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News des 27. März 2024

Wenn gestern die Aussage getroffen wurde, dass 8-GB-Grafikkarten heutzutage ihre volle Performance (selbst unter FullHD) schon nicht mehr ausfahren können, dann gilt dabei hinzuzusagen, dass dies natürlich mitnichten der Anfang der VRAM-Probleme für diese Modelle darstellt – sondern eben nur diesen Punkt markiert, wo die VRAM-Knappheit einen ersten meßbaren Einfluß zeigt. Wenn man selbige VRAM-Probleme grob in Phasen einteilen wollte, dann sind die 8-GB-Grafikkarten unter der FullHD-Auflösung damit aber bereits schon in "Phase 3" angelangt. Ab diesem Zeitpunkt werden die fps-Probleme dann nur noch größer und enden irgendwann in der "Phase 4", wo die Performance-Unterschiede allein wegen der VRAM-Bestückung ein drastisches Ausmaß annehmen. Ein gutes Beispiel hierfür gab es kürzlich mittels Tests zur Radeon RX 6500 XT in deren 4GB- und 8GB-Ausführungen.

Verhalten bei VRAM-Knappheit
Phase 1 schlechtere Frametimes
Phase 2 sichtbares Texturen-Nachladen, teilweise schlechte Texturen = Optik-Qualität ist nicht mehr gleichwertig
Phase 3 erste Performance-Nachteile auch bei durchschnittlichen Frameraten = Performance ist nicht mehr gleichwertig
Phase 4 drastische Performance-Nachteile, selbst über große Benchmark-Felder
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News des 26. März 2024

Eine mit der Launch-Analyse zur Radeon RX 7900 GRE offengeblieben Frage war diese, inwiefern die kleineren nVidia-Modelle bis zur GeForce RTX 4060 Ti eventuell noch eine Anpassung der Index-Werte im 3DC Performance-Index benötigen würden, so wie nach der Launch-Analyse zum GeForce RTX 40 "SUPER" Refresh für die größeren nVidia-Modell ab der GeForce RTX 4070 getan. Im Blickfeld steht dabei insbesondere die FullHD-Performance, wo durch neuere Prozessoren sowie selbst unter kleineren Auflösungen forderndere Spiele-Titel die Index-Werte beachtbar nach oben getrieben wurden. Ausgangspunkt hierfür waren die teils zu großen gemessenen Differenzen zwischen GeForce RTX 4060 Ti und 4070, was gemäß 3DC-Index unter FullHD +25,3% betragen sollte, bei einigen Hardwaretestern hingegen Werte von bis zu +35% erreichte.

FullHD/1080p TPU-alt TPU-neu 3DC-Index
GeForce RTX 3070 8GBGeForce RTX 3080 10GB +21,9% +26,1% +23,2%
GeForce RTX 3060 12GBGeForce RTX 3070 8GB +50,6% +46,8% +48,7%
GeForce RTX 3060 12GBGeForce RTX 3080 10GB +83,5% +85,1% +83,2%
Quellen: TechPowerup #1 (alt), TechPowerUp #2 (neu), 3DC FullHD Performance-Index
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News des 25. März 2024

Die PC Games Hardware berichtet über zwei neue Eintragungen in der Benchmark-Datenbank von SiSoft Sandra zu Intel-Grafikkarten, hinter welcher allgemein "Battlemage"-Hardware vermutet wird, sprich die nächste Grafikchip-Generation von Intel. Rein technisch gesehen wäre allerdings auch eine weitere Alchemist-Variante denkbar, die hierbei maximal genannten 24 Shader-Cluster an einem 192-Bit-Speicherinterface mit nur 8 MB Level2-Cachen könnten auch eine weitere, harsche Abspeckung des ACM-G10 Grafikchips sein. Trifft dies nicht zu, dann käme seitens der "Battlemage"-Generation der kleinere Chip "BGM-G21" in Frage – und würde somit ein erstes praktisches Lebenszeichen hierzu abgeben. Leider ist zu "Battlemage" immer noch nichts wirklich belastbares bezüglich der Hardware-Spezifikationen bekannt, daneben scheint das Projekt an Verspätungen zu kranken.

Intel BMG-G21 Intel BMG-G10/G31
Hardware lt. MLID 40 Xe-Kerne, 192 Bit GDDR6(X)-Interface, 12 GB GDDR6(X), 271mm², SKU-Varianten mit 32/40 Xe 64 Xe-Kerne, 256 Bit GDDR6(X)-Interface, 16 GB GDDR6(X), 387mm², SKU-Varianten mit 48/56/64 Xe
Hardware lt. RGT (alt) 40 Xe-Kerne, 192 Bit GDDR6-Interface, GDDR6 @ 20 Gbps, 18 MB L2-Cache, PCI Express 5.0 x8, ~250mm² Chipfläche 56 Xe-Kerne, höhere Taktraten, 192 Bit GDDR6-Interface, 12 GB GDDR6 @ 20 Gbps, 8 MB L2-Cache, 512 MB "Adamantine Cache"
Hardware lt. RGT (neu) 20 Xe-Kerne, 192 Bit GDDR6-Interface, GDDR6 @ 20 Gbps, 16 MB L2-Cache, PCI Express 5.0 x8, ~250mm² Chipfläche 32 Xe-Kerne, Taktraten "high 2 GHz", 256 Bit GDDR6(X)-Interface, 16 GB GDDR6(X), 24-32 MB L2-Cache, Chipfläche ähnlich AD103 (379mm²)
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen
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Chinesische Regierungs-Computer zukünftig ohne AMD, Intel & Microsoft

Heise und Spiegel berichten über einen "Bann von AMD, Intel und Microsoft" auf chinesischen Regierungs-Computern, welchen das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie angeordnet haben soll – zugunsten "zuverlässiger" Hersteller, welche allesamt chinesischen Ursprungs sind. Die Details sind vage bzw. werden auch von verschiedenen Quellen leicht abweichend berichtet, aber im Kern soll jede staatliche Verwaltung ab der kommunalen Ebene zukünftig mit chinesischen Prozessoren, Betriebssystemen und Datenbank-Software arbeiten. Für die Privatwirtschaft besteht in selbiger Sache wohl eine gleichlautende Empfehlung, aber noch kein Zwang. Zeiträume zur Realisierung sind derzeit genauso wenig bekannt, wie ob dies nur für Neuanschaffungen gilt oder aber ob auch bestehende Hardware pro-aktiv ersetzt werden soll. Denkbarerweise wird das ganze kaum übers Knie gebrochen, relevant ist hierbei der Endzustand, bei welchem in ein paar Jahren alle chinesischen Regierungsstellen mit Computern arbeiten, welche im Kern frei von westlicher Technologie sind.

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News des 23./24. März 2024

Laut TechPowerUp hat AMD einen Teil der bislang nicht ganz ausreizbaren Übertaktungs-Fähigkeiten der Radeon RX 7900 GRE freigeschaltet: Mittels des neuen AMD-Treibers 24.3.1 funktioniert nunmehr auch die Speicherübertaktung oberhalb von 2316 MHz, was der Karte nochmals einen guten Boost geben kann. Im Test der Powercolor 7900GRE Hellhound ergab sich ohne dies eine Mehrperformance von +8,2%, mit kräftiger Speicherübertaktung sind es nunmehr gleich +14,9%. Das absolute Übertaktungsergebnis sieht mit 77,1 fps nicht ganz so prall aus (eine Sapphire-Karte erzielte ohne große Speicherübertaktung bereits 75,1 fps), was aber nur bedeutet, dass die anderen Karten nunmehr die Chance haben, dieses Ergebnis mittels der neuen Möglichkeit zur großen Speicherübertaktung sogar noch weiter zu überbieten.

3DMark13 TimeSpy Extreme GT1 Stock-Perf. OC vor 24.3.1 OC mit 24.3.1
ASRock 7900GRE Steel Legend 66,4 fps 72,9 fps  (+9,8%) -
PowerColor 7900GRE Hellhound 67,1 fps 72,6 fps  (+8,2%) 77,1 fps  (+14,9%)
Sapphire 7900GRE Nitro+ 69,0 fps 74,8 fps  (+8,4%) -
Sapphire 7900GRE Pulse OC 66,9 fps 74,7 fps  (+11,7%) -
Sapphire 7900GRE Pure OC 67,8 fps 75,1 fps  (+10,8%) -
gemäß der Ausführungen von TechPowerUp
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Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zu nVidias GeForce RTX 4070 Super, 4070 Ti Super & 4080 Super?

Der Monat Januar stand ganz im Zeichen des Launches des GeForce RTX 40 "SUPER"-Refreshs mit drei neuen Grafikkarten, deren im nachfolgenden Monat gelaufenen Ersteindrucks-Umfrage hiermit zusammen ausgewertet werden sollen. Den Anfang macht die GeForce RTX 4070 Super, welche mit 36,8% positiver Ersteindruck zu 37,0% durchschnittlichem Ersteindruck samt 26,2% negativem Ersteindruck auch das bestbewerteste Refresh-Modell war. Dies ist vor allem drastisch besser als beim Vorgänger-Modell in Form der regulären GeForce RTX 4070, welche ihre Ersteindrucks-Umfrage mit einer Wertung von nur 12,6% positiv, 37,0% durchschnittlich und 55,4% negativ beendete. Als Schwächen der GeForce RTX 4070 Super wurden hingegen grob hälftig der nicht besonders hohe Performance/Preis-Sprung sowie der knappe Speicherausbau genannt.

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News des 22. März 2024

Von der PC Games Hardware kommt ein weiterer Vergleich der 4GB vs 8GB Modelle der Radeon RX 6500 XT, welcher den kürzlichen Testbericht vom TechSpot ergänzt. Bei der PCGH werden dabei teilweise noch höhere Performance-Differenzen gemessen, speziell unter RayTracing. Hiervon sollte man natürlich mit diesen Grafikkarten eigentlich seine Finger lassen, dass ganze demonstriert schlicht nur die enorme VRAM-Abhängigkeit dieser Meßdisziplin selbst schon unter der FullHD-Auflösung. Bei der Radeon RX 6500 XT kommt erschwerend hinzu, dass jene auf Basis einer PCIe-Anbindung mit nur 4 Lanes ganz besonders darauf angewiesen ist, so viel wie möglich Daten im lokalen VRAM vorzuhalten – was bei nur 4 GB dann arg schwierig wird. Die Karte war selbst zu ihrem Launch Anfang 2022 eigentlich schon mit zu wenig VRAM ausgerüstet, war damals nur wegen des noch laufenden Cryptomining-Hypes irgendwie zu verteidigen war.

PCGH TechSpot
Radeon RX 6500 XT 8GB vs 4GB: FHD Raster, niedrigste Bildqualität - –9,9%
Radeon RX 6500 XT 8GB vs 4GB: FHD Raster, hohe Bildqualität –36,3% –31,5%
Radeon RX 6500 XT 8GB vs 4GB: FHD RayTracing –64,5% -
gemäß den Benchmarks der PC Games Hardware sowie vom TechSpot
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News des 21. März 2024

WCCF Tech berichten über einen "AI PC Summit" in Peking, auf welchem AMD die "Strix Point" APU als nächste APU-Generation von AMD erstmals offiziell erwähnt hat. Auch der technische Unterbau wurde mit CPU-seitig "Zen 5" sowie GPU-seitig "RDNA3+" (was auf "RDNA3.5" hinausläuft) entsprechend genannt, beides passend zu den vorherigen Gerüchten. Interessant sind kleine Differenzen bei der Termingebung: Eine AMD-Folie spricht zu "Strix Point" von "Shipping 2024", eine andere hingegen nur von "Launching 2024". Letztgenannte Formulierung läßt immer die Möglichkeit offen, dass die eigentliche Auslieferungen dann erst später erfolgt, in diesem Fall im Jahr 2025. Der bisher vermutete "Sommer/Herbst"-Termin war somit wohl zu optimistisch, bestenfalls gibt es für "Strix Point" einen Jahresendstart. Zudem wird AMDs nachfolgende Big-APU "Strix Halo" somit sicher erst ein Thema des Jahres 2025 werden.

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News des 20. März 2024

Der augenscheinlich gut informierte Twitterer AGF widerspricht der These, nVidia könnte bei "Gaming-Blackwell" mit (deutlich) mehr TDP arbeiten, um ein weiteres Stückchen Mehrperformance herauszupressen – nachdem über die augenscheinliche 4nm-Fertigung der Consumer-Grafikchips deren Transistoren-Menge begrenzt ist und vom Fertigungsverfahren her auch keine besonders verbesserten elektrischen Eigenschaften zu erwarten sind. Die hieraus sich ergebende Frage ist dann aber natürlich: Wie will nVidia einen großen Performance-Sprung hinlegen, welcher laut kürzlichen Aussagen desselben Twitterers sogar der angeblich "biggest ever" ist – wenn dafür weder besonders viel mehr Hardware-Einheiten noch Fullnode-Sprung zur Verfügung stehen. Selbst wenn man jene Performance-Aussage nur auf die letzten Chip-Generationen von nVidia bezieht und somit nicht wortwörtlich nimmt, sollte damit doch etwas oberhalb +50% gemeint sein.

If Gaming Blackwell is designed for 4nm, then nVidia has tight limits in terms of more hardware units, higher clock speeds and architecture improvements. The best way to improve this situation would also be to increase the TDP.
Quelle:  3DCenter @ Twitter am 20. März 2024
 
No. Still less than 500W
Quelle:  AGF @ Twitter am 20. März 2024

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News des 19. März 2024

Laut Twitterer Kopite7kimi wird "Gaming-Blackwell" den gleichen TSMC-Node benutzen wie "HPC-Blackwell", ergo augenscheinlich TSMCs N4P (in der nVidia-Variante als "4NP" laufend). nVidia wird somit diese komplette Chip-Generation noch unter einer 4nm-Fertigung auflegen, auch die seitens 'RedGamingTech' vermeldete (angebliche) Samsung-Fertigung von GB206 & GB207 wird somit wieder wahrscheinlicher (da nunmehr nicht mehr besonders abweichend von TSMC N4P). Generell haben sich alle Leaker somit bezüglich der Node-Auswahl bei "Blackwell" maßgeblich geirrt – was dann auch Auswirkungen auf die jeweils erreichbare Performance hat. Zwar hat nVidia durchaus eine beachtbar höhere Transistoren-Dichte beim GB100-Chip erreicht (130 Mio. Transistoren per mm², gegenüber 98 Mio. Transistoren per mm² bei GH100), die Möglichkeiten eines Fullnode-Sprungs sind jedoch erheblich größer.

GB202 will use the same process node as GB100. I must clarify once again that TSMC 4N(vidia) is based on TSMC 5, not 4nm.
I'm sorry I cannot match Jensen's naming with TSMC's naming. We need professional chip analysis to determine.
At least, there is a 30% increase in density.

Quelle:  Kopite7kimi @ Twitter am 19. März 2024

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