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News des 14. März 2007

Seitens HKEPC thematisiert man nochmals die kommenden neuen Intel-Prozessoren mit FSB1333. Dabei gibt man erneut erstaunlich niedrige Einstiegspreise für diese Prozessoren an: So soll der Core 2 Duo E6850 mit FSB1333, welcher also gegenüber dem aktuell schnellsten DualCore-Prozessor von Intel in Form des Core 2 Duo E6700 mehr Takt und einen höheren FrontSideBus aufbieten kann, zum Start gar nur 266 Dollar kosten – der E6700 kostet dagegen jetzt noch 530 Dollar. Uns ist an dieser Stelle nach wie vor unklar, wieso Intel sich dermaßen entblößen sollte – schließlich läuft das Geschäft mit den Core 2 Duo Prozessoren gut und es gibt in unseren Augen keinerlei Zwang, mit AMD einen dermaßen totalen Preiskrieg anzufangen ...

... Allerdings könnte die Intel-Strategie für das dritte Quartal auch darin bestehen, im höheren Preissegment verstärkt QuadCore-Prozessoren verkaufen zu wollen. Hierzu passt eine weitere Meldung seitens HKEPC, welche sich mit den kommenden QuadCore-Modellen von Intel beschäftigt, wobei hierbei der schon im Markt befindliche Core 2 Quad E6600 auf 266 Dollar fallen soll, während ein neuer Core 2 Quad E6700 (mit 2.66 GHz Takt) dann mit 530 Dollar in der Liste stehen soll. Insofern sind diese Preisprognosen seitens HKEPC durchaus im Rahmen des Möglichen – auch wenn wir nach wie vor die Notwendigkeit eines solch rapiden Preisverfalls gerade bei den am höchsten getakteten DualCore-Prozessoren bezweifeln.

Wie TweakPC berichten, ist von den ersten DDR3-Speichern eine weitere Erhöhung der (relvativen) Speicherlatenzen zu erwarten: So soll es DDR3/800 mit den Latenzen von 5-5-5 geben, während DDR3/1066 gar auf 7-7-7 kommen soll. Zwar bedingen höhere Taktraten generell höhere (relative) Speicherlatenzen, allerdings muß sich DDR3-Speicher eben auch mit schon im Markt befindlichem DDR2 messen – und jenes gibt es bereits mit teilweise deutlich niedrigeren Latenzen. Der kommende Launch von DDR3-Speicher ist somit immer stärker kritischer zu sehen, da DDR3 auf gleichem Takt technikbedingt geringfügig langsamer ist, nun auch noch die schlechteren Latenzen gegenüber DDR2 hat – und zumindestens für das Jahr 2007 keine schneller getakteten Module gegenüber DDR2 zu erwarten sind. Noch viel problematischer für DDR3 ist allerdings, dass es derzeit selbst für hohe DDR3-Taktfrequenzen keinerlei Anwendungszwecke gibt – zumindestens außerhalb von Übertaktern und außerhalb von Mainboards mit integrierten Grafiklösungen ...

... Denn wie schon einmal ausgeführt, benötigen selbst Intels kommende FSB1333-Prozessoren eigentlich nur DDR2/667-Speicher – was auch bedeutet, dass selbst FSB1600-Prozessoren mit DDR2/800-Speichern zufrieden sind. Bevor also nicht AMD auf DDR3 umsattelt, womit sich dann ein höherer Speichertakt durch das integrierte Speicherinterface auch immer sofort direkt in Mehrleistung ummünzen lässt, hat DDR3 keinerlei Sinn. Auf der anderen Seite wird AMD den Schritt zu DDR3 aber auch erst dann tun, wenn hierbei speicherseitig eine wirkliche Mehrleistung geboten wird: Und dies ist bei DDR3/1066 noch lange nicht der Fall, dafür gibt es schon zu viele kaufbare DDR2/1066-Module. Erst wenn DDR3/1333 zu bezahlbaren Preisen auf dem Markt ist, würde der Umstieg von AMD auf ein DDR3-unterstützenden Speicherinterface sinnvoll sein – was durchaus erst in einem Jahr sein könnte. Bis dahin halten wir DDR3 für eine Entwicklung, welche man vorerst getrost auslassen kann.