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News des 3. April 2007

Fudzilla berichten ein wenig zum nVidia G100 Grafikchip: Danach soll dieser Chip bereits Direct3D 10.1 und das Shader Model 4.1 unterstützen, allerdings trotzdem maßgeblich von der G80-Architektur abgeleitet sein. Inwiefern diese Informationen bestätigt oder aber einfach nur gut mitgedacht sind, läßt sich derzeit allerdings kaum ermitteln. Denn sicherlich kann man schlußfolgern, daß nVidia im Herbst erst einmal mit dem G90-Chip einen Refresh zum G80 bringt, welcher vor allem mehr Rohleistung und weniger denn neue Features mit sich bringt. Der darauffolgende Grafikchip (eben wohl der G100) sollte dementsprechend wieder eine gewisse Architekturänderung mit sich bringen – passenderweise stehen dann ja auch die Direct3D10-Erweiterungen 10.1 und 10.2 an ...

... Man kann sicherlich trefflich spekulieren, daß beide kommenden Direct3D10-Weiterentwicklungen sowohl ihren eigenen Haupt- als auch noch einen entsprechenden Refreshchip seitens der Grafikchip-Entwickler spendiert bekommen, schließlich steht so schnell kein wirklich neues Direct3D10-Featureset (in Form von Direct3D11, zu erwarten nicht vor 2010) an. Allerdings kann man sich auch vorstellen, daß sich gerade mit Direct3D10 die Zielrichtung der Grafikchip-Entwicklung vom Hauptaugenmerk auf die Erfüllung der Microsoft-Featuresets löst. Diese werden natürlich weiterhin von den kommenden Grafikchips unterstützt werden, aber die Hauptstoßrichtung der Entwicklung könnte für die nächsten Jahre eher in Richtung (völlig?) anderer Designansätze für Grafikchips gehen, wie es der G80-Chip schließlich schon andeutet.

Einen gar nicht einmal uninteressanten Einwand gegenüber Intels Penryn-Prozessoren bringen Overclockers vor: Durch den steigenden FrontSideBus könnte sich die Übertaktungseignung der kommenden Intel-Prozessoren reduzieren. Schließlich kann man außerhalb der ungelockten Extreme-Modelle eben nur über den FSB übertakten, was sich aber auch nicht in alle Unendlichkeit steigern läßt, sondern immer auch das jeweils benutzte Mainboards als möglichen Bremsklotz mit ins Spiel bringt. Und ob sich zukünftige Mainboards hier deutlich besser übertakten lassen als heutige, steht dabei noch in den Sternen. Sollte dies nicht der Fall sein, so sinkt natürlich die relative Übertaktungsleistung der Penryn-Prozessoren gegenüber aktuellen Core 2 Duo Modellen. Dafür sollten die Penryn-Modelle aufgrund der 45nm Fertigung allerdings auch eher in der Lage sein, absolute Taktrekorde im Rahmen von 4 GHz und mehr aufzustellen ...

... Viel stärker noch als die Penryn-Prozessoren müssten von diesem "Problem" allerdings die kommenden FSB1333-Prozessoren aus der aktuellen Core 2 Duo Serie betroffen sein. Da diese über keine neue Fertigungstechnologie, sondern eben nur den höheren FrontSideBus verfügen, dürften die Core 2 Duo E6x50 Prozessoren eher nur eine mittelmässige Übertaktseignung an den Tag legen – was natürlich angesichts der derzeit bei den Intel-Prozessoren erreichbaren Übertaktungsgewinne immer noch ganz anständig sein sollte. Die relativ größten Übertaktungsgewinne erzielen aber in aller Regel immer diese Prozessoren mit dem niedrigsten default-Takt – und eben auch dem niedrigsten default-FrontSideBus wie die FSB800-Modelle Core 2 Duo E4300 und E4400 (letztgenannter kommt wohl Mitte des Monats).

So wie es ausschaut, soll der Bundestrojaner wohl nicht über Sicherheitslücken in die Systeme der Überwachungsobjekte gelangen – was sowieso immer eine unsichere Angelegenheit darstellt, weil so etwas umfangreiche Kenntnisse über das jeweilige Zielsystem voraussetzt. Vielmehr deutet sich laut dem Heise Newsticker derzeit eher ein Verbreitungsweg über die Manipulation der Netzarchitektur an – sprich, der Bundestrojaner wird in einen vom User angeforderten Download gepackt. Technisch ist ein solcher Angriff allerdings nicht wirklich einfach auszuführen, unter anderem müsste Vater Staat dann die Datenpakete direkt beim Internet Service Provider manipulieren, für was es derzeit nach unserem Kenntnisstand weder eine technische Lösung noch eine rechtliche Grundlage gibt. (Übersicht aller 3DCenter News-Meldungen zur Online-Durchsuchung)

Shortcuts: Zum ATI Catalyst 7.3 Treiber gibt es inzwischen einige Berichte über unerklärliche Bluescreens unter Windows Vista – obwohl frühere ATI-Treiber problemlos liefen. Noch steht eine Lösung des Problems seitens ATI aus, aber bei TweakPC hat man zumindestens schon einmal einen Workaround für diese Problematik parat. Hartware berichten von einer Radeon X1950 Pro seitens Jetway, welche erstaunlicherweise gleich mit GDDR4-Speicher ausgerüstet ist. Dabei wurde auch der Speichertakt dieser Karte angehoben – anstatt dem ATI-default von 575/690 MHz soll diese Karte mit 575/1100 MHz takten. Noch bevor die Karten überhaupt vorgestellt sind, hat man sich bei der VR-Zone mit der Übertaktung einer GeForce 8600 GTS beschäftigt. Die regulär mit wohl 675/1000 MHz antretende Karte erreichte nach einem Volt-Mod, aber ohne extra Kühlung, satte 1006/1265 MHz Takt, was auf gute Overclocking-Reserven sowohl beim G84-Chip als auch dem verbauten GDDR3-Speicher schließen läßt.