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News des 11. April 2007

Laut DailyTech soll eine GeForce 8800 Ultra nun in der Tat zum recht utopischen Preis von 999 Dollar kommen. Wie nVidia die Leistung für einen solchen Preissprung zur Verfügung stellen will, ist uns allerdings unklar, denn all zu viel Takt läßt sich aus dem G80-Chip wohl nicht mehr herauspressen. Dies würde dann schon eher darauf hindeuten, daß der G80 doch noch und entgegen aller bisherigen Annahmen über (bisher) deaktivierte Hardware-Einheiten verfügen würde. Eine andere Idee zur Erklärung dieses hohen Preises haben hingegen DailyTech höchstselbst: Möglicherweise verbergen sich hinter der "GeForce 8800 Ultra" schlicht zwei G80-Grafikkarten in einer Box bzw. eventuell auch eine DualChip-Grafikkarte ähnlich der GeForce 7900/7950 GX2. Dieses bleibt zum jetzigen Zeitpunkt natürlich abzuwarten, der Launch der GeForce 8800 Ultra soll am 1. Mai sein, Karten soll es dann Mitte Mai geben.

Prozessorenhersteller Intel wird in nächster Zeit ziemlich aktiv bei der Umgestaltung der eigenen Angebote an bezahlbaren Prozessoren werden: Zuerst kommen als Ablösung der bisherigen 2-MB-Cache-Modelle Core 2 Duo E6300 und E6400 entsprechende Prozessoren mit 4 MB Level2 Cache namens Core 2 Duo E6320 und E6420 – im übrigen zum gleichen Preis. Dann gibt es jetzt schon die LowCost-Ausführung Core 2 Duo E4300 mit 1.8 GHz Takt, FSB800 und 2 MB Level2 Cache, welche vor allem im Preis/Leistungsverhältnis und bei der Übertaktungseignung punkten kann. Hierzu wird demnächst noch ein Core 2 Duo E4400 mit den gleichen Daten, nur eben 2.0 GHz Takt, hinzustossen ...

... Desweiteren wird es für das absolute LowEnd demnächst eine neue Celeron 4x0 Serie geben, bei welcher allerdings nur SingleCore-Prozessoren zum Einsatz kommen, deren Leistung zudem arg hinter der der Core 2 Duo Modelle zurückhängt. Als Zwischending in der Mitte zwischen Core 2 Duo E4x00 Serie und eben jener Celeron 4x0 Serie sollen zudem aber noch zwei weitere Prozessoren antreten, welche den etwas irritierenden Namen Pentium 2140 und 2160 erhalten haben. Dahinter verbirgt sich jedoch nicht alte Technik, sondern vielmehr einwandfreie Core 2 Duo Prozessoren, bei welchen auch beide Kerne aktiv sind. Allerdings wurde der FrontSideBus auf FSB800 beschnitten und es sind nur 1 MB Level2 Cache freigeschaltet ...

... Insofern gleichen die Prozessoren Pentium 2140 (1.6 GHz) und 2160 (1.8 GHz) ein wenig der Core 2 Duo E4x00 Serie, der technische Unterschied liegt hier allein im geringeren Level2-Cache (1 MB vs. 2 MB). Dies scheint allerdings keinen großen Leistungsunterschied zu bewirken, wie Vorabtests bei PCOnline nahelegen: Auf gleichem Takt ergab sich zwischen Pentium 2160 und Core 2 Duo E4300 gerade einmal eine Differenz von 2,5 Prozent – der Abstand zwischen den beiden Taktstufen Pentium 2140 und 2160 war da schon klar größer. Zu Listenpreisen von 74 bzw. 84 Dollar dürfte diese neue Pentium-Serie ab Juni durchaus interessant werden, erscheint doch das Preis/Leistungsverhältnis noch besser als bei den (diesbezüglich sowieso schon exzellenten) Core 2 Duo E4300 (113 Dollar ab 22. April) und E4400 (133 Dollar ab 22. April) zu sein.

Golem berichten von LowVoltage (LV) und Ultra LowVoltage (ULV) Ausführungen der Core 2 Duo Mobile-Prozessoren seitens Intel, wobei erstere nur noch 17 Watt und zweitere nur noch 10 Watt Stromverbrauch haben sollen – und selbst das sind nur grobe Richtwerte mit reichlich Sicherheitsaufschlag, in der Realität kann das noch einmal deutlich niedriger sein. Beide Prozessoren-Ausführungen sind interessant für besonders langlaufende Notebooks, wobei die LV-Typen in aller Regel noch recht humane Preisaufschläge haben, die ULV-Typen hingegen zumeist reichlich überteuert und auch nur mit niedrigen Taktfrequenzen zu bekommen sind. Dafür sind allerdings auch nur mit den ULV-Typen Notebooks mit einer Akkulaufzeit von fast 10 Stunden möglich, während sich die LV-Typen meist in Geräten mit einer Akkulaufzeit von 5 bis 6 Stunden wiederfinden.

Shortcuts: Bei der ComputerBase gibt es eine hübsche Galerie mit guten Bildern einer R600-Karte zu vistieren. Fudzilla bringen Details zur GeForce 8500 GT auf Basis des LowCost-Grafikchips G86, welche sich bis auf einen 10-MHz-Unterschied beim Chiptakt jedoch mit dem schon bekannten Wissen decken. Und letztlich berichten nochmals Fudzilla von einem wohl im dritten Quartal anstehenden R600-Nachfolger namens R650, welcher dann bereits in 65nm gefertigt werden soll. Offensichtlich soll dieser R650 keine Designänderungen mit sich bringen, sondern nur den 80nm R600-Chip schnellstmöglich ersetzen, um Stromverbrauch und Designaufwand der R600-Boards senken zu können.