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News des 19. April 2007

Den Test einer DualChip Radeon X1950 Pro mit gleich zweimal 512 MB Speicher seitens Sapphire gibt es bei techPowerUp!. Die Karte durchlief die Benchmarks dabei mit erstaunlich konstant guten Ergebnissen, im Schnitt waren es unter 1600x1200 mit 4x Anti-Aliasing immerhin 71 Prozent Leistungsgewinn gegenüber einer einzelne Radeon X1950 Pro (mit ebenfalls 512 MB Speicher). Leider wurde keine GeForce 8800 GTS 640MB mitgetestet – hierbei wäre es interessant zu wissen, ob diese preislich vergleichbare Karte schneller oder langsamer als jene DualChip Radeon X1950 Pro ist. Denn bei nur 14 Prozent Performance-Vorsprung einer GeForce 8800 GTX vor der DualChip Radeon X1950 Pro könnte es hier durchaus knapp werden für die GeForce 8800 GTS 640MB.

Wie WinFuture berichten, kommt seitens Zepto zum Ende des Monats eine erste Flashspeicher-Festplatte zu einem bezahlbaren Preis in den Handel: 349 Euro für eine 64-GB-Ausführungen können zwar niemals in Konkurrenz zu herkömmlichen Festplatten gehen, sind allerdings auch nicht völlig übertrieben, sondern knapp noch im Rahmen des Denkbaren. Zudem ist die Größe der Festplatte ebenfalls knapp ausreichend für ein normales PC-System, größere Datensammlung kann man schließlich auch auf (abschaltbare) externe Festplatten auslagern. Natürlich werden sich Flashspeicher-Festplatten trotzdem erst dann breit durchsetzen, wenn diese die gleiche Speichergröße und den gleichen Preis wie herkömmliche Festplatten aufweisen ...

... In der Zwischenzeit sind Flashspeicher-Festplatten aber durchaus für Nischen interessant: So beispielsweise für PC-Systeme und Anwendungen, wo die dramatisch niedrigere Zugriffszeit der Flashspeicher-Festplatten ausgenutzt werden kann. Primär denken wir allerdings derzeit eher an komplett lautlose Systeme, welche mit Flashspeicher-Festplatten erstmals möglich werden – und ohne das man dafür sein PC-System in ein vollgedämmtes Gehäuse stecken muß. Denn Passiv-Kühler für CPUs und Grafikkarten sowie passiv gekühlte Netzteile sind außerhalb von HighEnd-Leistungsansprüchen heutzutage kein Problem mehr, einzig allein die Festplatte(n) musste man bisher als nicht abstellbare Geräuschquelle im PC akzeptieren.

Gemäß Golem wurde ein deutscher Usenet-Provider vor Gericht erstaunlicherweise von der Mittäter-Haftung für von Nutzern gehosteten urheberrechtlich geschützten Inhalte freigesprochen – was zwar in der Sache positiv ist, allerdings auch wieder den Zickzackkurs der deutschen Rechtssprechung bei diesem Thema verdeutlicht, denn andere Klagen in ähnlichen Verfahren sind bislang zumeist im umgekehrten Sinne ausgegangen. Zwar besteht natürlich ein moralischer Unterschied, wenn diverse Anbieter aggressiv mit der durch ihre Dienste möglichen Urheberrechtsverletzung werben und das andere Anbieter (wie im konkreten Fall) nicht tun. Technisch besteht jedoch kein Unterschied: Wenn man dem einem Anbieter eines Dienstes, welche den (unkontrollierten) Austausch von Dateien durch die User ermöglicht, es gestattet, ohne der Vorkontrolle aller hochgeladenen Dateien zu operieren, kann man diese Forderung nicht anderen Anbietern auferlegen, welche technisch auf ähnlicher bis vollkommen gleicher Basis arbeiten.

Shortcuts: Hard Tecs 4U berichten zum Wiedereinstieg von ELSA in den deutschen Grafikkarten-Markt – wobei die heutige Firma ELSA nur wenig mit dem früher hierzulande angesiedeltem Hardware-Hersteller zu tun hat, sondern vielmehr aus dem seinerzeitigen asiatischen ELSA-Ableger entstand, welcher nach der Pleite der Mutterfirma die Namensrechte übernahm. Über eine interessante britische Studie berichten Golem, welche die emotionale Einbindung beim Ansehen von Filmen als höher bewertet als beim Spielen von Computerspielen. Die emotionale Einbindung ist entscheidend bei der Frage, ob und in wie weit diese Medien ihre Nutzer letztlich beeinflußen können.