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News des 24./25. November 2007

Bei der PC Games Hardware sowie AnandTech gibt es erste Benchmark-Zahlen zu den neuen Mobile-Lösungen von nVidia, GeForce 8800M GTS & GTX. Mit diesen Zahlen bestätigt sich unsere Einschätzung, daß die GeForce 8800M GTX ziemlich exakt das Leistungsniveau einer (alten) GeForce 8800 GTS des Desktop-Segments hat – die beiden Karten sind wirklich fast identisch schnell. Die GeForce 8800M GTS liegt dagegen zwischen 15 und 20 Prozent hinter der GeForce 8800M GTX zurück – was gegenüber den bisherigen Angeboten im Mobile-Markt allerdings immer noch rasant ist: So kommt die GeForce 8800M GTX auf mehr Performance als eine SLI-Kombination von zwei GeForce Go 7950 GTX Grafiklösungen, die GeForce 8800M GTS erreicht immer noch mehr Performance als eine SLI-Kombination aus zwei GeForce 8700M GT Grafiklösungen.

Interessanterweise verbrauchen die neuen Mobile-Grafiklösungen dabei sogar noch weniger Strom als die letzten wirklich potenten Mobile-Grafiklösungen von nVidia in Form von GeForce Go 7900 GTX und GeForce Go 7950 GTX. Letztgenannte gibt nVidia mit 44 Watt Verlustleistung an (wohl bezogen auf das komplette MXM-Modul), während die GeForce 8800M GTX mit 37 Watt auskommen soll, die GeForce 8800M GTS sollte dann sogar noch ein paar Watt weniger ziehen. Natürlich ist das immer noch sehr viel für ein Notebook, da eine gute Mobile-CPU mit fast nur der Hälfte dessen auskommt. Auf der anderen Seite sind die Stromsparfunktionen der Mobile-Grafikchip inzwischen auch sehr ausgereift, im Idle verbraucht eine GeForce 8800M GTX nur 4,7 Watt, beim Abspielen von Filmen sind es auch nur 7,2 Watt. Natürlich haben LowCost-Grafikchips hier teilweise noch deutlich bessere Werte – aber die sind dann eben auch nicht zum Spielen zu verwenden, was man von GeForce 8800M GTS & GTX dagegen sogar uneingeschränkt sagen kann.

Der Spiegel macht sich den derzeit äußerst schwachen Dollar zu nutze und berichtet, was man beim Shopping im Ausland teilweise sparen kann. Da es hierbei teilweise auch um Computertechnik geht, sei folgendes zu diesem Artikel zu sagen: Generell gilt, daß Computertechnik, ob Hard- oder Software, zu Dollarpreisen hergestellt wird und daher gewöhnlich weltweit genauso viel kostet. Geringe Unterschiede ergeben sich natürlich immer durch die Höhe des Mehrwertsteuersatzes, durch die allgemeine Steuerlast in einem Land sowie durch die allgemeine Lohnhöhe, nach welcher dann die Spannen der Händler kleiner oder größer sein können (da gerade aber bei Komplett-PCs und wichtigen PC-Komponenten die Handelsspannen äußerst gering sind, fällt letzterer Punkt weit weniger ins Gewicht als allgemein gedacht wird).

Davon abgesehen kostet derselbe PC in China aber genauso viel wie in den USA. Die in China und anderen Entwicklungs- und Schwellenländern vorherrschenden (virtuell) niedrigeren PC-Preise erklären sich in erster Linie daraus, daß dort keine 1000-Euro-Maschinen verkauft werden, weil dies für die meisten Bürger dieser Ländern nicht bezahlbar ist, sondern daß der Preisrahmen im – an unseren Verhältnissen gemessen – Billig- und Billigst-Bereich bewegt. Günstiger für dieselbe Hardware kommt man aber eigentlich nirgendwo – mit wie gesagt den genannten geringfügigen Differenzen. Dies gilt auch für den Vergleich Europa zu Nordamerika: Eigentlich müsste derselbe PC in den USA genauso viel kosten wie in der Alten Welt. Das vom Spiegel diesbezüglich gebrachte Beispiel des iPods ist hierbei nicht allgemeingültig: Der iPod steht in dem Sinne nicht im Wettbewerb, Apple richtet den Preis nicht an der Konkurrenz aus, sondern danach, wieviel man maximal verlangen kann ;).

Bei PCs und PC-Komponenten regiert hingegen der pure Wettbewerb, hier sind die Preise regelmäßig an der Kante dessen, was machbar ist. Allerdings gibt es dennoch einen gewissen Vorteil beim Einkauf in Amerika: Da der Dollar in den letzten Wochen viel zu schnell von 1,30 auf nahezu 1,50 gefallen ist, konnten so schnell viele Preise noch gar nicht angepasst werden. Bei einem dauerhaften Dollarkurs von 1,50 würden nämlich in Euroland die Preise für Computertechnik nochmals um gute 15 Prozent fallen müssen. Und genau diesen Unterschied kann man sich derzeit zu Nutze machen: Die Preise in Europa haben noch den alten, "schlechten" Währungsunterschied (1,30) – umtauschen kann man aber schon zum neuen Währungsunterschied (nahe 1,50). Viel mehr als diese 15 Prozent sind aber in aller Regel kaum herausholbar, zudem sollte man auch beachten, daß es für einige Waren auch noch Zoll zu entrichten gibt.

Fürs Online-Shopping lohnt sich die momentane Preisdifferenz sicherlich noch nicht, denn der Transport über den großen Teich kostet auch noch einmal etwas und ist auch nicht vollkommen risikolos. Somit lohnt sich die ganze Angelegenheit in aller Regel nur dann, wenn man momentan im Dollarraum im Urlaub ist – wie gesagt bezogen auf Computertechnik, zu anderen Dingen wollen wir hier nicht Stellung nehmen. Sollte der hohe Dollarkurs zudem mittel- und langfristig Bestand haben, würde man auch hierzulande in den Genuß dieser niedrigeren Preise kommen, weil mit der Zeit die Händler den Vorteil des Währungskurses dann auch an die Endkunden weitergeben dürften. So etwas passiert allerdings in aller Regel erst mit ein paar Monaten Verzögerung, wenn klar ist, ob der aktuell schwache Dollar nun eine kurzfristig Erscheinung ist oder langfristig so Bestand haben wird.