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News des 24. November 2008

Laut Fudzilla hat ATI schon einen neuen Treiber in der Hinterhand, welcher gegen den neuen nVidia-Treiber 180.47 antreten soll. Jener neue nVidia-Treiber hatte sich – in von nVidia clever zusammengestellten Szenarien – einen durchaus griffigen Vorsprung zugunsten von nVidia beim Vergleich von GeForce GTX 260 (216SP) gegen die Radeon HD 4870 erarbeiten können. Wieviel davon auf die Szenariowahl (von nVidia ausgesuchte Benchmarks, keine Benchmarks unter 8x Anti-Aliasing) und wieviel auf den neuen nVidia-Treiber zurückzuführen ist, werden aber sowieso erst spätere Tests zeigen können, welche ohne die indirekte Einflußnahme seitens nVidia und dann mit dem neuen ATI-Treiber erstellt sind.

Denn die ersten Tests des offiziellen WHQL-Treibers 180.48 bei der ComputerBase deuten nicht gerade den großen Sprung an, ganz besonders wenn man sich außerhalb der von nVidia für die vorgenannten Tests ausgewählten Benchmarks bewegt. Natürlich sind 5 Prozent Performancegewinn über alle Spiele ein nettes Plus, welches uns da die Treiberabteilung von nVidia beschert hat, aber diese Differenz ändert nichts an der grundlegenden Positionierung der einzelnen Grafikkarten zueinander. So gesehen stellt sich hiermit noch deutlicher heraus, daß das von nVidia gestellte Szenario für die kürzlichen Benchmark-Ergebnisse zwischen den beiden vorgenannten Karten hauptverantwortlich erscheint.

Die X-bit Labs berichten über eine anrollende Welle an 35-Watt-Prozessoren von Intel , welche den Markt im November und Dezember erreichen soll. Hierbei scheint Intel nunmehr die Vorteile der 45nm-Fertigung radikal auszunutzen, um bisher nur als 65-Watt-Versionen angebotene Core 2 Duo/Quad Prozessoren auch als 35-Watt-Versionen herauszubringen. Allerdings ist die Preislage dieser Prozessoren nicht gerade attraktiv, es handelt sich hierbei leicht um das Doppelte bis das Dreifache des Preises regulärer Modelle. Auch wenn die Spezifikations dieser Prozessoren reizvoll klingt, lohnen sich diese Prozessoren damit bis auf Ausnahmefälle kaum.

Dazu trägt auch bei, daß nur die Spezifikationen einen wirklich gewaltigen Unterschied vermuten lassen (35W vs. 65W), in der Praxis der Unterschied aber deutlich geringer sein dürfte. So haben viele Prozessoren der 65-Watt-Klasse – insbesondere niedrig getaktete DualCore-Modelle – erwiesenermaßen einen hohen Spielraum zwischen realer Leistungsaufnahme und der TDP-Klasse, manche könnte man schon per default in die 35-Watt-Klasse einordnen. Dagegen wird bei den 35-Watt-Modellen der Spielraum dann deutlich geringer sein. In der Realität reden wir also von einem Verlustleistungs-Unterschied nicht von 30 Watt, sondern von schätzungsweise 10 Watt (niedrig getaktete Modelle) bis 20 Watt (höher getaktete Modelle). Und dafür ist dann der Preisunterschied in den meisten Fällen doch zu hoch.

Shortcuts: Während Microsoft kürzlich noch die Aussage traf, daß DirectX11 eher nicht mit Windows 7 ausgeliefert werden wird, ruderte man nun gegenüber der PC Games Hardware zurück und erklärte, daß DirectX11 nun doch zusammen mit Windows 7 erscheint. Dazu wird es auch DirectX11 für Windows Vista geben – aber natürlich nicht mehr für frühere Microsoft-Betriebssysteme (wie vorher schon bekannt). Bei Abuse.ch gibt es einen ausführlichen Guide, wie man sich zum Zweck des Online-Bankings eine Linux Live-CD erstellt. Dies mag für einige möglicherweise eine recht extreme Methode sein, aber der Vorteil ist hier wirklich die nahezu perfekte Sicherheit dieser Lösung. Und letztlich ist ein Spieleentwickler laut Gulli noch mit der Erkenntnis herausgerückt, daß DRM-Systeme keinen Einfluß darauf haben, wie häufig ein Spiel letztlich raubkopiert wird. Ähnlich wie bei der Musikindustrie dürfte es aber noch seine Zeit brauchen, ehe da das Einsehen kommt, daß man das sein Geschäft schlecht auf der Leidensfähigkeit der eigenen Kundschaft gegenüber DRM-Systemen aufbauen kann.