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Hardware- und Nachrichten-Links des 13./14. März 2014

Nachdem AMD gegenüber PC Perspective und dem Tech Report eine neue DualChip-Grafikkarte schon einmal indirekt angekündigt hat, bringen BouweenPC (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) von der CeBIT inoffizielle Informationen über die kommende Radeon R9 295X2: Danach soll AMDs neues Topmodelle schon in den nächsten Wochen erscheinen, zwei Hawaii-Chips mit bislang allerdings unbekannter Anzahl an Shader-Einheiten mitbringen und jene sogar auf 1000 MHz takten. Um eine gute Kühlung zu gewährleisten, will AMD per default auf einen Hybrid-Kühler setzen – trotzdem ist es natürlich die große spannende Frage zur Radeon R9 295X2, wie hoch deren Chip-Taktrate in der Praxis ausfällt. Da Radeon R9 290 und Radeon R9 290X – zumindest im Referenzdesign – in der Praxis deutlich unterhalb des maximalen Chiptakts takten, ist dieser Punkt zur Performance-Prognose der Radeon R9 295X2 sogar wichtiger als die Anzahl der (freigeschalteten) Shader-Einheiten.

Ein April-Launch der Radeon R9 295X2 würde im übrigen in der Tat die Tür öffnen für einen zeitigen Release der nächsten Grafikchip-Generation seitens AMD auf Basis der 20nm-Fertigung. Hierzu war auf der CeBIT wie schon erwähnt der August als frühestmöglicher Termin bei AMD zu hören (bei nVidia hingegen das Jahresende) – was aber gemäß aller anderen Anzeichen nach wie vor eine mutige Termin-Vorgabe ist. Bislang ist seitens Auftragsfertiger TSMC noch nichts von Volumen-Buchungen unter 20nm seitens AMD bekannt, während GlobalFoundries seit langem keine neuen Meldungen zur eigenen 20nm-Fertigung abgegeben hat und andere Auftragsfertiger eher unwahrscheinlich sind. Auch ist der August ja gerade einmal nur noch fünf Monate entfernt – bei einem großem Grafikchip mit Launchtermin August müsste der Tape-Out somit jetzt schon erledigt sein, denn die Vorbereitung der Massenfertigung und des Launches selber benötigen ein halbes Jahr oder mehr. Natürlich kann AMD diesesmal auch die Gerüchteküche im Griff haben und es dringt tatsächlich nichts nach außen, ist aber dennoch etwas in der Mache. Ganz besonders wahrscheinlich ist der August dennoch nicht für erste 20nm-Grafikkarten, in unserem Forum rechnet man verschiedentlich sogar erst mit Anfang 2015 für neue HighEnd-Grafikchips.

nVidia kündigt den Stopp der Treiber-Weiterentwicklung für GeForce 8 bis GeForce 300 (inklusive der GeForce 405 als einzigem GeForce-400-Modell) Grafikkarten an, welche bis dato noch von jedem nVidia-Treiber unterstützt wurden. Dies gilt jedoch erst ab der Treiber-Version 343, die noch erscheinende Treiber-Version 340 wird noch die volle Unterstützung für die genannten Grafikkarten mit sich bringen. Ab der Treiber-Version 343 heißt es bei nVidia dann jedoch nur noch "Treiber für GeForce 400-700", sprich es werden nur noch Fermi-, Kepler- und Maxwell-Modelle unterstützt. Da die vorherige Generation jedoch technologisch maximal Stand DirectX 10.1 hat und selbst die schnellsten GeForce-200-Grafikkarten heutzutage nur eher selten mithalten können, ist dies wohl verschmerzbar. Regelrechte Treiberfehler würde nVidia im übrigen notfalls noch bis zum Jahr 2016 innerhalb der 340er Treiber-Serie fixen, nur die Anpassungen für neue Spiele und Performance-Optimierungen gibt es dann absolut nur noch für die neueren nVidia-Grafikkarten.