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Hardware- und Nachrichten-Links des 2. Februar 2015

Im Fall des "3,5-GB-Problems" der GeForce GTX 970 gibt es seitens nVidia immer noch keinerlei Bewegung – und es sieht inzwischen so aus, als sollte das auch so bleiben, nVidia also das Problem auszusitzen versuchen. Dies kann man aufgrund der eher verhaltenen Reaktionen in der englischsprachigen Presse vielleicht für den Rest der Welt versuchen, in Deutschland wird dies den Ärger der Nutzer erst richtig anfachen – denn wenigstens irgendetwas als echte Erklärung bzw. besser eine Entschuldigung hatte man sich absolut erwartet. Aber wenn nVidia meint, es sich auf Biegen und Brechen mit den Nutzern verderben zu müssen – es ist nVidias Geschäft und vor allem Reputation, welche hier am Ende Schaden nehmen werden. Ausgebadet wird das ganze aber erst einmal von den Hardware-Händlern, welche teilweise selbsttätig Rücknahmen anbieten – derzeit ist gerade die Mindfactory hinzugekommen – was (in diesem Umfang) nicht nötig wäre, wenn nVidia irgendeine Kompensation anbieten würde.

Die PC Games Hardware bietet einen ersten Kurzeindruck zur aktuellen Windows 10 Build 9926 samt auch einiger Spiele-Benchmarks gegen Windows 7 und 8.1. In diesen schneidet Windows 10 noch nicht wirklich gut ab, ist in dieser Frage aber in guter Gesellschaft mit Windows 8.1: Denn Windows 7 liegt unter 1920x1080 um immerhin 4,2% vor Windows 8.1 und dann sogar 6,1% vor Windows 10 vorn. An letzterem Punkt kann Microsoft natürlich noch feilen, zudem liegen sicherlich noch keine durchoptimierten Grafiktreiber vor – und letztlich laufen in Windows 10 derzeit auch noch einige Überwachungs- und Protokollierungsinstrumente mit, welche Microsoft beim Bugfixing helfen sollen. Ergo kann man erwarten, daß Windows 10 im Gaming-Bereich am Ende wenigstens genauso schnell wie Windows 8.1 herauskommt, das letztlich die Performance-Differenz zu Windows 7 nur marginal sein wird. Ohne Spiele mit echter Ausnutzung von DirectX 12 wird es aber unter Windows 10 auch nicht schneller werden, selbst wenn Microsoft dieses immer wieder gern herunterbetet.

Nochmals die PC Games Hardware hat sich die Grafikkarten-Performance unter Project Cars in dessen Preview-Version angesehen. Das Spiel macht keine Gefangenen bei den Hardware-Anforderungen – wer unter 1920x1080 auf bestmöglicher Bildqualität seine 40 fps sehen will, der kommt nur mit einer GeForce GTX 980 zu diesem Ziel, mindestens 30 fps erreichen noch GeForce GTX 780 Ti & 970 sowie gut übertaktete Radeon R9 290X Karten. Das Spiel scheint nVidia-Hardware klar mehr zu mögen bzw. ist auf AMD-Hardware derzeit augenscheinlich noch nicht richtig optimiert, gut zu sehen auch an dem noch fehlenden CrossFire-Profil (im Gegensatz zum existierenden SLI-Profil). Normalerweise wäre es eine wichtige Information, daß das Spiel mit Grafikkarten weniger als 3 GB Speicher deutliche Nachladeruckler zeigt – allein, kaum eine Grafikkarten mit nur 2 GB Speicher kommt derzeit in Richtung 25 fps. Für die Käufer des am 20. März 2015 zu erwartenden Spiels bleibt zu hoffen, daß die Performance der finalen Version deutlich besser liegt als es jetzt in der Preview-Version zu sehen ist.

Heise berichten über die neuen Funktionen von AutoRuns in der Version 13.0. Das Microsoft-Sysinternals-Tool war schon immer eine gute Wahl zur Analyse aller autostartenden Programme, Dienste, Treiber und sonstiger autostartender Einträge, setzte dafür aber ziemlich viel Windows-Wissen beim Anwender voraus. Die neue Version bietet nun aber die Möglichkeit, den (zu Google gehörenden) Online-Dienst "VirusTotal" dahingehend zu befragen, ob ein bestimmter Autostart-Eintrag als Schadprogramm bekannt ist – was eine gute Hilfe bei unklarer Lage sein kann bzw. unter Umständen sogar bislang übersehene Schadsoftware-Einträge aufzustöbern hilft. Eine neue Snapshot-Funktion ist zudem nützlich dafür, Änderungen gegenüber einem früheren Stand auf einen Blick zu erkennen. Das Tool bleibt weiterhin ein Arbeitswerkzeug für Admins (weil man bei unbedarfter Anwendung das System ziemlich schrotten kann), aber es wird für Admins nun noch deutlich einfacher nutzbar.