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Hardware- und Nachrichten-Links des 26. September 2012

Das neue, in unserem Forum in den letzten Wochen getestete GeForce-Overclockingtool ist nun unter dem Namen "TGT BigBang" offiziell erschienen. Trotz daß es das "Haus-Tool" von Grafikkarten-Hersteller TGT ist, funktioniert es natürlich mit allen GeForce-Grafikkarten der Fermi- und Kepler-Architekturen. Aus dem Forum von Guru3D kommt hingegen das Radeon-Tweaktool "Radeon Pro", welches in seiner neuesten Version ein interessantes Feature namens "Dynamic Vsync Control" mitbringt: Hiermit wird die Vsync-Funktion dynamisch aufgehoben, sobald die erzeugte Framerate unterhalb die Refreshrate des Monitors sinkt – was heftige Frameraten-Wechsel von 60 fps auf 30 fps und zurück vermeiden kann, exakt so wie bei nVidias Adaptive Vsync. Und letztlich unterstützt AMDs neueste Overdiver-Version 4.2.3 nun auch das Übertakten von integrierten AMD-Grafiklösungen von Bobcat, Llano und Trinity, wie der Planet 3DNow! ausführt.

Richtig Wirbel gibt es derzeit um eine wohl Ausversehen publik gewordene Äußerung von Intel-Chef Paul Otellini, wonach Windows 8 "unfertig" veröffentlicht wird, wie bei Bloomberg nachzuschlagen. Besonders interessant ist hierzu allerdings die Reaktion der "Fachpresse": Da plappert man pur das nach, was der Intel-Chef hierzu sagt, obwohl man doch als Fach-Publikation durchaus eine eigene Meinung (gerade zu diesem Thema) haben sollte und jene sich mittels der zahlreichen Vorab-Versionen von Windows 8 auch problemlos bilden läßt. Dabei kann man ohne irgendeine positive oder negative Wertung sagen, daß die Bedienung von Windows 8 noch nicht wirklich ausgereift ist sowie das Metro-Konzept nicht durchgehend verwirklicht wurde (manchmal muß man zwingend auf den "alten" Desktop zurück), was man mit einer Verschiebung von Windows 8 um ein Jahr problemlos hätte lösen können. Dafür braucht es sicherlich keinen Intel-CEO, um zu dieser einfach zu erkennenden Weisheit zu kommen.

Einen Fall von klarem Marketing-Sieg entnimmt man dagegen in einer Meldung der PC Games Hardware zum Produktionsende einer ersten Ivy-Bridge-CPU sowie zahlreicher Sandy-Bridge-Prozessoren im September 2013: Hierbei werden die (für die ausgelaufenen Prozessoren in Produktion genommenen) Haswell-Prozessoren erwähnt, welche sich laut dem PCGH-Text "besonders durch einen geringen Stromverbrauch auszeichnen" sollen. Hierbei können sich die Intel-Marketingstrategen, welche das letzte IDF geplant haben, die Hände reiben – die Demonstration von (angeblich) besonders stromsparenden Haswell Ultrabook-Prozessoren auf dem IDF 2012 hat offenbar dazu geführt, daß nun gleich alle Haswell-Prozessoren als "besonders stromsparend" angesehen werden. Doch einmal abgesehen davon, daß die Stromspar-Demonstration auf dem IDF durchaus anzweifelbar ist, wird Haswell im allgemeinen kein wirklicher Stromsparer werden, was sehr einfach an den gegenüber Sandy Bridge sogar steigenden TDPs ablesbar ist.