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Hardware- und Nachrichten-Links des 6. Dezember 2012

HardOCP haben sich den Zweikampf Radeon HD 7970 "GHz Edition" vs. GeForce GTX 680 speziell unter dem Blickwinkel von MultiMonitoring angesehen – sprich unter den Auflösung von 5040x1050 sowie 5760x1200 Pixeln. Dabei zieht die AMD-Karte der nVidia-Karte doch ziemlich auffallend davon – andererseits hatte man mit nur drei Benchmark-Titeln ein wohl zu kleines Benchmark-Feld, um hier einen endgültigen Schluß ziehen zu können. Dies gilt genauso auch für die zusätzlich angestellten CrossFire/SLI-Benchmarks – bei so wenigen Benchmark-Titel entscheidet eher das Glück, welcher Grafikchip-Entwickler wo gerade eine gute oder schlechte MultiChip-Optimierung anliegen hat. Nichtsdestotrotz muß man die klare Tendenz zugunsten von AMD in diesen Benchmarks beachten – weil sich schließlich für diesen Benchmark-Ausgang mittels der größeren Speichermenge sowie des breiteren Speicherinterfaces bei AMD auch noch handfeste Gründe finden lassen.

Die chinesische VR-Zone bringt genauere Informationen zu den 10-Watt-Modellen von Ivy Bridge, welche Intel Anfang 2013 in den Markt bringen will. Danach weisen diese Prozessoren der Y-Serie nominelle TDPs von 10 bis 13 Watt auf, sollen aber typischerweise nur 7 Watt bei äquadater Kühlung verbrauchen. Dafür musste Intel jedoch – wie zu erwarten war – deutliche Abspeckungen bei den Taktraten dieser Zweikern-Prozessoren vornehmen: Nominell gibt es Taktraten zwischen 1.1 und 1.5 GHz, unter dem TurboMode geht es auf zwischen 2.0 und 2.6 GHz hinauf. Aufgrund der niedrigen TDP muß man aber damit rechnen, daß der TurboMode von diesen Prozessoren nur eher selten vollumfänglich ausgenutzt werden kann und diese eher nur auf ihrer (niedrigen) nominellen Taktrate betrieben werden können. Nichtsdestotrotz: Dies sind grob Atom-Taktraten – und die klar höhere Pro-MHz-Power gegenüber Atom hat Ivy Bridge nun einmal für sich, womit Intel im 10-Watt-Bereich die Performance klar steigern wird können.

Gegenüber Maximum PC hat Intel klargestellt, auch weiterhin beim Thema gesockelter Prozessoren aktiv bleiben zu wollen – und reagiert damit auf die kürzlich aufgekommenen Gerüchte, Intel wolle ab der Broadwell-Generation im Jahr 2014 keine solchen Prozessoren mehr anbieten. Daß Intel sich überhaupt so zu einem ungelegtem Ei äußert, ist schon einmal bemerkenswert – deutet aber den Staub an, welche diese Gerüchte in Enthusiasten-Kreisen aufgewirbelt haben. Allerdings war wohl sowieso nie etwas an dieser Meldung dran – hier wurde nur falsch ausgelegt, daß Intel keine Broadwell-Prozessoren für den Desktop liefern, sondern stattdessen im Jahr 2014 schlicht nur (natürlich gesockelte) Taktraten-Updates von Haswell in den Desktop-Markt schicken wird. Daß Intel die im Jahr 2015 nachfolgende SkyLake-Generation dann wieder gesockelt anbieten wird, wurde zudem kürzlich schon bestätigt.

Die GameZone vermeldet neue Details der Playstation 4, welche sich im Verkauf wohl "Playstation Omni" nenen soll. Sehr interessant ist dabei der "Omniviewer", eine Brille mit Raumsensoren und halbdurchsichtigen Displays, welche zum einen als 3D-Brille für gewöhnliche Monitore agiert, zum anderen aber sogar interaktive Elemente im Raum außerhalb der Monitore darstellen können soll. Dies klingt sehr futuristisch, ist aber nicht gänzlich unmöglich – und in jedem Fall genau daß, was man zum Vermarkten einer neuen HighEnd-Spielekonsole heutzutage benötigen würde, nachdem selbige bei der reinen Leistungsfähigkeit doch unterhalb des PC-Niveaus bleiben wird. Gerade durch die Zusatzfunktionen des Omniviewers kommt Sony möglicherweise aus der Falle heraus, welche alle 3D-Brillen normalerweise bedeuten – hat dann aber den Vorteil, eben auch ohne explizite 3D-Monitore stereoskopisches 3D bieten zu können. Somit scheint am Ende doch stereoskopisches 3D das große Thema der NextGen-Konsolen zu werden – UltraHD als andere Möglichkeit wird zwar offiziell unterstützt, kann aber nur mittels Hochskalierung erzeugt werden, da für eine native Berechnung die Rechenleistung viel zu schwach ist.