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Hardware- und Nachrichten-Links des 8. November 2012

Die PC Games Hardware berichtet über Irrungen und Wirrungen zu AMDs Never-Settle-Spielebundle wegen der kürzlich indizierten PEGI-Version von "Sleeping Dogs". Unklar war nach dieser Indizierung offenbar, welche Version von "Sleeping Dogs" der Never-Settle-Käufer mittels der von AMD ausgestellten Download-Codes erhält – die nach wie vor nicht indizierte USK-Version oder aber die indizierte PEGI-Version. Wie die PCGH auf Nachfrage bei AMD allerdings in Erfahrung bringen konnten, gibt AMD an bundesdeutsche Nutzer nur Download-Codes heraus, welche dann die USK-Version installieren – insofern kann man hier eigentlich vollkommen Entwarnung geben.

Kein Ruhmensblatt (für Deutschland) ist es natürlich, daß die an der AMD-Aktion teilnehmenden Händler jene vorerst gestoppt haben – und dies nur aus Furcht darüber, jemand könnte den Hinweis auf "Slepping Dogs" im Never-Settle-Spielebundle als unerlaubte "Anpreisung" eines indizierten Titels mißverstehen. Dabei ist die PEGI-Version von "Slepping Dogs" nur auf der Indizierungsliste B gelandet, darf also in Deutschland nach wie vor verkauft werden – nur die Anpreisung und öffentliche Zur-Schau-Stellung ist untersagt. Für die Händler ist es aber einfach ein zu großes Risiko, deren Reaktion war zwar vielleicht übereilt, aber dennoch verständlich. Nach wie vor ist es ein spezieller bundesdeutscher Witz, daß Erwachsenenunterhaltung mit Jugendschutzgesetzgebung versucht wird zu behindern.

Golem berichten über einen heftigen Markteinbruch bei den PC-Verkäufen in Deutschland im dritten Quartal 2012 von immerhin 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Als Begründung wird zum einen das Warten auf Windows 8, zum anderen aber auch eine allgemeine Käuferzurückhaltung wegen der Eurokrise angeführt. Da der Markteinbruch bei den Consumer-Notebooks am größten ausfiel, könnte man aber auch noch einen dritten Punkt erwähnen: Eine teilweise Marktverschiebung weg von Notebooks hin zu den (von den Analysten nicht dem Feld der "PCs" zugeschlagenen) Tablets – welche in der Tat doch inzwischen häufig für Aufgaben eingesetzt werden, für welche bislang Notebooks benutzt wurden. Interessant wäre die Frage, wie der Markt aussehen würde, wenn man Tablets miterfassen würde – sprich ob nicht letztlich sogar derselbe Umsatz mit "computing devices" erzielt wurde, nur eben anders aufgeteilt als früher.