Der Heise Newsticker berichtet von der Entwicklerkonferenz ISSCC und bringt von dieser eine Reihe an Details zu dem kommenden Ivy-Bridge-Prozessoren mit. Interessant ist dabei die Aussage, daß es gleich vier Ivy-Bridge-Versionen geben wird, womit die Anzahl der unterschiedlichen Prozessoren-Dies gemeint ist. Bei Sandy Bridge gibt es nur drei Stück hiervon – ein Vierkern-Die und zwei Zweikern-Dies, welche sich in der Größe der integrierten Grafiklösung unterschieden. Bei Ivy Bridge will Intel dagegen nun auch zwei Vierkern-Dies mit jeweils unterschiedlich großen integrierten Grafiklösungen auflegen – was sich allerdings nur lohnt, sofern Vierkern-Prozessoren auch über einen genügenden Absatz verfügen (was im Massenmarkt bei Intel bisher nicht der Fall war).
Technik | Transistoren | Fertigung | Die-Size | |
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AMD Llano 2C | 2 Rechenkerne, integrierte AMD-Grafik mit 160 VLIW5 Shader-Einheiten | 758 Mill. | 32nm | ? |
AMD Llano 4C | 4 Rechenkerne, integrierte AMD-Grafik mit 400 VLIW5 Shader-Einheiten | 1450 Mill. | 32nm | 228mm² |
AMD Bulldozer | 8 Rechenkerne (4 Module), keine integrierte Grafik | 1200 Mill. | 32nm | 315mm² |
Intel Sandy Bridge 2C+GT1 | 2 Rechenkerne, integrierte Intel-Grafik mit 6 Shader-Einheiten | 504 Mill. | 32nm | 131mm² |
Intel Sandy Bridge 2C+GT2 | 2 Rechenkerne, integrierte Intel-Grafik mit 12 Shader-Einheiten | 624 Mill. | 32nm | 149mm² |
Intel Sandy Bridge 4C | 4 Rechenkerne, integrierte Intel-Grafik mit 12 Shader-Einheiten | 1160 Mill. | 32nm | 216mm² |
Intel Ivy Bridge 4C+GT3 | 4 Rechenkerne, integrierte Intel-Grafik mit 16 Shader-Einheiten | 1400 Mill. | 22nm | 160mm² |
Sehr beachtenswert ist die kleine Die-Größe der größten Ivy-Bridge-Ausführung von nur 160mm², in welche Intel 1400 Millionen Transistoren unter der 22nm-Fertigung quetschen wird. Dies ist nahe der Die-Größe eines Zweikern Sandy-Bridge-Modells, deutlich unterhalb der Die-Größe eines Vierkern-Llanos und natürlich weit entfernt von der Die-Größe eines Bulldozer-Prozessors. Damit kann Intel nochmals wirtschaftlicher fertigen und somit – bei gleichen Verkaufspreisen – noch höhere Gewinne posten. Und dies ist auch das einzige, was AMD derzeit rettet, denn im Vergleich sind die Die-Flächen der AMD-Prozessoren viel zu groß – nur der hohe Abgabepreis der Intel-Prozessoren läßt AMD etwas Luft zum Überleben mit seinen größeren Die-Flächen und damit höheren Fertigungskosten.