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Umfrage-Auswertung: Spielt DRM beim Spielekauf eine Rolle?

Die Umfrage von letzter Woche widmete sich dem heiklen Thema "DRM beim Spielkauf" – wobei DRM natürlich nicht nur diverse technische Kopierschutzmaßnahmen, sondern auch die zwangsweise Account-Verbindung mit Steam, Origin, GfWL & Co. umfaßt. Die Meinungen zu diesem Thema verteilen sich – wie gut an der Grafik zu sehen – ziemlich stark, wobei es dennoch eine starke Tendenz gibt, DRM beim Spielekauf aus dem Weg zu gehen. Zum totalen Boykott sind aber nur 20,6% der Umfrage-Teilnehmer bereit, während weitere 36,8% bevorzugt DRM-freie Titel kaufen und nur selten DRM-Titel erwerben. Eine mit insgesamt 18,9% nicht gerade kleine Gruppe hilft sich bei DRM-Titeln mit Cracks weiter – wobei anzunehmen ist, daß die Dunkelziffer hier wohl höher ist als die Umfrage ausdrückt, nicht jeder dürfte bei einer solchen Antwortoption wirklich ehrlich antworten.

Am Ende interessieren nur ganze 23,7% der Umfrage-Teilnehmer das Thema DRM beim Spielekauf und in der Spielepraxis gänzlich nicht – dies ist erstaunlich wenig angesichts der großen Erfolg insbesondere der Steam-Plattform. Andererseits zeigt es den Verfechtern der DRM-Praxis an, das DRM-Systeme vielleicht einen Markterfolg haben können, dennoch aber seitens der Spielekäufer eher nur zwangsweise toleriert werden. Sobald man es jedoch übertreibt, wird die deutlich zu sehende grundsätzlich negative Stimmung gegenüber dem Spiele-DRM dann zu einer anderen Verhaltensweise der Spieler führen – was für die DRM-Anbieter bedeutet, es keinesfalls zu übertreiben und nach Möglichkeit sowohl technisch als auch rhetorisch eher ab- als aufzurüsten.