Ziemlich passend zu unserer letzten Umfrage [1] kommt von Intels jüngstem Intel Developer Forum 2012 in Peking eine Präsentationsfolie mit einer Prognose zur Durchsetzung von 4K-Auflösungen in diversen Marktsegmenten bis zum Jahr 2015. Dabei geht Intel davon aus, daß bei Desktop-Systemen im Premium-Segment schon im Jahr 2013 die 4K-nahe-Auflösung 3840x2160 erreicht sein wird, im Mainstream-Segment soll dies im Jahr 2015 der Fall sein. Beide Prognosen setzen natürlich in erster Linie passende Preispunkte entsprechender Monitore voraus – an der technologischen Machbarkeit scheitert es schließlich gewiß nicht. Wo Intel da genau die preislichen "Sweetspots" sieht, ist nicht bekannt, aber spätestens für das Mainstream-Segment sollte der Monitor-Preis doch klar unterhalb von 500 Euro liegen.
Die große sich daraus ergebende Frage ist, ob die Monitor-Hersteller dies leisten können, wenn derzeit ein 4K-Monitor bei 27.000 Euro [4] liegt – bis zum Jahr 2015 sind es schließlich auch nur noch drei Jahre, da müssen sich die Hersteller doch ganz schön ranhalten. Vermutlich ist diese Intel-Prognose wohl zu optimistisch (sie wurde ja auch primär dafür erstellt, um auf die 4K-Fähigkeiten der neuen Ivy-Bridge-Grafiklösungen HD Graphics 2500 & 4000 hinzuweisen) und werden 4K-Auflösungen zwar demnächst häufiger bei den Monitor-Herstellern zu sehen sein werden, dann aber erst einmal jahrelang ein Schattendasein im absoluten HighEnd-Segment verbringen, da preislich nicht so schnell auf ein für breitere Teile des Marktes irgendwie noch gangbares Preisniveau herunterbringbar.