Einen hübschen Fall von fernöstlicher Marketing-Unverfrorenheit vermeldet der Tech Report [1]: Weil derzeit ganz Taiwan und halb China in heftiger Begeisterung ob der Cinderella-Story des taiwan-stämmigen Basketball-Spielers Jeremy Lin [2] ist, konnte es natürlich nicht lange dauern, bevor irgendein taiwanesischer Hardware-Hersteller davon zu profitieren versucht. Das aber ASRock nun ausgerechnet ein eher normales BIOS-Update für ein eher müdes H61-Mainboard mit "(l)incredible" bewirbt, ist nun kaum ein Ruhmesblatt für die Marketingabteilung von ASRock – wenn dann sucht man sich dafür natürlich irgendein griffigeres Produkt heraus.
Feinfühligkeit war aber noch nie eine Stärke asiatischer Marketingstrategen – deren Auswüchse, wenn sie denn einmal bis in die westliche Welt vordringen, immer wieder für Erheiterung oder auch Befremden sorgen. Was im übrigen nicht bedeutet, daß man damit aufhören sollte – zuerst gilt sowieso immer "andere Kulturen, andere Sitten" und dann ist das ganze wie gesagt immer noch für den einen oder anderen (unbeabsichtigten) Gag für uns "Westler" gut.
Verweise:
[1] http://techreport.com/discussions.x/22535
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Jeremy_Lin
[3] http://www.3dcenter.org/abbildung/jeremy-lin-meets-asrock
[4] http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=522571
[5] http://www.3dcenter.org/blog/leonidas/asrock-meets-linsanity