Von Angstronomics (bisher bekannt über Details zur Grafik-Lösung von Ryzen 7000) kommt ein detaillierter Leak zu den drei RDNA3-Grafikchips Navi 31, Navi 32 und Navi 33 – mit teilweise neuen und teilweise abweichenden Spezifikationen gegenüber dem bisherigen Gerüchte-Stand. Der Detail-Grad der Informationen ist gerade für das AMD-Feld sehr hoch, hier hatte man augenscheinlich Zugang zu echten Quellen. Der hiermit postulierte Navi-31-Codename "Plum Bonito" wurde interessanterweise bereits in diesem Mai derart genannt. Die Darbietungsform erinnert auch wenig an reißerische Leaks, so dass man trotz der vergleichsweise neuen Webseite der Sache durchaus seine Chance geben sollte. Zudem wird weder etwas gänzlich neues oder irgendwie unmögliches versprochen, sondern die bisher bekannten Spezifikationen sogar an einigen Stellen etwas reduziert.
Navi 33 | Navi 32 | Navi 31 | |
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Gfx-ID | gfx1102 | gfx1101 | gfx1101 |
Codename | "Hotpink Bonefish" | "Wheat Nas" | "Plum Bonito" |
Aufbau | monolithisch | Chiplet: 1x N32-GCD + 4x MCD | Chiplet: 1x N31-GCD + 6x MCD |
Chipfläche | ~203mm² (TSMC N6) | ~200mm² GCD (TSMC N5) + 4x 37,5mm² MCD (TSMC N6) = ~350mm² | ~308mm² GCD (TSMC N5) + 6x 37,5mm² MCD (TSMC N6) = ~533mm² (+ optional 3D V-Cache) |
Hardware | 2 Shader-Engines, 4 Shader-Arrays, 16 WGPs, 32 CUs, 4096 FP32-Einheiten | 3 Shader-Engines, 6 Shader-Arrays, 30 WGPs, 60 CUs, 7680 FP32-Einheiten | 6 Shader-Engines, 12 Shader-Arrays, 48 WGPs, 96 CUs, 12'288 FP32-Einheiten |
Infinity Cache | 32 MB | 64 MB | 96 MB + optional 96 MB 3D V-Cache |
Speicherinterface | 128 Bit GDDR6 | 256 Bit GDDR6 | 384 Bit GDDR6 |
weitere Infos | Mobile-first, Design-kompatibel zu Navi-23-PCBs, schneller als Top-Alchemist zu weniger als der Hälfte der Kosten und geringerem Stromverbrauch | tritt erst 2023 an, auch als HighEnd-Lösung für Mobile | Referenz-Karten im 3-Fan-Design und zwei 8-Pin-Stromsteckern, Salvage-SKU mit 42 WGP und 5x MCD (= 320-Bit-Interface, 80 MB IF$) |
1:1-Wiedergabe der Informationen seitens Angstronomics |
Wie zu sehen war, war auf der SIGGRAPH (8.-11. August) nichts zu sehen – weder bezüglich irgendwelcher NextGen-Hardware von nVidia, noch von anderen Herstellern. nVidias "Special Address" auf der SIGGRAPH drehte sich nicht unerwarteterweise um professionelle Dinge. Das Jahr 2018, wo auf der Siggraph die ersten Turing-basierten Grafikkarten in Form von "Quadro RTX 5000, 6000 & 8000" vorgestellt wurden, wird somit eine Ausnahme bleiben. Seinerzeit passte dies nVidia sicherlich auch eher in die Zeitpläne, denn der Launch von GeForce RTX 2080 & 2080 Ti erfolgte nur einen Monat später. Heuer ist wohl einfach noch eine etwas größere Wegstrecke bis zum Ada-Launch zurückzulegen – womit sich nVidia einen anderen Vorstellungs-Termin für den im Oktober erwarteten Launch der GeForce RTX 4090 suchen dürfte.
Ankündigung/Vorstellung | Launch/Marktstart | |
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AMD Zen 4 / Ryzen 7000 | angebl. 29. August | angebl. 13./15. September |
AMD RDNA3 / Radeon RX 7000 | unbekannt | angebl. November |
nVidia Ada / GeForce RTX 40 | unbekannt | angebl. Oktober |
Intel Raptor Lake / Core i-13000 | angebl. 27. September (Intel Innovation Event) | angebl. Woche vom 17.-23. Oktober |
Tom's Hardware vermelden die neuesten Marktanteile im weltweiten Markt an x86-Prozessoren, wie immer basierend auf Erhebungen der Marktforscher von Mercury Research und in allen Zahlen rein Stückzahlen-basiert. Dabei brachte das zweite Quartal 2022 einen erheblichen Durchbruch für AMD mit durchgehend erheblichen Marktanteils-Zuwächsen zuungusten des einzigen zählbaren Wettbewerbers Intel mit sich: Bei den Desktop-Prozessoren konnte AMD mal wieder auf über 20% kommen, bei den Mobile-Prozessoren gab es mit 24,8% sowie bei den Server-Prozessoren mit 13,9% neue Allzeitrekorde. Gleiches gilt für den Insgesamt-Marktanteil, wo AMD – begünstigt durch nahezu 100% Marktanteil bei x86-Prozessoren für Spielekonsolen – sogar auf 31,4% kam und Intel somit auf "nur noch" 68,6% zurückwerfen konnte.
Q2/2022 | AMD | vs Vorquartal | vs Vorjahr | Intel |
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x86 Desktop | 20,6% | ◀ 2,3 PP pro AMD | ◀ 3,5 PP pro AMD | 79,4% |
x86 Mobile | 24,8% | ◀ 2,3 PP pro AMD | ◀ 4,8 PP pro AMD | 75,2% |
x86 Server | 13,9% | ◀ 2,3 PP pro AMD | ◀ 4,4 PP pro AMD | 86,1% |
x86 Console | ~100% | unverändert | unverändert | ~0% |
x86 Overall | 31,4% | ◀ 3,7 PP pro AMD | ◀ 8,9 PP pro AMD | 68,6% |
Stückzahlen-Marktanteile! ◀ = AMD gewinnt (und Intel verliert) ▶ = Intel gewinnt (und AMD verliert) PP = Prozentpunkt Quelle: Mercury Research, für das Q2/2022 vermeldet durch Tom's Hardware; Hinweis: "x86 Console" ist eine eigene Anfügung |
Laut Twitterer Greymon55 soll AMDs Navi 31 im TimeSpy-Extreme-Benchmark ebenfalls auf oberhalb von 19'000 GPU-Punkten kommen – wie bekannt genauso wie die GeForce RTX 4090. Für Navi 31 soll sich allerdings noch die Chance auf eine Erhöhung dieses Werts ergeben, basierend auf einem nunmehr höher anzusetzendem Stromverbrauch. Zudem ist unklar, on hierbei der Navi-31-Chip im Vollausbau zum Einsatz kam – wobei natürlich genauso wenig dafür garantiert werden kann, ob AMD bei Navi 31 aufgrund der Chip-Größe überhaupt (anfänglich) einen Vollausbau ins Rennen schicken kann, und nicht wie nVidia doch mit abgespeckten Varianten operiert. In jedem Fall kann man hieraus ablesen, dass beide Chip-Projekte schon einmal grob im selben Performance-Feld herauskommen werden, somit ein direkter Konkurrenz-Kampf zwischen Navi 31 und AD102 garantiert ist.
... maybe 18K or so is the performance target for the RX 7900 XT?
Quelle: Harukaze5719 @ Twitter am 11. August 2022 (übersetzt aus dem Koreanischen ins Englische)
19K+
Quelle: Greymon55 @ Twitter am 11. August 2022
Scores for the past few months and likely to increase due to increased power consumption.
Quelle: Greymon55 @ Twitter am 11. August 2022
I don't know if it's full fat.
Quelle: Greymon55 @ Twitter am 11. August 2022
Von YouTuber Moore's Law Is Dead kommen Aussagen aus Hersteller-Kreisen zum Problem der zu hohen Lagerbestände an Ampere-Grafikkarten. Hierzu werden teilweise Erfolge beim Abverkauf von GeForce RTX 3090 & 3090 Ti gemeldet – mit allerdings dem Umstand im Hintergrund, dass die anderen GA102-basierten Grafikkarten (GeForce RTX 3080 & 3080 Ti) genauso noch (schnellstmöglich) abverkauft werden müssen. Andere Stimmen sind weitaus weniger optimistisch und sprechen gar vom Zeitraum mehrerer Monate, welche dieser Abverkauf noch benötigen wird – allerdings ist unklar, auf welche Teile des Portfolios sich diese Aussage bezieht. Interessant ist daneben die Information, dass nVidia den Grafikkarten-Herstellern nur bei GA102-basierten Grafikkarten helfen wird – nicht jedoch bei GA104-basierten Grafikkarten und kleiner (GeForce RTX 3070 Ti und kleiner).
Ampere Oversupply (8/10/22) Update:
Source 1: Nvidia has directly stepped in to help AlBs clear their reserve stockpiles of GA102 in exchange for big pre-purchases of Enthusiast Lovelace. This was the compromise of the "Nvidia AIB Revolt." But even with help, it's still going to take months for AlBs to sell through what they have, and they're on their own when it comes to selling off GA104 and lower.
Source 2: The channel is already starting to run dry of RTX 3090s, and the RTX 3090 Ti is starting to show signs of depleting stock as well. After that, we'll see how aggressive we need to get for the 3080 Ti and 3080 12GB to sell through...
Source 3: Late August is when the more aggressive actions will kick in from both AMD and Nvidia if there's still a ton of inventory left over. Nvidia can still stomach going a bit lower on pricing if needed, but AMD won't get much cheaper.
Quelle: Moore's Law Is Dead @ YouTube am 10. August 2022
Von Twitterer 'Kopite7kimi' kommt ein Schwung neuer Aussagen zur GeForce RTX 40 Serie, was wiederum einiges an deren exakter Gestaltung verändert. So wurden zur GeForce RTX 4070 erstmals genaue Taktraten genannt – welche allerdings mit 2310 MHz Base-Takt und 2610 MHz Boost-Takt nun nicht gerade besonders abweichend von der GeForce RTX 4090 (2235/2520 MHz) ausfallen. Andererseits könnte nVidia die Taktraten der GeForce RTX 4070 auch aus rein Markt-taktischen Gründen derart angesetzt haben, beispielsweise um die GeForce RTX 4090 nicht besonders Taktraten-schwach aussehen zu lassen. In dieser Frage schummeln die Hersteller immer mehr in letzter Zeit – womit letztlich nur Messungen zum Realtakt Auskunft darüber geben können, in welcher Taktraten-Region eine Grafikkarte tatsächlich unterwegs ist.
There is a small update about power consumption and performance of RTX 4080. I will confirm it as soon as possible.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 9. August 2022
We can expect RTX 4080 with 320W and RTX 4070 with 285W.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 9. August 2022
base 2310
boost 2610
max >2800
TGP 285W
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 10. August 2022
Zusammen mit dem Bild einer "Ryzen 9 7xxx" Verpackung haben VideoCardz auch Hinweise zu (angeblichen) Listenpreisen für die "Ryzen 7000" Prozessoren-Serie erhalten. Jene sind noch ungenau, sagen allerdings im Grundsatz aus, dass sich beim Ryzen 7 7700X nichts ändert, die größeren Ryzen-Modelle hingegen im Preis steigen sollen. Über die Höhe der Steigerung wurde nichts gesagt, hierbei könnte es sich natürlich auch eher geringe Beträge handeln. Generell würde dies der Strategie von AMD entsprechen, mit neuen Prozessoren-Generationen den Premium-Bereich (zu entsprechenden Preisen) abzudecken, währenddessen man den preisgünstigen Bereich schlicht mit seiner jeweiligen Alt-Ware bedient (was in diesem Fall dann die Zen-3-Prozessoren werden würden).
Ryzen 7 7700X MSRP = Ryzen 7 5700X MSRP
Ryzen 7 7800X MSRP > Ryzen 7 5800X MSRP
Ryzen 9 7xy0X MSRP > Ryzen 9 5xy0X MSRP
Quelle: ungenannte Quelle gegenüber VideoCardz, veröffentlicht am 9. August 2022
In einem sehr ungewöhnlichen Schritt hat nVidia vorläufige Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2022 veröffentlicht, um hiermit vor einem starken Geschäftseinbruch bei nVidia zu warnen. Die vorherige eigene Umsatz-Erwartung von 8,1 Mrd. Dollar wird dabei mit einem voraussichtlichen Ergebnis von 6,7 Mrd. Dollar massiv verfehlt – was primär an einem einzigen Sorgenkind hängt, der Gaming-Sparte von nVidia. Denn während die DataCenter-Sparte wiederum zulegen konnte (und auch die Nebensparten vernünftig aussehen), hat nVidia in der Gaming-Sparte für dieses Quartal massiv eingebüßt: Von zuletzt 3,62 Mrd. Dollar Quartalsumsatz auf nunmehr nur noch 2,04 Mrd. Dollar – ein Rückgang um –44% innerhalb nur eines Quartals. Ganz augenscheinlich hat nVidia ausgerechnet zu einer Zeit, wo sich die Grafikkarten-Preise dem Normalmaß angenähert haben, wirklich schlecht verkauft.
Umsatz / Revenue | Q1/2021 | Q2/2021 | Q3/2021 | Q4/2021 | Q1/2022 | Q2/2022 |
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nVidia (gesamt) | 5661 Mio. $ | 6507 Mio. $ | 7103 Mio. $ | 7643 Mio. $ | 8288 Mio. $ | 6,70 Mrd $ (–19% Q/Q, +3% Y/Y) |
Gaming-Sparte | 2760 Mio. $ | 3061 Mio. $ | 3221 Mio. $ | 3420 Mio. $ | 3620 Mio. $ | 2,04 Mrd $ (–44% Q/Q, –33% Y/Y) |
DataCenter-Sparte | 2048 Mio. $ | 2366 Mio. $ | 2936 Mio. $ | 3263 Mio. $ | 3750 Mio. $ | 3,81 Mrd $ (+2% Q/Q, +61% Y/Y) |
Hinweis: vorläufige Daten für das Q2/2022 |
Laut Twitterer AGF haben die Grafikkarten-Hersteller von nVidia nunmehr die notwendigen Informationen zur Ada-Lovelace-Generation erhalten – auf dass jene ihre Eigendesigns kreieren können, gleichzeitig aus dieser Arbeit heraus ab der startenden Woche jedoch auch deutlich mehr Leaks zu erwarten sind. Gleichzeitig wird damit ein baldiger RTX40-Launch in Aussicht gestellt – womit allerdings sicherlich kein Termin in Kürze gemeint ist, sondern der bisher schon kolportierte Oktober. Schließlich benötigen die Grafikkarten-Hersteller gut 2 Monate, um halbwegs spruchreif zu sein – aber selbst dann dürfte man den eigentlichen Launch eher nur mit nVidias eigenen "Founders Edition" Karten abhalten und die Eigendesigns der Grafikkarten-Hersteller zum Launch zwar vorgestellt werden, jedoch erst mit kleinerer Verzögerung den Markt erreichen.
Get your popcorn and enjoy the show because Leaks will become more intense next week. AIBs are getting all info they need from NV to build their custom PCBs. It also means that launch is soon...
Quelle: AGF @ Twitter am 6. August 2022
Aus dem aktuellen Artikel zu den Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2021/22 ist wiederum die Frage abzuleiten, wie umfassend die dort genannten Anforderungen derzeit erfüllt oder bereits übererfüllt werden. Aus Gründen der Vergleichbarkeit bezieht sich die Umfrage-Fragestellung dabei auf die (nachstehend notierten) Anforderungen unter allein der FullHD-Auflösung – unabhängig davon, ob man selber vielleicht bereits eine höhere Auflösung nutzt. Alle Anforderungen sind dabei immer als absolute Bedingung gemeint – sprich, die Nichterfüllung in auch nur einem einzelnen Punkt bedeutet eine Nichterfüllung des gesamten Anforderungsprofils (genau für diesen Fall gibt es die extra Antwortoption "liege knapp drunter"). Ausnahmen gelten nur für nicht notierte, aber dennoch vollständig gleichwertige Hardware.
PS: Diskussion zum Artikel, zur Umfrage und zum Umfrageergebnis in unserem Forum.
allgemeine PC-Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2021/22 | ||
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Minimum | Empfohlen | |
OS | Windows 10 64-Bit, DirectX 12 Feature Level 12_x | |
CPU | Sandy Bridge bis Haswell 4C auf ~4.0 GHz, Broadwell bis Comet Lake 4C auf ~3.5 GHz, Rocket/Alder Lake 4C auf ~3.0 GHz oder Zen/Zen+ 4C auf ~4.0 GHz, Zen2 4C auf ~3.5 GHz, Zen3 4C auf ~3.0 GHz | Sandy Bridge bis Haswell 6C auf ~4.5 GHz, Broadwell bis Comet Lake 6C auf ~4.0 GHz, Rocket/Alder Lake 6C auf ~3.5 GHz oder Zen/Zen+ 6C auf ~4.5 GHz, Zen2 6C auf ~4.0 GHz, Zen3 6C auf ~3.5 GHz |
Speicher | 8-12 GB RAM samt 4 GB Grafikkartenspeicher | 16 GB RAM samt 8 GB Grafikkartenspeicher |
Gfx | GeForce GTX 980, GeForce GTX 1060 6GB, GeForce GTX 1650 Super, GeForce RTX 3050 oder Radeon R9 390X, Radeon RX 480 8GB, Radeon RX 580 4GB, Radeon RX 5500, Radeon RX 6500 XT | GeForce GTX 1080, GeForce RTX 2060 12GB, GeForce RTX 3060 oder Radeon RX Vega 64, Radeon RX 5700, Radeon RX 6600 |