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News des 30. Juni 2025

Aus dem Entwicklerforum für nVidias Linux-Treiber kommt der brandfrische Hinweis darauf, dass (unter Linux) in absehbarer Zeit das Support-Ende für Maxwell & Pascal droht. Dies soll nach dem 580er Treiber-Zweig von nVidia passieren, welcher nicht mehr all zu weit entfernt liegen dürfte, denn auch unter Linux ist nVidia derzeit bereits schon im 570er Nummernkreis angekommen. Nominell ergibt sich hieraus natürlich noch keine definitive Aussage bezüglich der entsprechenden Windows-Treiber, aber da die Entwicklung von Windows- und Linux-Treibern bei nVidia inzwischen halbwegs gleichförmig abläuft, läßt sich zumindest der starke Verdacht äußern, dass mit dieser Ankündigung dann auch das Treiber-Ende von Maxwell- und Pascal-basierten Grafikkarten unter Windows droht – und dies in absehbarer Zeit, möglicherweise noch in diesem Jahr. Damit würde nVidia dann die bislang immer noch mit neuen Treibern unterstützten Grafikkarten-Serien GeForce GTX 900 und GeForce GTX 10 dem alten Eisen zuschieben.

The first post has been updated to note that the release 580 series will be the last to support GPUs based on the Maxwell, Pascal, and Volta architectures.
Quelle:  aplattner im NVIDIA Developer Forums am 1. Juli 2025

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News des 28./29. Juni 2025

Als Nachtrag zu den kürzlichen Spezifikationen des RTX50-Refreshs läßt sich noch eine erste, allerdings unsichere Preisinformation zum RTX50-Refresh seitens RedGamingTech anfügen. Selbst bei der Quelle wird jene als "nur mit einer Wagenladung Salz zu nehmen" bezeichnet, generell sind zudem die dort genannten weiteren Grafikkarten-Modelle arg unwahrscheinlich: Eine "GeForce RTX 5030" (als GB207-Salvage) wäre ja vielleicht noch denkbar, aber mit nur 6 GB Grafikkartenspeicher wird sich nVidia kaum vorwagen können. Und eine "GeForce RTX 5060 Super" mit 12 GB VRAM kannabalisiert die GeForce RTX 5060 Ti einfach zu stark, im Mainstream-Bereich ist der "SUPER"-Refresh bei der aktuellen Portfolio-Konstruktion nur schwerlich fortzusetzen. Insofern ist gleichfalls vakant, ob die genannten Preisinformationen belastbar sind. Jene sehen im übrigen sogar eine Preiserhöhung beim "SUPER"-Refresh vor: +50$ bei der 5070S, +100$ bei der 5070TiS und +150$ bei der 5080S auf die Listenpreise der non-SUPER-Modelle oben drauf.

RTX 5080 Super 84 sm 24 gb $1149
RTX 5070 Ti Super 70 sm 24 gb $849
RTX 5070 Super 50 sm 18 gb $599
RTX 5060 Super 32 sm 12 gb $349
RTX 5030 16 sm 6 gb $179

Quelle:  RedGamingTech am 29. Juni 2025

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Gerüchteküche: Die Grund-Spezifikationen zu GeForce RTX 5070 Super, 5070 Ti Super & 5080 Super

Der bekannte Leaker 'Kopite7kimi' hat auf X/Twitter nunmehr auch noch die Grund-Spezifikationen von GeForce RTX 5070 Super und GeForce RTX 5070 Ti Super genannt – letztere wurde bereits als weiteres Refresh-Modell vermutet, was sich hiermit bestätigt. Hinzu gab es zur GeForce RTX 5080 Super eine Ergänzung des bereits geleakten, womit die GeForce RTX 50 "SUPER" Refresh-Serie nunmehr in ihren Grundzügen steht. Wie ebenfalls erwartet, ist die Erweiterung des Grafikkartenspeicher deren großes Thema, den Mehrspeicher wird es auch für die GeForce RTX 5070 Ti Super (und damit für alle drei Modelle) geben. Bei allen anderen Dingen hat sich nVidia jedoch auffallend zurückgehalten: So wird durchgehend derselbe Grafikchip angesetzt, gibt es auch nur im Fall der GeForce RTX 5070 Super den Mager-Sprung von 48 auf 50 Shader-Cluster und ansonsten eigentlich nirgendwo mehr Hardware. Augenscheinlich versucht nVidia dies dann über höhere TDPs ein wenig auszugleichen, welche höhere reale Chiptaktraten ermöglichen sollten – sofern es die Grafikchips mitmachen.

GeForce RTX 5070 Super
PG147-SKU65
GB205-400-A1
6400FP32
192-bit GDDR7 18G 28Gbps
275W

Quelle:  Kopite7kimi @ X am 29. Juni 2025

GeForce RTX 5070 Ti Super
GeForce RTX 5070 Ti Super
PG147-SKU55
GB203-350-A1
8960FP32
256-bit GDDR7 24G 28Gbps
350W

Quelle:  Kopite7kimi @ X am 29. Juni 2025

GeForce RTX 5080 Super
PG147-SKU35
GB203-450-A1
10752FP32
256-bit GDDR7 24G 32Gbps
400+W

Quelle:  Kopite7kimi @ X am 20. Mai 2025
 
32Gbps
415W

Quelle:  Kopite7kimi @ X am 29. Juni 2025

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Gerüchteküche: "Nova Lake" laut Intel mit +10% Singlethread- und +60% Multithread-Performancegewinn

Korrektur: Die gezeigte Intel-Folie behandelt höchstwahrscheinlich nicht "Nova Lake", sondern "Panther Lake" – die ganze Meldung erübrigt sich damit. Siehe hierzu das Update vom 6. Juli 2025.

Von Game.Keeps.Loading @ X kommt der Leak des Ausschnitts einer augenscheinlichen Intel-Folie, welche die Performance der kommenden Intel-Architektur "Nova Lake" beschreiben soll. Die Folie selber erscheint als im typischen Intel-Stil gestaltet, allerdings ist der Ausschnitt natürlich auch wieder so klein, dass man dies locker & leicht auch fälschen könnte – Gewißheiten können sich hieraus also leider noch nicht ergeben. Ist die Folie echt, dann verspricht Intel hiermit einen Singlethread-Performancegewinn von größer als +10% sowie einen MultiThread-Performancegewinn von +60%, dies höchstwahrscheinlich auf den Nova-Lake-Vorgänger "Arrow Lake" bezogen. All dies ist natürlich ein wenig Auslegungssache, da nicht die komplette Folie vorliegt und man demzufolge in einigen Punkten & Relationen einfach nur gut raten muß. Allerdings passt der 60%ige Multithread-Performancegewinn sehr wohl zur viel höheren Kern-Anzahl von "Nova Lake", wo Intel in der Spitze bis zu 52 CPU-Kerne liefern will (leicht mehr als das Doppelte gegenüber Arrow Lake).

27

News des 27. Juni 2025

Weit beachtet wird derzeit eine von Jukan Choi @ X verbreitete Info-Grafik zu den Server-Marktanteilen 2017-2027, die letzteren Jahre dann natürlich als reine Prognose angegeben. Zu beachten wäre an der Grafik, dass die Balken den absoluten Stückzahlen-Absatz an Servern (in Mio. Stück) angeben, die Prozentwerte und Linien sich hingegen auf die Umsatz-Marktanteile (nicht Stückzahlen-Marktanteile) von AMD, ARM und Intel beziehen. Damit fällt dann auch ins Gewicht, dass die durchschnittlichen Absatzpreise von Server-Prozessoren bei AMD deutlich höher als bei Intel liegen (zuletzt um 74% höher als bei Intel), was beim Blick auf die reinen Stückzahlen-Marktanteile unterbuttert werden würde. Für Intel ist der harsche Rückgang der Marktanteile allerdings vor allem deswegen besonders schmerzhaft, weil der insgesamte Markt nur maßvoll gewachsen ist – von 2018 bis 2024 nur um +13%. Marktanteile im einem rasant wachsenden Markt abzugeben muß unter Umständen kein Problem sein (man könnte dennoch selber mehr absetzen), aber in einem nur schwach wachsenden Markt erhebliche Marktanteile zu verlieren bedeutet zwingend, dass man selber (in absoluten Zahlen) bedeutsam weniger umsetzt.

26

News des 26. Juni 2025

Die PC Games Hardware hat sich mit der Grafikkarten-Performance unter "Doom: The Dark Ages" auf PathTracing beschäftigt, nachdem das entsprechende Update letzte Woche erschienen ist. Hiermit läßt sich "überschüssige" Performance sehr gut in (hoffentlich) mehr Bildqualität umwandeln, wobei unpassende Hardware oder/und kleinere wie mittlere Hardware dabei schnell in Performance-Schwierigkeiten gerät. Das ganze ist somit eher eine Sache für absolute HighEnd-Boliden wie GeForce RTX 4090 & 5090, selbst bei diesen geht die Framerate unter PathTracing (trotz Einsatz von DLSS) allerdings nur noch auf ein gutklassiges Niveau zurück. Beachtenswert sind zudem die erheblichen Differenzen zwischen den Hardware-Ansätzen: Ältere nVidia-Beschleuniger (GeForce RTX 3090) sowie die AMD-Beschleuniger (Radeon RX 9070 XT) verlieren weit mehr unter PathTracing als die letzten beiden nVidia-Generationen (RTX40 & RTX50), dies macht dann sogar den Unterschied zwischen "spielbar" und "nicht spielbar" aus.

Doom: The Dark Ages WQHD RT WQHD PT Diff. 4K RT 4K PT Diff.
MSI RTX 5090 Suprim Liquid SOC (max OC) 150,5 fps 86,4 fps –43% 108,7 fps 54,5 fps –50%
Gigabyte RTX 4090 Gaming OC 129,5 fps 61,3 fps –53% 87,3 fps 36,5 fps –58%
Gigabyte Aorus RTX 5070 Ti Master 96,4 fps 47,9 fps –50% 62,0 fps 26,6 fps –57%
Sapphire RX 9070 XT Nitro+ 108,6 fps 29,1 fps –73% 68,7 fps 15,4 fps –78%
EVGA RTX 3090 Ti FTW3 Ultra 81,8 fps 26,7 fps –67% 52,9 fps 14,5 fps –73%
gemäß der Benchmarks der PC Games Hardware unter Doom: The Dark Ages
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News des 25. Juni 2025

Bei der Quasarzone hat man sich mit dem derzeit "beliebten" Thema von 8 vs 16 GB Grafikkartenspeicher beschäftigt, ausgemessen an den Beispielen von GeForce RTX 5060 Ti und Radeon RX 9060 XT in ihren beiden VRAM-Ausführungen. Jene sind (bis auf den VRAM) nahezu gleich, bei der GeForce RTX 5060 Ti vollkommen zutreffend, bei der Radeon RX 9060 XT existiert ein kleiner TDP-Unterschied: Die 8-GB-Ausführung tritt mit 150W TDP an, die 16GB-Ausführung hingegen mit 160W TDP. Diese kleine Differenz sieht man auch in den FullHD-Benchmarks, wo es bei der GeForce RTX 5060 Ti nur einen Mini-Unterschied von –1,4% bei den durchschnittlichen Frameraten gibt, bei der Radeon RX 9060 XT mit –4,4% hingegen durchaus eine kleine, generelle Leistungsdifferenz zwischen beiden VRAM-Ausführungen existiert. Sobald man zu den Minimum-Frameraten oder aber zur WQHD-Auflösung schaut, dominiert dann aber natürlich der Einfluß der VRAM-Bestückung, wenngleich jener mit in der Spitze ca. –6% zumindest rein nominell auch nicht so groß erscheint.

FHD: avg FHD: 1%low WQHD: avg WQHD: 1%low
Performanceverlust GeForce RTX 5060 Ti 16GB → 8GB –1,4% –6,4% –5,5% –8,6%
Performanceverlust Radeon RX 9060 XT 16GB → 8GB –4,4% –6,7% –6,3% –9,5%
gemäß der Benchmarks der Quasarzone unter 10 Spielen
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News des 24. Juni 2025

nVidia hat die zuletzt häufiger genannte GeForce RTX 5050 in Desktop- wie Laptop-Variante nunmehr offiziell vorgestellt. Beide Grafiklösungen basieren auf dem GB207-Chip, dem kleinsten der Blackwell-basierten Consumer-Grafikchips. Geboten werden bei Desktop wie Mobile jeweils 20 Shader-Cluster an einem 128-Bit-Speicherinterface, mit einer gewichtigen Differenz: Bei Mobile ist es der gewöhnliche GDDR7-Speicher, auf dem Desktop gibt es dagegen nur GDDR6-Speicher. Die Desktop-Lösung geht damit in Kontrast zur bisherigen RTX50-Serie, aber womöglich macht dieser Einschnitt auch Sinn, weil bei ein Drittel weniger Shader-Clustern gegenüber der GeForce RTX 5060 wirklich nicht so viel Speicherbandbreite (am selben Interface) benötigt wird, wie mittels GDDR7 möglich wäre. Wo genau die GeForce RTX 5050 bei deren Performance herauskommt, ist allerdings auf Basis der Rohdaten schwer zu prognostizieren: Die angesetzte Hardware spricht für einen größeren Unterschied zur GeForce RTX 5060, die vergleichsweise geringe TDP-Differenz (130W vs 145W) dann wieder für einen maßvollen Performance-Unterschied.

8GB-GPUs (Table of Shame) GeForce RTX 5050 GeForce RTX 5060 Radeon RX 9060 XT 8GB GeForce RTX 5060 Ti 8GB
Chipbasis nVidia GB207 nVidia GB206 AMD Navi 44 nVidia GB206
Hardware 20 SM @ 128-bit 30 SM @ 128-bit 32 CU @ 128-bit 36 SM @ 128-bit
Speicherausbau 8 GB GDDR6 8 GB GDDR7 8 GB GDDR6 8 GB GDDR7
PCI Express PCI Express 5.0 x8 PCI Express 5.0 x8 PCI Express 5.0 x16 PCI Express 5.0 x8
TDP 130W 145W 150W 180W
FHD Perf-Index geschätzt ~1200-1500% 1690% geschätzt ~1740-1840% 1960%
Listenpreis $249 $299 / 319€ $299 / 315€ $379 / 399€
Release Mitte/Ende Juli 19. Mai 2025 5. Juni 2025 16. April 2025
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News des 23. Juni 2025

Die ComputerBase hat sich mit dem (reinen) Architektur-Gewinn von Blackwell und RDNA4 gegenüber ihren jeweiligen Vorgängern "Ada Lovelace" (GeForce RTX 40 Serie) und "RDNA3" (Radeon RX 7000 Serie) beschäftigt. Hierbei hat man versucht, die jeweiligen Vergleiche auf möglichst ähnliche Grundspezifikationen zu bekommen: Auf nVidia-Seite standen somit GeForce RTX 4070 Ti Super gegen GeForce RTX 5070 Ti, auf AMD-Seite dann Radeon RX 7600 XT gegen Radeon RX 9060 XT. In beiden Fällen wurden die Taktraten-Differenzen zudem noch bestmöglich ausgeglichen, damit die Rohleistungen jeweils weitgehend identisch ausfallen. Dies war nicht in jedem Fall perfekt zu erreichen, bei nVidia existiert noch ein Bandbreiten-Vorteil von +10% für "Blackwell", bei AMD hingegen ein Chiptaktvorteil von +4% für RDNA4. Allerdings kommt dieser Taktraten-normierte Architektur-Vergleichs auch auf ein derart eindeutiges Ergebnis, dass jene kleinen Takt-Differenzen nicht wirklich ins Gewicht fallen:

Raster RayTracing PathTracing
Ada LovelaceBlackwell +0,2% +0,6% +0,7%
RDNA3RDNA4 +19,9% +30,9% +82,8%
gemäß den Benchmarks der ComputerBase mit 19 Raster-, 10 RayTracing- und 3 PathTracing-Spielen
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News des 21./22. Juni 2025

Laut diversen Aussagen des bekannten Leakers 'Kepler_L2' im Neogaf-Forum (übersichtlich zusammengetragen auf Reddit) soll die kommende Konsolen-Generation gemeinschaftlich bereits auf AMDs UDNA-Architektur setzen, sprich den Nachfolger bzw. Ersatz von RDNA5, mittels welchem AMD seine Gaming- und HPC-Architekturen im GPU-Bereich wieder zusammenführen will. Die meisten hierzu getroffenen Aussagen sind Konsolen-bezogen, allerdings hat das ganze natürlich auch seine Bewandtnis für den PC, denn dort wird AMD zukünftig auf dieselbe UDNA-Architektur setzen. Interessant hierzu sind die Performance-Aussagen: So soll es nochmals einen Sprung von +20% Performance pro Shader-Cluster geben, ähnlich also demjenigen zwischen RDNA3 und RDNA4. Da AMD und nVidia in dieser Frage inzwischen eng beieinanderliegen, könnte dieser IPC-Gewinn AMD dann sogar in Front bringen – natürlich nur, wenn nVidia bei seiner NextGen-Architektur weiterhin auf der faulen Haut liegt, wovon nicht unbedingt auszugehen ist.

Probably 20%-ish for raster perf/CU and around 2x for RT/AI perf.
Quelle:  KeplerL2 im Neogaf-Forum am 20. Juni 2025
 
2x RT perf doesn't mean that FPS is doubled, it means that the RT portion of a frametime is halved.
Quelle:  Kepler_L2 @ X am 22. Juni 2025

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