VideoCardz weisen auf einige noch nicht veröffentliche Ampere-Karten hin, welche in der Konfigurations-Auflistung eines neuen Lenovo Komplett-PCs als Wahlmöglichkeiten aufgetauchen: GeForce RTX 3050, 3050 Ti & 3060. Chip-Grundlagen oder technische Daten gibt es an dieser Stelle zwar nicht, aber die ebenfalls notierte Menge an Grafikkartenspeicher erleichtert die Einordnung: Die GeForce RTX 3060 wird hierbei mit 12 GB genannt, die GeForce RTX 3050 Ti mit 6 GB und die GeForce RTX 3050 mit 4 GB. Dies entspricht fast exakt dem bisher bekannten Bild, allein zur "GeForce RTX 3050 Ti" gibt es den Hinweis darauf, wonach nVidia diese GA106-basierte Karte womöglich eher unter dem besser klingendem Namen "GeForce RTX 3060 6GB" laufen lassen wird. Denkbar, dass Lenovo diese Änderung noch nicht berücksichtigt hat – genauso möglich aber auch, dass nVidia diese kolportierte Namens-Änderung letztlich doch nicht in die Tat umsetzt. Am ehesten Aufmerksamkeit auf sich zieht dabei sogar die kleinste der genannten Grafikkarten, die GeForce RTX 3050: Denn hiermit ergibt sich erstmals eine solide Bestätigung dafür, dass nVidia bei dieser GA107-basierten Lösung wirklich nur mit 4 GB Grafikkartenspeicher antritt.
Chip | Hardware | Speicher | Listenpreis | Status | Release | |
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GeForce RTX 3080 Ti | GA102-250 | 82 SM @ 320 Bit | 20 GB GDDR6X | angebl. $999 | Indizien | angebl. Ende Febr. 2021 |
GeForce RTX 3070 Ti | GA103-300 | angebl. 58 SM @ 320 Bit | 10 GB GDDR6X | vermtl. $599 | Gerücht | vermtl. Q1/2021 |
GeForce RTX 3060 12GB | GA106-400 | angebl. 30 SM @ 192 Bit | 12 GB GDDR6 | vermtl. $299-349 | Indizien | angebl. Mitte/Ende Jan. 2021 |
GeForce RTX 3060 6GB | GA106-300 | angebl. 28-30 SM @ 192 Bit | 6 GB GDDR6 | vermtl. $249 | Gerücht | angebl. Mitte/Ende Jan. 2021 |
GeForce RTX 3050 | GA107-300 | angebl. 18 SM @ 128 Bit | 4 GB GDDR6 | vermtl. $179-199 | Gerücht | vermtl. Q1/2021 |
Auszuwerten ist noch die Umfrage zum Ersteindruck zu AMDs Ryzen 5000 Prozessoren bzw. der Zen-3-Generation, welche nach dem Launch dieser Prozessoren zur Mitte des November 2020 lief. Leider ergab sich dabei der unschöne Vorfall einer gewissen Umfrage-Manipulation, in deren Folge hunderte Stimmen herausgerechnet werden mussten, genauer hier erklärt. Das resultierende Endergebnis wird deswegen auch gerundet auf einen ganzen Prozentpunkt und mit zusätzlichen "~"-Zeichen angegeben, denn auf die exakte Zahl belastbar ist jenes natürlich nicht. Andererseits stimmt wohl die grundsätzliche Richtung, da die Mehrzahl der Stimmen bereits vor dieser Manipulation abgegegen wurde bzw. eine Kontroll-Umfrage im Forum letztlich auf fast das gleiche Ergebnis kommt.
Am 10. November 2020 ging mit "Assassin's Creed: Valhalla" der immerhin schon 12. Titel der "Assassin's Creed" Spiele-Serie von Ubisoft an den Start. Wiederum basierend auf der "AnvilNext 2.0" Engine wird laut den sehr detailliert ausgeführten offiziellen Systemanforderungen gutklassige bis hochklassige Hardware abgefordert. Dabei bestätigt sich der Trend der letzten erschienenen AAA-Titel, wonach insbesondere die Minimum-Anforderungen zur Zeit klar nach oben gehen: Bei Valhalla sind dies zwar "nur" GeForce GTX 960 oder Radeon R9 380, für beide werden jedoch explizit 4 GB Grafikkartenspeicher notiert, was in der seinerzeitigen Grafikkarten-Generation noch eher ungewöhnlich war (sowie einige Auswirkungen auf vergleichbar schnelle Grafikkarten hat). Beachtenswert ist zudem die offizielle Anforderung des Feature-Levels 12_0 von DirectX 12 – was bedeutet, dass alles unterhalb der Hardware-Architekturen AMD GCN2 (ab Hawaii-Chip) sowie nVidia Maxwell 2 (GeForce 900 Serie) ausgeschlossen ist und normalerweise das Spiel nicht einmal starten kann. Die reine Existenz von DirectX-12-Treibern reicht in diesem Fall also nicht aus, die Grafikkarte muß DirectX 12 auf Hardware-Ebene unterstützen – was beispielsweise AMDs Radeon HD 7000 Serie sowie nVidias GeForce 600/700 Serien effektiv ausschließt, unabhängig von deren Hardware-Power.
offizielle PC-Systemanforderungen zu "Assassin's Creed: Valhalla" | |||||||
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Minimum | FullHD 30fps | FullHD 60fps | WQHD 30fps | WQHD 60fps | 4K 30fps | ||
gedacht für | 1080p @ "Low" auf 30fps | 1080p @ "High" auf 30fps | 1080p @ "High" auf 60fps | 1440p @ "Very High" auf 30fps | 1440p @ "Very High" auf 60fps | 2160p @ "Ultra High" auf 30fps | |
allgemein | Windows 10 64-Bit, DirectX 12 Feature-Level 12_0, 50 GB Festplatten-Platzbedarf | ||||||
Prozessor | Core i5-4460 oder Ryzen 3 1200 | Core i7-4790 oder Ryzen 5 1600 | Core i7-6700 oder Ryzen 7 1700 | Core i7-7700 oder Ryzen 7 2700X | Core i7-8700K oder Ryzen 5 3600X | Core i7-9700K oder Ryzen 7 3700X | |
Speicher | 8 GB RAM | 8 GB RAM | 8 GB RAM | 16 GB RAM | 16 GB RAM | 16 GB RAM | |
Grafikkarte | GeForce GTX 960 4GB oder Radeon R9 380 4GB | GeForce GTX 1060 6GB oder Radeon RX 570 8GB | GeForce GTX 1080 oder Radeon RX Vega 64 | GeForce GTX 1070 oder Radeon RX Vega 56 | GeForce RTX 2080 Super oder Radeon RX 5700 XT | GeForce RTX 2080 oder Radeon RX 5700 XT |
VideoCardz haben in der GPU-Datenbank von Notebookcheck aktualisierte Einträge zu nVidias Ampere-Generation entdeckt – darunter dann auch neue Einträge samt Spezifikationen zu den kommenden "Ampere" Mobile-Lösungen "GeForce RTX 3060 Mobile", "GeForce RTX 3070 Mobile" und "GeForce RTX 3080 Mobile". Inwiefern überall eine echte Information dahintersteht, ist allerdings nicht erwiesen, denn (wie eigentlich alle diese Datenbanken) arbeitet man auch hier mit Schätzungen & Annahmen, sofern sich zu große Informationslücken auftun. Andererseits sind einige der Angaben bereits reichlich detailliert, scheint zumindest eine echte Quelle hierfür zu existieren. Interessanterweise entsprechend die kommenden "Ampere" Mobile-Lösungen gemäß dieser Daten dann keineswegs ihren Desktop-Pendants – so wie dies bei den vorhergehenden Mobile-Generationen von nVidia noch (mit gewissen Ausnahmen) üblich war.
GeForce RTX 3060 Mobile | GeForce RTX 3070 Mobile | GeForce RTX 3080 Mobile | |
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Grafikchip | GA106 | GA104-770-A1 | GA104-775-A1 |
SKU | GN20-E3 | GN20-E5 | GN20-E7 |
Hardware | angeblich 24 Shader-Cluster (3072 FP32-Einheiten) @ 192 Bit Interface | angeblich 40 Shader-Cluster (5120 FP32-Einheiten) @ 256 Bit Interface | angeblich 48 Shader-Cluster (6144 FP32-Einheiten) @ 256 Bit Interface |
Taktraten | 0.9-1.7 GHz (Boost) | 1.1-1.62 GHz (Boost) | 1.1-1.7 GHz (Boost) |
Speicherausbau | 6 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 16 GB GDDR6 |
TGP-Spielraum | 80-115 Watt | 115-125 Watt | 115-150 Watt |
MaxQ-Version | ✓ (60-70W TGP) | ✓ (80-90W TGP) | ✓ (80-90W TGP) |
Datenquelle | Notebookcheck | Notebookcheck | Notebookcheck |
Desktop-Pendant | GeForce RTX 3060: 30 Shader-Cluster @ 192 Bit | GeForce RTX 3070: 46 Shader-Cluster @ 256 Bit | GeForce RTX 3080: 68 Shader-Cluster @ 320 Bit |
Mobile-Vorgänger | GeForce RTX 2060 Mobile: 30 Shader-Cluster @ 192 Bit | GeForce RTX 2070 Super Mobile: 40 Shader-Cluster @ 256 Bit | GeForce RTX 2080 Super Mobile: 48 Shader-Cluster @ 256 Bit |
Mittels einer Umfrage von Mitte Dezember wurde nach dem Ersteindruck zur GeForce RTX 3060 Ti gefragt, der zum Monatsanfang erschienenen zweiten GA104-basierten Grafikkarten und der vierten Ampere-Grafikkarte insgesamt. Die Umfrageteilnehmer geben jener 400-Dollar/Euro-Karte mit immerhin 40,8% positivem Ersteindruck zu 35,1% durchschnittlichem Ersteindruck und 24,1% negativem Ersteindruck ein vergleichsweise freundliches Zeugnis – gerade wenn man einrechnet, das Midrange-Lösungen bei dieserart Umfragen nie besonders gut abschneiden, sich die Aufmerksamkeit gewöhnlich auf die Spitzenmodelle konzentriert. Verglichen mit früheren nVidia-Karten desselben Preisbereichs kommt die GeForce RTX 3060 Ti jedenfalls glänzend weg: Letzteres Jahr gab es die GeForce RTX 2060 Super mit 23,9% positivem Ersteindruck, 2018 die originale GeForce RTX 2060 mit nur 14,3% positivem Ersteindruck – und erst die 2016er GeForce GTX 1070 erzielte mit 44,0% positivem Ersteindruck ein leicht besseres Ergebnis.
Von Twitterer Momomo kommt der Hinweis auf erste Listungen zu GeForce RTX 30 Mobile-Lösungen beim holländischen Händler SKIKK. Genannt werden hierbei GeForce RTX 3060 (Mobile), GeForce RTX 3070 MaxQ und GeForce RTX 3080 MaxQ. Erhellende Daten zu diesen Mobile-Grafiklösungen gibt es ansonsten (fast) nicht, nur aus den notierten Speichermengen läßt sich auf den jeweils zugrundeliegenden Grafikchip schließen: Dies wird bei der GeForce RTX 3070 MaxQ mit 8 GB natürlich der GA104-Chip sein – wie schon beim Desktop-Pendant. Die GeForce RTX 3060 (Mobile) mit 6 GB dürfte demzufolge GA106-basiert sein – genauso wie die noch folgende GeForce RTX 3060 (non-Ti) des Desktop-Segments. Die einzige vermutliche Abweichung von diesem Desktop-gleichen System dürfte dann die GeForce RTX 3080 MaxQ mit gleich 16 GB Grafikkartenspeicher darstellen: Denn jene Speichermenge passt eher zum GA104-Chip bzw. dessen 256bittigem Speicherinterface.
Speicherinterface | zugrundeliegender Grafikchip | |
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GeForce RTX 3080 MaxQ 16GB | = 256 Bit | vermutlich GA104 (möglicherweise im Vollausbau) |
GeForce RTX 3070 MaxQ 8GB | = 256 Bit | höchstwahrscheinlich GA104 (sicherlich Salvage) |
GeForce RTX 3060 6GB | = 192 Bit | wahrscheinlich GA106 |
In der Frage, wann nVidias nächste Chip-Generation "Lovelace" sowie deren augenscheinlicher AMD-Counterpart in Form der RDNA3-Architektur erscheinen könnten, gibt es vielerorts die Hoffnung auf einen Start noch im Jahr 2021 zu lesen. Dies ist jedoch für beide Chip-Generationen eine der unwahrscheinlichsten Auflösungen überhaupt. Auf nVidia-Seite steht hierbei der Fakt, dass nVidia zuletzt nie weniger als anderthalb Jahre für eine neue Chip-Generation (nicht bezogen auf eine neue Karten-Serie) benötigt hat – was den Ampere-Nachfolger ganz automatisch ins Jahr 2022 drücken würde. Auf AMD-Seite gilt grundsätzlich ähnliches, hierbei gehen die meisten vorfristigen Termin-Nennungen allerdings auf eine höchstwahrscheinlich falsche Auslegung der AMD-eigenen Roadmaps zurück: In diesen ist die Zeitachse zu lesen als Jahresanfang des zuerst genannten Jahres (links eingezeichnet) bis Jahresende des zuletzt genannten Jahres (rechts eingezeichnet). Die aktuelle AMD Grafikchip-Roadmap sagt also aus, dass RDNA3 bzw. Navi 3X bis einschließlich des Jahresendes 2022 erscheinen wird:
Von Twitterer Kopite7kimi kommt ein erstes Hardware-Gerücht zur Hopper/Lovelace-Generation, welche der aktuell noch im Aufbau befindlichen Ampere-Generation eines Tages nachfolgen soll. Eine erste Hardware-Information zur nächsten Chip-Generation von nVidia mag zum jetzigen Zeitpunkt reichlich früh klingen, allerdings lagen (seitens desselben Twitterers) bereits im Mai 2019 die (korrekten) Hardware-Daten der kompletten Ampere-Generation vor, die Vorlaufzeiten bei solcherart Chipprojekten sind einfach beträchtlich. Wenn nVidia den AD102-Chip der "Lovelace"-Generation angenommenerweise irgendwann zwischen Jahresanfang bis Herbst 2022 herausbringen wollte, dann muß dessen Tape-Out (je nach Releasetermin) irgendwann zwischen Frühling und Jahresende 2021 passieren und ist die Festlegung der finalen Hardware-Konfiguration ein ganzes Stück früher fällig – möglicherweise genau jetzt zum Jahresende 2020. In jedem Fall hat sich der Twitterer als sehr zuverlässige Quelle erwiesen, beispielsweise wurde auch die nachträglich als Programm-Ergänzung ersonnene Ampere-Lösungen "GeForce RTX 3080 Ti" augenscheinlich korrekt vorhergesagt.
GA102 has a "7*6" structure.
Maybe AD102 will get a "12*6" structure.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 28. Dezember 2020
Bereits am 6. November ging das Autorenn-Spiel "DiRT 5" von Entwickler & Publisher "Codemasters" in den Handel, welches den immerhin schon 14. Titel der Colin-McRae-Spielserie sowie den 8. Titel mit "Dirt" im Namen darstellt. Die auf Steam notierten offiziellen PC-Systemanforderungen sind auf CPU-Seite schon fast handzahm, auf Grafikkarten-Seite hingegen durchaus gehaltvoll, gerade beim Minimum. Dort werden GeForce GTX 970 oder Radeon RX 480 abgefragt – womit DiRT 5 wiederum ein Spiel ist, welche eine vergleichsweise hohe Minium-Anforderung trägt. Die Grafikkarten-Empfehlung ist mit GeForce GTX 1070 Ti oder Radeon RX 5700 XT für ein Autorenn-Spiel jedoch genauso nicht schlecht. Allerdings passen beide Grafikkarten vom Performance-Profil her eigentlich nicht zusammen, die Radeon RX 5700 XT (FullHD Perf.Index 1160%) ist deutlich schneller als die GeForce GTX 1070 Ti (FullHD Perf.Index 900%). Die noch vor dem Spiel-Release als Hardware-Empfehlung genannte Radeon RX Vega 64 (FullHD Perf.Index 930%) wäre sicherlich viel eher passend – unklar, wieso der Spieleentwickler dies dann noch geändert bzw. hochgesetzt hat.
offizielle PC-Systemanforderungen zu "DiRT 5" | ||
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Minimum | Empfohlen | |
allgemein | Windows 10 64-Bit (Build 18362), DirectX 12, 60 GB Festplatten-Platzbedarf | |
Prozessor | Core i3-2130 oder FX-4300 | Core i5-9600K oder Ryzen 5 3600 |
Speicher | 8 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | GeForce GTX 970 oder Radeon RX 480 | GeForce GTX 1070 Ti oder Radeon RX 5700 XT |
Mit dem zu Ende gehenden Jahr 2020 wird es Zeit für die Abstimmung zum "3DCenter PC-Spiel des Jahres 2020". Das Spiele-Jahr 2020 bot ziemlich abwechslungsreiche Kost – sowohl bezogen auf die Genres als auch das Verhältnis an wirklich neuen Titeln zu aus Spiele-Serien oder Franchises abstammenden Titeln (grob hälftig). Einige Großprojekte stechen dabei sicherlich heraus, müssen aber natürlich nicht zwingend in der Spieler-Gunst vorn liegen. Dies gilt ganz besonders für "Cyberpunk 2077" mit all seinen Vorschuß-Lobeeren und der (derzeit) großen öffentlichen Aufmerksamkeit, welches aber womöglich zu spät im Jahr (und zu Bug-behaftet) erschienen ist. Die nachfolgende Spiele-Liste kann sicherlich einige Möglichkeiten aufzeigen, eine qualitative andere Wahl zu treffen ...
PS: Diskussion zur Umfrage und zum Umfrageergebnis in unserem Forum.