20

News des 20. Mai 2025

Von Leaker Kopite7kimi @ X kommen die Spezifikationen zur "GeForce RTX 5080 Super", so wie sie nVidia derzeit wohl an seine Hersteller- oder/und Zulieferpartern gegeben hat. Die Karte entspricht dabei den bisherigen Gerüchten und ist zugleich ziemlich unambitioniert: Zwar soll es nunmehr gleich 24 GB Grafikkartenspeicher am 256-Bit-Interface des weiterhin benutzten GB203-Grafikchips geben (realisiert über die 3-GByte-Speicherchips von GDDR7), welcher zudem mit 32 Gbps Datenrate nochmals etwas schneller ist als beim Original (GeForce RTX 5080 mit 16 GB VRAM @ 30 Gbps). Allerdings bleibt die restliche Hardware dieselbe, es gibt halt den Vollausbau des GB203-Chips wie schon bei der regulären GeForce RTX 5080. Mittels der TDP von 400 oder mehr Watt kann man allerhöchstens auf etwas mehr Takt hoffen (GeForce RTX 5080 mit 360W TDP), sprich ein paar Prozente Mehrperformance sind da durchaus drin. Aber ein echter Sprung, welcher nach der mauen initialen RTX50-Generation eigentlich nötig wäre, ergibt sich damit nicht.

GeForce RTX 5080 Super
PG147-SKU35
GB203-450-A1
10752FP32
256-bit GDDR7 24G 32Gbps
400+W

Quelle:  Kopite7kimi @ X am 20. Mai 2025

Augenscheinlich will nVidia diesen "Sprung" allein mittels der größeren VRAM-Menge bieten – was natürlich seinen Wert hat, hiermit nimmt man dieser 80er Lösung einen beachtbaren Kritikpunkt und der wohl ebenfalls erscheinenden "GeForce RTX 5070 Super" (18 anstatt 12 GB VRAM) sogar den größten Kritikpunkt. Doch angesichts des auffallend mageren Performancesprungs der RTX50-Serie hätte man sich da sicher noch mehr vorstellen können, gerade diese Generation könnte nun ein gutes Stück Mehrperformance vertragen. Angesichts der knappen Konzeption der initialen RTX50-Serie wäre dafür aber wohl durchgehend der Gang auf die jeweils nächsthöheren Grafikchips notwendig (5080Super somit auf GB202-Basis), was nVidia wohl aus Kostengründen und natürlich auch mangels Konkurrenz im HighEnd-Segment vermeidet. Interessant daneben, dass diese Spezifikations-Angaben zur GeForce RTX 5080 Super noch vor Jahresmitte erscheint, was für einen angepeilten Jahresend-Release sehr zeitig ist. Dies läßt zum einen die Möglichkeit späterer Spezifikationsänderungen offen, zum anderen könnte der GeForce RTX 50 Refresh damit aber auch früher erscheinen als bislang gedacht.

Die von TechEpiphany @ X kommenden Grafikkarten-Verkaufszahlen der Mindfactory zeigen in der 20. Woche kaum große Veränderungen gegenüber der Vorwoche an, allerhöchstens einen etwas zurückgehenden Absatz (wenngleich bei weitem nicht so heftig wie im Prozessoren-Bereich). Die Marktanteile zwischen AMD, nVidia und Intel sind im groben Rahmen konstant, sogar über alle Absatz-Schwankungen hinweg – und weiterhin auf einer Linie mit den Zahlen vom Jahresanfang, von vor Mindfactorys Insolvenz-Erklärung. Der größerer Unterschied zum Jahresanfang liegt darin, dass über die massiv höheren durchschnittlichen Verkaufspreise auf nVidia-Seite (derzeit über 800€ vs. um die 500€ zum Jahresanfang) der Grafikkarten-Umsatz der Mindfactory manchmal schon das Niveau der vor-Insolvenz-Zeiten erreicht, trotz des klar geringeren Stückzahlen-Absatzes. Ob der Absatz auch bei anderen Einzelhändlern zurückgegangen ist, läßt sich nicht ermitteln, aber zumindest kann man sagen, dass nVidia mit Grafikkarten gewiss nicht weniger Geld einnimmt, da die RTX50-Serie nunmehr die durchschnittlichen Absatzpreise wieder stark nach oben gebracht hat.

Grafikkarten-Verkäufe der Mindfactory im Jahr 2025   (AMD in rot, nVidia in grün, Intel in blau, durchgehend in dieser Reihenfolge)
Absatz Absatz-Anteile Umsatz Umsatz-Anteile ASPs
20. Woche 2025 1270 Stück 53,9%   45,3%   0,8% 0,98M € 47,8%   52,0%   0,2% 687€   888€   211€
19. Woche 2025 1525 Stück 51,8%   46,9%   1,3% 1,15M € 46,6%   53,0%   0,4% 681€   855€   252€
18. Woche 2025 1325 Stück 50,2%   47,5%   2,3% 1,16M € 39,5%   59,7%   0,8% 686€   1096€   310€
17. Woche 2025 1665 Stück 46,2%   53,8%    0%  1,21M € 42,6%   57,4%    0%  672€   777€     —  
16. Woche 2025 1010 Stück 62,4%   35,6%   2,0% 0,71M € 59,0%   40,4%   0,6% 663€   796€   221€
15. Woche 2025 775 Stück 69,7%   29,7%   0,6% 0,72M € 51,1%   48,7%   0,2% 682€   1528€   278€
14. Woche 2025 755 Stück 61,6%   36,4%   2,0% 0,67M € 46,3%   53,2%   0,5% 663€   1287€   227€
13. Woche 2025 835 Stück 52,7%   47,3%    0%  0,94M € 35,1%   64,9%    0%  751€   1549€     —  
8. Woche 2025 2410 Stück 62,9%   36,3%   0,8% 1,93M € 51,6%   48,1%   0,3% 656€   1061€   309€
7. Woche 2025 2055 Stück 75,2%   23,3%   1,5% 1,24M € 80,4%   18,8%   0,8% 647€   486€   341€
5./6. Woche 2025 2612 Stück p.W. 74,0%   24,6%   1,4% 1,54M € p.W. 79,6%   19,7%   0,7% 634€   471€   293€
4. Woche 2025 1595 Stück 60,8%   37,3%   1,9% 0,85M € 59,2%   39,7%   1,1% 518€   566€   311€
3. Woche 2025 1735 Stück 58,2%   38,9%   2,9% 0,87M € 58,0%   40,7%   1,3% 500€   525€   232€
2. Woche 2025 2255 Stück 55,2%   40,1%   4,7% 1,15M € 54,9%   42,3%   2,8% 506€   536€   303€
1. Woche 2025 2470 Stück 55,9%   41,3%   2,8% 1,29M € 54,8%   43,6%   1,6% 513€   553€   303€
alle Daten basierend auf den Erhebungen von TechEpiphany auf Twitter; Wochenkonvention: Sonntag zu Samstag; "p.W." = per Woche

Shortcuts: Leider kein Thema auf der Computex 2025 ist der MediaTek/nVidia-SoC für den PC-Bereich, welchen MediaTek im Rahmen seiner Computex-Keynote nicht einmal erwähnte. Wie die ComputerBase ausführt, war die Keynote zwar recht farbenfroh und mit Inhalten bestückt, aber dennoch hätte man – gerade mit nVidias CEO als Gast auf der Bühne – doch eher gern etwas zu N1 & N1X vernommen. Da hierzu nichts zu hören war, verstärkt sich (leider) die Vermutung, dass dieses Kooperations-Projekt kein Thema für das Jahr 2025 mehr sein wird. Qualcomm hatte ebenfalls nichts konkretes zu vermelden, kündigte laut WinFuture allerdings eine "Überraschung" für den September an. Jene dürfte in der Vorstellung der zweiten Generation an PC-Chips von Qualcomm bestehen, wobei der hierfür angekündigte "Performance-Durchbruch" denkbarerweise dieselbe Realitätsklasse aufweist wie Qualcomms Eigendarstellung der Snapdragon-X-SoCs als "stärkste Leistung bei Windows-Laptops". Und letztlich berichtet nochmals die ComputerBase über eine neue Namenskonvention bei den vielfältigen ARM-Chips. Hiermit werden die alten "Cortex"-Chips abgelöst bzw. erhalten die einzelnen Chip-Klassen nun jeweils eigenständige Namen – worunter mittels "Niva" auch erstmals eine Klasse an ARM-Chips explizit für den PC-Einsatz ist.