Aus dem AnandTech-Forum kommt ein Gerücht zu einer sehr hohen Singlethread-Performance bei Zen 5 – welches nachfolgend von YouTuber RedGamingTech aufgegriffen und weiterverbreitet wurde. Angeblich soll ein Zen-5-Prozessor im Cinebench R23 Singlethread-Test auf über 2800 Punkte kommen – wobei die hierbei aufgemachte Rechnung, dass dies über 40% Zugewinn gegenüber der aktuellen AMD-Generation sind, nicht ganz stimmt, es sind "nur" grob +36%. Aber selbst dies wäre eine enorm hohe Zahl, gerade für das Singlethread-Segment. Dass dies allein über einen IPC-Zugewinn machbar sein soll, ist auf den ersten Blick schwerlich glaubwürdig. Die einzige andere Lösung liegt in einem mittelhohen IPC-Zugewinn samt gleichzeitig einem gewissen, nicht gerade kleinem Taktraten-Sprung – was jetzt auch nicht unbedingt Wahrscheinlichkeits-Preise gewinnt.
I've had more than 1 person tell me that CB R23 1T is >=2800 which is a >=40% increase. If I had to take a geomean of Zen 5 leakers it'd probably be a 40% 1T increase overall.
Quelle:Szymon Wenerski @ TwitterH433x0n @ AnandTech-Forum am 16. Februar 2024
Alle Entscheidungsgrundlagen zu dieser Frage findet man in den zahlreichen Launchreviews, dem Forendiskussions-Thread zum Launch sowie natürlich der Launch-Analyse zu dieser Karte. Diese Umfrage betrifft nur die GeForce RTX 4080 Super, da die kleineren GeForce RTX 4070 Super sowie GeForce RTX 4070 Ti Super bereits ihre eigenen Ersteindrucks-Umfragen erhalten hatten.
PS: Diskussion zur Umfrage und zum Umfrageergebnis in unserem Forum.
7900XTX | 4080 | 4080S | 4090 | |
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gemittelte WQHD Raster-Perf. | 103,1% | 98,2% | 100% | 121,8% |
gemittelte WQHD RayTr-Perf. | 77,8% | 98,0% | 100% | 125,8% |
gemittelte 4K Raster-Perf. | 103,7% | 97,8% | 100% | 130,5% |
gemittelte 4K RayTr-Perf. | 76,4% | 97,8% | 100% | 132,9% |
Straßenpreis | 949-1070 Euro | 1079-1170 Euro | 1079-1180 Euro | 1849-1950 Euro |
Laut YouTuber Moore's Law Is Dead und bestätigt kürzlich durch VideoCardz will AMD nächste Woche die "Radeon RX 7900 GRE" für den Retail-Handel in den USA offiziell machen. Der Marktstart soll demnach am 27. Februar erfolgen, die Launch-Reviews hingegen einen Tag früher erscheinen. Inwiefern jener "Launch" wirklich nur auf die USA beschränkt bleibt, wäre abzuwarten – eventuell nimmt AMD dies dann auch als offiziellen Retail-Startschuß weltweit. Die Karte wurde zwar bereits letzten Juli vorgestellt, sollte seinerzeit allerdings nur an OEMs und Systemintegratoren gehen. Dies hat nicht ganz gehalten, in Deutschland war die Radeon RX 7900 GRE seit letzten Herbst immer mal wieder im Einzelhandel verfügbar – und zwar als echtes Retail-Exemplar mit entsprechender Box.
RX 7900 GRE Launch Leak:
– Low Volume at Launch, but supply will improve if it sells well.
– US Review Embargo on 2/26/24
– 2/27/24 Launch Date
– $549 MSRP
Quelle: Moore's Law Is Dead @ YouTube am 22. Februar 2024
Auf Twitter hat Raja Koduri der Adaption von HBM-Speicher für Consumer-Bedürfnisse eine klare Absage erteilt. Wie bekannt, hatte sich Raja Koduri zu seinen AMD-Zeiten mal genau daran versucht (Fury- & Vega-Grafikkarten der Jahre 2015-2019), dies wurde dann jedoch seitens AMD später nicht mehr weiterverfolgt. Heuer nun erscheint eine Rückkehr von HBM-Speicher ins Consumer-Segment unwahrscheinlicher denn je, denn dessen Preislage hat sich maßgeblich ungünstig entwickelt. Hierzu passt auch, dass laut Golem Speicherchip-Hersteller SK Hynix bereits jetzt seine komplette HBM-Produktion für das Jahr 2024 verkauft hat – und dies als führender HBM-Anbieter. Im Endeffekt ist dies natürlich auch nur eine Nebenfolge des aktuellen KI-Booms, denn die KI-Beschleuniger von AMD, Intel und nVidia setzen inzwischen ausschließlich auf HBM-Speicher.
Raja, do you foresee HBM becoming mainstream in client or server computing?
Quelle: CBG San @ Twitter am 22. Februar 2024
The answer is no. Unfortunately the $/byte on HBM has increased and all indications are that HBM4 would cost even more per-byte! HBM pricing is following inverse Moore's law!!
In 2015 our dream was to make HBM into mainstream memory, including bringing into laptops. There were two mobile designs as well that shipped, one of them (KBL-G) was a partnership between AMD and Intel, other was largely confined to Apple MacBook Pro.
Quelle: Raja Koduri @ Twitter am 22. Februar 2024
Gemäß Computex-Betreiber 'Taitra' wird AMD-CEO Lisa Su die eröffnende Keynote bei der Computex 2024 geben. Weitere Keynotes sind von u.a. von Intel geplant, folgen jener von AMD allerdings nach. Die Computex 2024 findet von 4. bis 7. Juni 2024 statt und gilt generell als Hochmesse der asiatischen PC-Industrie, vornehmlich der Geräte- und Komponenten-Bauer. Hierbei werden gern die PC-Designs und -Komponenten gezeigt, welche in den Sommer-Monaten zugunsten der amerikanischen "Back-to-School"-Saison in den Markt gehen sollen. Gleichzeitig ist es natürlich auch eine gute Gelegenheit, die generellen Pläne für das zweite Halbjahr zu besprechen oder wenigstens anzuteasern – je nachdem ob jene bereits ausreichend in der Nähe sind. Bei AMD kann dies gut und gerne sowohl auf "Zen 5" als auch "RDNA4" zutreffen, wobei allgemein erwartet wird, dass zumindest Zen 5 das Thema dieser Keynote sein wird.
The Opening Keynote will be delivered by Dr. Lisa Su, Chair and CEO of AMD, on the morning of June 3rd to set the stage for the event. ... Dr. Su will highlight the next generation of AMD products enabling new experiences and breakthrough AI capabilities from the cloud to the edge, PCs, and intelligent end devices.
Quelle: Ankündigungs-Text der Computex Taipei 2024, veröffentlicht am 22. Februar 2024
nVidia hat seine Geschäftsergebnisse für das sinngemäß vierte Quartal 2023 veröffentlicht, welches bei nVidias abweichendem Geschäftskalender von November 2023 bis Januar 2024 lief und dabei das vierte Geschäftsquartal des damit zu Ende gehenden Finanzjahres 2024 (exakt) darstellt. In diesem Zeitraum konnte nVidia einmal mehr enorm nach vorn gehen, die vorherige Prognose von 15,1 Mrd. Dollar Quartals-Umsatz wurde mit real 22,1 Mrd. Dollar weit übertroffen. Dies sind gegenüber dem Vorquartal schon wieder +22% oder gute 4 Mrd. Dollar mehr – allein die Steigerung der absoluten Zahl entspricht dabei grob einem ganzen Quartalsumsatz des Jahres 2020 (oder einem Jahresumsatz von anno 2013). Sowohl der nominelle Gewinn als auch der operative Gewinn nach non-GAAP zogen mit +33% bzw. +28% in ähnlichem bzw. eigentlich sogar leicht besserem Maßstab mit. Alle Störeffekte – vornehmlich die US-Exportsanktionen gegenüber China – haben nVidia somit nicht wirklich aufhalten können, das Unternehmen geht (bislang) weiterhin im Galopp nach vorn.
Q4/2022 | Q1/2023 | Q2/2023 | Q3/2023 | Q4/2023 | |
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Umsatz | 6051 Mio. $ | 7192 Mio. $ | 13'507 Mio. $ | 18'120 Mio. $ | 22'103 Mio. $ |
(nomineller) Gewinn | 1414 Mio. $ | 2043 Mio. $ | 6188 Mio. $ | 9243 Mio. $ | 12'285 Mio. $ |
Bruttomarge | 63,3% | 64,6% | 70,1% | 74,0% | 76,0% |
operativer non-GAAP-Gewinn | 2224 Mio. $ | 3052 Mio. $ | 7776 Mio. $ | 11'557 Mio. $ | 14'749 Mio. $ |
AnandTech und ComputerBase berichten ausführlich über Intels Umorganisation der eigenen Fertigungssparte "Intel Foundry" (aus bisher "Intel Foundry Service") samt deren neuer, aktualisierter Fertigungsverfahren-Roadmap. Selbige umfasst erstmals "Intel 14A" auch für andere Chipentwickler, zusätzlich neue Suffixe für Zwischen-Nodes. Relevant hiervon ist jeweils der "P"-Suffix, welcher einen in der Performance verbesserten Node kennzeichnet, ein "Intel 18A-P" ergibt somit eine verbesserte Ausführung von "Intel 18A". Zusätzlich soll die "Intel Foundry" auch "Adavanced Packaging" (wichtig für viele HPC/KI-Chips) sowie aller zwei Jahre einen Node-Sprung anbieten. Faktisch sollen fremde Chipentwickler Zugriff auf die gleiche Fertigungstechnologie wie Intel selber bekommen.
Von Hardware Unboxed @ YouTube kommt der derzeitig einzige Test, welcher alle X3D-Modelle von Zen 3 gemeinsam durch die Benchmarks schickt, sprich auch den Vergleich Ryzen 7 5700X3D gegen Ryzen 5 5600X3D anstellt. Gerade letzterer offenbart eine gewisse Überraschung – das kleinere Modell kommt in diesem Test unter Spiele-Benchmarks leicht besser heraus, zumindest aber nicht langsamer als der nominell größere Ryzen 7 5700X3D. Der Hintergrund hierzu dürfte wohl im Taktraten-Unterschied liegen, da das kleinere Modell hier immerhin +300 MHz mehr Boosttakt auf die Waage legen kann – was dann augenscheinlich den Vorteil der zwei mehr CPU-Kerne ausgleichen kann. Um so mehr schade ist es, dass der Ryzen 5 5600X3D nach wie vor allein beim stationären US-Händler 'Micro Center' zu bekommen ist.
Hardware | FHD: avg fps | FHD: 1% low | |
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Ryzen 7 5800X3D | Zen 3, 8C/16T, 3.4/4.5 GHz, $449 (ab 270€) | 123% | 125% |
Ryzen 7 5700X3D | Zen 3, 8C/16T, 3.0/4.1 GHz, $249 (ab 242€) | 118% | 120% |
Ryzen 5 5600X3D | Zen 3, 6C/12T, 3.3/4.4 GHz, $230 | 120% | 121% |
Ryzen 7 5800X | Zen 3, 8C/16T, 3.8/4.7 GHz, $449 (ab 190€) | 100% | 100% |
gemäß der Benchmarks von Hardware Unboxed unter 12 Spiele-Titeln |
Fehlend zu nVidias drei neuen "SUPER"-Grafikkarten sind noch deren Index-Werte für den 3DCenter Performance-Index. Jene wurden zur entsprechenden Launch-Analyse noch nicht festgesetzt, da sich dort auf den ersten Blick deutlich andere Performance-Abstände der (bisherigen) Grafikkarten untereinander ergaben. Allerdings ergab eine genauere Betrachtung, dass dies nur teilweise auf die Spitzen-Modelle zutrifft, welche mit den neuen Ergebnissen eine bessere Performance-Skalierung aufweisen. Die größte Abweichung ist hingegen allein auf das Ergebnis der GeForce RTX 4070 zurückzuführen, welche mit dieser Launch-Analyse um ein kleines, allerdings beachtbares Stück schwächer herauskommt als früher ausgemessen.
FHD: erwartet | FHD: real | 4K: erwartet | 4K: real | |
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GeForce RTX 4070 → GeForce RTX 4090 | +52,3% | +62,1% | +108,3% | +113,9% |
GeForce RTX 3080 10GB → GeForce RTX 4070 | +3,4% | +0,1% | –5,3% | –7,6% |
GeForce RTX 3080 10GB → GeForce RTX 4070 Ti | +21,2% | +21,7% | +17,0% | +16,4% |
GeForce RTX 4070 → GeForce RTX 4070 Ti | +17,3% | +20,9% | +23,4% | +25,7% |
Der TechSpot hat sich die Performance von GeForce RTX 4090 Laptop vs Desktop angesehen – welcher natürlich ein ungleicher Vergleich ist, immerhin basiert die Laptop-Lösung nur auf dem nächstkleinerem Ada-Lovelace-Chip (AD103 vs AD102). Zudem existiert gerade an der Leistungsspitze eine monströse Differenz beim Stromverbrauch: Die Laptop-Lösung geht mit 150 Watt nomineller TGP samt 25 Watt dynamischen Spielraum ins Rennen, die Desktop-Lösung darf sich hingegen bis zu 450 Watt genehmigen (auch wenn die Karte dies selten erreicht). Logisch, dass sich dann ebenso erhebliche Performance-Differenzen ergeben, unter der UltraHD/4K-Auflösung ist die Desktop-Variante im Mittel immerhin +56% schneller. Eher interessant ist hierbei, wie groß davon der Anteil des größeren Grafikchips ist.
FullHD/1080p | WQHD/1440p | 4K/2160p | |
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GeForce RTX 4090 : Laptop vs Desktop | +21% | +36% | +56% |
Hardware-Differenz: GeForce RTX 4090 Laptop: AD103, 76 SM @ 256 Bit, 2040 MHz Boost & 18 Gbps, 150W TGP (+25W dynamisch) GeForce RTX 4090 Desktop: AD102, 128 SM @ 384 Bit, 2520 MHz Boost & 21 Gbps, 450W TDP |
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gemäß den Benchmarks vom TechSpot unter 20 Spiele-Titeln |