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nVidia kündigt "GeForce RTX 4070 GDDR6" mit langsamerem Speicher, angeblich gleicher Performance und gleichem Preis an

Mittels der zuletzt schon kolportierten "GeForce RTX 4070 GDDR6" hat nVidia sein RTX40-Portfolio um eine neue Grafikkarten-Variante erweitert. Die neue Karte findet sich nun auch auf der offiziellen Webseite zur RTX4070-Serie, wenngleich dort nicht als extra Modell, sondern der regulären GeForce RTX 4070 zugeschlagen. Der dortigen Spezifikations-Auflistung ist zu entnehmen, dass der einzige Unterschied in der Speichersorte liegt, die anderen Spezifikationen bezüglich Hardware-Einheiten, Taktraten und Powerlimit hingegen identisch ausfallen. Da nVidia hierbei keinen Speichertakt oder eine Datenrate notiert, fällt somit nicht weiter auf, dass die neue Karte diesbezüglich leicht beschnitten ist: Es liegen nur 20 Gbps anstatt der bei der GDDR6X-Version üblichen 21 Gbps Datenrate an. Laut bei WCCF Tech zu sehenden Benchmarks (aus vermutlich Hersteller-Kreisen) soll dies allerdings kein Problem sein:

Spiele 1440p (11) Anwendungen (3) Anmerkung
GeForce RTX 4070 GDDR6X4070 GDDR6 +0,1% +0,7% GDDR6-Version damit in beiden Tests marginal schneller als die GDDR6X-Version
gemäß den Ausführungen von WCCF Tech (vermutlich Hersteller-Benchmarks)
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News des 20. August 2024

Bei der PC Games Hardware hat man sich mit "Black Myth: Wukong" aus Grafikkarten- bzw. Performance-Sicht beschäftigt, nachdem das Spiel augenscheinlich sehr hohe praktische Performance-Anforderungen aufweist, gerade unter RayTracing und abseits des (eher handzahmen) integrierten Benchmarks. Selbst mit schnellen Grafikkarten ist der Titel faktisch nicht auf maximaler Bildqualität ohne der Verwendung von Upscalern zu schaffen, wenn eine gut übertaktete GeForce RTX 4090 unter der 4K-Auflösung ohne Upscaler-Nutzung gerade einmal 20 fps erreicht. Für die ersten Benchmarks des Spiels selber hat die PCGH daher den internen Spiel-Upscaler auf 66% bemüht, was grob der "Quality"-Stufe von DLSS & FSR entspricht. Selbst die damit erzielten Performance-Messungen ergeben allerdings ein eher erschütterndes Bild bzw. rechtfertigt sich somit durchaus der Ausspruch "Can it run Wukong?"

Wukong @ maxQ + maxRT + Upscaling 66% FullHD/1080p WQHD/1440p 4K/2160p
GeForce RTX 4090 85,5 fps 63,7 fps 35,7 fps
GeForce RTX 4080 Super 68,0 fps 47,9 fps 25,5 fps
GeForce RTX 4070 Ti Super 58,1 fps 40,3 fps 21,8 fps
GeForce RTX 4070 Super 52,5 fps 35,3 fps 18,3 fps
GeForce RTX 4070 43,9 fps 29,8 fps 15,3 fps
GeForce RTX 3090 Ti 35,8 fps 23,9 fps 12,5 fps
gemäß der Benchmarks der PC Games Hardware unter "Black Myth: Wukong"
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Gerüchteküche: Nahezu vollständige Daten zu den Desktop-Modellen der "Core Ultra 200" Serie

Nachdem es in den letzten Wochen immer mal wieder einzelne Daten zu den Modellen der kommenden neuen Intel Desktop-Prozessoren auf Basis von "Arrow Lake" gegeben hatte, kommen nunmehr von Benchlife sowie Twitterer Jaykihn nahezu vollständige Modell-Daten zur "Core Ultra 200" Serie. Laut dem Twitterer basieren die Angaben von Benchlife zudem auch nicht auf seinen eigenen Quellen, stellen somit eine unabhängige Quelle dar und bekräftigen somit den Gehalt dieses Gerüchts. Natürlich könnte es dennoch kleine Fehler geben (in einem Fall wurde sich wohl augenscheinlich um eine Zeile vertan) und auch Intel könnte am Ende immer noch recht kurzfristig kleinere Änderungen ansetzen. Aber im groben dürfte hiermit das Portfolio der kommenden neuen Desktop-Generation von Intel sehr wohl schon dargelegt sein. Jene bringt als Haupt-Merkmale (neben Architektur-Verbesserungen) den Verzicht auf HyperThreading, niedrigere maximale Taktraten und allerdings mehr Level2-Cache pro P-Kern mit sich, was die insgesamten Cache-Größen weiter nach oben treibt.

Modellnamen Kerne HT P-Takt E-Takt L2-Cache TDP
Core i9-14900KCore Ultra 9 285K gleich (8P+16E) gestrichen 3.2/6.0 → 3.7/5.7 GHz 2.4/4.4 → 3.2/4.6 GHz 32 → 40 MB gleich (125W)
Core i9-14900Core Ultra 9 285 gleich (8P+16E) gestrichen 2.0/5.8 → 2.5/5.6 GHz 1.5/4.3 → 1.9/4.6 GHz 32 → 40 MB gleich (65W)
Core i7-14700KCore Ultra 7 265K gleich (8P+12E) gestrichen 3.4/5.6 → 3.9/5.5 GHz 2.5/4.3 → 3.3/4.6 GHz 28 → 36 MB gleich (125W)
Core i7-14700Core Ultra 7 265 gleich (8P+12E) gestrichen 2.1/5.4 → 2.4/5.3 GHz 1.5/4.2 → 1.8/4.6 GHz 28 → 36 MB gleich (65W)
Core i5-14600KCore Ultra 5 245K gleich (6P+8E) gestrichen 3.5/5.3 → 4.2/5.2 GHz 2.6/4.0 → 3.6/4.6 GHz 20 → 26 MB gleich (125W)
Core i5-14600Core Ultra 5 245 gleich (6P+8E) gestrichen ? ? 20 → 26 MB gleich (65W)
Core i5-14500Core Ultra 5 235 gleich (6P+8E) gestrichen ? ? 11.5 → 26 MB gleich (65W)
Core i5-14400Core Ultra 5 225 gleich (6P+4E) gestrichen 2.5/4.7 → 3.3/4.9 GHz 1.8/3.5 → 2.7/4.4 GHz 9.5 → 22 MB gleich (65W)
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen
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News des 19. August 2024

Zur Frage, inwiefern der "Admin-Trick" sich negativ auf die Spiele-Performance von Ryzen 9000 auswirkt, kommt neues Zahlenmaterial von der PC Games Hardware, welche sich hierfür exemplarisch "Ghost of Tsushima" sowohl unter dem Ryzen 7 9700X (Zen 5) als auch dem Ryzen 7 7700X (Zen 4) angesehen haben. Damit konnte zum einen die kolportierte (geringe) Mehrperformance von 3-4% nachgewiesen – genauso aber auch der Punkt, dass jener Effekt genauso auch unter Zen 4 bzw. Ryzen 7000 existiert. Dort ist der Performance-Effekt zwar geringfügig kleiner, aber diese kleine Differenz macht in der Endabrechnung Ryzen 9000 auch nicht mehr zum flotten Adler. Zumindest für die Performance-Betrachtung zwischen den AMD-Prozessoren läßt sich somit klar sagen, das der "Admin-Trick" keinen erwähnenswerten Effekt auf deren Performance-Unterschiede hat. Dies ist auch ganz unabhängig davon, dass AMD & Microsoft jene Problematik natürlich trotzdem angehen bzw. lösen sollten.

avg fps P1 P0.2
Ryzen 7 9700X: non-Admin → Admin +3,7% +2,4% +2,6%
Ryzen 7 7700X: non-Admin → Admin +3,0% +2,6% +2,8%
gemäß der Benchmarks der PC Games Hardware unter "Ghost of Tsushima"
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Neuer Artikel: Launch-Analyse AMD Ryzen 9000

Mittels Ryzen 9000 auf Basis von "Zen 5" hat AMD am 8. und 15. August seine zweite Prozessoren-Generation für den Sockel AM5 ins Rennen geschickt, welche vorerst gegen den Raptor Lake Refresh und mittelfristig dann aber gegen Intels "Arrow Lake" antreten wird. Wie üblich, hat AMD die neuen Prozessoren-Generation erst einmal mit den X-Modellen begonnen, die kleineren non-X-Modelle sowie die speziell für den Gaming-Einsatz gedachten X3D-Modelle folgen später nach. Wie mittels der zwei Wellen von Launch-Reviews (zu Ryzen 5 9600X & Ryzen 7 9700X sowie zu Ryzen 9 9900X & 9950X) bereits bekannt, ist AMD mit Ryzen 9000 keine Performance-Offenbarung gelungen. Mittels dieser Launch-Analyse sollen nachfolgend die aufgelaufenen Benchmark- und Stromverbrauchs-Resultate zusammengefasst und verdichtet werden, so dass sich ein belastbares Gesamtbild zu Ryzen 9000 im Vergleich mit Ryzen 7000, Ryzen 7000X3D und Core i-14000 ergeben kann ... zum Artikel.

Anwendungen vs 7600X vs 7700X vs 7900X vs 7950X vs 14600K vs 14700K vs 14900K
Ryzen 5 9600X +10,7% –8,9% –28,3% –39,2% –16,2% –33,2% –38,6%
Ryzen 7 9700X +29,5% +6,5% –16,1% –28,9% –1,9% –21,8% –28,2%
Ryzen 9 9900X +70,3% +40,1% +10,3% –6,5% +29,0% +2,8% –5,6%
Ryzen 9 9950X +98,5% +63,3% +28,5% +9,0% +50,3% +19,8% +10,1%
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News des 17./18. August 2024

Laut VideoCardz soll AMDs kommende neue Mobile-Lösung "Radeon RX 7800M" mit 60 Shader-Clustern an einem 192-Bit-Speicherinterface antreten, somit nur teilweise den Vollausbau des zugrundeliegenden Navi-32-Chips aufbieten: Bezüglich der Shader-Cluster sind alle physikalisch vorhandenen hierbei tatsächlich aktiv, allerdings ist das Speicherinterface gegenüber dem Vollausbau des Navi-32-Chips um ein Viertel gekürzt: Statt der vollen 256 Bit gibt es nur die genannten 192 Bit. Der Hintergrund dieser Abspeckung dürfte wohl weniger im Speicherinterface selber liegen, als in der damit bestimmten Menge an Grafikkartenspeicher. Jene reduziert sich somit auf 12 GB, was AMD im Wettbewerb mit nVidias Mobile-Grafiklösungen offenbar ausreichend ist und zudem natürlich auch die Kostenlage sowie den benötigten Platz auf der Mobile-Platine reduziert.

Chip Hardware Speicher Taktraten TDP
Radeon RX 7900M Navi 31 (erheblicher Salvage) 72 CU (9216 FP32) @ 256 Bit 16 GB GDDR6 ?/1825/2090 MHz & 18 Gbps ≤180W
Radeon RX 7800M Navi 32 (nahe Vollausbau) 60 CU (7680 FP32) @ 192 Bit 12 GB GDDR6 ? ≤180W
Radeon RX 7600M XT Navi 33 (Vollausbau) 32 CU (4096 FP32) @ 128 Bit 8 GB GDDR6 1280/2023/2469 MHz & 18 Gbps 75-120W
Radeon RX 7700S Navi 33 (Vollausbau) 32 CU (4096 FP32) @ 128 Bit 8 GB GDDR6 1500/2200/2500 MHz & 18 Gbps 75-100W
Radeon RX 7600M Navi 33 (nahe Vollausbau) 28 CU (3584 FP32) @ 128 Bit 8 GB GDDR6 1500/2070/2410 MHz & 16 Gbps 50-90W
Radeon RX 7600S Navi 33 (nahe Vollausbau) 28 CU (3584 FP32) @ 128 Bit 8 GB GDDR6 1500/1865/2200 MHz & 16 Gbps 50-75W
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News des 16. August 2024

Twitterer High Yield betont den Punkt, dass die verschiedentlich berichteten Verspätungen bei nVidias "Blackwell" nichts mit den Consumer-Ausführungen zu tun haben. Die zwei Architektur-Zweige führen denselben Architektur-Codenamen "Blackwell", sind aber ansonsten weitgehend getrennte Entwicklungen, welche grundsätzlich verschiedene Chips ergeben: HPC/AI-Blackwell mit dem GB100-Chip (DualChip-Konstrukt aus zweimal "GB102") und Consumer-Blackwell mit den Chips GB202, GB203, GB205, GB206 & GB207. In der Anfangszeit der Architektur-Entwicklung könnte es da noch gewisse gemeinsame Entwicklungs-Arbeiten gegeben haben, aber im generellen sind diese Architektur-Zweige inzwischen sehr verschieden und die Verbindung zwischen selbigen eher nur der gemeinsame Codename, nicht aber eine ähnliche Technik-Grundlage. So fehlt dem HPC/AI-Zweig nicht nur die Spiele- wie RayTracing-Eignung, sondern auch die reinen Ausführungseinheiten in den Shader-Clustern sehen zwischen HPC/AI und Consumer/Gaming deutlich anders aus.

No, the rumoured Blackwell delay doesn’t affect the gaming parts They are most certainly not using CoWoS-L and thus are not affected by any packaging troubles. RTX 50 will release when NVIDIA thinks it’s the right time.
Quelle:  High Yield @ X am 5. August 2024

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News des 15. August 2024

Laut Twitterer Hoang Anh Phu treten am 10. Oktober verschiedene AMD-Produkte für den professionellen Bereich an: Strix Point in den Pro-Ausführungen, Zen 5 Server sowie der HPC/AI-Beschleuniger Instinct MI325X. Zen 5 Server mit Codenamen "Turin" kommt dabei gleichzeitig in den Varianten mit vollen Zen5-Kernen (mit dem aus dem Desktop-Segment bekannten CCD) sowie den Dense-Kernen "Zen5c" auf eigenen CCDs. Letztere dürften dann die ersten PC-Chips aus der 3nm-Fertigung sein, nachdem ansonsten in dieser Hardware-Generation alles andere noch die 4nm-Fertigung bemüht. Zudem wurden durch den Twitterer die nächsten AMD-APUs "Strix Halo" sowie "Kraken Point" mit dem Termin "CES 2025" genannt – was angesichts der Terminwahl auf eine reine Vorstellung hindeutet, der reale Markteintritt könnte später erfolgen. Bei Strix Halo handelt es sich um die erwartete Big-APU von AMD, Kraken Point ist gemäß der technischen Grund-Daten wohl nur ein simpler Refresh eine Mainstream-Ausführung von Strix Point (mit weniger CPU-Kernen).

10.10 Strix PRO, Turin (Classic & Dense), MI325X, some new Xilinx
CES25 Strix Halo, Kraken (Krackan)

Quelle:  Hoang Anh Phu @ X am 15. August 2024

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Ryzen 9000: Viel stärkere Linux-Performance könnte fehlerhafte Windows-Performance andeuten

Zwei Merkwürdigkeiten bei der Performance von Ryzen 9000 wurden kürzlich bereits genannt, eine weitere soll hiermit breiter betrachtet werden: Der Performance-Gewinn unter Linux ist bemerkbar stärker als unter Windows. Dies läßt sich leicht anhand der (sehr umfangreichen) Linux-Benchmarks von Phoronix erkennen, welche dem Ryzen 9 9950X einen Performance-Gewinn zum eigenen Vorgänger von immerhin +17,8% mitgeben – was von keinem der anderen Testberichte unter Windows auch nur annähernd erreicht wird. Allerdings könnte dies natürlich auch an der Wahl der Benchmarks bei Phoronix liegen, welche stark Workstation- und Server-lastig ist. Ein besser belastbarer Hinweis ergibt sich mit dem Vergleich der Performancegewinne von Zen 3 zu Zen 4 sowie von Zen 4 zu Zen 5. Hierbei sollten selbst Reviews, welche weniger stark skalierende Benchmarks verwendet haben, doch zumindest in der Relation zwischen den Zen-Generation eine ähnliche Steigerung hinlegen:

5800X→7700X 7700X→9700X Z3/Z4 zu Z4/Z5 Relation 5950X→7950X 7950X→9950X Z3/Z4 zu Z4/Z5 Relation
Phoronix +42,8% +15,0% +58,9% +17,8%
TechPowerUp +32,8% +3,7% 32% des Phoronix-Gewinns +35,3% +3,5% 33% des Phoronix-Gewinns
Hardware & Co +34,1% +4,8% 40% des Phoronix-Gewinns +49,0% +9,3% 63% des Phoronix-Gewinns
Tom's Hardware ? +7,2% +45,5% +12,3% 89% des Phoronix-Gewinns
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News des 14. August 2024

Mitten in einen (erneut) lauwarmen Launch des zweiten Teils von Zen 5 Desktop platzt das wilde Gerücht hinein, AMD wolle nun doch noch nachträglich die TDP der beiden kleineren Zen5-Prozessoren anheben. Laut dem eigentlich recht zuverlässigem Twitterer Chi11eddog sollen Ryzen 5 9600X und Ryzen 7 9700X somit (von 65W) auf 105 Watt TDP angehoben werden, das PPT stiege dann entsprechend mit (von 88W auf 142W, jeweils um +61%). Bislang gibt es noch keine weiteren Anzeichen dafür, dass dieses Gerücht real werden könnte und generell ist es unwahrscheinlich, dass sich ein Hersteller eine derartige Blöße so kurz nach dem Launch gibt. Die übliche Methode wäre eher denn extra Modelle mit höherer TDP herauszubringen, in diesem Fall somit "Ryzen 5 9650X" und "Ryzen 7 9800X". Demzufolge ist dieses Gerücht vorerst als bloßes Hörensagen zu behandeln, welches sich erst noch bestätigen muß, ehe man selbiges ernst nimmt.

AMD will increase Ryzen 5 9600X and Ryzen 7 9700X TDP from 65W to 105W, with AGESA 1.2.0.1a Patch A.
Quelle:  Chi11eddog @ X am 14. August 2024

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