Twitter-Bot BenchLeaks weist auf ein erstes Geekbench-Resultat zur GeForce RTX 4060 Ti 8GB hin. Jenes bestätigt in erster Linie die Hardware-Daten der Karte als mit 34 Shader-Clustern ausgerüstet sowie mit 8 GB Grafikkartenspeicher ausgestattet – falls es in dieser Frage noch irgendwelche Bedenken geben würde. Zugleich deutet das Benchmark-Ergebnis auch darauf hin, dass die Hardware-Tester nunmehr von nVidia mit Testsamples beliefert wurden und demzufolge den Launch der Karte am 24. Mai vorbereiten. Inwiefern die Launch-Reviews wie üblich einen Tag vorher erscheinen, bleibt abzuwarten, wäre aber anzunehmen. Dann würde der 23. Mai der GeForce RTX 4060 Ti gehören, der 24. Mai hingegen der Radeon RX 7600 (Marktstart jeweils einen Tag später).
GeForce RTX 4060 8GB | GeForce RTX 4060 Ti 8GB | GeForce RTX 4060 Ti 16GB | |
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Chip | AD107-400 | AD106-350 | AD106-351 |
Grafikboard | PG173-371 | PG190-361 | PG190-363 |
Hardware | 24 Shader-Cluster (3072 FP32) @ 128-Bit-Interface, 24 MB Level2-Cache | 34 Shader-Cluster (4352 FP32) @ 128-Bit-Interface, 32 MB Level2-Cache | |
Speicherausbau | 8 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 16 GB GDDR6 |
TDP | 115W | 160W | 165W |
Release | erste Juli-Hälfte 2023 | 24. Mai 2023 | zweite Juli-Hälfte 2023 |
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen |
Die PC Games Hardware ist den seltenen Test eines Intel Core i3-13100F angetreten – einer CPU-Serie, welche inzwischen in den absoluten Einsteiger-Bereich abgedrängt wurde, dort wo früher Celerons & Pentium standen. Denn beim Core i3 fehlen seit einigen Intel-Generationen die technischen Innovationen, gibt es immer noch nur vier CPU-Kerne (ohne jede Effizienz-Kerne) und nur eher maßvolle Taktraten. Doch trotz dieser stark zurückhängenden Technik sehen die Benchmark-Werte durchaus praktikabel für den Core i3-13100F aus: Gerade einmal –16% hinter dem fps-Niveau des Core i5-13400F zurückliegend, selbst gegenüber dem Core i5-13600K sind es "nur" –37% weniger. Letzteres ist zwar schon ein handfester Unterschied, doch das kleinste K-Modell kostet schließlich grob das Dreifache.
Spiele-Perf. | Hardware | avg fps | 1% min | absolut (avg/1%) |
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Core i5-13600K | RTL, 6C+8c/20T, 3.5/5.1 GHz, $319 | 100% | 100% | 67-108 / 56-77 fps |
Ryzen 7 7700X | Zen 4, 8C/16T, 4.5/5.4 GHz, $399 | 85,1% | 83,8% | 62-90 / 53-59 fps |
Core i5-13400F | RTL/ADL, 6C+4c/16T, 2.5/4.6 GHz, $196 | 75,5% | 75,8% | 50-81 / 43-58 fps |
Core i5-12600K | ADL, 6C+4c/16T, 3.7/4.5/4.9 GHz | 78,7% | 78,8% | 52-83 / 44-60 fps |
Core i5-11600K | RKL, 6C/12T, 3.9/4.9 GHz | 66,6% | 64,1% | 45-71 / 36-48 fps |
Core i3-13100F | RTL/ADL, 4C/8T, 3.4/4.5 GHz, $109 | 63,2% | 63,8% | 42-65 / 36-49 fps |
Core i5-12100F | ADL, 4C/8T, 3.3/4.3 GHz | 62,3% | 62,2% | 41-64 / 35-47 fps |
gemäß der Messungen der PC Games Hardware unter 10 Spielen; "absolut" zeigt die Spanne der langsamsten fünf fps-Werte |
Twitterer HXL hat eine derzeit viel beachtete CPU/GPU Stromverbrauchs-Roadmap seitens Server-Hersteller "Giga Computing" (Tochterunternehmen von Gigabyte) ausgegraben. Jene zeichnet die entsprechenden Server-Projekte von AMD, Intel & nVidia bis zum Jahr 2025 nach Stromverbrauchs-Kriterien ein, Projekt- oder Generationsnamen werden dabei jedoch gewöhnlich nicht angegeben. Aber man kann halt sehen, wohin es im Server-Geschäft geht – und da gibt es nur eine Richtung, weiter zu höheren Stromverbrauchs-Werten. Im CPU-Bereich soll dies im Jahr 2025 auf 500-600 Watt hinaufgehen, im GPU-Bereich auf 400-700 Watt (pro einzelner Grafikkarte, wovon im Server-Einsatz meist viele zusammen verbaut werden). nVidias Spezial-Projekt "Grace Hopper" mit nVidia-CPU und -GPU wird hingegen sogar mit 600-1000 Watt angegeben, wobei sich diese Summe bei anderen Hersteller-Kombinationen in der Spitze genauso ergeben könnte.
Die von Twitterer TechEpiphany aufgestellte Grafikkarten-Verkaufsstatistik der Mindfactory sah für die 19. Woche einen erneuten Absatz-Rückgang, was den vierten Rückgang in Folge ergibt und damit die aktuellen Grafikkarten-Verkaufszahlen (2775 Stück) weit unter den Rekordwert (4510 Stück, –38%) als auch den bisherigen Jahresdurchschnitt (3553 Stück, –22%) gebracht haben. Augenscheinlich schlagen hier die Effekte Frühlings-Wetter sowie auch Abwarten auf die kommenden Grafikkarten-Releases zum Monatsende zu. Denkbar ist aber auch, dass nunmehr die erste (längere) Welle an typische EarlyAdoptern der Ada/RDNA3-Generation durch ist – und nunmehr das Grafikkarten-Geschäft gemacht werden muß mit Käufern, welche stärker auf das Preis/Leistungs-Verhältnis schauen. Und jene werden im Zweifelsfall eben doch eher abwarten, sofern kein wirklich passendes Angebot auf dem Markt ist.
Grafikkarten-Verkäufe der Mindfactory im Jahr 2023 | |||||
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Absatz | Absatz-Anteile | Umsatz | Umsatz-Anteile | ASPs | |
3. Woche 2023 | 3940 Stück | 42,3% 57,2% 0,5% | 2,92M € | 37,5% 62,3% 0,2% | 656€ 807€ 270€ |
4. Woche 2023 | 3750 Stück | 40,8% 58,4% 0,8% | 2,83M € | 34,5% 65,3% 0,2% | 639€ 845€ 210€ |
6. Woche 2023 | 3955 Stück | 43,6% 56,1% 0,3% | 2,48M € | 39,5% 60,3% 0,2% | 568€ 673€ 354€ |
7. Woche 2023 | 3975 Stück | 43,0% 56,2% 0,8% | 2,88M € | 35,6% 64,1% 0,3% | 600€ 825€ 270€ |
8. Woche 2023 | 3285 Stück | 42,3% 57,7% 0% | 2,34M € | 37,1% 62,9% 0% | 624€ 811€ —— |
9. Woche 2023 | 4075 Stück | 52,4% 47,6% 0% | 2,86M € | 47,9% 52,1% 0% | 641€ 766€ —— |
11. Woche 2023 | 3810 Stück | 55,4% 44,3% 0,3% | 2,86M € | 47,6% 52,3% 0,1% | 645€ 886€ 282€ |
12. Woche 2023 | 3350 Stück | 57,3% 42,1% 0,6% | 2,40M € | 48,9% 50,9% 0,2% | 611€ 867€ 254€ |
13. Woche 2023 | 2375 Stück | 61,9% 38,1% 0% | 1,68M € | 57,7% 42,3% 0% | 658€ 784€ —— |
14. Woche 2023 | 2945 Stück | 58,4% 40,6% 1,0% | 2,00M € | 49,9% 49,8% 0,3% | 579€ 833€ 183€ |
15. Woche 2023 | 4510 Stück | 59,0% 40,6% 0,4% | 2,96M € | 50,4% 49,4% 0,2% | 559€ 798€ 289€ |
16. Woche 2023 | 4115 Stück | 50,3% 49,2% 0,5% | 2,95M € | 43,5% 56,4% 0,1% | 619€ 821€ 201€ |
17. Woche 2023 | 3390 Stück | 48,4% 51,3% 0,3% | 2,39M € | 40,8% 59,1% 0,1% | 595€ 811€ 284€ |
18. Woche 2023 | 3045 Stück | 56,2% 43,2% 0,6% | 2,05M € | 45,3% 54,5% 0,2% | 543€ 850€ 202€ |
19. Woche 2023 | 2775 Stück | 52,6% 46,7% 0,7% | 1,87M € | 43,5% 56,3% 0,2% | 557€ 814€ 219€ |
alle Daten basierend auf den Erhebungen von @TechEpiphany auf Twitter; Wochenkonvention: Sonntag zu Samstag |
In diesem Februar und April hat AMD neue X3D-Prozessoren auf Zen-4-Basis in den Markt gebracht, diesesmal sogar eine komplette Serie. Durch die allerdings unterschiedlichen Launch-Termine resultierte dies in zwei Launch-Analysen – einmal für den Ryzen 9 7950X3D und einmal für den Ryzen 7 7800X3D, und demzufolge in gleich zwei Ersteindrucks-Umfragen. Jene sollen hiermit gemeinsam ausgewertet werden, da thematisch natürlich eng zueinandergehörend. Zudem gleichen sich die Umfrage-Ergebnisse der Umfragen zu Ryzen 9 7950X3D und zu Ryzen 7 7800X3D auch weitgehend, wenngleich es natürlich auch (interessante) Unterschiede gibt. Jene sind gering bei der hauptsächlichen Beurteilung dieser Prozessoren, welche durchgehend sehr gut ausfiel: 76,9% positiver Ersteindruck zum 7950X3D, sogar 83,3% zum 7800X3D.
Laut Cowcotland (maschinelle Übersetzung ins Deutsche, via VideoCardz) soll die Radeon RX 7600 in Frankreich im Durchschnitt für 349 Euro in die Läden kommen. Inwiefern diese Formulierung "im Durchschnitt" eine Bedeutung hat und somit der offizielle UVP vielleicht etwas niedriger liegt, bleibt noch abzuwarten. So oder so ist dies ein vergleichsweise hoher Preis, zuletzt wurden an anderen Stellen eher Preise à 249 Dollar genannt (~270 Euro mit MwSt). Dies wäre dann ein ernsthafter Kampfpreis gewesen, mittels welchem AMD das Mainstream-Segment wieder aufleben lassen würde. Mit ~350 Euro würde man sich hingegen die Mehrperformance (gegenüber der von den Hardware-Daten her fast gleichen Radeon RX 6650 XT) 1:1 in Euro auszahlen lassen – damit also (schon wieder) der zuletzt oft vermisste Generations-Gewinn fehlen.
Aug 2021 | Mai 2022 | Mai 2023 | |
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AMD RDNA2 | Radeon RX 6600 XT Navi 23, 32 CU @ 128 Bit, 32 MB IF$, 8 GB GDDR6, $379/380€ |
Radeon RX 6650 XT Navi 23, 32 CU @ 128 Bit, 32 MB IF$, 8 GB GDDR6, $399/449€ |
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AMD RDNA3 | Radeon RX 7600 Navi 33, 32 CU @ 128 Bit, 32 MB IF$, 8 GB GDDR6, ~$320/~349€ |
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4K Perf-Index | 159% | 167% | ~180-210% |
akt. Straßenpreis | 300-400 Euro (EOL) | 270-310 Euro | ? |
Tom's Hardware vermelden die von "Mercury Research" erstellten weltweiten Prozessoren-Marktanteile für x86-Prozessoren zwischen AMD & Intel, ergänzt durch Twitterer Tae Kim um die eine fehlende Zahl zum Overall-Marktanteil. Das erste Jahresquartal war logischerweise kein Zuckerschlecken für beide Prozessoren-Hersteller, dennoch konnte sich AMD wieder leicht berappeln und legt einen mehrheitlich positiven Trend hin. So gingen gegenüber dem Vorquartal die Absätze an Desktop- und Server-Prozessoren jeweils leicht nach oben, in letztgenanntem Feld ist AMD nunmehr sogar nahe der 20%-Marke. Dafür konnte Intel bei den Mobile-Prozessoren minimal besser punkten – womit dies nunmehr jenes Segment ist, wo AMD derzeit sogar am schwächsten dasteht (dies war lange Jahre über uneinholbar das Server-Segment).
Q1/2023 | AMD | vs Vorquartal | vs Vorjahr | Intel |
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x86 Desktop | 19,2% | ◀ 0,6 PP pro AMD | ◀ 0,9 PP pro AMD | 80,8% |
x86 Mobile | 16,2% | pro Intel 0,2 PP ▶ | pro Intel 6,3 PP ▶ | 83,8% |
x86 Server | 18,0% | ◀ 0,4 PP pro AMD | ◀ 6,4 PP pro AMD | 82,0% |
x86 Console | ~100% | unverändert | unverändert | ~0% |
x86 Overall | 34,6% | ◀ 3,3 PP pro AMD | ◀ 6,9 PP pro AMD | 65,4% |
Stückzahlen-Marktanteile! ◀ = AMD gewinnt (und Intel verliert) ▶ = Intel gewinnt (und AMD verliert) PP = Prozentpunkt Quelle: Mercury Research, für das Q1/2023 vermeldet durch Tom's Hardware & Tae Kim @ Twitter; Hinweis: "x86 Console" ist eine eigene Anfügung |
3DC-Foren-Nutzer "LukeS" hat das Verhältnis von VRAM zu Performance aktueller und zurückliegender nVidia-Grafikkarten in zwei Diagrammen grafisch aufbereitet – passend zu den anziehenden VRAM-Anforderungen neuer AAA-Spieletitel. In der nachfolgend abgebildeten Grafik liegen die interessanten Karten mit der höheren VRAM-Menge zur gleichen Performance generell weiter linksseitig – wobei die ideale Karte natürlich eher Richtung rechtsoben tendiert (sowohl mehr VRAM als auch mehr Performance). Basis des ganzen war immer die bekannte VRAM-Menge sowie der 3DCenter Performance-Index in der UltraHD/4K-Ausführung. Generell läßt sich aufgrund der Verteilung der eingezeichneten Grafikkarten von AMD & nVidia sagen, dass gänzliche Ausreißer eher selten sind und die meisten Grafikkarten zu einem ähnlichen Verhältnis von VRAM zu Performance tendieren.