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News des 12. September 2025

Von Twitterer (und YouTube-Creator) High Yield kommt ein beschrifteter Die-Shot zu "Rubin CPX", der Inference-Lösung für die "Rubin"-Generation, welche erstaunlich nahe an einem Gaming/Consumer-Grafikchips aussieht. Dieser Eindruck wird über den Die-Shot bzw. die darin gefundenen Hardware-Einheiten noch einmal verstärkt, denn es zeigen sich hierbei gleich 16 Raster-Engines (GPC), 128 MB Level2-Cache und 256 ROPs. Beim HPC/AI-DualChip "GB100" sind es hingegen nur 8 GPC, 60 MB L2-Cache und 24 ROPs, bezogen schon auf das DualChip-Konstrukt aus zwei ~800mm² großen Einzel-Dies. Über den Cache kann man sicherlich diskutieren, jener wird zudem für beide Verwendungszwecke gebraucht. Aber Raster-Engines und gerade ROPs braucht man bei HPC/AI-Lösungen eher weniger, bei Gaming/Consumer-Lösungen hingegen eher mehr, gerade für HighEnd-Chips. Und in dieser Frage sieht Rubin CPX nunmehr um so stärker wie ein Consumer-Chip aus.

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News des 11. September 2025

Von Jarrod's Tech @ YouTube kommt ein weiterer Vergleich zu Mobile-Grafiklösungen, diesesmal wurden GeForce RTX 4070 Laptop gegen 5070 Laptop betrachtet. Technisch findet hier der reine Wechsel von "Ada Lovelace" zu "Blackwell" statt, denn es gibt bei beiderseits 36 Shader-Clustern an einem 128-Bit-Speicherinterface keinerlei Hardware-Vorteil der neueren Grafiklösung. Jene hat aber den Vorteil des neueren Notebook-Modells, so dass hier auch Core i9-14900HX gegen Core Ultra 9 275HX stehen. Dies erklärt sicherlich auch, wieso die FullHD-Benchmarks etwas stärker ausschlagen als die WQHD-Benchmarks, unter kleineren Auflösungen wird das Gewicht der (schnelleren) CPU dann größer. Dies bedeutet aber auch, dass Grafik-seitig sich wenig zwischen GeForce RTX 4070 Laptop gegen 5070 Laptop getan hat, diesbezüglich ergeben die WQHD-Benchmarks den zweckmäßigeren Wert. Die 4K-Auflösung wurde hier wohlweislich nicht getestet, denn wegen der angesetzten kleinen Grafikchips (AD106 vs GB206) gibt es jeweils nur 8 GB Grafikkartenspeicher, was den Einsatz unter hohen Auflösungen effektiv verhindert.

Technik FHD/1080p WQHD/1440p TGP
GeForce RTX 5070 Laptop GB206, 36 SM @ 128-bit 94,1 fps  (+9,8%) 68,0 fps  (+7,4%) 115W
GeForce RTX 4070 Laptop AD106, 36 SM @ 128-bit 85,7 fps 63,3 fps "105-140W"
gemäß der Benchmarks von Jarrod's Tech @ YouTube unter 25 Spielen; TGP gemäß der konkret verwendeten Notebooks
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News des 10. September 2025

Laut dem (üblicherweise zuverlässigen) Leaker Hongxing2020 @ X verschiebt sich der RTX50-Refresh – was interessant ist, denn bislang gibt es nicht einmal einen inoffiziellen Termin, welchen man demzufolge tatsächlich verschieben könnte. Nicht unwahrscheinlich, dass hiermit eher gemeint ist, dass die Gerüchte über einen Release noch dieses Jahr nicht korrekt sind und der RTX50-Refresh somit nicht vor Anfang 2026 antritt (somit äquivalent zum RTX40-Refresh Anfang 2024). In selbiger Kerbe schlägt auch die entsprechende Berichterstattung seitens VideoCardz und WCCF Tech: Beide Magazine wollen eigene Quellen haben, nach welchen hierzu tatsächlich nichts vor dem Jahr 2026 passiert. Laut WCCF Tech sind alle weiteren Details abgesehen von den Hardware-Spezifikationen "made up and fake" (erfunden und falsch), laut VideoCardz erwarten die Grafikkarten-Hersteller selber eine Vorstellung des RTX50-Refreshs erst zur CES 2026 (Hinweis: Vorstellung ist nicht gleich Launch).

09.10 update
RTX50 SUPER series delay ... 🥲

Quelle:  Hongxing2020 @ X am 10. September 2025

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News des 9. September 2025

nVidia hat etwas überraschend (angesichts des Auslieferungstermins erst Ende nächsten Jahres) "Rubin CPX" vorgestellt, einen extra Inference-Beschleuniger im "Rubin"-Universum, welcher zusätzlich zur eigentlichen Rubin-GPU operiert. Hiermit werden die Aufgaben stärker aufgeteilt bzw. behalten die Chips ihre eigentlichen Stärken: "Rubin" als Machine-Learning-Chip, "Rubin CPX" als reiner Inferencing-Chip. In letzterer Frage sollen die Instinct-Chips von AMD ihre Stärke haben, nVidia geht dies somit mit einem expliziten Konkurrenz-Produkt an. Interessant ist "Rubin CPX" aber vor allem deswegen, weil das ganze laut dem von WCCF-Tech-Mitarbeiter Hassan Mujtaba @ X gezeigten Die-Shot eigentlich wie ein gewöhnlicher Grafikchip aussieht – und dann eben noch mit GDDR7-Speicher anstatt der für HPC/AI-Chips inzwischen normalen HBM-Speicher arbeitet. So sind die Chip-Elemente auch im Detail symetrischer gegenüber dem HPC/AI-Chip "GB100" angeordnet, zugleich ist die Chipmitte mit GPCs und anderen Verwaltungseinheiten deutlich dicker ausgelegt – wie bei nVidias Consumer-Chip GB202.

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News des 8. September 2025

Twitterer RawMango weist zum (kürzlich erspähten) Packaging des "BMG-G31" Chips auf den interessanten Punkt hin, dass beim bisherigen "BMG-G21" es 2½ Monate von einer ähnlichen Packaging-Meldung bis zum Launch gedauert hat. Die darauf basierende Intel Arc B700 Serie wäre demzufolge erst kurz vor Jahresschluß zu erwarten, ähnlich der Arc B500 Serie letztes Jahr (Arc B580 kam erst am 13. Dezember 2024). Damit kommt Intel mit seinem eigentlich als RDNA4- und Blackwell-Kontrahenten gedachten Midrange-Chip wohl bereits mitten in den Blackwell-Refresh hinein. Andererseits dürfte BMG-G31 bzw. eine daraus gezogene "Arc B770" aus heutiger Sicht auch nur eher unteres Midrange erreichen, denn selbst mit einer perfekten Performance-Skalierung ausgehend vom Performance-Niveau der Arc B570 würde die Arc B770 immer noch beachtbar unterhalb von Radeon RX 9070 oder GeForce RTX 5070 durchs Ziel laufen. Realistisch für die Arc B770 ist eher eine Performance-Zielsetzung etwas oberhalb von Radeon RX 9060 XT und GeForce RTX 5060 Ti – was aber auch nicht verkehrt ist, denn jene Karten kann die Arc B770 (bei gutem Gelingen) durchaus schlagen. Bei passendem Preispunkt könnte somit durchaus ein gangbares Alternativangebot entstehen.

Arc B570 Arc B580 Arc B770
Chipbasis BMG-G21 BMG-G21 BMG-G31
Hardware 18 Xe2 @ 160-bit, 13,5 MB L2 20 Xe2 @ 192-bit, 18 MB L2 32 Xe2 @ 256-bit, 24 MB L2
Speicher 10 GB GDDR6 12 GB GDDR6 16 GB GDDR6
TDP 150W 190W ?
FHD Perf.Index 1250% 1460% ?
Listenpreis $219 $249 ?
Release 16. Januar 2025 13. Dezember 2024 Nov./Dez. 2025
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen
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News des 6./7. September 2025

Im Zuge dessen, dass YouTuber 'Moore's Law Is Dead' kürzlich den RTX50-Refresh mit neuen AMD-Grafikkarten in Verbindung gebracht hat, lohnt sich wohl die Aufstellung einer mittelfristigen Grafikkarten-Roadmap für AMD & nVidia, um dies alles klarer in Form zu bringen. Nach derzeitigem Wissensstand werden beide Grafikchip-Entwickler dabei wieder einen 2-Jahres-Zyklus bis zur echten nächsten Chip-Generation gehen, sprich vor dem Jahreswechsel 2026/27 gibt es von AMD & nVidia keine auf neuer Architektur basierenden Grafikchips. Dies ist bei AMD dann die RDNA5/UDNA-Architektur, zu welcher es gerade in letzter Zeit einige Leaks gab (siehe Tabelle). Bei nVidia ist es noch unbestimmt, unter welchem Architektur-Namen der Blackwell-Nachfolger im Gaming-Segment antritt. Technologisch sollte man eigentlich einen anderen Codenamen als "Rubin" benutzten, da sich die HPC/AI-Chips gegenüber den Gaming/Consumer-Chips bei nVidia inzwischen viel zu sehr unterscheiden. Allerdings galt dies auch schon für "Blackwell" – und dort hat sich nVidia bekanntermaßen dafür entschieden, die Gaming/Consumer-Chips trotzdem unter dem Siegel der HPC/AI-Architektur laufen zu lassen.

aktuell Jahreswechsel 2025/26 Jahreswechsel 2026/27
AMD RX9000-Serie (RDNA4):
Radeon RX 9070 XT
Radeon RX 9070
Radeon RX 9060 XT 16GB
Radeon RX 9060 XT 8GB
Programm-Ergänzungen:
Radeon RX 9070 GRE 16GB
Radeon RX 9070 GRE 12GB
Radeon RX 9060

(weltweiter Start selbiger derzeit China/OEM-exklusiven Lösungen)
Zudem gibt es das Gerücht über eine "Radeon RX 9080 XT" an der Leistungsspitze, dies ist aber wegen der dafür benötigten Auflage eines extra Chips ("Navi 48X") sehr fraglich.
RDNA5/UDNA:
neues Chip-Portfolio von LowEnd bis HighEnd mit neuem Chiplet-Ansatz, verdoppelte FP32-Einheiten pro Shader-Cluster, angeblich deutlich mehr RayTracing-Power
nVidia RTX50-Serie (Blackwell):
GeForce RTX 5090
GeForce RTX 5080
GeForce RTX 5070 Ti
GeForce RTX 5070
GeForce RTX 5060 Ti 16GB
GeForce RTX 5060 Ti 8GB
GeForce RTX 5060
GeForce RTX 5050
RTX50-Refresh:
GeForce RTX 5080 Super
GeForce RTX 5070 Ti Super
GeForce RTX 5070 Super

Zum "SUPER"-Refresh gibt es bereits die Hardware-Grunddaten sowie Gerüchte zu Performance & Preis. Mit dem Erscheinen dieses Refreshs sollen dann 5070Ti & 5080 EOL gehen, womöglich auch die 5070.
RTX60-Serie:
Architektur und Ausrichtung dato vollkommen unbekannt
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen
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Umfrage: Wieviele CPUs hat das letzte Mainboard getragen?

Mittels dieser Umfrage soll herausgefunden werden, wie oft Prozessoren tatsächlich auf demselben Mainboard bzw. derselben Sockel-Plattform gewechselt werden. Potentielle Aufrüstbarkeit ist bekannterweise immer ein gutes Verkaufsargument, in der Praxis nutzt allerdings nur ein Teil der Nutzer diese Möglichkeit. Mit dieser Umfrage soll quantiziert werden, wie hoch deren Anteil ist bzw. wieviele CPUs die Anwender auf ihren Platinen im Schnitt laufen lassen. Ein CPU-Austausch aus reinen Defektgründen zählt hier natürlich nur dann, wenn das neue Modell ein anderes, höherwertiges Prozessoren-Modell ist – ein Defekttausch gegen das gleiche oder ein niedrigeres Prozessoren-Modell zählt logischerweise nicht.

Wichtig: Der übliche Bemessungspunkt soll hier das letzte vorherig genutzte Mainboard sein, nicht jedoch das aktuell genutzte. Denn das aktuell genutzte Mainboard hat noch nicht seinen kompletten Lebenszyklus beendet, es könnten bei diesem ja noch Aufrüstungen hinzukommen. Daher ist das vorherig genutzte Mainboard die bessere Bezugsgröße, jenes hat seinen Lebenszyklus eben schon komplett vollendet. Ausnahme: Hat das aktuelle Mainboards bereits mehr CPUs gesehen als das vorherige, dann darf jenes aktuelle Mainboard natürlich zur Umfrage herangezogen werden. Sonderfall defekte Mainboards, die 1:1 gegen ein Mainboard mit gleichem Sockel und damit gleichem CPU-Support ausgetauscht wurden: Hier darf das defekte Mainboard mit dem Ersatz-Mainboard zusammengezählt werden – denn hätte es den Defekt nicht gegeben, wären alle diese CPU-Umrüstungen auf demselben Mainboard passiert. Grundlage dieser Sonderregelung ist aber, dass das Ersatz-Mainboard wirklich nur denselben CPU-Support aufweist wie das defekt gegangene Mainboard.
PS: Diskussion zur Umfrage und zum Umfrageergebnis in unserem Forum.

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Umfrage-Auswertung: Wie ist der Ersteindruck zu AMDs Radeon RX 9060 XT 16GB?

Noch nachzutragen ist die Umfrage-Auswertung zur Radeon RX 9060 XT in deren 16-GB-Ausführung gemäß deren Umfrage von Juni & Juli. Hierbei ergab sich ein erneut sehr freundlicher Ersteindruck zum Mainstream-Modell des RDNA4-Portfolios: 72,8% positiver Ersteindruck zu 22,6% durchschnittlicher Ersteindruck samt nur 4,6% negativer Ersteindruck sind vollkommen im Rahmen des Ersteindrucks-Ergebnis zur Radeon RX 9070 non-XT, wenngleich auch nicht ganz so gut wie beim Ersteindruck zur Radeon RX 9070 XT. Vor allem aber werden frühere Mainstream-Grafikkarten mit weitem Abstand geschlagen, von den jüngeren Mainstream-Modellen (ab des Jahres 2020) kam keine auch nur in die Nähe jenes Ergebnisses (nächstplaziertes Modell ist die Radeon RX 6600 XT mit 33,4% positivem Ersteindruck). Augenscheinlich mischt sich hierbei der allgemein gute Eindruck zu RDNA4 mit zugleich dem wichtigsten Plus-Element der Karte – dem Verbau von gleich 16 GB Grafikkartenspeicher.

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News des 5. September 2025

Im Zuge der Twitter/X-Diskussion über die anzweifelbaren JPR-Zahlen zum Grafikchip-Markt gab es seitens PassMark @ X den Hinweis auf deren Verbreitungs-Statistik, welche immerhin bis ins Jahr 2005 zurückreicht. Dies sind dann logischerweise keine Verkaufs-, sondern eben Verbreitungs-Zahlen, wobei die offizielle Benennung als "Video Card" falsch ist, da auch integrierte Grafiklösungen mit gezählt werden. Es ist vielmehr eine Statistik zur Verbreitung von "Video Adaptern" – wobei nicht das gezählt wird, was eventuell passiv im System schlummert, sondern vielmehr der erste, aktive Video-Adapter gezählt wird. An dieser Stelle ergibt sich sogar noch eine gewisse Chance auf (sinngemäße) Fehlzählung: Denn auf Systemen mit gleichzeitig aktiver iGPU und dGPU wird üblicherweise die iGPU für 2D-Aufgaben verwendet und daher von PassMark sicherlich bevorzugt gezählt (während unter Grafik-lastigen Anwendungen dann natürlich die dGPU zum Einsatz kommt).

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News des 4. September 2025

Von YouTuber Moore's Law Is Dead kommt der (vorgeblich) "volle Leak" zum GeForce RTX 50 "SUPER"-Refresh mit Spezifikationen, Performance, Preise und Releasetermin. Allerdings basieren insbesondere die Spezifikationen der drei "SUPER"-Modelle klar auf dem, was 'Kopite7kimi' vor einiger Zeit bereits ausgesagt hatte – und der Rest der Angaben, welcher dann wirklich von MLID kommt, ist vergleichsweise ungenau bzw. noch nicht wirklich festgelegt. So verspricht man einen Performancegewinn (gegenüber dem jeweiligen non-SUPER-Vorgänger) von 7-16%, was grob ähnlich dem liegt, was seinerzeit zum RTX40 "SUPER"-Refresh vorab genannt wurde. Terminlich soll es im vierten Quartal so weit sein, allerdings wird dies nicht genauer eingegrenzt bzw. gibt man speziell der GeForce RTX 5080 Super zugunsten von noch schnellerem GDDR7-Speicher die Chance, auch erst im ersten Quartal 2026 zu erscheinen.

Hardware lt. Kopite7kimi neues Gerücht lt. MLID
GeForce RTX 5080 Super GB203, 84 SM @ 256-bit, 24 GB GDDR7 @ 32 Gbps, 415W +9-16% Performance, $999-1199, Launch Q4 — oder Q1/2026 mit 36 Gbps GDDR7
GeForce RTX 5070 Ti Super GB203, 70 SM @ 256-bit, 24 GB GDDR7 @ 28 Gbps, 350W +7-11% Performance, $749-799, Launch Q4
GeForce RTX 5070 Super GB205, 50 SM @ 192-bit, 18 GB GDDR7 @ 28 Gbps, 275W +8-12% Performance, $549-599, Launch Q4
Quellen: Hardware-Daten lt. Kopite7kimi sowie Moore's Law Is Dead @ YouTube
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