Von der chinesischen Seite Expreview (via VideoCardz) kommt ein Benchmark-Preview zu Intels "Raptor Lake" auf Basis eines Engineering Samples des Core i9-13900 – sprich im Vollausbau, aber nur auf 3.8 GHz Maximaltakt. Jener Prozessor wurde dann gegen einen entsprechend bei der Taktrate limitierten Core i9-12900K getestet. Die Singlethread-Benchmarks zeigen jedoch gleich darauf hin, dass hier noch hier gewisse Unstimmigkeiten beim Raptor-Lake-ES existieren – denn weniger Singlethread-Performance ist auf (nominell) gleicher Taktrate sicherlich nicht zu erwarten. Das erwartbare Ergebnis sollte eher exakt umgedreht ausfallen: Nicht –7%, sondern eher +7% ST-Performance. Doch andererseits ist hierin somit noch einiges an Potential nach oben hin zu sehen, welches ganz automatisch beim Release mittels Verkaufs-Taktraten, passendem Mainboard und korrektem BIOS ausgeschöpft werden kann.
Core i9-12900K | Core i9-13900 ES | |
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Hardware | ADL, 8C+8c/24T, 14+30MB L2/L3 | RTL, 8C+16c/32T, 32+36MB L2/L3 |
Taktraten | limitiert auf 3.8 GHz | ES auf 3.8 GHz |
Singlethread-Tests (4) | 100% | 93,9% |
Multithread-Tests (11) | 100% | 121,2% |
Benchmark-Werte gemäß Expreview (MT-Tests gerechnet ohne SiSoft Sandra) |
Von Twitterer Kopite7kimi kommt eine weitere Wasserstandsmeldung zur GeForce RTX 40 Serie – welche wie bekannt keinen finalen Stand wiedergibt, sondern immer nur die aktuell bei nVidia aufgestellte These anzeigt. Natürlich entwickelt sich dies irgendwann hin zu einer Hardware-Konfiguration, an welcher dann nichts mehr geändert wird – bei den früher anstehenden Modellen (GeForce RTX 4090) eher als bei den etwas später anstehenden Modellen (GeForce RTX 4080 & 4070). Für jene GeForce RTX 4090 werden somit auch keine Änderungen gegenüber dem letzten Stand angegeben, hier dürfte das Design-Ende wahrscheinlich kurz bevorstehen. Denn irgendwann muß man den finalen Entwurf tatsächlich zu den Grafikkarten-Herstellern geben, die hierauf basierend ihre Eigenkreationen natürlich mit nicht mehr veränderbaren Hardware-Daten erstellen wollen.
Some updates.
RTX 4090, AD102-300, 16384FP32, 384bit 21Gbps 24G GDDR6X,
RTX 4080, AD103-300, 10240FP32, 256bit (?18Gbps 16G GDDR6?),
RTX 4070, AD104-275, 7168FP32, 160bit 18Gbps GDDR6 10G.
And DO NOT expect a lower MSRP.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 23. Juni 2022
Tom's Hardware (via VideoCardz) zeigen die Intel-offiziellen Benchmarks zu Arc A770M und A730M, welche sicherlich für die nächste Zeit die einzigen verfügbaren Testergebnisse zu diesen Mobile-Lösungen sowie gleichzeitig zum großen Intel-Grafikchip "ACM-G10" sein werden. In den von Intel gewählten Vergleichen gewinnen die Intel-Grafiklösungen jeweils um einen gutklassigen Abstand – wobei natürlich Punkte wie Hersteller-Bias sowie unbekannte TGP-Werte auf Intel-Seite eine gewisse Unsicherheitskomponente darstellen. Insbesondere mit letztem Punkt läßt sich im Mobile-Segment doch viel schummeln – ergo kann man diese Intel-Benchmarks eigentlich erst dann ernst nehmen, wenn Intel die konkret benutzten TGP-Werte auch auf Intel-Seite offenlegt.
Mobile-Lösungen | 3050Ti-L | A730M | 3060-L | A770M |
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Hardware | GA107, 20 SM @ 128 Bit | ACM-G10, 24 Xe @ 192 Bit | GA106, 30 SM @ 192 Bit | ACM-G10, 32 Xe @ 256 Bit |
benutzte TGP | 60W | unbekannt | 85W | unbekannt |
Intel-eigene Benchmarks (17 Spiele) | 64,8% | 73,2% | 89,2% | 100% |
Differenz nVidia → Intel | –11,4% bzw. +12,9% | –10,8% bzw. +12,1% | ||
gemäß der Ausführungen von Tom's Hardware |
In der Frage der Arc A380 Performance haben sich nunmehr noch weitere Testberichte eingefunden – welche im Grundsatz her in dieselbe Richtung gehen, allerdings beim Performance-Unterschied zur Radeon RX 6400 nicht ganz so drastisch ausfallen wie der allererste Video-Test bei Bilibili. So kommen weitere Intel-eigene Benchmarks, welche WCCF Tech zeigen, auf einen Performance-Rückstand von nur –8% zur Radeon RX 6400, der Testbericht von Expreview hingegen auf –12% und der Testbericht von MyDrivers auf –11%. Insofern könnten die –18% von Bilibili auch "nur" der Ausreißer nach unten hin sein – was aber natürlich nichts am allgemeinen Bild ändert, wo Intel große Schwierigkeiten hat, AMDs schwächstes Angebot überhaupt nur zu erreichen.
GeForce GTX 1650 | Arc A380 | Radeon RX 6400 | Anmerkung | |
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Intel-eigene Benchmarks #1 (11 Spiele) | - | ~104% | 100% | - |
Intel-eigene Benchmarks #2 (17 Spiele) | 109,0% | 91,8% | 100% | - |
Shenmedounengce @ Bilibili (6 Spiele) | 98,1% | 81,5% | 100% | Intel: Gunnir-Karte |
Expreview (9 Spiele) | 89,8% | 87,6% | 100% | Intel: Gunnir-Karte |
MyDrivers (15 Spiele) | 105,7% | 88,9% | 100% | Intel: Gunnir-Karte, nVidia: GDDR6-Ausführung |
alle Spiele-Benchmarks unter FullHD/1080p |
Mitten in der Nacht ist in China das Veröffentlichungs-Embargo für Reviews zur Arc A380 zu Ende gegangen – womit es endlich unabhängige Testresultate zu dieser ersten Intel Desktop-Grafikkarte gibt. Ein erstes Video-Review von Shenmedounengce @ Bilibili (Einzel-Werte in Bildform in unserem Forum) schlägt dabei hohe Wellen, da es für die Arc A380 eine nochmals schlechtere Gaming-Performance (als zuletzt schon seitens Intel skizziert) aufzeigt. Zwar sind die 3DMark13-Werte recht gut: Unter dem FireStrike-Test liegt ein grober Gleichstand vor, während die Intel-Karte im TimeSpy-Test mit +42-43% sogar ungewöhnlich deutlich vor GeForce GTX 1650 und Radeon RX 6400 herauskommt. Die 6 Spiele-Benchmarks (unter LoL, PUBG, GTA5, SotTR, FH5 & RDR2) zeigen die Intel-Karte hingegen um gleich –22% hinter jener (schwächsten) AMD-Karte liegend.
GeForce GTX 1650 | Arc A380 | Radeon RX 6400 | |
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konkrete Grafikkarten | MSI Ventus 2X | Gunnir Photon OC | ? |
3DMark13 FireStrike | 9998 | 11005 | 11446 |
3DMark13 TimeSpy | 3620 | 5170 | 3650 |
6 Spiele-Benchmarks | 98,1% | 81,5% | 100% |
gemäß der Benchmarks von Shenmedounengce @ Bilibili unter der FullHD-Auflösung |
Mehrere Twitterer liefern genauere Angaben zu den Terminplänen verschiedener Zen-4-Prozessoren: So kommt von Moore's Law Is Dead eine Bestätigung des Launch-Termins für den 15. September – welcher gleichzeitig einen "Hard Launch" bringen soll, sprich einen Launch mit Produktverfügbarkeit am selben Tag. Gemäß Greymon55 ist "Raphael-X" (Zen 4 Consumer mit 3D V-Cache) schon in der Massenfertigung und soll dem regulären Zen-4-Portfolio vergleichsweise schnell nachfolgen – wahrscheinlich somit noch vor Jahresende. Damit beugt AMD der Situation vor, dass Intels "Raptor Lake" vielleicht im Gaming-Bereich schneller ist als Zen 4 – mittels zusätzlichem 3D V-Cache wäre dies dann wieder ausbügeln. Nebenbei sollte damit der Ryzen 7 5800X3D auch ziemlich schnell auslaufen, denn gemäß früheren Hinweisen hat AMD nur eine Fertigungslinie für diese Prozessoren mit 3D V-Cache. Und letztlich soll Genoa-X (Zen 4 Server mit 3D V-Cache) auch schon den Sampling-Status erreicht haben.
AMD is planning to HARD LAUNCH Raphael on 9/15!
Quelle: Moore's Law Is Dead @ Twitter am 21. Juni 2022
Mind you, Raphael-X will be released very quickly this time.
Quelle: Greymon55 @ Twitter am 21. Juni 2022
Probably this year, as I understand Raphael-X is already in mass production!
Quelle: Greymon55 @ Twitter am 21. Juni 2022
Genoa-X is already sampling
Quelle: Kepler_L2 @ Twitter am 21. Juni 2022
Twitterer Kopite7kimi hat nochmals die Taktraten-Möglichkeiten der GeForce RTX 40 Serie betont: So soll es wohl kein ganz großes Kunststück sein, mit dem AD102-Chip immerhin 2.8 GHz Takt zu erreichen. Auf dieser Taktrate könnte selbiger Chip im Vollausbau dann sogar die Marke von 100 TFlops-Rechenleistung knacken (das 2,5fache der GeForce RTX 3090 Ti) – im genauen sind dafür sogar nur 2713 MHz notwendig. Dies ist nunmehr eine ziemlich klare Bestätigung dessen, dass man sich für die Ada-Lovelace-Generation auf einen beachtbaren Taktraten-Sprung einstellen kann. Selbiger stellt auch eine Grundlage unserer bisherigen Performance-Prognosen zu den RTX40-Grafikkarten dar (beispielsweise GeForce RTX 4090 auf der 1,9-2,5fachen Performance der GeForce RTX 3090).
How can we get 100TFLOPs from AD102?
Let a full-chip AD102 run at 2.8GHz.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 18. Mai 2022
It's easy to reach 2.8GHz, at least not very hard.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 21. Juni 2022
Die Auswertung der aktuellen Preis-Situation für neuwertige Grafikkarten im deutschen & österreicher Einzelhandel zeigt einige verschiedene Entwicklungen: Im Gesamtbild gingen die Grafikkarten-Preise erneut nach unten, im Schnitt der günstigsten vorgefundenen lieferbaren Preisnotierungen ist inzwischen sogar das Listenpreis-Niveau (endlich) erreicht – bei AMD mehr, bei nVidia etwas weniger. An der Karten-Verfügbarkeit hat sich nichts mehr wesentliches getan, allein die (im Jahr 2021 lange Zeit schwer erhältliche) Radeon RX 6800 XT gewinnt leicht hinzu. Ansonsten ist die allgemeine Grafikkarten-Verfügbarkeit in hiesigen Breiten jedoch sowieso schon auf einem hochklassigem Niveau, wo es nicht mehr wesentlich besser werden kann. Dies dürfte dann den primär wirksamen Preistreiber (nach unten hin) ergeben – wobei die Breite des (verfügbaren) Angebots natürlich auch durch den Wegfall des Bedarfs der Cryptominer zu erklären ist.
Von Twitterer & Leaker Kopite7kimi kommt die interessante Angabe der maximal möglichen Stromverbrauchswerte für die vier "Ada Lovelace" basierten Grafikchips AD102, AD103, AD104 und AD106, unterteilt jeweils für Desktop- und Mobile-Varianten. Jene Stromverbrauchs-Limits gehen über die jeweils komplette Grafiklösung, sprich bei Desktop-Grafikkarten die komplette Grafikkarte – und betreffen somit nicht nur den reinen Grafikchip. Gleichfalls scheinen dies die absoluten Limits zu sein, wohin nVidia gehen könnte – und somit nicht das, was unbedingt von konkreten Produkten des initialen Produkt-Angebots der GeForce RTX 40 Serie zu erwarten ist. Sprich, zwischen Limit und realem Produkt dürfte ein gewisser Unterschied bestehenbleiben, zugunsten einer Reserve zur Übertaktung und/oder für spätere Refresh-Lösungen.
A truth. The power limits:
AD102, 800W;
AD103 (DT), 450W, AD103 (Mobile), 175W;
AD104 (DT), 400W, AD104 (Mobile), 175W;
AD106 (DT), 260W, AD106 (Mobile), 140W.
But I don't think we need to use the full power cap.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 18. Juni 2022
The power density is exciting. Although it means a total card power.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 18. Juni 2022
Laut VideoCardz soll AMDs Ryzen 7000 mit Zen-4-Basis am 15. September 2022 an den Start gehen. Dies ergibt sich aus einer AMD-Präsentationsfolie, welche auf einer (angeblichen) AMD-Veranstaltung für lokale Distributoren und Einzelhändler in Fernost abfotografiert wurde. Aus der Art der Veranstaltung wird darauf geschlossen, dass es sich bei diesem Termin auch um den Verkaufsstart handeln soll – was natürlich noch zu bestätigen wäre. Grundsätzlich gesehen trifft dieser Termin allerdings auf die seitens Twitterer 'Greymon55' schon genannten Termin-Abfolge zu, nach welcher Zen 4 ca. einen Monat vor RDNA3 zu erwarten ist. Da RDNA3 zuletzt auf Ende Oktober bis Mitte November vermeldet wurde, ist ein September-Termin für Zen 4 somit sehr wohl denkbar – womit diese Prozessoren den Startschuß für den "Heißen Hardware-Herbst 2022" (HHH22) geben werden.
AMD | Intel | nVidia |
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15. September: Ryzen 7000 Serie (Zen 4) |
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September/Oktober: GeForce RTX 4090 (AD102) |
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Ende Oktober bis Mitte November: RDNA3 (Navi 33?) |
viertes Quartal: Core i-13000 Serie (Raptor Lake) |
Oktober/November: GeForce RTX 4080 (AD103) |
November/Dezember: GeForce RTX 4070 (AD104) |
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Anmerkung: Alle diese Termin-Angaben basieren derzeit rein auf Gerüchten. |