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News des 21. November 2025

Laut YouTuber RedGamingTech steht der frühestmögliche Ankündigungstermin für die GeForce RTX 60 Serie derzeit auf der CES 2027 – mit anschließendem realen Launch im ersten Quartal 2027. Der YouTuber ist in seiner Aussage aber auch nicht besonders genau, gemäß der Wortwahl ist dies noch kein definitiver Releasetermin. Zugleich beißt sich dies durchaus mit dem auf das dritte Quartal 2026 verschobenen RTX50-Refresh, denn nVidia wird selbigem nicht nur ein knappes halbes Jahr zum Entfalten geben wollen (üblicherweise mindestens ein Jahr). Denkbarerweise berichten die Quellen von RedGamingTech hier nur über eine vergleichsweise alte Terminplanung von nVidia – denn vor AI-Boom und Speicher-Krise könnte nVidia durchaus eine RTX60-Serie zur CES 2027 angesetzt haben, dies wären dann genau zwei Jahre nach der Vorstellung der RTX50-Serie auf der CES 2025. Mit der Verzögerung des RTX50-Refreshs sollte diese alte Terminlage aber sowieso nicht mehr zu halten sein, egal wie lange sich der RTX50-Refresh konkret verzögert.

So what I'm actually hearing is that RTX60, officially would be Rubin, the very earliest we're going to see this is CES 2027. And I was actually hearing initially it was going to be earlier than this, but just what's going on right now. I'm hearing at the very earliest nVidia expecting to launch this in the first quarter or the very least or should I say announce it in the first quarter of 2027. And I just don't see them actually rushing.
Quelle:  RedGamingTech @ YouTube am 15. November 2025

Ein gegenlaufender Punkt ist allerdings, dass die Entwicklungszeiten bei Grafikchips lang sind und Jahre im voraus geplant werden. Sprich: Wenn nVidia hier keine Fehler findet oder aber absichtlich verzögert, ist die Chip-Grundlage zur RTX60-Serie aller Wahrscheinlichkeit nach Anfang 2027 tatsächlich spruchreif. Und eine bereits existierende Technik nicht herauszubringen, macht man üblicherweise nicht, schließlich altert jene trotzdem, egal ob nVidia nun zum Release antritt oder nicht. Zugleich wird AMDs RDNA5/UDNA-Architektur irgendwann im zweiten Halbjahr 2026 erwartet, insofern hat nVidia auch noch diesen Anreiz, selber etwas technologisch wirklich neues herauszubringen. Somit ist dennoch die Ausnahme von der Regel möglich und der RTX50-Refresh könnte nur eine kurze Zeit (als nVidia-Spitzenprodukt) im Markt stehen. Alternativ wäre es natürlich denkbar, dass nVidia darauf vertraut, dass AMD auch den RTX50-Refresh nicht wirklich überrunden kann und man die RTX60-Chips jetzt noch einmal aufpumpt. Immerhin wäre deren Tape-Out bei einem ursprünglich geplanten Release zum Jahresstart 2027 kaum vor Frühling 2026 anzusetzen, ergo sind jetzt noch Änderungen an der Architektur bzw. den einzelnen Grafikchips machbar. Wohl auch deswegen gibt es hierzu immer noch keine Gerüchteinformationen, nicht einmal die angesetzten Codenamen zu den Grafikchips der RTX60-Serie sind derzeit bekannt.

VideoCardz berichten über Hinweise aus Linux-Patches, dass Intels "Nova Lake" Prozessoren-Generation teilweise schon die verbesserte "Xe3p" Variante der Xe3-Architektur nutzen soll. Wie bekannt, wird Intels "Panther Lake" Prozessoren-Generation nur mit dem regulären "Xe3" antreten, was Intel selber als nur wenig verändert gegenüber "Xe2" angegeben hat. Dies hatte Befürchtungen ausgelöst, dass Intel die Weiterentwicklung seiner Grafik-Architektur eventuell an dieser Stelle stoppen könnte, nachdem Xe3 nominell erreicht ist. Da aber Xe3p nunmehr sicher noch ins iGPU-Segment kommt, wäre zumindest die technologische Grundlage gegeben, um die Xe3/Celestial-Architektur (ersterer Codename gilt allgemein, letzterer Codename gilt laut Intel nur für dGPUs) auch in den Bereich von extra Grafikchips für Desktop-Grafikkarten und (diskrete) Mobile-Grafiklösungen auszudehnen. Ob es dazu kommt, darf aber weiterhin als in der Schwebe betrachtet werden – immerhin hat Intel im dGPU-Bereich noch nicht einmal die Xe2/Battlemage-Generation abgeschlossen, der hierzu geplante BMG-G31 Chip ist weiterhin fehlend.

WCCF Tech berichten über erfolgreiche Flash-Versuche des BIOS der "Asus ROG GeForce RTX 5090 Matrix" auf andere 5090er Modelle. Hiermit wird das Powerlimit auf satte 800 Watt angehoben, weit über das maximal mögliche bei fast allen anderen 5090er Modellen. Damit lassen sich dann natürlich tolle Übertaktungsversuche fahren, wenngleich der Beweis für wirklich deutlich mehr Performance bislang noch nicht erbracht wurde. Asus verspricht hiervon auch nur +10% mehr Performance, anzunehmenderweise bleibt es auch bei manueller Übertaktung weiterhin in diesem Rahmen, denn üblicherweise verschleudern die Karten bei diesen hohen Wattagen nur sehr viel Energie für ziemlich wenig Performancegewinn. Zugleich geht jeder dieser Übertaktungsversuche natürlich ein nicht unerhebliches Risiko ein, denn die 16poligen Stromstecker sind nunmal nur für 600 Watt geeignet und zugleich bekannterweise grenzwertig konstruiert. In den Worten von VideoCardz handelt es sich somit um einen "16-pin power connector melting speed run".

Bei der Steam-Statistik zu verbauten Grafikkarten fehlt weiterhin (auffälligerweise) jegliche RDNA4-Hardware – fast, denn jene fehlt nur bei der nominellen Grafikkarten-Statistik. Es gibt jedoch auch noch eine extra Statistik nach DirectX-Versionen, welche wesentlich mehr Grafikkarten listet, da der Mindestwert hier bei 0,01% liegt, und nicht bei den ca. 0,15% in der offiziellen Statistik (mit Dank an The_Invisible für den Hinweis). Und siehe da, in dieser extra Statistik der DirectX 10/11/12 und Vulkan-Systeme tauchen Radeon RX 9070 (non-XT) und Radeon RX 9070 GRE dann doch auf – teilweise gelistet schon seit dem Juni. Dabei liegen beiderseits deren Anteilswerte unterhalb von 0,15%, womit erklärbar wird, wieso jene Karten in der nominellen Grafikkarten-Statistik nicht auftauchen – welche wie gesagt eine Mindestschwelle von ca. 0,15% und zugleich mit derzeit 8,8% einen beachtbaren Anteil an nicht einzeln gelisteter Grafikkarten aufweist. Weiterhin nicht gelistet werden hiermit allerdings Radeon RX 9060 XT und 9070 XT, obwohl deren Absatzpotential eigentlich klar höher ausfällt als bei der Radeon RX 9070 non-XT.

Steam Survey – Win10/11 + DX12 Juni Juli Aug. Sept. Okt.
GeForce RTX 5090 0,19% 0,22% 0,26% 0,31% 0,33%
GeForce RTX 5090D 0,02% 0,02% 0,02% 0,03% 0,02%
GeForce RTX 5080 0,57% 0,65% 0,74% 0,84% 0,86%
GeForce RTX 5070 Ti 0,55% 0,63% 0,75% 0,91% 0,95%
GeForce RTX 5070 0,99% 1,32% 1,57% 1,69% 1,88%
GeForce RTX 5060 Ti 0,41% 0,58% 0,74% 0,89% 0,99%
GeForce RTX 5060 0,34% 0,60% 1,01% 1,13% 1,30%
GeForce RTX 5050 - - - - -
GeForce RTX 5090 Laptop 0,02% 0,02% 0,03% 0,03% 0,03%
GeForce RTX 5080 Laptop 0,02% 0,02% 0,02% 0,03% 0,02%
GeForce RTX 5070 Ti Laptop 0,15% 0,13% 0,18% 0,21% 0,20%
GeForce RTX 5070 Laptop - - - - -
GeForce RTX 5060 Laptop 0,47% 0,42% 0,69% 0,80% 0,91%
GeForce RTX 5050 Laptop - - - - -
Radeon RX 9070 XT - - - - -
Radeon RX 9070 0,08% 0,09% 0,10% 0,12% 0,11%
Radeon RX 9070 GRE - - 0,01% 0,02% 0,02%
Radeon RX 9060 XT - - - - -
nicht einzeln ausgewiesene GPUs 0,74% 0,79% 0,73% 0,73% 0,71%
Quelle: Steam Hardware Survey (nur Systeme mit Windows 10/11 und DirectX-12-Hardware)

Beispielsweise verkauft sich die Radeon RX 9070 XT bei eigentlich allen Einzelhändlern, wo entsprechende Daten vorliegen (Amazon & Mindfactory) üblicherweise nahe des Verhältnisses von 10:1 zur Radeon RX 9070 non-XT. Ein Fehler bei der Erfassung erscheint zudem eher ausgeschlossen, denn Steam zieht sich die Werte letztlich aus der offiziellen Treiber-Benennung. Zugleich weisst aber das Fehlen der GeForce RTX 5050 Desktop/Laptop sowie vor allem das Fehlen der GeForce RTX 5070 Laptop in dieser Statistik recht eindeutig darauf hin, dass wohl alle auftauchenden Statistikposten seitens Steam manuell freigegeben werden müssen. Über den Marktstand der Radeon RX 9070 XT mag man diskutieren können, aber dass eine GeForce RTX 5070 Laptop sich überhaupt nicht verkaufen soll, während GeForce RTX 5060 Laptop bei 0,91% steht und GeForce RTX 5070 Ti Laptop bei 0,20%, ist nicht mehr unwahrscheinlich, sondern glatt unmöglich. Anders formuliert: Steam muß hier schlicht noch GeForce RTX 5070 Laptop, Radeon RX 9060 XT und Radeon RX 9070 XT manuell für diese Statistikanzeige freischalten – und hat dies bisher noch nicht getan, allein deswegen fehlen jene Karten in dieser Statistik.