Bei Notebookcheck hat man den Ryzen 7 6800U in einen kurzen Vergleich mit dem Core i7-1260P gestellt, welche nominell derselben TDP-Klasse von bis zu 28 Watt angehören. Allerdings sind die tatsächlichen Bedingungen auf Basis realer Notebooks grundverschieden: Der Ryzen 7 6800U wurde von Asus unter tatsächlichen Ultrabook-Bedingungen verbaut, AMDs TDP-Spielraum von 15-28 Watt nicht ausgenutzt und der Prozessor mit nur 17W TDP angesetzt (Boost für kurzzeitige Spitzen bei 30W). Der Core i7-1260P kam dagegen zwar in einem Convertible daher, wurde dort seitens Lenovo jedoch auf 38W TDP und einem PL2 von 64W arg hochgezüchtet. Somit funktioniert dieser Vergleich eigentlich nicht, dem Intel-Prozessor steht durchgehend etwas mehr als das doppelte Power-Limit zur Verfügung. Aber gerade deswegen sind die herauskommenden Ergebnisse dann doch interessant:
Ryzen 7 6800U | Core i7-1260P | |
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Technik | Rembrandt (Zen 3), 8C/16T, 2.7/4.7 GHz, Radeon 680M @ 12 CU & ≤2.2 GHz, 15-28W TDP | Alder Lake, 4C+8c/16T, 2.1/4.7 GHz, Iris Xe Graphics @ 96 EU & ≤1.4 GHz, 28W TDP, 64W PL2 |
benutztes Notebook | Asus Zenbook S 13 OLED mit 17W TDP, 30W PL2 | Lenovo Yoga 9i 14 Convertible mit 38 TDP, 64W PL2 |
Cinebench R23 ST/MT | 1472 / 10'127 | 1793 / 10'735 = +22% / +6% |
Geekbench 5 ST/MT | 1472 / 7522 | 1764 / 7867 = +20% / +5% |
3DMark13 FS/TS (GPU) | 6665 / 2244 = +22% / +26% | 5479 / 1784 |
gemäß der Ausführungen von Notebookcheck |
Nachdem Twitterer 'Kopite7kimi' zuletzt zwischen verschiedenen Auslegungsformen zu den "Ada" Shader-Clustern laviert hatte, soll es nunmehr eine klare sowie bestätigte Antwort zumindest zur Anzahl der FP32-Einheiten geben: Es sind maximal 18'432. Jene Zahl ist für den gesamten AD102-Grafikchip zu verstehen, nicht auf eine einzelne Grafikkarte bezogen. In anderen Auslegungsformen hatte der Twitterer auch mit einer Erhöhungen der Anzahl der FP32-Einheiten pro Shader-Cluster (128 bei Ada, wie bei Ampere) gespielt, so mit 192 oder 256 FP32-Einheiten pro Shader-Cluster – was dann teilweise extreme 27'648 bzw. 36'864 FP32-Einheiten für den gesamten Chip ergeben hätte. Wie gesagt sollen jene 128 FP32-Einheiten pro Shader-Cluster und damit 18'432 FP32-Einheiten für AD102 nunmehr bestätigt sein. Offen bleibt noch eine Bestätigung der zusätzlichen 64 INT32-Einheiten pro Shader-Cluster – wobei doch einiges in genau diese Richtung deutet.
Still up to 18432.
Confirmed.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 18. Mai 2022
Nach Twitterer 'Greymon55' kürzlich schon darauf hingewiesen hat, dass die altbekannten Spezifikationen der Speicherinterfaces von Navi 32 mit 192 Bit und Navi 31 mit 256 Bit nunmehr auch in Frage stehen, bringt ein neuerlicher Tweet hierzu Klarheit: Danach geht das Speicherinterface beider RDNA3-Grafikchips jeweils um eine Stufe nach oben, bei Navi 32 auf 256 Bit und bei Navi 31 auf 384 Bit. Damit einher geht natürlich auch eine Aufstockung des jeweils verbauten Grafikkarten-Speichers für Gaming-Lösungen: Während man vorher anhand der gemeldeten Speicherinterfaces von 12 GB bei Navi 32 sowie 16 GB bei Navi 31 ausgehen musste, lautet die neuen Werte auf 16 GB bei Navi 32 sowie 24 GB bei Navi 31. Und damit schließen Navi 32 & 31 in den Fragen von Speicherinterface-Breite sowie verbauter Speichermenge zu nVidias AD102 & AD103 auf – jene Werte sind nunmehr zwischen den jeweils beiden Spitzenchips von AMD und nVidia komplett identisch.
Maybe the memory interface configuration also needs to be updated.
Quelle: Greymon55 @ Twitter am 10. Mai 2022
You should update to 128bit-256bit-384bit
Quelle: Greymon55 @ Twitter am 18. Mai 2022
Twitterer Kepler_L2 wirft ein paar Codenamen zu AMDs "Navi 31" Chip in den Raum: So soll sich der Grafikchip selber "Plum Bonito" nennen, das entsprechende Grafikboard dann "Gemini" – derzeit aber ohne Gewähr darauf, dass dies korrekt zugeordnet ist. Beachtenswert ist vielleicht der späte Zeitpunkt, zu welchem diese Codename bekannt werden – denn bei den RDNA2-Chips war dies jeweils deutlich früher der Fall. Ganz generell gerät AMDs RDNA3-Projekt derzeit etwas ins Hintertreffen, nachdem sich die Ada-Lovelace-Chips von nVidia sowohl kräftiger als gedacht (zusätzliche INT32-Einheiten in den Shader-Clustern) als nunmehr auch früher als gedacht ankündigen. Zuungunsten der RDNA3-Chips kommt hier sicherlich hinzu, dass die nominelle Abspeckung der Anzahl der Hardware-Einheiten bei Navi 31/32 oftmals als Verringerung der Rechenleistung wahrgenommen wird.
Plum Bonito = Navi31 ASIC?
Gemini = Navi31 board?
gfx1200 = Navi41?
Quelle: Kepler_L2 @ Twitter am 17. Mai 2022
Twitterer 'Kopite7kimi' hat sich nochmals zu den nVidia-Plänen bei der kommenden Ada-Generation geäußert: Zum einen wurde die kürzliche Termin-Angabe von "frühem dritten Quartal" nunmehr auf "Mitte Juli" präzisiert – womit sich nVidia deutlich vor allen bisher angenommenen Releaseterminen bewegen würde. Natürlich muß zu diesem Termin kein direkter Marktstart erfolgen und auch die Release-Reifenfolge der verschiedenen RTX40-Grafikkarten ist noch nicht bekannt – dies ist dann jedoch zumindest ein Termin, wo es losgehen soll mit der GeForce RTX 40 Serie. Und zugleich gibt es neue, weiter detaillierte Daten zur GeForce RTX 4090 als dem initialen Top-Modell der kommenden neuen Grafikkarten-Serie: Jene wird auf Basis des AD102-300 Grafikchips mit 16'128 FP32-Einheiten genannt, was auf 126 freigeschaltete Shader-Cluster hinausläuft – hinzukommend 24 GB GDDR6-Speicher auf 21 Gbps Datenrate.
Mid July.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 16. Mai 2022
OK, let's do a new summary.
RTX 4090, AD102-300, 16128FP32, 21Gbps 24G GDDR6X, 450W, ~2x3090.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 16. Mai 2022
Laut VideoCardz bestätigt ein Beta-Treiber für Intels "Alder Lake" iGPUs sowie die Alchemist-basierten Grafikkarten mehrere der zuletzt genannten Grafikkarten-Namen: Desktop-seitig werden vom Treiber Arc A310, A380, A580, A750 & A770 genannt, für Mobile-Zwecke kommen noch Arc A350M, A370M, A550M, A730M und A770M hinzu. Dies ist fast das komplette zuletzt skizzierte Alchemist-Portfolio, fehlend sind allein Arc A350 als Zwischenlösung zwischen A310 und A380 sowie Arc A780 als eigentliche Top-Lösung – und womöglich auch die einzige Intel-Grafikkarte, welche gleich mit 16 GB Speicherausbau antreten soll. Ob Intel jene beiden Modelle später bringt, bleibt abzuwarten, jene sollten somit allerdings nicht mehr zum initialen Alchemist-Launch im Sommer/Spätsommer erwartet werden.
Chip | mögliche Hardware | Speicher | Performance | Beta-Tr. | |
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Arc A780 | SOC1 | 32 Xe (4096 FP32) @ 256 Bit | 16 GB GDDR6 | grob GeForce RTX 3070 | ✗ |
Arc A770 | SOC1 | möglw. 32 Xe (4096 FP32) @ 256 Bit | 8 und 16 GB GDDR6 | grob GeForce RTX 3060 Ti | ✓ |
Arc A750 | SOC1 | möglw. 24 Xe (3072 FP32) @ 128/256 Bit | 8 GB GDDR6 | grob GeForce RTX 3060 | ✓ |
Arc A580 | SOC1/SOC3 | 16 Xe (2048 FP32) @ 128 Bit | 8 GB GDDR6 | bestenfalls Radeon RX 6600 (oder etwas schlechter) | ✓ |
Arc A380 | SOC2 | 8 Xe (1024 FP32) @ 96 Bit | 6 GB GDDR6 | etwas besser als Radeon RX 6500 XT | ✓ |
Arc A350 | SOC2 | möglw. 6 Xe (768 FP32) @ 64 Bit | 4 GB GDDR6 | etwas besser als Radeon RX 6400 | ✗ |
Arc A310 | SOC2 | möglw. 6 Xe (768 FP32) @ 64 Bit | 4 GB GDDR6 | grob Radeon RX 6400 | ✓ |
Anmerkung: eigene Einschätzung des Intel "Alchemist" Arc A## Desktop-Portfolios ..... "Betra-Tr." = vorhanden im Beta-Treiber |
Nachdem sich die Grafikkarten-Preise so weit einem "normalen" Niveau angenähert haben, dass man nicht mehr befürchten muß, dass jeder Grafikkarten-Launch in einer großen Enttäuschung ob Nichtverfügbarkeit und abgehobenen Händlerpreisen endet, bringt AMD sehr spät in der aktuellen Ampere/RDNA2-Generation noch einen Mini-Refresh seiner Radeon RX 6000 Grafikkarten-Serie heraus. Dabei gibt es alleinig neue Top-Modelle zu den drei größten RDNA2-Chips, mittels der "50" im Grafikkarten-Namen kenntlich gemacht: Radeon RX 6650 XT, Radeon RX 6750 XT und Radeon RX 6950 XT. In allen Fällen kommt AMD mit nur einem vergleichsweise geringen Performance-Aufschlag daher, womit die neuen Karten nirgendwo in ein anderes Performance-Feld gehen und insgesamt wenig Begeisterung auslösen können. Trotzdem ist es die Aufgabe des Berichterstatters, den "Radeon RX 6x50" Refresh anhand der zahlreichen Launchreviews bezüglich Performance, Stromverbrauch und Marktpreis gegenüber den bereits vorhandenen Grafikkarten einzuordnen ... zum Artikel.
Laut Twitterer Kopite7kimi ist der Startschuß zu nVidias "GeForce RTX 40" Grafikkarten-Serie auf Basis der "Ada Lovelace" Grafikchips nunmehr sogar etwas früher als bislang gedacht zu erwarten – sogar schon zum Anfang des dritten Quartals. Dies könnte Juli bedeuten, dies kann auch noch der Anfang des Augusts sein, all zu sehr sollte man sich da besser noch nicht festlegen. Sicherlich handelt es sich bei diesem Termin auch erst einmal "nur" um die offizielle Vorstellung, der Release erster entsprechender Produkte kann dann sicherlich 1-2 Wochen danach erfolgen. Viel später als Mitte drittes Quartal ist dieser Marktstart dann aber auch nicht zu erwarten – sprich, nach diesen Angaben tritt die GeForce RTX 40 Serie wohl noch in diesem Sommer bis Spätsommer an.
Ada Lovelace will come out a little bit earlier. Keep patient.
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 26. August 2021
Q3 early
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 15. Mai 2022
Von Moore's Law Is Dead @ YouTube kommen neue Vorhersagen zum Performance-Gewinn von AMDs "Zen 4", garniert mit aktualisierten und Produkt-spezifischen Terminaussagen. Die Vorhersagen zum Performancegewinn liegen mit +15-24% IPC-Gewinn, +8-14% Taktratengewinn, +28-37% Singlethread-Gewinn sowie einem Multithread-Gewinn ähnlich oder höher (allesamt gegenüber Zen 3) im bekannten Rahmen bzw. sind noch mit zu großen Spannbreiten zu versehen, um daraus bereits klare Performance-Aussagen ableiten zu können. Dass sich Zen 4 nicht mit "Alder Lake" aufhalten wird bzw. "Raptor Lake" als Refresh-Generation dagegen seine Schwierigkeiten haben wird, ist schließlich keine wirkliche Neuigkeit. Beachtenswert ist in diesem Zusammenhang, dass ein mit der Phoronix-Testsuite getestetes Sample eines Zen-4-basierten Desktop-Prozessors wirklich schon mit 5.21 GHz Boost-Takt antrat – sprich, den vorgenannten Taktraten-Sprung bestätigt.
AMD Zen 4 | Segment | Status | erwarteter Release |
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Raphael | Desktop | Samples laufen schon, Massenfertigung soll bald starten | zweites Halbjahr 2022 |
Genoa | Server | Tape-Out des A0-Steppings im März, derzeit Testphase des B0-Steppings | viertes Quartal 2022 |
Dragon Range | HighEnd-Mobile | Samples später im Jahr erwartet | erstes Quartal 2023 |
Phoenix | APU | geht nach Genoa in die Testphase | erstes Quartal 2023 |
Storm Peak | Threadripper | geplant | erstes Halbjahr 2023 |
gemäß den Ausführungen von Moore's Law Is Dead @ YouTube |
Von ComputerBase, Hardwareluxx, PC Games Hardware, Digital Trends, Hardware Unboxed, TechPowerUp und Tom's Hardware kommen erste unabhängige Tests und Benchmarks zu AMDs kommenden "FSR 2.0" – der Verbesserung des ursprünglichen AMD-Upscalers "FSR 1.0", welcher nunmehr basierend auf dem Wechsel vom spatialen zum temporalen Ansatz in Konkurrenz mit nVidias DLSS geht. Dabei waren die Testberichte weitaus angetan von AMDs FSR 2.0, die Wertungen reichten von "nahezu DLSS-Niveau" bis hin zu einem faktischen Gleichstand. Ganz genau läßt sich dies sowieso nicht ermitteln, denn beide Upscaler zeigen bei verschiedenen Bildteilen jeweils (leichte) Vor- und Nachteile. Bei AMDs Ansatz entfallen beispielsweise auch echte Grafikfehler durch eine falsche KI-Interpretation, welches bei nVidias Ansatz naturgemäß nicht gänzlich zu verhindern ist.
AMD RSR | AMD FSR 1.0 | AMD FSR 2.0 | nVidia NIS | nVidia DLSS | |
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offiziell unterstützte Grafikkarten | Radeon RX 5000 & 6000 Serien + Ryzen 6000 APUs | Radeon RX 400, 500, Vega, 5000 & 6000 Serien + alle Ryzen APUs + GeForce 10, 16, 20 & 30 Serien | Radeon RX 590, Radeon RX Vega, 5000 & 6000 Serien + nVidia-Karten ab der GeForce GTX 1070 | GeForce 900, 10, 16, 20 & 30 Serien | GeForce 20 & 30 Serien (nicht GeForce 16) |
inoffiziell unterstützte Grafikkarten | keine | jede DirectX-11-Hardware | derzeit unbekannt | derzeit nicht genau bekannt, aber sehr wahrscheinlich einige | keine |
Spiel- oder Treiber-Feature | wird rein im AMD-Treiber aktiviert | muß von den Spielen als Option angeboten werden | muß von den Spielen als Option angeboten werden | kann per nVidia-Treiber erzwungen oder von den Spielen als Option angeboten werden | muß von den Spielen als Option angeboten werden |
technische Ausgestaltung | spatialer Upscaler | spatialer Upscaler | temporaler Upscaler | spatialer Upscaler | ab v1.9: temporaler Upscaler, zusätzlich auf Basis von Deeplearning-Informationen |
Nachschärfung | regelbar, aber stur für das komplette Bild (inkl. UI) | regelbar, Ausnahmen für UI etc. sind vom Spieleentwickler definierbar | regelbar, Ausnahmen für UI etc. sind vom Spieleentwickler definierbar | regelbar, aber stur für das komplette Bild (inkl. UI) | regelbar, Ausnahmen für UI etc. sind vom Spieleentwickler definierbar |