Der bekannte Leaker 'Kopite7kimi' hat auf X/Twitter nunmehr auch noch die Grund-Spezifikationen von GeForce RTX 5070 Super und GeForce RTX 5070 Ti Super genannt – letztere wurde bereits als weiteres Refresh-Modell vermutet, was sich hiermit bestätigt. Hinzu gab es zur GeForce RTX 5080 Super eine Ergänzung des bereits geleakten, womit die GeForce RTX 50 "SUPER" Refresh-Serie nunmehr in ihren Grundzügen steht. Wie ebenfalls erwartet, ist die Erweiterung des Grafikkartenspeicher deren großes Thema, den Mehrspeicher wird es auch für die GeForce RTX 5070 Ti Super (und damit für alle drei Modelle) geben. Bei allen anderen Dingen hat sich nVidia jedoch auffallend zurückgehalten: So wird durchgehend derselbe Grafikchip angesetzt, gibt es auch nur im Fall der GeForce RTX 5070 Super den Mager-Sprung von 48 auf 50 Shader-Cluster und ansonsten eigentlich nirgendwo mehr Hardware. Augenscheinlich versucht nVidia dies dann über höhere TDPs ein wenig auszugleichen, welche höhere reale Chiptaktraten ermöglichen sollten – sofern es die Grafikchips mitmachen.

Besonders effizient ist diese Methode allerdings nicht, denn wenn man sich aktuelle Übertaktungsversuche zur RTX50-Serie ansieht, dann lassen sich dort selbst größere TDP-Zugaben nur sehr ineffizient in Mehrperformance umwandeln. Wenn es günstig läuft, ist von diesem RTX50-Refresh irgendetwas bei knapp 10% Mehrperformance zu erwarten, bei allerdings klar zunehmender Leistungsaufnahme und zurückgehender Energieeffizienz. Läuft es eher schlechter, könnten die RTX50-Refreshmodelle auf ihre direkten Vorgänger auch nur ca. +5% oben drauf legen. Dies dürfte vermutlich aber auch nicht wirklich groß beachtet werden, denn das Thema dieses Refreshs liegt nun einmal beim Ausbau des VRAM-Kapazität, womit nVidia dann endlich zur Leistungsklasse seiner Boliden wirklich passende VRAM-Bestückungen aufbietet, welche jeweils auch noch ein wenig Reserve für zukünftige Spiele-Generationen mitbringen. In allen Fällen nutzt nVidia dafür die 3-GByte-Speicherchips von GDDR7, von welchen man bei deren Ankündigung genau einen solchen Effekt erwartet hatte.

Offen bleibt nun noch die Frage, wie nVidia den RTX50-Refresh preislich einordnet. Hierzu hatte ein kürzlicher Artikel unsererseits bereits einige Möglichkeiten vorskizziert, welche weiterhin Bestand haben: Primär steht nVidia vor der Entscheidung, den RTX50-Refresh entweder auf den gleichen Preis wie die jeweiligen Vorgänger-Lösungen zu setzen und letztere somit logischerweise auslaufen zu lassen. Oder nVidia könnte im Überschwang der nunmehr endlich passenden VRAM-Mengen den RTX50-Refresh auf höheren Preislagen ansetzen, womit die jeweiligen Vorgänger weiterhin im Markt verbleiben können. Denkbar an dieser Stelle auch eine kleine Preissenkung bei den intialen RTX50-Modellen, aber das Grundprinzip ist gleicher Preis gegen Auslauf der Vorgänger oder höherer Preis unter Beibehaltung der Vorgänger. Für was nVidia sich hierbei entscheidet, bleibt offen, der vorhergehende RTX40-Refresh zeigt bekanntlich in Richtung ersterer Auflösung – eine Sicherheit, dass sich dies beim RTX50-Refresh wiederholt, ergibt sich daraus aber natürlich nicht.

Im übrigen könnte man die vergleichsweise frühe Verkündung dieser Grund-Spezifikationen als Hinweis darauf verstehen, dass nVidia eher in Richtung der zweiteren Auflösung tendiert – denn bei Beibehaltung der vorherigen Modelle muß man nicht auf einen passenden Termin warten, sondern könnte bereits früher im kommenden Spätsommer oder Herbst starten. Immerhin könnte man ausgehend von dieser Spezifikations-Festsetzung in gut zwei Monaten startklar sein, wenn dies unbedingt notwendig wäre. Und selbst bei etwas mehr zeitlichem Spielraum müssten diese Spezifikationen nicht bereits jetzt schon festgelegt werden, wenn der RTX50-Refresh – wie eigentlich zu erwarten – erst zum Jahreswechsel 2025/26 anstehen würde. Natürlich hängt dies dann auch mit dem Termin der nachfolgenden Grafikkarten-Generation bei nVidia ("RTX60") zusammen, von welcher derzeit leider noch gar nichts bekannt ist. In dieser terminlichen Frage muß man sich somit genauso wie zum Preispunkt des RTX50-Refreshs schlicht überraschen lassen.