Mittels einer Umfrage von Ende Januar wurde nach dem Einfluß der RayTracing-Performance auf die Grafikkarten-Kaufentscheidung gefragt, zuzüglich einer inhaltlich identischen Umfrage auf Twitter. Beide Umfragen kamen grob beim selben Ergebnis heraus: Jeweils etwas mehr als ein Zehntel stimmte dafür, dass die RayTracing-Performance tatsächlich (vorrangig) kaufentscheidend sei. Bei diesen Anwendern sollte somit tatsächlich RayTracing als Normalzustand zum Einsatz kommen bzw. geht man von der Überlegung aus, dass eventuelle Unterschiede bei der Raster-Performance auf einem viel höheren Frameraten-Niveau stattfinden als unter RayTracing – womit dessen Performance-Wertung höher zu gewichten wäre.
Mittels einer Umfrage von Anfang Januar wurde nach dem Ersteindruck zu nVidias GeForce RTX 4070 Ti gefragt, der bisher einzigen Grafikkarten-Neuvorstellung des Jahres 2023. Die Umfrage-Teilnehmer gingen mit nVidias ersten Modell der RTX40-Serie unterhalb von 1000 Dollar Listenpreis nicht gerade freundlich um, nur 18,1% positiver Ersteindruck zu 30,1% durchschnittlicher Ersteindruck und immerhin 51,8% negativer Ersteindruck sprechen eine deutliche Sprache. Dennoch ist dies wiederum sogar leicht besser als bei der vorhergehenden GeForce RTX 4080, welche mit Prozentwerten von 11,9% positiv, 20,1% durchschnittlich sowie satten 68,0% negativ durchs Ziel ging.
Mittels einer Umfrage vom Jahresstart wurde nach der im Jahr 2023 am meisten erwarteten PC-Hardware gefragt, basierend auf den Vorhersagen der Hardware-Vorschau für 2023. Das Umfrage-Ergebnis sieht einen eindeutigen Sieger in Form von AMDs Ryzen 7000 X3D-Prozessoren, welche mit 47,9% fast die Hälfte aller Stimmen auf sich vereinigen konnten. Hier kann man sicherlich darüber philosophieren, ob dies an den großen Vorschuß-Lorbeeren hängt, mit welchen diese Prozessoren nächste Woche an den Start gehen werden – oder aber an den (bis dato) wenig begeisterenden anderen Hardware-Projekten des Jahres 2023. So landen zwar weitere Radeon RX 7000 Grafikkarten mit 16,5% sowie weitere GeForce RTX 40 Grafikkarten mit 9,6% auf den Plätzen 2 & 3, die dabei erzielten Stimmanteile sind für neue Grafikkarten-Generationen allerdings eher unterdurchschnittlich.
Von Leaker Kopite7kimi @ Twitter kommen die (angeblichen) Hardware-Spezifikationen zur GeForce RTX 4060, welcher ihrerseits irgendwann im zweiten Quartal zu erwarten ist (da die GeForce RTX 4070 im April antreten soll). Hierbei ergibt sich eine mittlere Überraschung, denn die GeForce RTX 4060 soll nunmehr nur noch den AD107-Chip nutzen – was primär bedeutet, dass es deutlich weniger Shader-Cluster gibt als bisher gedacht. Stand bislang für diese Karte eine Abspeckung des AD106-Chips mit um die 30 Shader-Cluster im Raum, sollen es nunmehr nur noch 24 Shader-Cluster sein – entsprechend dem Maximal-Ausbau des zugrundeliegenden AD107-Chips.
RTX 4060 still uses PG190.
AD107-400-A1
3072FP32
8G GDDR6 18Gbps
115W
24M L2
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 13. Februar 2023
Definitiv untergegangen im Release-Feuerwerk des letzten Herbst/Winters ist die Auswertung zu einer Umfrage vom August 2022, welche zur Häufigkeit eines Grafikkarten-Defekts durch (eigene) Übertaktung fragte. Eine ähnliche Umfrage erschien seinerzeit auch für Prozessoren sowie eine deckungsgleiche Umfrage genauso auf Twitter, was logischerweise zu Vergleichen einlädt. Die Relationen sind allerdings erneut ähnlich wie bei der Prozessoren-Umfrage: Der Anteil der generellen Nichtübertakter ist auf Twitter beachtbar höher (22,9% zu 32,9%), die Chance auf einen übertaktungsbedingten Karten-Verlust ist genauso auf Twitter (etwas) höher – wie schon bei der Prozessoren-Umfrage, wenngleich dort viel deutlicher ausgeprägt.
Aus dem chinesischen Chiphell-Forum kommen umfangreiche theoretische wie synthetische Benchmarks zu nVidias AD106-Chip, welcher wahrscheinlich die Grundlage der GeForce RTX 4060 Serie stellen wird. Getestet werden hierbei die drei Grafikchips TU104 (Turing), GA104 (Ampere) und AD106 (Ada Lovelace) jeweils im Vollausbau gegeneinander. Dies würde bei den beiden älteren Grafikchips auf GeForce RTX 2080 Super und GeForce RTX 3070 Ti hinauslaufen – wozu allerdings weder die Stromverbrauchswerte noch die Angaben zur Speicher-Datenrate passen wollen. Eine 100%ige Gewißheit über die verwendeten Karten ergib sich somit nicht, in jedem Fall enthält die Aufstellung gewisse Fehler bei den Hardware-Daten.
GA104 | AD106 | Differenz | |
---|---|---|---|
Hardware-Daten lt. Tester | 6144 CUDA, 1.8 GHz Takt, 256 Bit Interface @ 16 Gbps, 4 MB L2 | 4608 CUDA, 2.535 GHz Takt, 128 Bit Interface @ 18 Gbps, 32 MB L2 | |
AIDA64 FP32-Rechenleistung | 22,989 TFlops | 26,028 TFlops | +13,2% |
3DMark13 FireStrike (1080p) | 35'374 | 35'676 | +0,9% |
3DMark13 FireStrike Extreme (1440p) | 17'164 | 16'000 | –3,3% |
3DMark13 FireStrike Ultra (2160p) | 8717 | 7765 | –10,9% |
3DMark13 TimeSpy (1440p) | 13'720 | 14'111 | +2,8% |
3DMark13 TimeSpy Extreme (2160p) | 6773 | 6551 | –3,3% |
3DMark13 Port Royal (1440p) | 8323 | 8484 | +1,9% |
3DMark13 SpeedWay (1440p) | 3495 | 3289 | –5,9% |
max. Stromverbrauch (wohl nur unter dem 3DMark) | 244,7W | 180,7W | –26,2% |
gemäß der Benchmarks aus dem Chiphell-Forum (unbestätigt, ob Graphics- oder Overall-Scores) |
Bei nVidias eigentlichem RTX40-Spitzenprodukt ist nunmehr wieder einiges an Bewegung hineingekommen: Twitterer MEGAsizeGPU zeigt Bilder des Slotblechs, von Twitterer Kopite7kimi kommen hingegen erste vollständige Hardware-Daten. Danach soll die sich wahrscheinlich doch "GeForce RTX 4090 Ti" nennende Karte (ein "Ada Titan" kann dennoch nicht ausgeschlossen werden) mit 142 Shader-Clustern am bekannten 384-Bit-Interface antreten. Dies sind +11% mehr Shader-Cluster bzw. FP32-Einheiten gegenüber der bisherigen GeForce RTX 4090. Als Differenz beim Speicher-Subsystem geht der Speichertakt von 21 auf 24 Gbps um +14% nach oben und erhält die GeForce RTX 4090 Ti die vollen 96 MB Level2-Cache, welche der zugrundeliegende AD102-Chip bereithält.
RTX 4090 Ti
PG136/139-SKU310
18176FP32
96M L2
24Gbps 24G GDDR6X
total board power ~600W
Quelle: Kopite7kimi @ Twitter am 30. Januar 2023
Während der letzte Grafikkarten-Marktüberblick vom September 2022 noch die Situation knapp nach den Preisübertreibungen und noch vor der neuen Ada/RDNA3-Generation darstellte, zeigt der neue Grafikkarten-Marktüberblick nunmehr die erste Marktsituation unter Einschluß der ersten Modelle der neuen Grafikkarten-Generation von AMD & nVidia an. Selbige bewegen sich derzeit allerdings noch in preislich absolut oberen Sphären und berühren daher das noch vorhandene Ampere/RDNA2-Angebot kaum. In allen anderen Preisregionen ist hingegen kaum etwas aus dem Markt gegangen, was (auch wegen der hiermit erstmals gelisteten Intel-Beschleuniger) das Marktangebot ziemlich ausgeweitet hat: 19x nVidia, 13x AMD und 4x Intel wurden gezählt. Um einen aktualisierten Überblick über das komplette Marktgeschehen zu erhalten, sollen nachfolgend wieder alle Daten zu Spezifikationen, Performance-Punkten, Stromverbrauch und letztlich aktuellen Händler-Preisen an dieser einem Stelle zusammengefasst werden ... zum Artikel.
Mit der GeForce RTX 4070 Ti bringt nVidia die dritte RTX40-Grafiklösung, basierend auf dem dritten Ada-Lovelace-Grafikchip und erstmals bei nVidias neuer Grafikkarten-Generation in den dreistelligen Preisbereich herabreichend. Prinzipiell handelt es sich hierbei um eine umbenannten "GeForce RTX 4080 12GB" zum leicht abgesenkten Preis. Letzteres war wohl auch notwendig, um wenigstens einen gewissen Performance/Preis-Vorteil gegenüber der von den Grafikkarten-Käufern weitgehend verschmähten GeForce RTX 4080 (16GB) zu erreichen. Ob dies ausreichend ist bzw. wo sich die GeForce RTX 4070 Ti im Performance-Gesamtbild einordnen kann, soll nachfolgend auf Basis der Performance-Werte der Launch-Reviews ermittelt werden ... zum Artikel.
RTX 3090 Ti | RTX 4070 Ti | RX 7900 XT | |
---|---|---|---|
Ampere, 24GB | Ada, 12GB | RDNA3, 20GB | |
Raster/4K-Performance | +7,6% | 100% | +11,0% |
Raster/WQHD-Performance | ±0 | 100% | +8,4% |
Raster/FullHD-Performance | –3,4% | 100% | +5,7% |
nVidia geht das neue Jahr gleich mit hohem Tempo an: Die gestern erst vorgestellte GeForce RTX 4070 Ti gibt heute ihr Benchmark-Debüt und geht morgen in den Handel. Bei der Karte handelt es sich 1:1 um die einst abgesagte "GeForce RTX 4080 12GB", nunmehr allerdings mit leicht freundlicherem Preispunkt. Als Besonderheit geht die GeForce RTX 4070 Ti rein als Hersteller-Design an den Start – was bedeutet, dass viele Testberichte mit werksübertakteten Modellen aufwarten und dass gleichzeitig mit diesen die Preislage zur GeForce RTX 4070 Ti vermutlich etwas hochgetrieben wird. Dafür bekommt man allerdings schon am Launchtag einen guten Überblick über das, was die (eben zumeist erstandenen) Hersteller-Karten real können. Ab morgen ergibt sich dann auch die preisliche Situation hierzu, derweil startet die Diskussion zur GeForce RTX 4070 Ti in unserem Forum und wird nachfolgend eine Launch-Analyse sich der Auswertung der aufgelaufenen Benchmark-Werte annehmen.
Chip | Hardware | Listenpreis | Release | |
---|---|---|---|---|
GeForce RTX 4090 | AD102 | 128 SM @ 384 Bit, 24 GB GDDR6X | $1599 / 1949€ | 12. Oktober 2022 |
GeForce RTX 4080 | AD103 | 76 SM @ 256 Bit, 16 GB GDDR6X | $1199 / 1469€ | 16. November 2022 |
GeForce RTX 4070 Ti | AD104 | 60 SM @ 192 Bit, 12 GB GDDR6X | $799 / 899€ | 5. Jan. 2023 |