Das Speicherstandardisierungs-Gremium JEDEC vermeldet die Veröffentlichung des GDDR7-Speicherstandards, an welchem bereits seit einigen Jahren gearbeitet wird und welcher denkbarerweise auch noch dieses Jahr sein praktisches Debüt geben könnte. Besondere Überraschungen gibt es hier nicht, der kommende Speicherstandard wurde schon Ende 2022 korrekterweise als mit PAM3-Datenübertragung (drei Bits per Takt und Pin) arbeitend beschrieben. Damit ergibt sich auf gleicher Speichertaktung ein Bandbreiten-Vorteil von +50% zu GDDR6. Das zwischenliegende GDDR6X ist mittels PAM4-Datenübertragung (vier Bits per Takt und Pin) zwar technologisch höherwertiger als GDDR7, hat aber nie diese Speichertaktungen herausholen können, um GDDR6 wirklich zu enteilen – dies sollte GDDR7 mittels einer etwas einfachere Technik dann besser gelingen.
Memory density per device:
001B – 16 Gb
010B – 24 Gb
011B – 32 Gb
100B – 48 Gb
101B – 64 Gb
All other values are reserved.
Quelle: JEDEC-Spezifikation zu GDDR7 (Seite 133), Februar 2024
Von Jon Peddie Research kommen die Marktanteile für Grafikchips für Desktop-Grafikkarten für das vierte Quartal 2023, gleichzeitig werden hiermit auch die erst spät nachgereichten (und daher an dieser Stelle leider untergegangenen) Marktanteile für das dritte Quartal eingearbeitet. In diesem halben Jahr hat augenscheinlich eine Rückkehr zu normalen Auslieferungszahlen bei den Grafikchip-Entwicklern stattgefunden (die ausgewerteten Daten beziehen sich auf Absätze von AMD, Intel & nVidia selber, nicht diejenigen des Einzelhandels), nachdem zum Ende des Cryptomining-Hypes wieder einmal zu viel gefertigt bzw. nicht rechtzeitig der Aus-Schalter gefunden wurde. In dessen Folge liefen in der Handelskette die Läger voll und wurde für grob ein Jahr dann sehr unterdurchschnittlich nachgeordert.
AiB-Grafikchips | Q3/2022 | Q4/2022 | Q1/2023 | Q2/2023 | Q3/2023 | Q4/2023 |
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Auslieferungsmenge | 6,89 Mio. Stück | 7,16 Mio. Stück | 6,26 Mio. Stück | 6,44 Mio. Stück | 8,9 Mio. Stück | 9,5 Mio. Stück |
AMD | 10,0% (0,69M) | 12% (~0,8M) | 12% (~0,7M) | 17,5% (1,13M) | 17% (~1,5M) | 19% (~1,8M) |
nVidia | 86,2% (5,94M) | 86% (~6,2M) | 83,7% (~5,3M) | 80,3% (5,17M) | 81,5% (~7,3M) | 80% (~7,6M) |
Intel | 3,8% (0,26M) | 2% (~0,2M) | 4% (~0,3M) | 2,3% (0,15M) | 1% (~0,1M) | 1% (~0,1M) |
Marktanteile basierend auf ausgelieferten Stückzahlen, Quelle: Jon Peddie Research |
Mittels einer Umfrage vom Jahresstart wurde nach der im Jahr 2024 am meisten erwarteten PC-Hardware gefragt, basierend auf den Vorhersagen der Hardware-Vorschau für 2024. Die Umfrage startete noch vor dem Launch-Reigen zum Jahresanfang, beinhaltete allerdings einige der damit nunmehr bereits auf dem Markt befindlichen Produkte – namentlich die non-K-Modelle der 14. Core-Generation, Ryzen 8000G sowie den GeForce RTX 40 "SUPER"-Refresh. Allerdings hat es für keine dieser Hardware-Projekte in dieser Umfrage zu einem absoluten Spitzen-Platz gereicht, die von den Umfrage-Teilnehmern am meisten erwarteten Hardware-Projekte des Jahres 2024 sind andere: Zum einen AMDs RDNA4 als auch AMDs Zen 5 in seinen beiden Ausführungen – die regulären Desktop-Modelle wie die nachfolgenden X3D-Modelle.
Nachdem das ganze Jahr 2023 über zu den wöchentlichen Grafikkarten-Verkaufszahlen des deutschen Einzelhändlers 'Mindfactory' berichtet wurde, soll hiermit nun die viel zielführendere Auswertung dieser Verkaufsstatistik gruppiert nach Monaten und Quartalen erfolgen. Die wöchentlichen Zahlen mögen interessant zur kurzfristigen Trend-Erkennung sein, die großen Erkenntnisse samt höherer Zuverlässigkeit der Daten ergeben sich jedoch erst mit der Zusammenfassung zu Monaten und Quartalen. Dabei kamen im Laufe des Jahres 2023 immerhin Verkäufe von fast 190'000 Grafikkarten mit einem Marktwert von 124,8 Mio. Euro zusammen. Welche Marktverteilung sich hierbei zwischen AMD, nVidia und Intel ergab und welche großen Trends zu erkennen sind, soll dieser Artikel darlegen. Garniert wird das ganze dann noch mit einer Aufschlüsselung der verkauften Grafikkarten-Modelle für das vierte Quartal 2023, als das komplette Portfolio aller drei Grafikchip-Entwickler gleichzeitig im Verkauf stand ... zum Artikel.
YouTuber RedGamingTech bringt sowohl aktualisierte Spezifikationen für die beiden geplanten Intel-Grafikchips der Battlemage-Generation, als auch die schlechte Kunde von der wahrscheinlichen Streichung des größeren der beiden Chips. Hinter dieser wohl noch nicht final gefällten Entscheidung stehen jedoch keine technischen Probleme, sondern wirtschaftliche Erwägungen. Denkbarerweise wird der Chip zu groß – gerade durch den zusätzlichen "Adamantine Cache" – und kommt dabei ausreichend spät heraus, um sich in jedem Fall schon mit AMDs neuen Midrange-Angeboten der RDNA4-Generation herumschlagen zu müssen, gleichfalls natürlich mit nVidias GeForce RTX 40 "SUPER" Refresh und nur wenige Monate danach dann nVidias Blackwell-Generation. Wie schon bei der aktuellen Alchemist-Generation wird der späte Launchtermin somit das Problem: Intel sieht hierbei wohl keine Chance, mit einer Grafikkarte auf 4nm-Basis (ergo 5nm-Klasse) gegenüber den Kontrahenten auf 3nm-Basis wirtschaftlich bestehen zu können.
Intel BMG-G21 | Intel BMG-G10 | |
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Hardware lt. RGT | 40 Xe-Kerne, 192 Bit GDDR6-Interface, GDDR6 @ 20 Gbps, 18 MB L2-Cache, PCI Express 5.0 x8, ~250mm² Chipfläche | 56 Xe-Kerne, höhere Taktraten, 192 Bit GDDR6-Interface, 12 GB GDDR6 @ 20 Gbps, 8 MB L2-Cache, 512 MB "Adamantine Cache" |
Perf-Annahme | 3DC: zwischen 4060Ti & 4070 | RGT: zwischen 4070Ti & 4080 |
Status lt. RGT | weiterverfolgt für einen Release Ende 2024 | wird wahrscheinlich nicht realisiert |
3DC-Anmerkung | 56 Xe sind unwahrscheinlich bzw. eher nur eine Abspeckung des vollen Chips, welcher wohl 64 Xe groß sein dürfte | |
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen |
Mittels einer bislang noch nicht ausgewerten Umfrage vom letzten August wurde nach jener Menge an Grafikkartenspeicher gefragt, welche die Mainstream-Grafikkarten der nächsten Generation tragen sollten. Dies betrifft somit AMDs RDNA4, Intels Battlemage und vor allem aber nVidias Blackwell – da nVidia nun einmal die (klar) meisten Grafikkarten verkauft und somit den weitaus größten Markteinfluß hat. Vor allem aber befinden sich nVidias nächste Grafikchips (der kommende GeForce RTX 40 "SUPER" Refresh basiert ausnahmslos auf bereits bekannten Grafikchips) derzeit noch in der Entwicklungs-Phase, könnte nVidia somit selbst an der Chip-Gestaltung sogar jetzt noch Änderungen vornehmen.
Das vorangegangene Hardware-Jahr war (wie erwartet) ein klares Übergangs-Jahr, in welchem vornehmlich die Hardware-Innovationen des Jahresendes 2022 ins breite Produkt-Portfolio übertragen wurden, jedoch kaum etwas an wirklich neuen Architektur-Generationen geboten wurde. Dies trifft nur halbwegs auf Intels "Meteor Lake" zu, welcher es nominell noch ins Jahr 2023 geschafft hat – rein praktisch wird aber auch hier die tatsächliche Produkt-Ausbreitung erst im Jahr 2024 stattfinden. Das Hardware-Jahr 2023 bot somit in der ersten Hälfte ein lebhaftes Launch-Geschehen, die zweite Hälfte war hingegen auffallend mager – was wie gesagt erwartet worden war. Aber nach jedem Übergangs-Jahr folgt ein Jahr der größeren Innovationen bzw. neuen Architektur-Generationen, welche dieser Artikel skizzieren will ... zum Artikel.
neue Architekturen | Ende 2023 | Frühl/Sommer 2024 | Sommer/Herbst 2024 | Ende 2024 | Anfang 2025 | irgendwann 2025 |
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AMD Prozessoren | Zen 5 | Zen 6 (?) | ||||
AMD Grafikchips | RDNA4 | RDNA5 (?) | ||||
nVidia Grafikchips | Blackwell | |||||
Intel Grafikchips | Battlemage | |||||
Intel Prozessoren | Meteor Lake | Arrow Lake & Lunar Lake | Panther Lake | |||
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen |
Die vor Monatsfrist gelaufene Umfrage zum Ersteindruck zu Intels neuer Mainstream-Grafikkarte Arc A580 hat vergleichsweise durchschnittliche Ergebnisse erbracht: 18,9% positiver Ersteindruck zu 44,5% durchschnittlicher Ersteindruck samt 36,6% negativer Ersteindruck sind kein gutes Resultat, allerdings sogar leicht stärker, als A750 & A770 seinerzeit bewertet wurden – und vor allem in heutiger Zeit mit dem derzeit überwiegend kritischen Blick auf neue Grafikkarten vergleichsweise normal. Wie gesagt kann Intel wenigstens für sich in Anspruch nehmen, die Bewertung gegenüber dem Erstlings-Werk (abgesehen von der wenig zählenden A380) inzwischen leicht verbessert zu haben.
Mit diesem Grafikkarten-Marktüberblick soll ein aktualisiertes Bild zum Grafikkarten-Markt in Deutschland & Österreich für die Jahresend-Monate 2023 gezeichnet werden. Eingearbeitet wurden logischerweise die Grafikkarten-Neuvorstellungen der letzten Zeit (Arc A580 sowie Radeon RX 7700 & 7800 XT), herausgenommen logischerweise die Abgänge durch nicht mehr verfügbare Marktangebote. Für den Augenblick dürfte dies auch ein recht stabiles Bild ergeben, denn bis zum Jahresanfang 2024 ist nicht mehr mit neuen Grafikkarten-Launches zu rechnen. Was der Grafikkarten-Markt in Mitteleuropa im November 2023 für Angebote offeriert, soll nachfolgend in den Disziplinen Preis, Performance und Stromverbrauch betrachtet werden ... zum Artikel.
Intel macht mit der Arc A580 nunmehr Ernst und hat einige ausgewählte Hardware-Tester mit entsprechenden Testobjekten für einen gewissen "Launch" dieser Karte beliefert. Leider sind die meisten der dabei herausgekommenen Testberichte arg kurz gefasst oder aber es fehlen schlicht die passenden Test-Kontrahenten, so dass aus der Handvoll an Tests eigentlich nur diejenigen der PC Games Hardware und von TechPowerUp (in doppelter Form: ASRock-Karte & Sparkle-Karte) mit auswertwürdigen Benchmarks übrigbleiben. Dies ist natürlich zu wenig für eine echte Launch-Analyse und taugt nur, um eine gewisse Richtung vorzugeben. Als weitere Schwierigkeit kommt hinzu, dass derzeit wohl nur werksübertaktete Modelle (zu einem nicht genannten Termin) in den Handel gelangen sollen, welche sich laut allen drei Testberichten mehr als die offizielle TDP von 185 Watt genehmigen.
GeForce RTX 3050 | Radeon RX 6600 | Arc A580 | |
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Chip-Basis | GA106-150 (12,0 Mrd. Xtors, 276mm², 8nm) | Navi 23 XL (11,1 Mrd. Xtors, 236mm², 7nm) | ACM-G10 (21 Mrd. Xtors, 406mm², 6nm) |
Hardware | 20 Shader-Cluster (2560 FP32) @ 128 Bit | 28 Shader-Cluster (1792 FP32) @ 128 Bit | 24 Shader-Cluster (3072 FP32) @ 256 Bit |
Taktraten | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | 1626/2044/2491 MHz & 14 Gbps | 1700 MHz & 16 Gbps (real ~2.3 GHz) |
Speicher | 8 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 |
Stromverbrauch | TDP: 130W, real: 129W | TDP: 132W, real: 131W | TDP: 185W, real: ~195W |
FHD Perf-Index | 820% | 1050% | ~1020-1060% |
Listenpreis | $249 / 279€ | $329 / 339€ | $179 |
Straßenpreis | 227-260 Euro | 200-230 Euro | zu erwarten ab 200-205 Euro |
Release | 27. Januar 2022 | 13. Oktober 2021 | Mitte Oktober 2023 |