Intel-Grafik

18

Gerüchteküche: Erste Performance-Werte zu Intels DG2-Grafikkarten aufgetaucht

Von Apisak @ Twitter kommen erste Performance-Werte zu Intels DG2 – wenngleich leider ohne wirkliche Erklärung über deren Herkunft sowie den benutzten Benchmark-Ansatz. Höchstwahrscheinlich dürfte es sich hierbei um die Ergebnisse Intel-interner Tests handeln. Offen bleibt hingegen der Punkt, inwiefern hierfür eine Reihe von Spiele-Benchmarks, eventuell nur einzelne Spiele-Titel, nur 3DMark-Werte oder etwas ganz abweichendes wie der Geekbench herangezogen wurde. Dass es sich hierbei eher nicht um Spiele-Benchmarks handelt, deutet sich mittels der um 3% besser als die GeForce RTX 3070 einsortierte Radeon RX 6700 XT an – normalerweise sollte eher die nVidia-Karte in diesem Vergleich vorn liegen. Damit ergeben sich leider auch zwei Ansätze zur Performance-Einordnung der Intel-Grafik – welche in ihrem Ergebnis doch einigermaßen voneinander abweichen.

RX 6700 XT
RTX 3070
448EU
100%
97%
92%
-----------------------------
128EU
GTX 1650
100%
88%

Quelle:  Apisak @ Twitter am 18. Juni 2021

11

Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im ersten Quartal 2021

Die Marktforscher von Jon Peddie Research berichten über die Marktanteile im Markt der Desktop-Grafikkarten für das erste Quartal 2021. Hierbei hat sich zwischen AMD und nVidia nicht all zu viel getan: AMD konnte sich mit nunmehr 20% Marktanteil ein wenig gegenüber dem schwachen Vorquartal (nur 17%) berappeln, ist aber immer noch weit entfernt von den im Jahr 2019 bis Anfang 2020 erreichten Marktanteilen um die 30-Prozent-Marke herum. Natürlich ist alles spätestens ab dem zweiten Quartal 2020 stark beeinflußt durch sowohl die Pandemie-Auswirkungen sowie nachfolgend durch den neuen Cryptomining-Hype wie auch die resultierende Grafikkarten-Knappheit ab dem Jahresende 2020. Seitdem pendelt die Marktanteile zwischen AMD und nVidia nicht mehr grob um 30:70% herum, sondern vielmehr konstant um 20:80%.

AiB-Grafikchips Q1/2020 Q2/2020 Q3/2020 Q4/2020 Q1/2021
AMD 30,8% 22% 23% 17% 20%
nVidia 69,2% 78% 77% 83% 80%
Marktanteile basierend auf ausgelieferten Stückzahlen, Quelle: Jon Peddie Research
3

Gerüchteküche: Intels DG2 mit Midrange-Performance und aggressiven Preispunkten kommt Anfang 2022

Von YouTuber Moore's Law is Dead (MLID) kommt ein weiteres Leak-Video zum Thema Intels DG2-Grafikkarten auf Basis der Xe-Architektur. In diesem Fall hatte der YouTuber früher schon bewiesen, hierzu über ernsthafte Quellen zu verfügen, insofern darf man den Video-Inhalt (verhältnismäßig) Ernst nehmen. Allerdings wurde vieles der notierten Informationen bereits in früheren Videos zum Thema gesagt – insbesondere betreffend die Ausgestaltung des Produkt-Portfolios, welche auch von anderen Quellen derart skizziert wird. Hieran ändert sich nichts – die DG2-Grafikkarten werden weiterhin in fünf Ausführungen von DG2-96 bis DG2-512 erscheinen, die Performance-Zielsetzung für das Spitzenmodell liegt weiterhin beim Performance-Level der GeForce RTX 3070 Ti:

Hardware Smart-Cache Speicher Performance-Klasse TDP
DG2-512 512 EU (4096 FP32) @ 256 Bit 16 MB 8/16 GB GDDR6 angeblich GeForce RTX 3070 Ti angeblich ≤235W
DG2-384 384 EU (3072 FP32) @ 192 Bit 16 MB 6/12 GB GDDR6 geschätzt ca. GeForce RTX 2080 geschätzt 190W
DG2-256 256 EU (2048 FP32) @ 128 Bit 8 MB 4/8 GB GDDR6 geschätzt ca. GeForce RTX 2060 geschätzt 130W
DG2-128 128 EU (1024 FP32) @ 64 Bit 4 MB 4 GB GDDR6 geschätzt ca. GeForce GTX 1650 geschätzt 70W
DG2-96 96 EU (768 FP32) @ 64 Bit 4 MB 4 GB GDDR6 geschätzt ca. GeForce GTX 1050 geschätzt 40W
Anmerkung: alle Daten zu noch nicht veröffentlichten Grafikkarten basieren weitgehend auf Gerüchten & Annahmen
9

Gerüchteküche: Intels DG2-512 soll die Performance einer GeForce RTX 3070 Ti aufbieten

Vom YouTube-Kanal Moore's Law Is Dead kommt ein größerer Leak mit Informationen zu Intels Xe-HPG, sprich zu den kommenden "DG2" Desktop-Grafikkarten auf Basis Intels Xe-Architektur. Garniert wird dies mit dem Bild einer "DG2-512" Grafikkarte, was die Glaubwürdigkeit dieser Informationen unterstreichen soll. Intel arbeitet derzeit wohl schon mit lauffähigen Testsamples, ist allerdings vom Marktstart noch um einiges entfernt – selbiger ist nicht vor dem vierten Quartal 2021 zu erwarten. Dann soll DG2-512 erscheinen, kurz darauf gefolgt von DG2-128 und mit noch unbestimmten Termin dann DG2-256 – was von den fünf real in der Vorbereitung befindlichen DG2-Modellen somit DG2-96 und DG2-384 noch vermissen läßt. Die derzeit bei Intel getestete DG2-512 soll dabei mit immerhin 2.2 GHz Chiptakt, 16 GB Speicher und aber einer TDP von 275 Watt antreten – letztere ist etwas höher als eigentlich geplant, augenscheinlich puscht Intel dies aus Performance-Gründen.

9

Die Grafikchip- und Grafikkarten-Marktanteile im vierten Quartal 2020

Von Jon Peddie Research kommen die neuesten Marktzahlen zu den Marktanteilen der Grafikchip-Entwickler im Markt für Desktop-Grafikkarten (Add-in Boards = AIBs) für das vierte Quartal 2020. In selbigem verschärften sich die jüngsten Wehen von AMD in diesem Teilmarkt, womit AMD auf einen historischen Tiefstand von nur noch 17% AIB-Marktanteil kam – und nVidia somit auf nunmehr sogar 83% AIB-Marktanteil davonziehen lassen musste. Ausgangspunkt des ganzen dürfte natürlich gewesen sein, wer wieviel liefern kann – und AMD konnte augenscheinlich viel weniger liefern als es nVidia doch noch konnte. An einer Mengenschwankung für den Gesamtmarkt kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn hierbei bewegte sich weder gegenüber Vorquartal (–3,9%) noch gegenüber Vorjahreszeitraum (–6,5%) bedeutsam etwas. Der Grafikkarten-Markt lief somit rein bezogen auf die Auslieferungsmenge grob auf Normalmaß (11-12 Mio. Desktop-Grafikkarten pro Quartal) – womit nVidias eigene Auslieferungsmenge ebenfalls recht normal gewesen sein wird, AMD allerdings klar unterdurchschnittlich ausgeliefert hat.

AiB-Grafikchips Q4/2019 Q1/2020 Q2/2020 Q3/2020 Q4/2020
AMD 31,1% 30,8% 22% 23% 17%
nVidia 68,9% 69,2% 78% 77% 83%
Quelle: Jon Peddie Research
21

Umfrage-Auswertung: Wurde die aktuelle Grafikkarte im Einzelhandel oder im Rahmen eines Komplett-PCs gekauft?

Die zweite noch auszuwertende, im Launch-Sturm des letzten Herbsts untergegangene Umfrage stellte im letzten August die Frage nach der Herkunft der verbauten Grafikkarte – erstanden als einzelnes Stück im Komponentenhandel oder in Form eines Komplett-PCs. Dabei ergab sich ein in der Höhe überraschend klares Ergebnis, wonach 95,6% der Umfrageteilnehmer direkt für den Komponentenhandel votiert haben. Rechnet man hierbei jene 2,3% Umfrageteilnehmer heraus, welche gar keine extra Grafikkarte verwenden (sondern mit einer iGPU leben), steigt der Anteil der Käufer reiner Grafikkarten sogar auf satte 97,9% an. Ironischerweise ergeben beide Zählungen dasselbe Ergebnis für die Käufer von Grafikkarten per Komplett-PC: Unter allen Umfrageteilnehmer (freundlich) aufgerundet 2,1%, unter nur denjenigen mit vorhandener Grafikkarte fast exakt 2,1%.

18

Umfrage-Auswertung: Welche Bedeutung hat Overclocking beim Grafikkarten-Neukauf noch?

Eine der im Launch-Sturm des letzten Herbst untergegangene, nichtsdestotrotz hiermit doch noch ausgewertete Umfrage fragte nach der Bedeutung von Übertaktung beim Grafikkarten-Neukauf. Jenes hat augenscheinlich gegenüber früheren Jahren einiges an Reiz verloren, denn wirklich nach gut zum Übertakten geeignete Grafikkarten suchen nur 6,8% der Umfrage-Teilnehmer. Für allerdings weitere 41,0% sind Übertaktungs-Reserven oder auch Übertaktung ab Werk ein Pluspunkt – natürlich nicht allein entscheidend, aber dennoch beachtbar. Ein größeres Interesse an Übertaktung ist somit weiterhin vorhanden, nur die Fraktion derjenigen, welche Übertaktungs-Fähigkeiten bei der Auswahl des konkreten Kaufobjekts als entscheidend betrachten, ist ziemlich gering. Dies zeigte sich in der Vergangenheit schon regelmäßig in den Ersteindrucks-Umfrage nach Grafikkarten-Launches, wo eine schwache Übertaktungseignung nur noch für eine kleine Minderheit der primäre Störfaktor war.

20

Umfrage-Auswertung: Welche neue Hardware wird im Jahr 2021 am meisten erwartet?

Die erste Umfrage des neuen Jahres beschäftigte sich mit der 2021 am meisten erwarteten neuen Hardware von AMD, Intel & nVidia, wie jene gemäß des entsprechenden Vorschau-Artikels prognostiziert wurde. Zur Auswahl standen 13 Hardware-Projekte der drei genannten Chip-Entwickler in nahezu paritätischer Anzahl, allerdings natürlich differierender Gewichtigkeit. Das Augenmerk der Umfrageteilnehmer verteilte sich ziemlich breit, wobei drei Hardware-Projekte mit Stimmenanteilen von 17-19% klar herausstachen: AMDs nächste Desktop-Prozessoren mit Codename "Warhol" auf "Zen 3+" Basis (möglicherweise die "Ryzen 6000" Serie), AMDs Ausbau der RDNA-Grafikkarten nach unten hin in Form der Radeon RX 6500, 6600 & 6700 Serien sowie nVidias Ampere-Nachzügler "GeForce RTX 3070 Ti" & "GeForce RTX 3080 Ti" mit jeweils angehobener Speichermenge.

3

Neuer Artikel: Das Hardware-Jahr 2021 in der Vorschau

Das zu Ende gegangene Hardware-Jahr 2020 hat den auch schon vorab erwarteten großen Schwung an Hardware-Vorstellungen auf Basis neuer Architekturen und Fertigungsverfahren gebracht. Als Spaßbremse hat sich allerdings die schwache Lieferbarkeit der meisten NextGen-Produkte gezeigt – dies ist ein Punkt, an welchem die Hersteller im Jahr 2021 arbeiten und somit das Jahr 2020 noch "vollenden" müssen. Die Hardware-Neuvorstellungen des Jahres 2021 sind dann zwar stark in der Anzahl, in vielen Fällen handelt es sich allerdings "nur" um Ausweitung des im Jahr 2020 neu begonnenen Portfolios auf andere Performance- und Preisbereiche. So stehen von AMD und von nVidia für das Jahr 2020 augenscheinlich keine neuen Architekturen an – jenen hatten ihren großen Auftritt bereits im Jahr 2020. Das Kontrastprogramm hierzu wird Intel liefern, welche gleich drei neue Architekturen in einem Jahr an den Start bringen wollen ... zum Artikel.

29

Umfrage-Auswertung: Ab welchem Performance-Segment muß RayTracing dabei sein?

Eine Umfrage von Mitte Juli ging der Frage nach, wie stark die Grafikkarten-Käufer der verschiedenen Preissegmente tatsächlich schon RayTracing bei neu gekauften Grafikkarten wünschen. Hierbei zeigte sich eine ziemlich starke Neigung, auf RayTracing beim Kauf neuer Hardware zu achten, wenn nur 24,3% der Umfrage-Teilnehmer selbiges als nicht notwendig ansahen, hingegen 21,7% zumindest als Feature (unabhängig der Performance-Klasse) wünschen und immerhin 54,0% gleich ein performantes RayTracing wollen. Selbige Tendenz zeigte sich im übrigen auch in der Diskussion über AMDs neue Grafikkarten: War die RayTracing-Performance bislang kein großes Thema bzw. hat man das genommen, was es halt gab, wurde nun bei den Radeon RX 6000 Grafikkarten deren RayTracing-Performance ziemlich breit verglichen sowie (kritisch) bewertet.

Ab welchem Performance-Segment muß RayTracing dabei sein?
kein RT notwendig RT als reines Feature reicht performantes RT notwendig
Mainstream-Segment  (15% Stimmenanteil) 36,6% 25,6% 37,8%
Midrange-Segment  (36% Stimmenanteil) 24,1% 25,3% 50,6%
HighEnd-Segment  (32½% Stimmenanteil) 17,6% 16,8% 65,6%
Enthusiasten-Segment  (16½% Stimmenanteil) 26,9% 19,8% 53,3%
insgesamt 24,3% 21,7% 54,0%
gemäß der im Juli 2020 gelaufenen 3DCenter-Umfrage mit 1103 Teilnehmern
Inhalt abgleichen