Das vergangene Hardware-Jahr 2021 war sicherlich wenig erbaulich: Abgesehen von anfangs hochziehenden und nachfolgend dauerhaft übertriebenen Grafikkarten-Preisen gab es bis auf Intels Alder-Lake-Generation keine wirklich herausragende Technologie-Neuvorstellung. Zudem ließ die allgemeine Chip-Krise die Liefer- und Launch-Pläne der großen drei Chip-Entwickler für das PC-Segment erkalten, womit immerhin 5 der 17 für letztes Jahr angedachten Hardware-Launches nicht realisiert wurden und damit dieses Jahr nachgeholt werden müssen. Nach der kürzlichen CES, welche noch die eine oder andere Termin-Klarstellung für die kurzfristigen Projekte gebracht hat, ist es damit Zeit für einen kurzen Überblick über die Neuvorstellungs-Pläne von AMD, Intel & nVidia für das neue Jahr 2022.
AMD | Intel | nVidia | |
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4. Januar 2022 | Alder Lake non-K Desktop-Prozessoren bis 16C (7nm) |
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19. Januar 2022 | Radeon RX 6500 XT Mainstream Desktop-Grafikkarte (6nm) |
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27. Januar 2022 | GeForce RTX 3050 Mainstream Desktop-Grafikkarte (8nm) |
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Februar 2022 | Ryzen 6000 U/H Mobile-Prozessoren bis 8C (6nm) |
GeForce RTX 3070 Ti & 3080 Ti Laptop Midrange/HighEnd Mobile-Grafiklösungen (8nm) |
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irgendwann Q1/2022 | Radeon RX 6000 M/S Mainstream/Midrange/HighEnd Mobile-Gfx (6/7nm) |
Alder Lake U/P/H Mobile-Prozessoren bis 14C (7nm) |
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8. März 2022 | Ryzen Threadripper 5000 Pro HEDT-Prozessoren bis 64C (7nm) |
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Anfang-Frühling 2022 | GeForce RTX 3070Ti-16G, 3080-12G, 3090Ti Midrange/HighEnd/Enthusiasten Desktop-Gfx (8nm) |
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Frühling 2022 | Ryzen 7 5800X3D HighEnd Desktop-Prozessor mit 3D V-Cache (8C, 7nm) |
Arc A### Mainstream/Midrange Desktop/Mobile-Gfx (6nm) |
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Q3/2022 | Ryzen 6000G Desktop-Prozessoren bis 8C (6nm) |
Sapphire Rapids-X HEDT-Prozessoren bis 56-64C (7nm) Raptor Lake Desktop/Mobile-Prozessoren bis 24C (7nm) |
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Q4/2022 | RDNA3 NextGen Desktop-Grafikkarten (5/6nm) Zen 4 "Raphael" NextGen Desktop-Prozessoren bis 16-24C (5nm) |
Lovelace NextGen Desktop-Grafikkarten (5nm) |
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wahrscheinlich erst 2023 | Ausbau der Radeon RX 7000 Desktop-Serie, 6nm-Refresh von RDNA2 (als Teil der Radeon RX 7000 Serie), RDNA3-basierte Mobile-Modelle, "Raphael-H" (Zen 4 @ Mobile), Ryzen Threadripper 7000 | DG3 "Battlemage", Meteor Lake | Ausbau der GeForce RTX 40 Desktop-Serie, Lovelace-basierte Mobile-Modelle |
Anmerkungen: Termine beziehen sich jeweils auf den realen Marktstart — Angaben zu noch nicht vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen |
AMD hat als gleichzeitiger Anbieter von CPUs & GPUs wie üblich das vollgepackteste Programm: Der Jahresanfang bringt dabei in erster Linie eine neue APU-Serie in Form von "Ryzen 6000 U/H" auf "Rembrandt"-Basis sowie einen deutlichen Ausbau der eigenen Mobile-Grafiklösungen im Rahmen der "Radeon RX 6000 M/S" Serie daher. Selbige werden im Laufe des ersten Quartals im Markt erscheinen – genaue Termine sind schwer anzugeben, da jene Prozessoren & Grafikchips direkt zu den OEMs gehen und von diesen dann scheibchenweise in ihre eigene Produkte eingebaut werden. Als Nachzügler zu diesen sollte dann im dritten Quartal die Rembrandt-APU mittels "Ryzen 6000G" auch noch ins Desktop-Segment übernommen werden. Aller Voraussicht nach wird damit auch die AM5-Plattform eingeläutet, sprich Ryzen 6000G nicht mehr für die derzeit noch aktuelle AM4-Plattform erscheinen.
Einen Nachzügler für jene AM4-Plattform wird AMD hingegen im Frühjahr mit dem "Ryzen 7 5800X3D" bringen, dem ersten und vermutlich vorerst einzigen Prozessor mit 3D V-Cache. Weitere dieser Modelle sind für AMD wohl weniger effektiv bzw. kommt der Prozessor auch zu spät im Jahr, um noch wirklich große Bedeutung zu erlangen – wahrscheinlich nur ein halbes Jahr vor der nächsten Prozesoren-Architektur ("Zen 4"). Einen ganz späten Nachzügler soll es zum 8. März mit "Ryzen Threadripper 5000 Pro" geben, den ersten HEDT-Prozessoren auf Zen-3-Basis. Aufgrund der langen Verschiebung dieser HEDT-Serie sieht es derzeit eher danach aus, als würde AMD jene nur als Pro-Modelle in den Markt entlassen, sprich nur mit vergleichsweise teuren Platinen und damit noch stärker auf tatsächlich professionelle Abnehmer ausgerichtet.
Die "Radeon RX 6000" Serie an Desktop-Grafikkarten wird AMD hingegen nur noch behutsam ausbauen: Mittels des neuen Navi-24-Chips kommen am 19. Februar "Radeon RX 6400" (rein OEM) und "Radeon RX 6500 XT" hinzu. Ein weiterer Ausbau, irgendwelche Programm-Ergänzungen oder gar Midlife-Kicker aka Refreshes scheinen derzeit nicht geplant – und lohnen für AMD vorerst auch nicht, so lange man Wafer-limitiert operieren muß und Desktop-Grafikkarten hierbei augenscheinlich die geringste Priorität haben. Denkbar ist allerhöchstens, dass irgendwann doch noch einmal 6nm-Refreshchips zu Navi 23 & Navi 22 erscheinen. Selbige würden dann jedoch vermutlich nur zur Portfolio-Auffüllung der Radeon RX 7000 Serie herangezogen – was somit kaum noch dieses Jahr passieren sollte.
Chip | Hardware | Speicher | Listenpreis | Status | Release | |
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Radeon RX 6900 XT | Navi 21 XTX | 80 CU @ 256 Bit, 128 MB IF$ | 16 GB GDDR6 | $999 | veröffentlicht | 8. Dezember 2020 |
Radeon RX 6800 XT | Navi 21 XT | 72 CU @ 256 Bit, 128 MB IF$ | 16 GB GDDR6 | $649 | veröffentlicht | 18. November 2020 |
Radeon RX 6800 | Navi 21 XL | 60 CU @ 256 Bit, 128 MB IF$ | 16 GB GDDR6 | $579 | veröffentlicht | 18. November 2020 |
Radeon RX 6700 XT | Navi 22 | 40 CU @ 192 Bit, 96 MB IF$ | 12 GB GDDR6 | $479 | veröffentlicht | 18. März 2021 |
Radeon RX 6600 XT | Navi 23 | 32 CU @ 128 Bit, 32 MB IF$ | 8 GB GDDR6 | $379 | veröffentlicht | 11. August 2021 |
Radeon RX 6600 | Navi 23 | 28 CU @ 128 Bit, 32 MB IF$ | 8 GB GDDR6 | $329 | veröffentlicht | 13. Oktober 2021 |
Radeon RX 6500 XT | Navi 24 | 16 CU @ 64 Bit, 16 MB IF$ | 4 GB GDDR6 | $199 | vorgestellt | 19. Januar 2022 |
Anmerkung: Angaben zu noch nicht vorgestellten Grafikkarten basieren auf Gerüchten & Annahmen |
Stichwort "NextGen": Hierzu hat AMD zum Jahresende mittels der "RDNA3" Grafikchip-Architektur (wahrscheinlicher Verkaufsname "Radeon RX 7000" Serie) sowie der "Zen 4" Prozessoren-Architektur (wahrscheinlicher Verkaufsname "Ryzen 7000" Serie) einiges zu bieten. Die zugrundeliegende 5nm-Fertigung dürfte insbesondere im Grafikchip-Bereich für einen enormen Sprung sorgen, zugleich geht AMD mit einem MultiChip-Ansatz sowie enorm viel Recheneinheiten mit dem höchstmöglichen Aufgebot in den erneuten Wettstreit mit nVidia hinein. Vermutlich dürfte es ab diesem Frühjahr solide Leaks zu den RDNA3-Grafikchips und darauf basierenden Grafikkarten geben. Auch zu Zen 4 ist vieles noch unsicher, müssen sich die Gerüchte zu bedeutsamen IPC-Verbesserungen bestätigen sowie noch klarer werden, mit welcher Kern-Anzahl AMD im Desktop-Segment tatsächlich antreten will (16 oder 24).
Sicher ist hingegen, das Zen 4 nur auf der neuen AM5-Plattform mit Support für PCI Express 5.0 und DDR5-Speicher laufen wird – und zudem eine kleine iGPU enthält. Beide NextGen-Projekte von AMD sind allerdings erst im Zeitrahmen Oktober/November zu erwarten. Aufgrund des späten Termins ist insbesondere zur Radeon RX 7000 Grafikkarten-Serie anzunehmen, dass jene im Jahr 2022 noch nicht vollständig ausgebreitet wird, sondern dass insbesondere die kleineren Modelle und eventuellen Refresh-Lösungen mit RDNA2-Basis erst im Jahr 2023 erscheinen. Auf Prozessoren-Seite ist hingegen durchaus mit einem vollen Desktop-Portfolio noch dieses Jahr zu rechnen. Erst nächstes Jahr erscheinende Nachzügler könnten dann allerdings "Raphael-H", sprich Mobile-Abwandlungen dieser eigentlichen Desktop-Prozessoren, sowie eine Zen-4-basierte Serie an neuen HEDT-Prozessoren sein.
Intel hat mit dem Launch der non-K-Modelle sowie der Ankündigung der Mobile-Modelle von Alder Lake zu jeweils der CES für das erste Quartal bereits jede Menge neuer Produkte in den Markt geschickt – welche allerdings technologisch noch zum Jahr 2021 gehören. Am Ende des ersten Quartals wird ein neues Desktop-Spitzenmodell in Form des Core i9-12900KS hinzukommen, welches Intel allerdings allein zu den OEMs geben will. Viel interessanter dürften somit die ersten Intel-Grafikchips aus der DG2-Serie werden, welche Intel nunmehr für diesen Frühling ansetzt. Dabei verausgabt sich Intel sicherlich nicht bezüglich der zu erreichenden Performance-Klasse (Mainstream & Midrange, maximal das Niveau der GeForce RTX 3070 Ti) – aber der primäre Effekt liegt wohl einfach in einer weiteren Wahlmöglichkeit sowie auch der Chance auf eine Liefermengen-Ausweitung im von Preisübertreibungen gebeutelten Grafikkarten-Markt.
Chip | Hardware | Speicher | Listenpreis | Status | Release | |
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DG2-512 | SOC1 | 32 Xe @ 256 Bit | 16 GB GDDR6 | ? | Gerücht | Frühling 2022 |
DG2-384 | SOC1 | 24 Xe @ 192 Bit | 12 GB GDDR6 | ? | Gerücht | Frühling 2022 |
DG2-128 (Arc A3##) | SOC2 | 8 Xe @ 96 Bit | 6 GB GDDR6 | ? | Gerücht | Frühling 2022 |
Anmerkung: Angaben zu noch nicht vorgestellten Grafikkarten basieren auf Gerüchten & Annahmen |
Das dritte Quartal wird dann bei Intel eine Prozessoren-Offensive bringen: So kommen mittels "Sapphire Rapids-X" endlich neue HEDT-Prozessoren daher, nachdem Intel dieses Feld in den letzten Jahren gänzlich unbeackert ließ. Ausgangspunkt hierfür sind die "Golden Cove" CPU-Kerne von Alder Lake, welche aber bei Sapphire Rapids-X ganz ohne Effizienz-Kerne betrieben werden und (je nach Angabe) bis zu 56-64 CPU-Kerne zählen können. In zeitlicher Nähe wird Intel mittels "Raptor Lake" allerdings schon die nächste Consumer-Generation für Desktop & Mobile veröffentlichen. Architektur-seitig dürfte es nur maßvolle Verbesserungen geben, der primäre Punkt dieser wahrscheinlich als "Core i-13000" laufenden Prozessoren-Serie liegt in der Verdopplung der Effizienz-Kerne. Der größte Raptor-Lake-Prozessor wird somit 8 große Kerne, 16 kleine Kerne und 32 Threads aufweisen. Raptor Lake wird erneut den Sockel LGA1700 nutzen und vermutlich auf Mainboards der aktuellen 600er Chipsatz-Serie laufen können.
nVidia beschäftigt sich zum Jahresanfang mit Refreshes und Programmergänzungen der aktuellen "Ampere" Grafikchip-Generation: So sind für den Februar mit "GeForce RTX 3070 Ti Laptop" und "GeForce RTX 3080 Ti Laptop" zwei neue Mobile-Lösungen innerhalb der GeForce RTX 30 Mobile-Serie angekündigt. Im Desktop-Bereich soll am 27. Januar die Mainstream-Grafikkarte "GeForce RTX 3050" erscheinen, während hingegen das neue Spitzen-Modell "GeForce RTX 3090 Ti" ohne genauen Termin zur CES halb angeteasert und halb angekündigt wurde. Zu dieser Grafikkarte will nVidia im Laufe des Januars mehr sagen, wobei andere Quellen vom 27. Januar als regelrechten Termin berichten. Ob dies dann schon der Launchtermin ist oder zu diesem Tag "nur" eine (echte) Vorstellung stattfindet, ist derzeit noch offen.
Genauso gibt es widersprüchliche Infos zu den weiteren Programm-Ergänzungen "GeForce RTX 3070 Ti 16GB" und "GeForce RTX 3080 12GB": Aufgrund Chip- und Teile-Knappheit lohnt deren Realisierung eigentlich kaum noch, trotzdem gab es kürzlich ein neues Gerücht für einen möglichen Termin zu letztgenannter Karte – immerhin schon der 11. Januar, auch hier unklar ob Vorstellung oder Launch. Sollte sich dieser Termin nicht materialisieren, könnte nVidia die GeForce RTX 3080 12GB natürlich auch noch später im Frühjahr bis Frühling bringen. Sollten alle drei größeren Ampere-Grafikkarten (3070Ti-16G, 3080-12G & 3090Ti) erscheinen, würde dies einen gewissen Mini-Refresh des GeForce RTX 30 Desktop-Portfolios ergeben – welcher dann zudem das Potential hat, dass einige ältere Ampere-Grafikkarten (3070Ti-8G, 3080-10G & 3090) vorzeitig in den Auslauf-Status gehen könnten.
Chip | Hardware | Speicher | Listenpreis | Status | Release | |
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GeForce RTX 3090 Ti | GA102-350 | 84 SM @ 384 Bit | 24 GB GDDR6X | $1599-1999 | angekündigt | möglw. 27. Januar 2022 |
GeForce RTX 3090 | GA102-300 | 82 SM @ 384 Bit | 24 GB GDDR6X | $1499 | veröffentlicht | 24. September 2020 |
GeForce RTX 3080 Ti | GA102-225 | 80 SM @ 384 Bit | 12 GB GDDR6X | $1199 | veröffentlicht | 3. Juni 2021 |
GeForce RTX 3080 12GB | GA102 | 70 SM @ 384 Bit | 12 GB GDDR6X | $799-999 | Gerücht | angebl. 11. Januar 2022 |
GeForce RTX 3080 | GA102-200 | 68 SM @ 320 Bit | 10 GB GDDR6X | $699 | veröffentlicht | 17. September 2020 |
GeForce RTX 3070 Ti 16GB | GA104 | 48 SM @ 256 Bit | 8 GB GDDR6X | ~$699 | Gerücht | unsicher |
GeForce RTX 3070 Ti | GA104-400 | 48 SM @ 256 Bit | 8 GB GDDR6X | $599 | veröffentlicht | 10. Juni 2021 |
GeForce RTX 3070 | GA104-300 | 46 SM @ 256 Bit | 8 GB GDDR6 | $499 | veröffentlicht | 29. Oktober 2020 |
GeForce RTX 3060 Ti | GA104-200 | 38 SM @ 256 Bit | 8 GB GDDR6 | $399 | veröffentlicht | 2. Dezember 2020 |
GeForce RTX 3060 | GA106-300 | 28 SM @ 192 Bit | 12 GB GDDR6 | $329 | veröffentlicht | 25. Februar 2021 |
GeForce RTX 3050 | GA106-150 | 20 SM @ 128 Bit | 8 GB GDDR6 | $249 | vorgestellt | 27. Januar 2022 |
Anmerkung: Angaben zu noch nicht vorgestellten Grafikkarten basieren auf Gerüchten & Annahmen |
Auch bei nVidia richtet sich das Augenmerk aber natürlich eher bereits auf die nachfolgende Generation, welche Chip-seitig der "Lovelace"-Generation angehören wird und im Verkauf als "GeForce RTX 40" Serie laufen dürfte. Jene ist für das vierte Quartal zu erwarten, mit kleiner Chance auf das Ende des dritten Quartals. Wie bei AMDs RDNA3-Grafik wird nVidia sowohl die 5nm-Fertigung von TSMC bemühen als auch einen kräftigen Hardware-Sprung ansetzen. Derzeit sind nur einige grobe Rahmenbedingungen der Lovelace-Generation bekannt, ab diesem Frühjahr erfolgen dann hoffentlich erhellende Leaks zu selbiger. Wie schon bei AMD ist allerdings zu erwarten, dass die kleineren Desktop-Modelle sowie die Mobile-Ausführungen der GeForce RTX 40 Serie erst im nachfolgenden Jahr 2023 antreten werden, dieses Jahr "nur" die Vorstellung einiger Grafikkarten-Modelle für Midrange- bis Enthusiasten-Segment ergibt.
Wie zu sehen, zerfällt das Hardware-Jahr 2022 deutlich in drei Teile: Ein Frühjahr bis Frühling mit einem bunten Reigen an vielfältigen Hardware-Releases, welche allerdings mehrheitlich auf bereits bekannter Technik basieren. Einen Sommer, in welchem so gut wie gar nichts passieren wird – und einem Herbst bis Jahresende, welcher regelrecht neue Hardware-Generationen und darunter auf die ersten drei Hardware-Projekte auf Basis der 5nm-Fertigung bereit hält. Sehr gut denkbar, dass der Blick vieler Hardware-Enthusiasten bereits in die Richtung dieser 5nm-Projekte geht, welche vermutlich (gerade im Grafikchip-Bereich) neue Performance-Sphären eröffnen dürften. Neben dieser erfreulichen Ballung von viel interessanter Hardware muß im Jahr 2022 jedoch gleichzeitig auch ein klarer Schritt weg von den derzeit vollkommen überzogenen Grafikkarten-Preisen stattfinden. Ob so schnell wieder Listenpreis-Niveau erreicht werden kann, bleibt den Jahresverlauf abzuwarten, aber wenigsten eine substantielle Bewegung in die richtige Richtung ist vonnöten – und sei es nur damit die Grafikkarten-Enthusiasten wieder das Gefühl bekommen, alle Vorfreude auf die 5nm-Grafikchips würde sich lohnen.
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IT-Messen & -Konferenzen 2022 | real/digital | Themen | |
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4.-7. Januar | Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas | hybride Messe | AMD — Intel — nVidia |
20.-28. Februar | International Solid-State Circuits Conference (ISSCC) in San Francisco | rein digital | technische Vorstellung von 3D V-Cache |
28. Febr. – 3. März | Mobile World Congress (MWC) in Barcelona | reale Messe | |
21.-24. März | GPU Technology Conference (GTC) in San Jose | hybride Messe | möglicherweise "Hopper"-Vorstellung |
21.-25. März | Game Developers Conference (GDC) in San Francisco | reale Messe | |
24.-27. Mai | Computex in Taipei | reale Messe | |
Juni | Electronic Entertainment Expo (E3) in Los Angeles | rein digital | |
8.-11. August | SIGGRAPH in Vancouver | hybride Messe | |
August | Hot Chips (HC34) in Stanford | reale Messe | |
24.-28. August | Gamescom in Köln | reale Messe | möglw. Teaser zu Zen 4, RDNA3 & Lovelace |
2.-6. September | Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin | reale Messe | |
13.-18. November | SuperComputer Conference (SC22) in Dallas | reale Messe |