Intel-Prozessoren

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Gerüchteküche: "Nova Lake" laut Intel mit +10% Singlethread- und +60% Multithread-Performancegewinn

Von Game.Keeps.Loading @ X kommt der Leak des Ausschnitts einer augenscheinlichen Intel-Folie, welche die Performance der kommenden Intel-Architektur "Nova Lake" beschreiben soll. Die Folie selber erscheint als im typischen Intel-Stil gestaltet, allerdings ist der Ausschnitt natürlich auch wieder so klein, dass man dies locker & leicht auch fälschen könnte – Gewißheiten können sich hieraus also leider noch nicht ergeben. Ist die Folie echt, dann verspricht Intel hiermit einen Singlethread-Performancegewinn von größer als +10% sowie einen MultiThread-Performancegewinn von +60%, dies höchstwahrscheinlich auf den Nova-Lake-Vorgänger "Arrow Lake" bezogen. All dies ist natürlich ein wenig Auslegungssache, da nicht die komplette Folie vorliegt und man demzufolge in einigen Punkten & Relationen einfach nur gut raten muß. Allerdings passt der 60%ige Multithread-Performancegewinn sehr wohl zur viel höheren Kern-Anzahl von "Nova Lake", wo Intel in der Spitze bis zu 52 CPU-Kerne liefern will (leicht mehr als das Doppelte gegenüber Arrow Lake).

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Gerüchteküche: Die Kern-Konfigurationen und weitere Details zu Intels "Nova Lake"

Zu Intels kommender Prozessoren-Generation "Nova Lake" gab es kürzlich einige Leaks auf X/Twitter, welche zum Teil frühere Gerüchte bestätigen, zum größeren Teil jedoch auch neue Informationen liefern. Den Anfang machte Chi11eddog, welcher die kompletten Kern-Konfigurationen der Desktop-Modelle von Nova Lake liefert. Bestätigt wird hiermit auch die Maximal-Konfiguration von 16 Performance-, 32 Effizienz- und 4 LowPower-Kernen, welche erstmals von YouTuber 'Moore's Law Is Dead' im Oktober 2023 genannt wurde. Augenscheinlich sind die LowPower-Kerne zukünftig auch bei den Desktop-Prozessoren von Intel präsent und auch aktiv, bislang gibt es jene nur bei einigen Mobile-Prozessoren. Dass jene LowPower-Kerne bis hinunter zum Core Ultra 3 in derselben Anzahl (4) geliefert werden, läßt darauf schließen, dass selbige auf einem extra Tile liegen, welches für alle Desktop-Prozessoren gleichermaßen eingesetzt wird (vermutlich das I/O-Die mit Chipsatz, Speicherinterface und eben 4 LPE-Kernen).

New Intel Desktop CPUs coming..🧐🧐🧐
150W for Core Ultra 9/7. Core Ultra 5 125W.
■ Core Ultra 9 – 16 P-Cores + 32 E-Cores + 4 LP-E Cores. 150W
■ Core Ultra 7 – 14 P-Cores + 24 E-Cores + 4 LP-E Cores. 150W
■ Core Ultra 5 – 8 P-Cores + 16 E-Cores + 4 LP-E Cores. 125W
■ Core Ultra 5 – 8 P-Cores + 12 E-Cores + 4 LP-E Cores. 125W
■ Core Ultra 5 – 6 P-Cores + 8 E-Cores + 4 LP-E Cores. 125W
■ Core Ultra 3 – 4 P-Cores + 8 E-Cores + 4 LP-E Cores. 65W
■ Core Ultra 3 – 4 P-Cores + 4 E-Cores + 4 LP-E Cores. 65W

Quelle:  Chi11eddog @ X am 16. Juni 2025

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Die Marktanteile für x86-Prozessoren im ersten Quartal 2025

Der ehemalige Intel-Mitarbeiter Ryan Shrout liefert auf X/Twitter die Daten zu den Marktanteilen für x86-Prozessoren im abgelaufenen Quartal, welche von Mercury Research erstellt und seitens AMD üblicherweise der Presse durchgestochen werden. Demzufolge wird immer auch nur der AMD-Marktanteil genannt, aber aufgrund der Bedeutungslosigkeit anderer x86-Anbieter bzw. der faktischen Unmmöglichkeit, genaue Marktdaten zu den x86-Nachbauten aus China zu bekommen, kann man generell von der Differenz zu 100% auf den entsprechenden Intel-Marktanteil schließen. Das erste Quartal 2025 sah bei den Stückzahlen-Marktanteilen wieder einmal nur kleine Verschiebungen gegenüber dem Vorquartal, im Fall der Mobile-Prozessoren sogar leicht negativ für AMD – womöglich eine Folge des Jahresanfangsstarts von Arrow Lake Mobile, was üblicherweise für einen Anschub der Aktivitäten bei den Notebook-Herstellern und nachträglich im Markt sorgt. Gestiegen sind hingegen AMDs Marktanteile bei Desktop-Prozessoren (leicht) sowie bei Server-Prozessoren (beachtbar), wie gesagt verglichen mit dem direkten Vorquartal.

ABSATZ (Stück) Q1/2024 Q2/2024 Q3/2024 Q4/2024 Q1/2025
x86 Desktop 23,9% vs 76,1% 23,0% vs 77,0% 28,7% vs 71,3% 27,1% vs 72,9% 28,0% vs 72,0%
x86 Mobile 19,3% vs 80,7% 20,3% vs 79,7% 22,3% vs 77,7% 23,7% vs 76,3% 22,5% vs 77,5%
x86 Client 20,6% vs 79,4% 21,1% vs 78,9% 23,9% vs 76,1% 24,6% vs 75,4% 24,1% vs 75,9%
x86 Server 23,6% vs 76,4% 24,1% vs 75,9% 24,2% vs 75,8% 25,1% vs 74,9% 27,2% vs 72,8%
x86 Overall (exkl.) 20,8% vs 79,2% 21,1% vs 79,2% 24,0% vs 76,0% 24,7% vs 75,3% 24,4% vs 75,6%
x86 Overall (inkl.) 26,1% vs 73,9% 24,6% vs 75,4% 25,0% vs 75,0% ? 27,1% vs 72,9%
Stückzahlen-Marktanteile!     AMD-Marktanteil in rot, Intel-Marktanteil in blau     Quelle aller Zahlen: Mercury Research (±0,1PP)
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Neuer Artikel: Eine Neubetrachtung der "Arrow Lake" Performance

Die zwei großen Prozessoren-Architekturen des letzten Jahres hatten es zu ihrem Start wirklich nicht einfach: Sowohl AMDs Zen 5 als auch Intels Arrow Lake wurden zu ihren Launches eher mißmutig empfangen, basierend auf einem mageren (AMD) bis nicht vorhandenem (Intel) Performance-Gewinn gegenüber den jeweiligen Vorgängern. In beiden Fällen versprachen die Hersteller schnelle Abhilfe mittels BIOS-Updates und Windows-Patches, was zumindest AMD bei Ryzen 9000 laut dessen Performance-Neubewertung vom letzten November auch durchaus vernünftig gelungen ist. Bei Intel hat der Fall etwas länger gedauert, zudem musste auf einen passenden Launch einer anderen CPU gewartet werden, weil ansonsten (leider) nicht die benötigte Benchmark-Menge für eine Neubetrachtung zusammenkommt. Dies ist nunmehr mit dem Launch des Ryzen 9 9950X3D passiert, womit nachfolgend ermittelt werden soll, wie sich die Performance von "Arrow Lake" im Laufe des halben Jahres seit dem Arrow-Lake-Launch entwickelt hat ... zum Artikel.

Performance-Überblick AMD vs Intel (März 2025)
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Nachtest zu Intels "Arrow Lake" zeigt erhebliche Performance-Verbesserungen

Die PC Games Hardware hat einen Re-Test von "Arrow Lake" aufgelegt, nachdem Intel endlich die finalen Updates hierzu geliefert hatte. In selbigem Nachtest kommen die Core Ultra 200 Prozessoren überraschend gut heraus, bezogen natürlich primär auf die Spiele-Performance (da sich bei den Anwendungs-Benchmarks bis auf ein paar Schwankungen nichts änderte). Bei der Spiele-Performance erreichte der Core Ultra 9 285K unter diesen Benchmarks nun jedoch das Performance-Ergebnis des Core i9-14900K, und überrundete damit den letztes Jahr zum Arrow-Lake-Launch noch vorn liegenden Ryzen 7 9950X. Selbst der Ryzen 7 7800X3D wird nunmehr knapp durch Intels Spitzen-Modell geschlagen, wobei der Ryzen 7 9800X3D (logischerweise) weiterhin klar in Front liegt.

PCGH Anwend.: alt vs neu Spiele: alt vs neu
Ryzen 7 9800X3D 69%  vs  65% 125%  vs  134%
Core Ultra 9 285K 86%  vs  92% 97%  vs  112%
Core i9-14900K 86%  vs  84% 108%  vs  111%
Core Ultra 7 265K 78%  vs  80% 94%  vs  109%
Ryzen 9 7950X3D 86%  vs  86% 110%  vs  107%
Ryzen 9 9950X 100% 100%
Ryzen 9 9900X 86%  vs  83% 96%  vs  93%
Wertequellen: PCGH 285K Launch-Review, PCGH 9800X3D Launch-Review & PCGH 285K Re-Test
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Umfrage-Auswertung: Welche neue Hardware wird im Jahr 2025 am meisten erwartet?

Die Jahresstart-Umfrage zu der für das Jahr 2025 am meisten erwarteten Hardware sah mit nVidias GeForce RTX 50 Serie sowie AMDs Radeon RX 9000 Serie zwei überaus klare Favoriten – welche zudem mit Prozentanteilen von 38,6% (nVidia) zu 32,8% (AMD) gar nicht einmal so weit auseinander liegen. Da könnte man durchaus das Gedankenspiel anstellen, ob sich diese Prozentverteilung von Anfang/Mitte Januar nicht vielleicht inzwischen schon wieder leicht verschoben hat. Zwar hat AMD bislang bei seinen neuen Grafikkarten noch gar nichts vorzeigbares, dafür aber nVidia hat sich seine ganz eigenen Problem geschaffen mittels unterdurchschnittlichen Performance-Gewinnen gepaart mit neuen Stecker/Kabel-Problemen, schwacher Verfügbarkeit und in Folge dessen hochgaloppierenden Straßenpreisen.

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Die Marktanteile für x86-Prozessoren im vierten Quartal 2024

Tom's Hardware berichten über die seitens Mercury Research erhobenen Zahlen zu den weltweiten Marktanteilen von x86-Prozessoren für das Jahresschluß-Quartal 2024. In diesem Zeitraum robbte sich AMD weiterhin artig nach vorn, ohne deswegen mit den Marktanteils-Zugewinnen über die Stränge zu schlagen: Gegenüber dem Vorquartal gibt es Veränderungen im Rahmen von 0,7-1,6 Prozentpunkten, wobei ausgerechnet der Desktop-Marktanteil von AMD um –1,6 Prozentpunkte zurückging (die anderen Sparten allerdings zugunsten von AMD zulegten). Interessant und bezeichnend, dass AMD mit nur +1,4 Prozentpunkte Zugewinn im Mobile-Segment die Insgesamt-Rechnung dieser beiden Client-Sparten mit +0,7 Prozentpunkte Zugewinn noch positiv gestalten konnte. Dies zeigt (erneut) auf wesentlich mehr verkaufte Mobile- als Deskop-Prozessoren hin, zuletzt lag jenes Verhältnis bei ca. 30:70%.

Absatz Q4/2023 Q1/2024 Q2/2024 Q3/2024 Q4/2024
x86 Desktop 19,8% vs 80,2% 23,9% vs 76,1% 23,0% vs 77,0% 28,7% vs 71,3% 27,1% vs 72,9%
x86 Mobile 20,3% vs 79,7% 19,3% vs 80,7% 20,3% vs 79,7% 22,3% vs 77,7% 23,7% vs 76,3%
x86 Client 20,2% vs 79,8% 20,6% vs 79,4% 21,1% vs 78,9% 23,9% vs 76,1% 24,6% vs 75,4%
x86 Server 23,1% vs 76,9% 23,6% vs 76,4% 24,1% vs 75,9% 24,2% vs 75,8% 25,1% vs 74,9%
x86 Overall (exkl.) 20,4% vs 79,6% 20,8% vs 79,2% 21,1% vs 79,2% 24,0% vs 76,0% 24,7% vs 75,3%
x86 Overall (inkl.) 28,6% vs 71,4% 26,1% vs 73,9% 24,6% vs 75,4% 25,0% vs 75,0% ?
Stückzahlen-Marktanteile!     AMD-Marktanteil in rot, Intel-Marktanteil in blau     Quelle aller Zahlen: Mercury Research (±0,1PP)
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Intel auf der CES 2025: Core (Ultra) non-K & Mobile sowie ein Bekenntnis zu weiteren Grafikkarten-Anstrengungen

Die CES-Präsentation von Intel (bebildertes Liveblog bei TechPowerUp) brachte primär die Vorstellung der weiteren Modelle der Core (Ultra) 200 Serien für Desktop & Mobile mit sich. Intel hat sich hierbei allerdings wenig mit konkreten Daten verausgabt, sondern diese Vorstellungen fast nur angeschnitten – so dass insbesondere die Detail-Daten zu den neuen Prozessoren eher aus Intels (manchmal aber auch unzuverlässigen) Datenbanken stammen. Wirklich spannend war Intels CES-Präsentation generell nicht, logischerweise wurde auch verstärkt auf dem Thema "AI" herumgeritten und dabei immer noch die Mär durch die Menge getrieben, dies würde sich irgendwie im Consumer-Markt verkaufen. Einziger damit wirklich berichtenswerter Punkt ist ein öffentliches Bekenntnis zu weiteren Anstrengungen zugunsten von diskreten Grafikkarten seitens Intel:

We are very committed to the discrete graphics market, and we will continue to make strategic investments in this direction.
Quelle:  Intels Co-CEO Michelle Johnston Holthaus zur CES-Keynote von Intel am 6. Januar 2025

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Neuer Artikel: Das Hardware-Jahr 2025 in der Vorschau

Das Hardware-Jahr 2024 ist vorbei – und lieferte ziemlich exakt das, was vorab prognostiziert wurde. Einzig AMDs RDNA4-Generation verschob sich vom Jahresende 2024 ins Jahr 2025 hinein – und reichert somit das Hardware-Jahr 2025 an, welches mit diesem Artikel vorgezeichnet werden soll. Markant für das Jahr 2025 sind sicherlich die drei neuen Grafikchip-Architekturen von AMD, Intel & nVidia, wobei Intel mit der Arc B580 bereits einen Frühstart zum Jahresende 2024 hingelegt hatte, weitere Teile der neuen Intel-Generation im Jahr 2025 folgen werden. Daneben sieht das Jahr 2025 im CPU-Bereich mittels Intels "Panther Lake" nur eine einzelne neue CPU-Architektur, allerdings werden AMD & Intel die zum Jahresende 2024 angefangenen neuen CPU-Generationen rund um "Zen 5" und "Core (Ultra) 200" ab dem Jahresstart 2025 mittels neuen Modellen und teilweise neuen Chips nochmals wesentlich erweitern ... zum Artikel.

neue Architekturen Herbst/Winter 2024 Januar 2025 Sommer 2025 Herbst 2025 irgendwann 2026
AMD Prozessoren Zen 5 Zen 6
AMD Grafikchips RDNA4 RDNA5
nVidia Grafikchips Blackwell
nVidia Prozessoren BlackHawk
Intel Grafikchips Battlemage Celestial
Intel Prozessoren Lunar Lake & Arrow Lake Panther Lake Nova Lake
Qualcomm Prozessoren Snapdragon X2
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen
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Intel versetzt seinen CEO Pat Gelsinger in den Ruhestand

Die Nachricht des gestrigen Tages ist natürlich die In-Ruhestand-Setzung von Intels nunmehr vormaligen CEO Pat Gelsinger schon zum 1. Dezember, was Intel etwas lapidar erst am 2. Dezember mitteilte. Interimsmäßig geht es mit zwei Co-CEOs weiter, die Suche nach einem neuen Chef beginnt erst. Augenscheinlich hatte Pat Gelsinger zuletzt das Vertrauen des Intel-Verwaltungsrats verloren und kommt man mit dieser In-Ruhestand-Setzung einer direkten Entlassung vor. Genauere Details hierzu fehlen allerdings und dürfte Intel wohl auch niemals offiziell bekanntgeben. Die allgemeine Vermutung ist, dass der Intel-Verwaltungsrat hiermit auf die finanzielle Katastrophe der Geschäftsergebnisse des dritten Quartals samt dem mageren Ausblick auf die nachfolgende geschäftliche Entwicklung reagierte – sprich, es dürfte primär darum gehen, Intel so schnell wie möglich von den roten Zahlen wegzubekommen. Dafür ist ein Techniker wie Pat Gelsinger vielleicht weniger geeignet und dürften somit vorerst die Pfennigfuchser bei Intel übernehmen – denkbarerweise mit neuen Sparprogrammen.

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