Tom's Hardware vermelden die von "Mercury Research" erstellten weltweiten Prozessoren-Marktanteile für x86-Prozessoren zwischen AMD & Intel, ergänzt durch Twitterer Tae Kim um die eine fehlende Zahl zum Overall-Marktanteil. Das erste Jahresquartal war logischerweise kein Zuckerschlecken für beide Prozessoren-Hersteller, dennoch konnte sich AMD wieder leicht berappeln und legt einen mehrheitlich positiven Trend hin. So gingen gegenüber dem Vorquartal die Absätze an Desktop- und Server-Prozessoren jeweils leicht nach oben, in letztgenanntem Feld ist AMD nunmehr sogar nahe der 20%-Marke. Dafür konnte Intel bei den Mobile-Prozessoren minimal besser punkten – womit dies nunmehr jenes Segment ist, wo AMD derzeit sogar am schwächsten dasteht (dies war lange Jahre über uneinholbar das Server-Segment).
Q1/2023 | AMD | vs Vorquartal | vs Vorjahr | Intel |
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x86 Desktop | 19,2% | ◀ 0,6 PP pro AMD | ◀ 0,9 PP pro AMD | 80,8% |
x86 Mobile | 16,2% | pro Intel 0,2 PP ▶ | pro Intel 6,3 PP ▶ | 83,8% |
x86 Server | 18,0% | ◀ 0,4 PP pro AMD | ◀ 6,4 PP pro AMD | 82,0% |
x86 Console | ~100% | unverändert | unverändert | ~0% |
x86 Overall | 34,6% | ◀ 3,3 PP pro AMD | ◀ 6,9 PP pro AMD | 65,4% |
Stückzahlen-Marktanteile! ◀ = AMD gewinnt (und Intel verliert) ▶ = Intel gewinnt (und AMD verliert) PP = Prozentpunkt Quelle: Mercury Research, für das Q1/2023 vermeldet durch Tom's Hardware & Tae Kim @ Twitter; Hinweis: "x86 Console" ist eine eigene Anfügung |
YouTuber Moore's Law Is Dead bringt umfangreiche Informationen zu den kommenden Intel-Generationen "Raptor Lake Refresh", Meteor Lake und Arrow Lake daher, womit sich nun endlich ein klareres Bild zum weiteren Ablauf der Prozessoren-Generationen bei Intel zeichnen läßt. So soll in diesem dritten Quartal der Raptor Lake Refresh mit Spitzen-Taktraten von bis zu 6.2 GHz antreten. Das Video-Titelbild bezieht dies gleich auf den Core i9-14900K – der eigentliche Video-Inhalt ist dann hingegen weniger spezifisch. Da bislang vom Raptor-Lake-Refresh nur Taktraten-Gewinne von 100-200 MHz vermeldet wurden, könnten sich diese 6.2 GHz somit auch auf einen hypothetischen "Core i9-14900KS" beziehen, der reguläre Core i9-14900K würde somit anzunehmenderweise "nur" auf 6.0 GHz hochgehen (von derzeit maximal 5.8 GHz ausgehend).
Raptor Lake Refresh (RPL-R)
Launches Q3 as 14th Gen on Desktop on LGA1700, and 14th Gen "HX" on Laptop
Up To 8+16 (Raptor Cove + Gracemont) Cores, and there are plans for 6+8 and 2+8 Configurations as well.
At least 6.2GHz Boost Clocks for the Top RPL-R SKU – Confirmed by Multiple Sources that there are samples on testing at 6.2GHZ, and 6.5GHZ is mentioned as a Pie In The Sky possibility.
5.5-6.0GHz All-P-Core Boost Clocks and 4.4-5.0GHz All-E-Core Boost Clocks were mentioned for some halo models.
Working Digital Linear Voltage Regulator (DLVR) Enabled for a 10-20% reduction in power consumption at same clocks as RPL, and thus RPL-R has been cranked up with Higher All-Core Boost.
Depending on the SKU, expect RPL-R to offer single digit increases in gaming performance, and double digit Multi-Threading performance increases over 13th Gen.
The overall pitch to consumers seems to be that this fall Intel will offer "comparable" gaming performance to Zen 4 X3D while firmly offering better Multi-Threading performance.
Quelle: Moore's Law Is Dead @ YouTube am 6. Mai 2023
Mit einer Umfrage von Anfang Februar wurde wieder einmal nach der Prozessoren-Architektur des im Spiele-System eingesetzten Prozessors gefragt, gleichlautend zu früheren Umfragen zurück bis ins Jahr 2014. Gegenüber der letzten dieserart Umfrage von Ende 2020 hat sich allerdings einiges getan, auf AMD- und Intel-Seite kamen jeweils zwei neue Prozessoren-Generationen hinzu. Seinerzeit wurde die Umfrage noch von Zen 2 angeführt, mit Zen (+) sowie den kumulierten Skylake-Derivaten auf den nachfolgenden Plätzen. Die aktuelle Umfrage sieht dieses Bild komplett gewandelt: Die Zen-3-Architektur ist in der Zwischenzeit zum regelrechten Dominator aufgestiegen, die derzeit erzielten 41,3% Nutzergrad sind ein in letzter Zeit unerreichtes Spitzen-Ergebnis.
Mittels einer Umfrage vom Jahresstart wurde nach der im Jahr 2023 am meisten erwarteten PC-Hardware gefragt, basierend auf den Vorhersagen der Hardware-Vorschau für 2023. Das Umfrage-Ergebnis sieht einen eindeutigen Sieger in Form von AMDs Ryzen 7000 X3D-Prozessoren, welche mit 47,9% fast die Hälfte aller Stimmen auf sich vereinigen konnten. Hier kann man sicherlich darüber philosophieren, ob dies an den großen Vorschuß-Lorbeeren hängt, mit welchen diese Prozessoren nächste Woche an den Start gehen werden – oder aber an den (bis dato) wenig begeisterenden anderen Hardware-Projekten des Jahres 2023. So landen zwar weitere Radeon RX 7000 Grafikkarten mit 16,5% sowie weitere GeForce RTX 40 Grafikkarten mit 9,6% auf den Plätzen 2 & 3, die dabei erzielten Stimmanteile sind für neue Grafikkarten-Generationen allerdings eher unterdurchschnittlich.
Von WCCF Tech kommen die aktuellen weltweiten Marktanteile für x86-Prozessoren für das vierte Quartal 2022, erstellt wie bekannt seitens Mercury Research. Wie üblich wurden dabei nur die AMD-Marktanteile genannt, allerdings liegt VIA als einziger anderer x86-Anbieter regelmäßig unterhalb der Schwelle von 0,1 Prozentpunkten, läßt sich aus diesen AMD-Zahlen also mit minimaler Fehlerquote genauso auch auf die Intel-Zahlen schließen. Im Jahresschlußquartal 2022 zeigte sich AMD wieder (teilweise) stark verbessert, insbesondere im Desktop-Segment wurde die schwere Scharte des vorhergehenden Quartals nahezu ausgeglichen: Seinerzeit fiel AMD sehr heftig von 20,5% auf 13,9% Marktanteil ab, selbiger steigt im Desktop-Segment jetzt wieder auf annehmbare 18,6%.
Q4/2022 | AMD | vs Vorquartal | vs Vorjahr | Intel |
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x86 Desktop | 18,6% | ◀ 4,7 PP pro AMD | ◀ 2,4 PP pro AMD | 81,4% |
x86 Mobile | 16,4% | ◀ 0,7 PP pro AMD | pro Intel 5,2 PP ▶ | 83,6% |
x86 Server | 17,6% | ◀ 0,1 PP pro AMD | ◀ 6,9 PP pro AMD | 82,4% |
x86 Console | ~100% | unverändert | unverändert | ~0% |
x86 Overall | 31,3% | ◀ 2,8 PP pro AMD | ◀ 5,7 PP pro AMD | 68,7% |
Stückzahlen-Marktanteile! ◀ = AMD gewinnt (und Intel verliert) ▶ = Intel gewinnt (und AMD verliert) PP = Prozentpunkt Quelle: Mercury Research, für das Q4/2022 vermeldet durch WCCF Tech; Hinweis: "x86 Console" ist eine eigene Anfügung |
Intel hat die Medien-Tage vor der eigentlichen CES 2023 zur formellen Vorstellung seiner Prozessoren-Neuigkeiten für den Jahresstart 2023 genutzt. Jene belaufen sich auf die non-K- und Mobile-Modelle der 13. Core-Generation, welche bekannterweise aus Alder-Lake- und Raptor-Lake-Dies zusammengemixt sind, sprich nicht einheitlich Raptor-Lake-basierend daherkommt (auch wenn dies keinen wirklich bedeutsamen Unterschied ausmacht). Nicht vorgestellt wurde hingegen der Core i9-13900KS, welcher zwar erneut in China und Frankreich erspäht wurde, rein offiziell jedoch wohl erst später im Verlauf des ersten Quartals antreten dürfte. Demzufolge wichtigster Punkt der CES-Vorstellungen von Intel sind die non-K-Modelle der 13. Core-Generation, womit jenes Deskop-Portfolio somit vollständig wird bzw. sich auf die niedrigeren Preispunkte ausdehnt.
Kerne | P-Takt | PBP/MTP | Liste | Liste ("F") | |
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Core i9-12900(F) → i9-13900K(F) | 8C+8c/24T → 8C+16c/32T | 2.4/5.1 → 2.0/5.6 GHz | 65/202W → 65/219W | $489 → $549 | $464 → $529 |
Core i7-12700(F) → i7-13700(F) | 8C+4c/20T → 8C+8c/24T | 2.1/4.9 → 2.1/5.2 GHz | 65/180W → 65/219W | $339 → $384 | $314 → $359 |
Core i5-12600 → i5-13600 | 6C+0c/12T → 6C+8c/20T | 3.3/4.8 → 2.7/5.0 GHz | 65/117W → 65/154W | $223 → $255 | - |
Core i5-12500 → i5-13500 | 6C+0c/12T → 6C+8c/20T | 3.0/4.6 → 2.5/4.8 GHz | 65/117W → 65/154W | $202 → $232 | - |
Core i5-12400(F) → i5-13400(F) | 6C+0c/12T → 6C+4c/16T | 2.5/4.4 → 2.5/4.6 GHz | 65/117W → 65/148W | $192 → $221 | $167 → $196 |
Core i3-12100(F) → i3-13100(F) | 4C+0c/8T → 4C+0c/8T | 3.3/4.3 → 3.4/4.5 GHz | 60/89W → 65/89W | $122 → $134 | $97 → $109 |
Nach dem zwar (vor allem zum Ende hin) ereignisreichen, aber in vielen Facetten eher unbefriedigendem Hardware-Jahr 2022 steht nunmehr das Hardware-Jahr 2023 an. Hierbei handelt es sich um ein klares Übergangs-Jahr, welches die gegen Ende 2022 neu vorgestellten CPU- und GPU-Generationen voll entfalten, allerdings kaum schon eigene neue Generations-Vorstellungen sehen wird. Da gerade im Grafikkarten-Segment die neuen Generationen bislang nur im höchsten Preisbereich angekommen sind, kommt mit dem Jahr 2023 nunmehr der sicherlich viel interessantere Ausbau in mittlere und niedrigere Preisregionen. Welche neue Hardware zu welchem (vermutlichen) Zeitpunkten im Jahr 2023 zu erwarten ist, soll dieser Artikel vorausschauend skizzieren ... zum Artikel.
(Marktstart-Termine) | AMD | nVidia | Intel |
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5. Januar 2023 | GeForce RTX 4070 Ti (Vorst. 3. Jan., Reviews 4. Jan) |
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10. Januar 2023 | Ryzen 7000 non-X (Vorstellung auf der CES) |
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Januar 2023 | 13. Core-Gen. non-K (Vorstellung auf der CES) |
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Februar 2023 | Ryzen 7000 X3D | GeForce RTX 40 Mobile (Vorstellung auf der CES) |
13. Core-Gen. Mobile (Vorstellung auf der CES) |
Q1/2023 | Ryzen 7000 Mobile (Vorstellung auf der CES) Navi 33 Mobile |
GeForce RTX 4070 | Core i9-13900KS |
Mittels einer Umfrage von Ende Oktober wurde nach dem Ersteindruck zu "Raptor Lake" gefragt, der seinerzeit in den Markt gegangenen neuen Prozessoren-Generation von Intel. Jener fiel mit 38,1% positiver Ersteindruck zu 42,7% durchschnittlicher Ersteindruck samt 19,2% negativem Ersteindruck erstaunlich mittelprächtig aus. AMDs Zen 4 konnte vorher mit 54,3% positiv, 37,1% durchschnittlich & 8,6% negativ klar bessere Werte einfahren und selbst Intels Vorgänger-Generation "Alder Lake" lief mit 45,4% positiv, 36,6% durchschnittlich & 18,0% negativ leicht besser. Dies verwundert um so mehr, als dass Raptor Lake in der Gesamtwertung der entsprechenden Launch-Analyse den jeweiligen AMD-Kontrahenten doch deutlicher distanzieren konnte, als dies seinerzeit bei Alder Lake der Fall war. Auch fehlte zum Zeitpunkt der jeweiligen Umfragen der sich erst kurz vor Jahresende herausgebildete preisliche Anreiz zugunsten der neuen AMD-Prozessoren, zum Launch- und Umfrage-Zeitpunkt hatte Intel das klar bessere Preis/Leistungs-Verhältnis.
Wie Heise in Berufung auf die Ausarbeitungen der Marktforscher von Mercury Research berichten, hat AMD im Markt der x86-Prozessoren im vergangenen dritten Quartal massiv an Marktanteilen eingebüßt. Die Marktanteils-Rückgänge sind gerade angesichts dieses sich eigentlich nur langsam bewegenden Markts erstaunlich groß, teilweise fällt AMD hierbei auf die Marktanteils-Situation der Jahre 2018/19 zurück. So verlor man bei Desktop-Prozessoren innerhalb nur eines Quartals satte 6,6 Prozentpunkte auf derzeit nur noch 13,9% Marktanteil. Bei Mobile-Prozessoren ist der Rückgang mit 9,1 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal noch drastischer, der aktuelle Marktanteil fällt wegen des vorherigen Hochs mit 15,7% dagegen leicht freundlicher aus. Gegenüber den die letzten 2 Jahre nahezu durchgehend erreichten Consumer-Marktanteilen von um die 20% herum (meistens mehr) sieht dies trotzdem arg mau aus für AMD.
Q3/2022 | AMD | vs Vorquartal | vs Vorjahr | Intel |
---|---|---|---|---|
x86 Desktop | 13,9% | pro Intel 6,6 PP ▶ | pro Intel 3,1 PP ▶ | 86,1% |
x86 Mobile | 15,7% | pro Intel 9,1 PP ▶ | pro Intel 6,3 PP ▶ | 84,3% |
x86 Server | 17,5% | ◀ 3,6 PP pro AMD | ◀ 7,3 PP pro AMD | 82,5% |
x86 Console | ~100% | unverändert | unverändert | ~0% |
x86 Overall | 28,5% | pro Intel 2,9 PP ▶ | ◀ 3,9 PP pro AMD | 71,5% |
Stückzahlen-Marktanteile! ◀ = AMD gewinnt (und Intel verliert) ▶ = Intel gewinnt (und AMD verliert) PP = Prozentpunkt Quelle: Mercury Research, für das Q3/2022 vermeldet durch Heise; Hinweis: "x86 Console" ist eine eigene Anfügung |
Mit der inzwischen 13. Core-Generation unter dem Codenamen "Raptor Lake" versucht Intel im harten Wettstreit mit AMD zu alten Höhen zurückzufinden. Während AMD hierfür vor kurzem eine neue CPU-Architekturstufe in Form von "Zen 4" herausbrachte, kommt bei Intel fast ein klassischer "Tick" zum Einsatz: Eine bekannte Architektur mit kleineren Verbesserungen, bei welcher es "nur" mittels höherer Kern-Anzahl sowie höheren Taktraten auf Basis einer verbesserten Fertigung zu trotzdem beachtbarer Mehrperformance reichen soll. Diese Optimierung bereits bestehender Architekturen war mal eine der Stärken von Intel, wurde zwischenzeitlich mit den vielen Skylake-Derivaten allerdings "etwas" übertrieben. Wie weit Intel hingegen mit "Raptor Lake" im Wettstreit mit Zen 3, Alder Lake und Zen 4 kommt, soll diese Launch-Analyse unter der Auswertung der Benchmark-Daten von 28 Launch-Reviews klären ... zum Artikel.