Intel-Prozessoren

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Gerüchteküche: Kern-Konfigurationen zu Intels "Alder Lake" & maximal 24 Kerne beim ADL-Refresh "Raptor Lake"

Von YouTuber Moore's Law Is Dead kommt ein neues umfangreiches Gerüchte- und Leak-Video, diesesmal zu Intels CPU-Plänen bei "Alder Lake" (ADL) sowie dessen erklärtem Refresh "Raptor Lake" (RTL). Zum größeren Teil handelt es sich hierbei um (gute) Zusammenfassungen von bestehendem Wissen, wobei insbesondere die Performance-Aussagen augenscheinlich von Intels Marketing stammen, somit eher nur Bestcases beschreiben – und damit nicht das, was im Durchschnitt von Benchmarks, die sich Intel nicht vorher selber aussuchen konnte, herauskommt. Bezüglich der terminlichen Planungen soll es zu der schon halb derart erwarteten gestreckten Markteinführung von Alder Lake kommen: Am 25. Oktober 2021 steht irgendeine Ankündigung oder Vorstellung an, danach dürften die K-Modelle zum Winteranfang im Markt erwartet werden.

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Die Prozessoren-Marktanteile im ersten Quartal 2021

Ein Bericht seitens CRN wirft einige neue Marktanteils-Zahlen zum weltweiten x86 Prozessoren-Markt für das erste Quartal 2021 in den Raum (bezogen durchgehend auf Stückzahlen, nicht auf Umsatz). Jene kommen allesamt vom Marktforschungs-Unternehmen Mercury Research und können damit zu den bereits bekannten Zahlen derselben Abstammung hinzugefügt werden – womit sich ein größeres Bild zeichnen läßt. Danach hat AMD im ersten Quartal 2021 in den meisten Marktsegmenten des Prozessoren-Markts eine gewisse Seitwärtsbewegung genommen: Der Desktop-Marktanteil blieb unverändert, während Mobile-Marktanteil sowie Insgesamt-Marktanteil (schließt auch Konsolen-SoCs mit ein) jeweils sogar um einen Prozentpunkt abfielen. Allein im Server-Markt konnte AMD einen guten Schritt vorwärts gehen und Intel mit 1,8 Prozentpunkten den größten Marktanteils-Happen der letzten Zeit abnehmen. Mit dem nunmehr erreichten 8,9% Marktanteil im Server-Segment scheint es dann nur noch eine Frage der Zeit zu sein, auf dass AMD auch in diesem Marktsegment wieder bei zweistelligen Werten herauskommt.

Q1/2021 x86 Desktop x86 Mobile x86 Server x86 Overall
AMD 19,3% 18,0% 8,9% 20,7%
Veränderung zu Q4/2020 ±0 ▼ 1,0PP ▲ 1,8PP ▼ 1,0PP
Veränderung zu Q1/2020 ▲ 0,7PP ▲ 0,9PP ▲ 3,8PP ▲ 5,9PP
Intel 80,7% 82,0% 91,1% 79,3%
Hinweise:   ▲ = AMD gewinnt     ▼ = Intel gewinnt     PP = Prozentpunkt
Quelle aller Zahlen: Mercury Research, für das Q1/2021 vermeldet seitens CRN
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Neuer Artikel: Launch-Analyse Intel Rocket Lake

Nach Jahren der technologischen Eintönigkeit bei Intel steht mittels "Rocket Lake" bzw. der 11. Core-Generation nun erstmals wieder eine echte technologische Veränderung an, bei welcher die aus dem Mobile-Segment bekannten "Cove" CPU-Kerne mit höherer IPC für das Desktop-Segment umgesetzt werden. Da dies jedoch weiterhin unter der 14nm-Fertigung abläuft, konnte Intel bei der Anzahl der CPU-Kerne nicht erneut zulegen, sondern musste gegenüber der eigenen Vorgänger-Generation "Comet Lake" sogar etwas abspecken. Große Erfolge unter der Anwendungs-Performance sind daher für Rocket Lake kaum zu erwarten, allerdings sollte sich der Cove-bedingte IPC-Boost gerade unter Spielen wiederfinden lassen respektive hat Intel für Rocket Lake sogar das Motto "Designed to Game" ausgegeben. Ob sich selbiges anhand der durch die Launchreviews aufgestellten Benchmarks bestätigen läßt, soll nachfolgend mittels dieser Launch-Analyse ermittelt werden ... zum Artikel.

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Launch von Intels Rocket Lake: Die Launchreviews gehen online

Mit der 11. Core-Generation unter dem Codenamen "Rocket Lake" begeht Intel das nunmehr wirklich letzte Halali der 14nm-Fertigung. Im Gegensatz zu den letzten 14nm-Generationen gibt es mittels "Rocket Lake" aber wenigstens auf Architektur-Seite neues, eigentlich sogar gewaltiges neues: Die bisherigen Skylake-Derivate sind endgültig passé, Intel benutzt mittels "Cypress Cove" eine Abwandlung der "Sunny Cove" CPU-Kerne aus der Ice-Lake-Architektur. Deren Problem, auf Taktrate zu kommen, scheint Intel über die Portierung zurück auf die 14nm-Fertigung gelöst zu haben – verbunden allerdings mit den Nachteilen eines hohen Stromverbrauchs und dem Rückschritt um zwei CPU-Kerne weniger in der Leistungsspitze (gegenüber der vorherigen Comet-Lake-Generation). Hinzu kommt die Übernahme der Xe-Architektur für die integrierte Grafiklösung, wenngleich in abgespeckter Form. Mangels konkurrenzfähiger Anzahl an CPU-Kernen ist kaum ein Performance-Überflieger unter Anwendungen zu erwarten, aber im Spiele-Bereich will Intel gemäß seiner eigenen Darstellung wieder ganz vorn dabei sein. Inwiefern Hersteller-Marketing und Realität unabhängiger Benchmarks zusammenpassen, wird mittels der zahlreichen Launchreviews dargelegt, kann in unserem Forum diskutiert werden und wird später Thema einer Launch-Analyse zum Launch von Intels Rocket Lake sein.

10. Core-Gen. 11. Core-Gen. Hardware- und Preis-Veränderungen
Core i9-10900K  ($488) Core i9-11900K  ($539) neue Architektur, 2 CPU-Kerne weniger, minimal weniger Takt, neue Xe-Grafik, +10% Preisaufschlag
Core i7-10700K  ($374) Core i7-11700K  ($399) neue Architektur, gleiche Kern-Anzahl, minimal weniger Takt, neue Xe-Grafik, +7% Preisaufschlag
Core i5-10600K  ($262) Core i5-11600K  ($262) neue Architektur, gleiche Kern-Anzahl, grob gleicher Takt, neue Xe-Grafik, gleicher Listenpreis
Core i5-10400F  ($157) Core i5-11400F  ($157) neue Architektur, gleiche Kern-Anzahl, grob gleicher Takt, gleicher Listenpreis
Core i3-10100F  ($97) Core i3-10105F  ($97) unveränderte Architektur, gleiche Kern-Anzahl, minimal mehr Takt, gleicher Listenpreis
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Intel gibt die Modell-Palette, Spezifikationen und Listenpreise der 11. Core-Generation bekannt

Prozessoren-Entwickler Intel hat sein Prozessoren-Portfolio für die 11. Core-Generation im Desktop-Bereich offiziell gemacht – welche allerdings weiterhin erst am 30. März (rein offiziell) in den Handel geht bzw. zu diesem Tag von den Hardwaretestern (mit Intels Segen) betrachtet werden darf. Die 11. Core-Generation besteht dabei zum einen aus "Rocket Lake" mit neuer CPU-Architektur für die Modelle von Core i5 bis Core i9, sowie einen "Comet Lake Refresh" für die Modelle von Pentium bis Core i3 – welcher allerdings (korrekterweise) nummerntechnisch der 10. Core-Generation zugeschlagen wird (sicherlich auch, um sich damit keinen medialen Ärger einzuhandeln). Beachtbare Überraschungen gegenüber den vorab aufgetauchten Modell-Spezifikationen gab es nicht, womit das größere Augenmerk nunmehr den von Intel angesetzten Listenpreisen gilt. Schließlich kann Intel mit dem neuen Architektur-Unterbau in Form von "Rocket Lake" nunmehr maximal nur noch acht CPU-Kerne aufbieten, womit man umso mehr gezwungen ist, auf AMDs Preisvorgaben bei den entsprechenden Zen-3-Modellen zu achten.

AMD Zen 2/3 Straße Intel Rocket Lake
    ~520€ Core i9-11900KF     RKL, 8C/16T, 3.5/5.3 GHz, 125W, $519
Zen 3, 8C/16T, 3.8/4.7 GHz, 105W, $449     Ryzen 7 5800X ~430€
    ~380€ Core i7-11700KF     RKL, 8C/16T, 3.6/5.0 GHz, 125W, $374
Zen 3, 6C/12T, 3.7/4.6 GHz, 65W, $299     Ryzen 5 5600X ~330€    
Zen 2, 6C/12T, 3.8/4.5 GHz, 95W, $249     Ryzen 5 3600XT ~240€ Core i5-11600KF     RKL, 6C/12T, 3.9/4.9 GHz, 125W, $237
Zen 2, 6C/12T, 3.6/4.2 GHz, 55W, $199     Ryzen 5 3600 ~160€ Core i5-11400F     RKL, 6C/12T, 2.6/4.4 GHz, 65W, $157
Straßenpreise gemäß dem Geizhals-Preisvergleich; für RKL als Annahme basierend auf dem Listenpreis
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Weiterer Vorab-Test zum Core i7-11700K deutet eine gewisse "Spiele-Schwäche" bei Rocket Lake an

Ein Vorab-Test des Core i7-11700K Achtkern-Prozessors aus Intel "Rocket Lake" Generation bei AnandTech zieht derzeit viel Aufmerksamkeit auf sich – zum einen wegen der erzielten Ergebnisse, zum anderen natürlich auch wegen des Erscheinungstermins dieses Tests mehr als drei Wochen vor dem eigentlichen Rocket-Lake-Launch am 30. März 2021. Ausgangspunkt des ganzen ist ein bei der Mindfactory ganz normal georderter Prozessor (dort im übrigen derzeit wieder ab Lager erhältlich). Jener stammt somit aus einwandfrei aus der für den Verkauf vorgesehenen Serien-Fertigung, läuft aber dennoch natürlich noch nicht mit dem finalen BIOS bzw. Microcode-Update – wobei ungewiß ist, ob Intel hierbei über den (nachfolgend gebildeten) Durchschnitt von vielen Tests überhaupt noch beachtbar etwas herausholen kann.

Core i9-9900KS Core i7-10700K Core i7-11700K Ryzen 7 5800X
Hardware CFL-R, 8C/16T, 4.0/5.0 GHz CML, 8C/16T, 3.8/5.1 GHz RKL, 8C/16T, 3.6/5.0 GHz Zen 3, 8C/16T, 3.8/4.7 GHz
Anwendungs-Performance 100,3% 100% 107,5% 115,8%
Singlethread-Performance 98,6% 100% 126,6% 120,2%
Spiele-Perf. FHD 5% perc. 103,0% 100% 100,3% 104,1%
Spiele-Perf. lowP/lowQ 104,7% 100% 100,8% 123,0%
"Spiele-Perf. FHD 5% perc." = FullHD, bestmögliche Qualität, 5% percentile fps ... "Spiele-Perf. lowP/lowQ" = niedrigstmögliche Auflösung (360p-768p), niedrigstmögliche Qualität, average fps ... gemäß der Ausführungen von AnandTech unter 21 Anwendungs-, 3 Singlethread- und 11 Spiele-Tests (ausgenommen: 3D Particle Movement mit AVX, AI Benchmark, DigiCortex & SPEC2017)
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Vorab-Test eines Core i7-11700 "QS" zeigt gute Performancegewinne für Rocket Lake

Seitens Odd Tech Reviews (via Momomo @ Twitter) kommt ein YouTube-Testbericht zum Core i7-10700, welcher schon recht vollständige Benchmarks zu diesem kommenden Achtkerner der Rocket-Lake-Generation enthält. Vor allem aber wurde hierbei ein "Qualification Sample" (QS) getested, sprich ein Prozessoren-Exemplar, welches zu den finalen Testchips vor der Serien-Fertigung gehört und gern auch von den Herstellern ganz offiziell an die Hardwaretester gegeben wird. Zudem glänzt der Testbericht mit dem seltenen Umstand der passenden Vergleichs-Prozessoren: Jenem Core i7-11700 (non-K) wurde tatsächlich auch der Core i7-10700 (non-K) aus der Comet-Lake-Riege gegenübergestellt, zuzüglich einem (niedriger taktenden) "Engineering Sample" (ES) des Core i7-11700 sowie einem Ryzen 7 5800X – in letzterem Fall mangels der Verfügbarkeit entsprechender non-X-Modelle. Natürlich liegt jener Ryzen 7 5800X Kraft seiner generell höheren Ansetzung weiterhin vor, aber der schließlich nur als Modell mit 65 Watt TDP geplante Core i7-11700 kommt diesem schon ziemlich nahe.

Hardware Anwendungen Singlethread Spiele
Core i7-11700 "QS" RKL, 8C/16T, 2.5/4.9 GHz 108,2%
ohne Y-Cruncher: 112,3%
134,9%
ohne Y-Cruncher: 121,0%
105,9%
Core i7-11700 "ES" RKL, 8C/16T, 1.8/? GHz 86,4% 104,4% 101,2%
Core i7-10700 CML, 8C/16T, 2.9/4.8 GHz 100% 100% 100%
Ryzen 7 5800X Zen 3, 8C/16T, 3.8/4.7 GHz 121,0% 121,9% 111,9%
gemäß der Ausführungen von Odd Tech Reviews unter 9 Anwendungs-, 4 Singlethread- und 5 Spiele/3DMark-Tests
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Umfrage-Auswertung: Auf welcher Architektur basiert der im Spiele-System eingesetzte Prozessor (2020)?

Die dritte (und letzte) im letztherblichen Launch-Sturm noch nicht ausgewertete Umfrage beschäftige sich im November 2020 mit dem im Gaming-System eingesetzten Prozessor bzw. dessen Architektur-Abstammung, gleichlautend zu ähnlichen Umfragen von anno 2018, anno 2017, anno 2016 und anno 2014. Mit dieser Umfrage sowie der verspäteten Auswertung ist logischerweise noch nicht der Effekt von AMDs Zen 3 zu sehen, selbige Umfrage wurde schließlich bewußt noch vor dem Launch von AMDs Ryzen 5000 angesetzt. Trotzdem ergab sich im letzten November bereits der Durchbruch von AMD mit über der Hälfte bei der installierten Basis – wofür bei den 3DCenter-Lesern somit allein schon AMDs Zen-2-Generation ausgereicht hat. Mittels dem aktuellen Zen 3 sollte sich dieser Trend sogar verstärken und AMD von dem bereits im letzten November erreichten Verbreitungsgrad von immerhin 56,6% über das Jahr 2021 hinweg anzunehmenderweise auf ein noch höheres Niveau kommen.

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Umfrage-Auswertung: Werden die Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2020/21 erfüllt?

Eine Umfrage vom Februar-Anfang beschäftigte sich mit der Frage, inwiefern die zuvor aufgestellten Systemanforderungen für die Spiele-Generation 2020/21 derzeit Nutzer-seitig erfüllt werden. Dabei ergab sich eine klare Tendenz pro der Erfüllung oder zumindest knappen Erfüllung selbst der Hardware-Empfehlung (für FullHD), immerhin 74,6% der Umfrageteilnehmer können dieser Gruppe zugerechnet werden. Weitere 19,2% erfüllen dagegen wenigstens noch die Mindestanforderungen oder liegen nur knapp darunter, womit nur 6,2% der Umfrageteilnehmer deutlich unterhalb der Mindestanforderung dastehen. Prinzipiell haben die Spiele-Entwickler damit im 3DCenter eine exzellente Ausgangslage, wenn weit über 90% kein Problem mit den derzeit höchsten Mindestanforderungen haben und gut drei Viertel dies sogar für die derzeit höchsten Hardware-Empfehlungen sagen können.

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Die Prozessoren-Marktanteile im vierten Quartal 2020

Tom's Hardware haben seitens der Marktforscher von Mercury Research die AMD-Marktanteile im weltweiten Geschäft mit x86-Prozessoren für das vierte Quartal 2020 erhalten – woraus sich mangels beachtbarer anderer x86-Wettbewerber dann auch die x86-Marktanteile von Intel abbilden lassen. Hierbei gab es gegenüber den Höchstständen vom dritten Quartal, wo AMD erstmals (wieder) die 20%-Marke durchbrochen hatte, allerdings einen kleinen Rückschlag für AMD zu verdauen: Der Marktanteil fiel im Desktop-Markt nicht unerheblich um –0,8 Prozentpunkte, im Mobile-Markt sogar um –1,2 Prozentpunkte – jeweils auf Werte unterhalb der 20%-Marke und damit Intel wieder über die 80%-Marke bringend. Einzig im Server-Markt konnte AMD erneut zulegen, die dort erzielten +0,5 Prozentpunkte sind angesichts des geringen Server-Marktanteils von derzeit 7,1% durchaus vernünftig. Die Verluste bei den Desktop- wie Mobile-Prozessoren führten dann dazu, dass AMD auch beim insgesamten Marktanteil zurückstecken müsste – wobei für dieses Quartal nur der "Overall"-Marktanteil vorliegt, welcher wohl sogar die Konsolen-SoCs mit einschließt.

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