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Gerüchteküche: Erste Listenpreise und grobe Launch-Termine zu Intels "Arc" Desktop-Grafikkarten

WCCF Tech wollen erstmalig Listenpreise sowie grobe Termin-Angaben zu den ersten Desktop-Grafikkarten von Intels "Alchemist" Grafikkarten-Generation unter dem Verkausfnamen "Arc A##" erhalten haben. Danach geben zum Ende des Mai bis Anfang des Juni die zwei Modelle "Arc A750" und "Arc A580" den Alchemist-Startschuß. Beide Karten dürften auf dem größeren SOC1 basieren, sind jedoch jeweils deutliche Abspeckungen davon – die vermutlichen Vollausbau-Varianten "Arc A770" sowie "Arc A780" werden somit erst später nachfolgen. Irgendwann im Juli soll dann die "Arc A380" auf augenscheinlicher Basis des kleineren SOC2 für Einsteiger-Bedürfnisse erscheinen. Auch hier dürften somit die bereits an anderer Stelle genannten weiteren SOC2-Varianten "Arc A350" und "Arc A310" später nachfolgen.

Termin Liste Performance-Klasse vermutliche Hardware
Arc A750 Ende Mai bis Anfang Juni $350 GeForce RTX 3060 ($329) 24 Xe (3072 FP32) @ 128 Bit, 8 GB GDDR6
Arc A580 Ende Mai bis Anfang Juni $280 grob GeForce RTX 3050 ($249) 16 Xe (2048 FP32) @ 128 Bit, 8 GB GDDR6
Arc A380 (vorläufig) Juli $150 grob GeForce GTX 1650 ($149) 8 Xe (1024 FP32) @ 96 Bit, 6 GB GDDR6
gemäß den Ausführungen von WCCF Tech (vermutliche Hardware selber angefügt)

Auch wenn die ersten Intel-Grafikkarten nun ziemlich spät innerhalb der Ampere/RDNA2-Generation herauskommen, könnten selbige durchaus noch Interesse wecken – sofern jene ihre Performance-Prognosen halten können und tatsächlich zu den von WCCF Tech genannten Preispunkten verfügbar werden. So ist die Arc A750 derzeit allgemein mit einer Performance auf Höhe der GeForce RTX 3060 prognostiziert, soll dafür 350 Dollar kosten – umgerechnet wären dies derzeit ca. 390 Euro (inkl. MwSt). Die genannte nVidia-Karte ist derzeit ab 420 Euro erhältlich, an dieser Stelle hätte Intel also einen kleinen Preis-Vorteil – darf sich jedoch auch keinerlei Händler-Preisübertreibung gegenüber dem Listenpreis erlauben. Natürlich würde ein (hypothetisches) Performance-Bild etwas oberhalb der GeForce RTX 3060 die Aktien der Arc A750 zur selben Preislage entsprechend steigen lassen.

Die Arc A580 soll dagegen gemäß der Aussage von WCCF Tech auf grob der Performance der GeForce RTX 3050 herauskommen. Hier könnte allerdings auch noch etwas mehr als dies möglich sein, von der (vermutlichen) Hardware her gesehen sollte sich diese Intel-Lösung eher irgendwo zwischen GeForce RTX 3050 und Radeon RX 6600 einfinden. Dafür will Intel dann 280 Dollar sehen, dies wären umgerechnet derzeit ca. 310-315 Euro (inkl. MwSt). Gegenüber der derzeit ab 350 Euro erhältlichen GeForce RTX 3050 kann man damit schon sehr gut anstinken, gerade wenn Intels Performance-Punkt tatsächlich etwas höher ausfallen sollte als bei der nVidia-Lösung. Im Idealfall kommt die Arc A580 sowohl mit Preis- als auch Performance-Vorteil gegenüber der GeForce RTX 3050 heraus – was einen klaren Gewinner ergeben würde.

Und letztlich soll die Arc A380 gemäß der Aussage von WCCF Tech auf grob der Performance der GeForce GTX 1650 einzuordnen sein. Dies erscheint jedoch etwas niedrig bzw. womöglich eine fehlerhafte Angabe, denn mit der GeForce GTX 1650 sollten sich die kleinsten Lösungen auf Basis von Intels SOC2 herumschlagen – während die größte Lösungen der A300-Serie eher gegenüber GeForce GTX 1650 Super und Radeon RX 6500 XT stehen. Der zur Arc A380 genannte Listenpreis von 150 Dollar – umgerechnet derzeit 165-170 Euro (inkl. MwSt) – wäre allerdings in beiden Fällen gutklassig, denn Radeon RX 6500 XT Karten gibt es derzeit ab 200 Euro, Radeon RX 6400 Karten ab 180 Euro. Da Intels Lösung jedoch gleich mit 6 GB Grafikkartenspeicher und vermutlich keiner der vielfältigen Abspeckungen von AMDs Navi-24-Chip antritt, wäre die Intel-Grafikkarte automatisch vorzuziehen.

Treffen die groben Vorhersagen zu, wird Intel also zwischen Ende Mai bis Juli erstmals Gegenangebote zu AMDs und nVidias Desktop-Grafikkarten offerieren, wenngleich vorerst nur im Mainstream- wie Einsteiger-Segment. Allerdings darf sich Intel hierfür auch nicht mehr all zu viel Zeit lassen, denn die Grafikkarten-Preise auf AMD- & nVidia-Seite bewegen sich nach wie vor, das Opportunitäts-Fenster für Intel (wo man gegenüber den Straßenpreis-Übertreibungen bei AMD & nVidia arbeiten kann) schließt sich irgendwann. Zudem funktioniert Intels Attacke auch nur dann, insofern man ausreichend gut liefern kann, so dass es zu keinerlei beachtbaren Straßenpreis-Übertreibungen auf Intel-Seite kommt. Der diesbezügliche Spielraum ist gering – was genauso auch auf die Performance-Schätzungen zutrifft. Ein Selbstläufer ist dieser Arc-Launch somit keineswegs, dies hätte nur funktioniert, wenn Intel letztes Jahr gegen die massiven Straßenpreis-Übertreibungen bei AMD & nVidia angetreten wäre.

Alchemist ACM-G11 ACM-G12 ACM-G10
altern. Codename SOC2 SOC3 SOC1
Chipdaten 7,2 Mrd. Transistoren auf 157mm² unter der 6nm-Fertigung von TSMC ca. 13 Mrd. Transistoren auf ca. 250mm² unter der 6nm-Fertigung von TSMC 21,7 Mrd. Transistoren auf 406mm² unter der 6nm-Fertigung von TSMC
Hardware 8 Xe (1024 FP32) @ 96 Bit GDDR6 16 Xe (2048 FP32) @ 128 Bit GDDR6 32 Xe (4096 FP32) @ 256 Bit GDDR6
Speichermenge 4/6 GB 8 GB 8/12/16 GB
Verkaufsname Arc A300 Serie Arc A500 Serie Arc A700 Serie
max. Performance (Desktop) etwas besser als Radeon RX 6500 XT bestenfalls Radeon RX 6600 (oder etwas schlechter) grob GeForce RTX 3070