Angesichts der hohen Nutzungsrate von SSDs hier bei 3DCenter [1] ist es vielleicht müssig, über einen besonderen Fall von Leistungsgewinn (und damit enormen Zeitgewinn) durch den Verbau einer SSD zu sprechen – aber vielleicht kann dieses Beispiel auch den einen oder anderen SSD-Abstinenzler noch zum Umdenken bewegen. Jedenfalls ergab sich kürzlich die Aufgabe, daß mehrere Rechner von Windows XP auf Windows 7 umgestellt [2] werden mussten. Meistens wurde dabei die vorhandene Hardware weitergenutzt, in einigen Fällen wurde auf strenges Anraten hin dann auch gleichzeitig noch auf eine SSD umgesattelt. Und dies hat sich gelohnt – zumindest erst einmal für denjenigen, der mit dem System-Umzug (Sichern der alten Daten, Installation des neuen Betriebssystems, der Programme und der Daten) beauftragt war.
Besonders bemerkbar war dies beim Fall der eingespielten Sicherheits-Updates: Damit es etwas schneller ging, lag bereits ein Update-Pack von WinFuture [3] bereit, welches alle Sicherheits-Patches seit dem Service Pack 1 von Windows 7 bis hin zum monatlichen Update vom März 2014 beinhaltete. Dies waren dann immerhin 143 Sicherheits-Updates an einem Stück – und dafür haben sich die Rechner Zeit gelassen. Normal ausgestattete Notebooks, nicht wirklich alt, aber eben auch nicht mehr taufrisch, brauchten hierfür (trotz neuer Windows-Installation) zwischen knappe 4 Stunden, ehe alle Sicherheits-Updates installiert und das System nach einem Neustart gerufen hat. Der Effekt der SSD, festgestellt auf zwei Rechnern mit SSD: Handgestoppte 29 Minuten.
Dabei war der Übeltäter bezüglich der langen Laufzeit auf den Rechnern mit gewöhnlicher Festplatte schnell auszumachen: Sehr viele der Sicherheits-Updates legten erst einmal einen Wiederherstellungs-Punkt an – wobei man jetzt darüber diskutieren kann, ob dies im Rahmen eines Update-Packs wirklich mehrfach notwendig ist (es reicht sicherlich einmal vorher). Aber dies ist jetzt nicht der springende Punkt, wenn es um die Power der SSD geht: Letztere erledigte eben auch das Anlegen der ganzen Wiederherstellungs-Punkte samt der Installation der Sicherheits-Updates selber komplett innerhalb der insgesamt benötigten 29 Minuten. Viel besser kann man die völlig überlegene Performance einer SSD kaum ausdrücken.
Nachtrag:
Die Idee mit dem (temporären) Ausschalten der Windows-Systemwiederherstellung (nur für den Zweck des Einspielens des Update-Packs) ist wirklich gut – auf einem Notebook mit altem Pentium-M samt gewöhnlicher Festplatte dauerte das Einspielen des Update-Packs mit 142 Updates somit nur noch 31 Minuten.
Verweise:
[1] https://www.3dcenter.org/news/umfrage-auswertung-wie-weit-sind-ssds-inzwischen-verbreitet
[2] https://www.3dcenter.org/blog/leonidas/der-umstieg-von-windows-xp-auf-windows-78
[3] http://winfuture.de/UpdatePack
[4] http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=552224
[5] http://www.3dcenter.org/blog/leonidas/die-power-der-ssd