Laut Uniko's Hardware @ X gibt es das Gerücht einer Streichung des RTX50-Refreshs, basierend auf einer Knappheit an den dafür notwendigen 3-GByte-Speicherchips von GDDR7. Jene werden für alle drei Refresh-Modelle benötigt und kommen bislang nur bei der GeForce RTX 5090 Laptop sowie der Profi-Lösung "RTX Pro 6000" zum Einsatz. Selbige sind keine echten Volumen-Produkte, womit nVidia für den RTX50-Refresh sicherlich eine gänzlich andere Menge dieser 3-GByte-Speicherchips benötigen wird. Allerdings dürfte nVidia dies normalerweise ausreichend vorgeplant haben und als fast einziger Abnehmer dieser (speziellen) Speicherchips auch das beste Wissen haben, was da an Fertigungsmengen geht bzw. was dafür in Zukunft aufgelegt wird. Dass man da also plötzlich von einer Mitteilung des Speicherherstellers überrascht würde, es gäbe keine zusätzlichen 3-GByte-Speicherchips von GDDR7, ist doch eher unwahrscheinlich. Sicherlich hat man sich deren Fertigung rechtzeitig vorher vertraglich zusichern lassen, anders geht es kaum bei dieser geringen Hersteller-Wahlmöglichkeit und als faktisch einziger Abnehmer.
[rumor]
due to the crazy shortage recently, 3gb gddr7 cant make it to the consumer market for desktop, thus the super series is cancelled.
Quelle: Uniko's Hardware @ X am 7. November 2025
Laut dem üblicherweise kundigen Twitterer MEGAsizeGPU soll die GeForce RTX 5060 Ti 16GB in Kürze schwerer verfügbar werden. Ein Grund wurde nicht direkt angegeben, dabei allerdings auf einen Tweet zur allgemeinen Speicher-Krise verwiesen. Als Erklärung will dies aber auf den ersten Blick nicht passen, denn wenn dann wäre hiervon schlicht jedes nVidia-Modell betroffen, nicht allein die GeForce RTX 5060 Ti 16GB. Jene verwendet auch keine besonderen Speicherchips, sondern dieselben 2-GByte-Chips von GDDR7 wie auch die größeren Karten des RTX50-Portfolios. Denkbar wäre allerhöchstens, dass nVidia und die Grafikkarten-Hersteller insgesamt zugunsten höherpreisiger Modelle umschichten – insofern GDDR7-Speicher überhaupt schlecht beschaffbar sein sollte. Das ist eine große Frage, die auch nicht mit dem Blick auf den allgemeinen Speichermarkt oder die Spotpreise zu Grafikspeicher zu beantworten ist.
5060 Ti 16G will be in short supply very soon.
Quelle: MEGAsizeGPU @ X am 7. November 2025
Der Statistikdienstleister Statcounter hat es (nach mehrmonatigem statistischem Schluckauf) tatsächlich geschafft, seine neue Statistik zur Windows-Verbreitung zu korrigieren – und liefert nunmehr zumindest für den Oktober ein offenbar stimmiges Bild ab. Demzufolge steht Windows 11 derzeit weltweit bei 55,2%, Windows 10 aber noch bei 41,7% – und die mit den Vorab-Zahlen noch zu lesenden (angeblichen) 23,7% für Windows 7 sind nunmehr raus aus der Statistik. Wie sich aus den Einzelstatistiken für Asien und speziell Vietnam ergibt, wurden dabei allerdings wohl nur die Oktober-Zahlen korrigiert, die stark schwankenden und somit unglaubwürdigen Zahlen der Monate Juni bis August hingegen nicht. Dies bedeutet auch, dass in der weltweiten Statistik für Juni bis August 2025 weiterhin dieser fehlerhafte Anteil enthalten ist, letztlich auch dort zu sehen über den angeblichen (und natürlich unrealistischen) Zugewinn von Windows 10 im August. Dies ist eher letztlich ein verzeihlicher Fehler, denn wichtiger ist, dass aktuell die gröbsten Fehler raus sind und die Oktober-Statistik somit wiederum glaubwürdige Zahlen abgibt.
VideoCardz berichten über den PassMark-Benchmarkwert eines Ryzen 7 9700X3D – augenscheinlich eines weiteren X3D-Modells innerhalb der aktuellen Zen5-Generation. Bisher bekannt waren hierzu als neue Modelle noch Ryzen 7 9850X3D und Ryzen 9 9950X3D2, zuzüglich dem schon lange offenstehenden Ryzen 5 9600X3D. Ein zusätzlicher Ryzen 7 9700X3D würde somit den dritten Achtkerner mit X3D-Speicher innerhalb derselben Prozessoren-Generation ergeben, was jetzt auch nicht besonders wahrscheinlich ist. Demzufolge existiert hier durchaus noch die Seitenchance, dass von Ryzen 7 9700X3D und Ryzen 7 9850X3D nur eines der beiden Modelle erscheinen wird. Der Benchmark-Wert beim PassMark gibt hierzu noch keine eindeutige Richtung vor, wird zudem durch den mit 5.8 GHz ungewöhnlich hohen Boosttakt beeinflußt, was wiederum auch durch Übertaktung zustandegekommen sein könnte. Man wird sich schlicht überraschen lassen müssen, was AMD hierzu zur CES 2026 sagt, nachdem dieses Jahr wohl kaum noch etwas im Feld der Desktop-Prozessoren passieren dürfte.
| AMD Zen 5 X3D | Kerne | L2+L3 | 3DVC | Takt | iGPU | OC | TDP/PPT | Listenpreis | Retail | Release |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ryzen 9 9950X3D2 | 16C/32T | 16+64 MB | 128 MB | 4.3/5.6 GHz | ✓ | ✓ | 200/?W | ? | ? | Anfang 2026 |
| Ryzen 9 9950X3D | 16C/32T | 16+64 MB | 64 MB | 4.3/5.7 GHz | ✓ | ✓ | 170/200W | $699 / 769€ | ab 660€ | 12. März 2025 |
| Ryzen 9 9900X3D | 12C/24T | 12+64 MB | 64 MB | 4.4/5.5 GHz | ✓ | ✓ | 120/162W | $599 / 659€ | ab 560€ | 12. März 2025 |
| Ryzen 7 9850X3D | 8C/16T | 8+32 MB | 64 MB | 4.7/5.6 GHz | ✓ | ? | 120/?W | ? | ? | Anfang 2026 |
| Ryzen 7 9800X3D | 8C/16T | 8+32 MB | 64 MB | 4.7/5.2 GHz | ✓ | ✓ | 120/162W | $479 / 529€ | ab 439€ | 7. Nov. 2024 |
| Ryzen 7 9700X3D | 8C/16T | 8+32 MB | 64 MB | ? | ✓ | ? | ? | ? | ? | unbekannt |
| Ryzen 5 9600X3D | 6C/12T | 6+32 MB | 64 MB | ? | ✓ | ? | ? | ? | ? | unbekannt |
| Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen | ||||||||||
Chipentwickler AMD hat seine Geschäftszahlen für das abgelaufende dritte Quartal vorgelegt – und in diesem bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Denn auch vorher gab es schon kräftige, wenn auch nicht durchgängige Quartalssteigerungen, welche AMD in den Umsatzbereich von gut 7 Mrd. Dollar pro Quartal geführt haben. Die AMD-Prognose für das dritte Quartal von 8,7 Mrd. Dollar lag demzufolge schon einigermaßen hoch, wurde von AMD mit real erreichten 9,246 Mrd. Dollar aber nochmals deutlich überboten. Damit erzielte AMD eine quartalsweise Steigerung von +20,3%, im Jahresvergleich waren es sogar +35,6% mehr. Damit in Einklag ging der nominelle Gewinn quartalsweise um +42,5% nach oben, im Jahresvergleich sind es gleich +61,2%. Der operative non-GAAP-Gewinn läßt sich wegen Sondereffekten nur sinnvoll mit dem Vorjahresquartal vergleichen, demgegenüber ergab sich eine Steigerung um +30,5%. Insgesamt sind dies hervorragende Zahlen angesichts der (generellen) geschäftlichen Schwäche von Intel und des Punkts, dass AMD nicht wie nVidia rein von der KI-Blase abhängig ist, sondern die Mehrheit seines Geldes "ehrlich verdienen muß".
| Q3/2024 | Q4/2024 | Q1/2025 | Q2/2025 | Q3/2025 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 6819 Mio. $ | 7658 Mio. $ | 7438 Mio. $ | 7685 Mio. $ | 9246 Mio. $ |
| (nomineller) Gewinn | 771 Mio. $ | 482 Mio. $ | 709 Mio. $ | 872 Mio. $ | 1243 Mio. $ |
| Bruttomarge | 50% | 51% | 50% | 40% | 52% |
| operativer non-GAAP-Gewinn | 1715 Mio. $ | 2026 Mio. $ | 1779 Mio. $ | 897 Mio. $ | 2238 Mio. $ |
WCCF Tech berichten über die wohl erstmalige Erreichung des Listenpreises von Radeon RX 9070 & 9070 XT im US-Markt – wo jener Akt augenscheinlich beachtbar länger gedauert hat als in Euroland. Jener Preispunkt bekräftigt auch, dass es in der Tat möglich ist, diese Karten mit ihrem vergleichsweise geringen Preisabstand zueinander zu exakt selbigem anzubieten. Die höhere Preisdifferenz beider Karten zu deren Anfangszeit ergaben sich somit allein anhand des Bedarfs, welcher bei der Radeon RX 9070 XT bekanntermaßen deutlich größer ausfällt als bei der Radeon RX 9070 non-XT (Verkaufsverhältnis auch schon einmal 9:1). Inzwischen ergeben sich bei (fast) allen Grafikkarten-Neuvorstellungen des Jahres 2025 klare (preisliche) "Alterungserscheinungen", ist beiderseits des großen Teichs die Listenpreis-Vorgabe erfüllt bzw. hier und da schon unterboten. Für Black-Friday-Sonderpreise ist es aber noch zu früh, dies kommt zum Monatsende dann noch oben drauf (bzw. zieht sich ab).
| US-Listenpreis | Newegg/BestBuy | Preisübertr. | Geizhals | Preisübertr. | |
|---|---|---|---|---|---|
| GeForce RTX 5090 | $1999 (= 2051€) | $2899-3250 (= 2974€) | +45,0% | 2595-2800€ (= $2530) | +26,5% |
| GeForce RTX 5080 | $999 (= 1025€) | $1000-1150 (= 1026€) | +0,1% | 1019-1100€ (= $993) | –0,6% |
| GeForce RTX 5070 Ti | $749 (= 768€) | $730-800 (= 749€) | –2,5% | 749-830€ (= $730) | –2,5% |
| GeForce RTX 5070 | $549 (= 563€) | $480-560 (= 492€) | –12,6% | 525-570€ (= $512) | –6,8% |
| GeForce RTX 5060 Ti 16GB | $429 (= 440€) | $400-450 (= 410€) | –6,8% | 419-470€ (= $408) | –4,8% |
| Radeon RX 9070 XT | $599 (= 614€) | $600-680 (= 616€) | +0,2% | 619-680€ (= $603) | +0,7% |
| Radeon RX 9070 | $549 (= 563€) | $550-630 (= 564€) | +0,2% | 557-610€ (= $543) | –1,1% |
| Radeon RX 9060 XT 16GB | $349 (= 358€) | $370-410 (= 380€) | +6,0% | 339-380€ (= $330) | –5,3% |
| Preisstand: 4. November 2025; Wechselkurs-Umrechnung gemäß Durchschnitt der Vorwoche lt. Investing aka 1€ = $1.1600; Dollar-Preise immer ohne MwSt, Euro-Preise immer mit 19% MwSt | |||||
Hardware Unboxed @ X haben sich von AMD die Bestätigung dafür eingeholt, dass beide Treiber-Branches bei AMD zukünftig zur selben Zeit neue Spiele-Optimierungen erhalten werden, der extra Treiber-Branch für RDNA 1/2 jene somit zur selben Zeit bekommt wie der allgemeine Treiber-Branch für RDNA 3/4. Dabei gab AMD auch explizit einen entsprechenden Support für die kommenden Spieletitel "Call of Duty: Black Ops 7", "Crimson Desert" und "Resident Evil Requiem" an – was sich dann schon wieder ganz gut anhört. Allerdings sind Hardware Unboxed hiermit der etwas unwichtigeren Frage der Zeitgleichheit nachgegangen. Die wichtigere Frage war und ist, ob der Treiber-Support für RDNA 1/2 genauso vollständig wie jener für RDNA 3/4 sein wird. Dies ist ja der Punkt von zwei unterschiedlichen Treiber-Branches: Jene legt man nur auf, wenn wenigstens die Absicht existiert, zukünftig nicht jede Arbeit auch für den extra Treiber-Branch tun zu wollen. Diese Möglichkeit besteht auch mit dem neusten Statement von AMD weiterhin – auch wenn man hoffen mag, dass dies erst in weiter Zukunft mal tatsächlich passieren sollte.
Yes, game optimizations and support for all RDNA Series 1 through 4 will roll out at the same time in both driver packages — including but not limited to Call of Duty, Crimson Desert, and Resident Evil.
Quelle: AMD gegenüber Hardware Unboxed, veröffentlich auf X/Twitter am 3. November 2025
AMD hat seine Entscheidung bezüglich des abgewandelten Radeon RX 5000 & 6000 Treiber-Supports nun noch einmal mittels Blog-Eintrags zu erklären versucht, es bleibt trotz schöner Worte jedoch beim Stand von vor dem Wochenende: Die RDNA 1/2 basierten Grafiklösungen erhalten neue Features, Bugfixes und spielebezogene Patches nur noch nach Gusto seitens AMD, nicht mehr gleichwertig zu den RDNA 3/4 basierten Grafiklösungen. Wenn es gut läuft, gibt es da noch für einige Zeit alles, was der Spieler braucht. Wenn es schlecht läuft, denn passiert da nicht mehr viel – zu vergleichen mit dem eingeschränkten Support der Polaris/Vega-basierten Grafikkarten, wo es seit Ende 2023 nur einen kleinen Bugfix bezüglich der Videofunktionalität gegeben hatte. Doch selbst wenn in der Praxis alles ordentlich läuft, kann man sich der Sache nie sicher sein – jeglicher weiterer Support liegt eben in der Hand von AMD. Aus Sicht der Außendarstellung hat sich AMD hiermit schon massiv selbst geschadet, daran würde nur noch eine Aufhebung dieser Aufteilung in zwei Treiber-Branches etwas ändern.
This update introduces two optimized driver paths: one for RDNA 1 and RDNA 2 (Radeon RX 5000 and RX 6000 series), and one for RDNA 3 and RDNA 4 (Radeon RX 7000 and RX 9000 series). This is not the end of support for RDNA 1 and RDNA 2. Your Radeon RX 5000 and RX 6000 series GPUs will continue to receive:
– Game support for new releases
– Stability and game optimizations
– Security and bug fixes
Quelle: AMD am 2. November 2025
Anmerkung: AMD vergisst in seinem Statement zu erwähnen, dass alle zukünftigen Treiberupdates für RDNA 1/2 weiterhin nur "delivered as required by market needs" sind. (Quelle)
Die (deutliche) Reduzierung von AMDs Treibersupport bei den Radeon RX 5000 & 6000 Serien kommt in den allermeisten Fällen nicht gut an, auch wenn es natürlich die Gegenargumente gibt, dass viele dieser älteren Grafikkarten womöglich keine Spiele-bezogenen Treiberupdates mehr benötigen. Mittels dieser Umfrage soll herausgefunden werden, wo diesbezüglich die 3DCenter-Leser stehen, ermessen an der Frage der eigenen Kaufneigung bzw. den eigenen Hardware-Empfehlungen für andere Mitbürger. Ändert somit AMDs neue Treiberpolitik etwas an den eigenen Kaufgewohnheiten oder den persönlichen Empfehlungen für Dritte? Jene ergehen natürlich üblicherweise zugunsten neuerer Hardware, sprich der kurze Treibersupport für die Radeon RX 5000 & 6000 Serien spielt hier nur insofern eine Rolle, also dass man davon ableiten kann, dass es bei den aktuellen AMD-Serien ähnlich kurz ausfallen könnte. Dies ist natürlich aber nur eine Wette auf die Zukunft, niemand kann derzeit sicher sagen, wie lange AMD die Radeon RX 7000 & 9000 Serien mit einem vollständigen Treibersupport bedenken wird.
PS: Diskussion zur Umfrage und zum Umfrageergebnis in unserem Forum
AMD hat nach der breiten Empörung über die Einstellung des Treibersupports zu RDNA1/2 umgehend reagiert und Tom's Hardware ein Statement zukommen lassen, nach welchem die nunmehr im "Maintenance-Modus" befindlichen Radeon RX 5000 & 6000 Serien auch weiterhin auf neue Features, Bugfixes und Spieleoptimierungen hoffen können – mit allerdings der klaren Einschränkung "wenn es der Markt erfordert". Dies ist in dem Sinne kein Zurückrudern von AMD, sondern nur eine Klarstellung, was der "Maintenance-Modus" tatsächlich bedeutet. Ein Versprechen dazu, in wichtigen Fällen auch tatsächlich zu liefern, ist dies genauso wenig. Zudem fehlt hier natürlich weiterhin etwas ganz markantes: Die Gewissheit der Radeon RX 5000 & 6000 Nutzer, wenigstens einmal pro Monat oder aber bei wichtigen Spielereleases mit einem dafür passenden Treiber bedacht zu werden. Und diese Gewissheit kann AMD auch mit seltenen Treiberupdates nicht mehr zurückbringen, dafür bräuchte es einen echten, durchgehenden, unlimitierten Treibersupport.
New features, bug fixes and game optimizations will continue to be delivered as required by market needs in the maintenance mode branch.
Quelle: AMD-Statement gegenüber Tom's Hardware am 31. Oktober 2025