Neuigkeiten der letzten 7 Tage

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News des 30. Oktober 2025

Gegenüber der PC Games Hardware hat AMD zugegeben, dass zukünftige AMD-Treiber nur noch für Radeon RX 7000 & 9000 mit dem Support für neue Spiele-Titel aufgelegt werden, während die Radeon RX 5000 & 6000 Serien in einen "Wartungsmodus" übergehen, wo es üblicherweise nur noch Sicherheits-Updates gibt. Dies ist noch nicht der volle Weg zu einem Legacy-Support, aber letztlich ähnlich dem bisherigen Treiber-Status der Radeon RX 400/500/Vega Serien, welche ab November 2023 in einen ähnlichen Status übergingen, seitdem keine wirklich neuen Treiber erhalten haben (ein 2025er Polaris/Vega-Treiber bringt nur ein paar non-Gaming-bezogene Bugfixes) und welche man daher inzwischen als "faktischen Legacy-Support" bezeichnen kann. Dies wurde schon bei den Radeon RX 400/500/Vega Serien kritisiert, gerade da AMD noch lange neue Prozessoren mit Vega-basierter iGPU aufgelegt hat. Für Radeon RX 5000 & 6000 ist dies hingegen komplett unverständlich, denn dies sind die AMD-Neuvorstellungen der Jahre 2019-2022, der Launch des Radeon RX 6x50 Refreshs ist gerade einmal 3½ Jahre her bzw. die kürzliche Ryzen 100 Serie mit RDNA2-iGPU kam nunmehr im selben Monat wie deren Ende des Treibersupports heraus.

Erstrelease letzte Neuvorstellung Support-Status Support-Länge
Radeon RX 400/500 Serien (Polaris) 29. Juni 2016
(Radeon RX 480)
9. März 2020
(Radeon RX 590 GME)
faktischer Legacy-Support Juni 2016 – Nov. 2023 = max. 7,5 Jahre
Radeon RX Vega Serie (Vega) 14. August 2017
(Radeon RX Vega 64)
31. Januar 2024
(Ryzen 7 5700)
faktischer Legacy-Support Aug. 2017 – Nov. 2023 = max. 6,3 Jahre
Radeon RX 5000 Serie (RDNA1) 7. Juli 2019
(Radeon RX 5700 XT)
August 2020
(Radeon RX 5300)
"Wartungsmodus" (keine regelmäßigen Day-1-Treiber mehr) Juli 2019 – Okt. 2025 = max. 6,3 Jahre
Radeon RX 6000 Serie (RDNA2) 18. November 2020
(Radeon RX 6800 XT)
1. Oktober 2025
(Ryzen 7 170)
"Wartungsmodus" (keine regelmäßigen Day-1-Treiber mehr) Nov. 2020 – Okt. 2025 = max. 4,9 Jahre
GeForce GTX 900 Serie (Maxwell) 19. September 2014
(GeForce GTX 980)
März 2016
(GeForce GTX 950 "SE")
Legacy-Support (angekündigt) Sept. 2014 – Okt. 2025 = max. 11,1 Jahre
GeForce GTX 1000 Serie (Pascal) 17. Mai 2016
(GeForce GTX 1080)
21. Mai 2018
(GeForce GTX 1050 3GB)
Legacy-Support (angekündigt) Mai 2016 – Okt. 2025 = max. 9,4 Jahre
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News des 29. Oktober 2025

Von TechPowerUp kommt eine weitere Generations-Betrachtung früherer zu neueren Grafikkarten. Hierbei hat man sich nVidias 60er Modelle von Kepler bis Blackwell angesehen, was über eine Zeitspanne von immerhin 7 Hardware-Generationen bzw. 14 Jahren reicht. Im Gegensatz zur TechPowerUp-Ausarbeitung hat die nachfolgende Benchmark-Übersicht zwei getestete Grafikkarten weggelassen, was dann auch die jeweiligen Generationssprünge beeinflußt: Zum einen die GeForce GTX 760 als reines Refresh-Modell innerhalb der Kepler-Generation, welche hier schon mit der GeForce GTX 660 vertreten ist. Und zum anderen die GeForce GTX 1660 als eines von beiden Mainstream-Modellen der Turing-Generation, in diesem Fall blieb dann nur die GeForce RTX 2060 als alleiniger Turing-Vertreter stehen. Dies ist wie gesagt auch wichtig für die Differenzen zwischen den Grafikkarten, was im Sinne eines Generations-Vergleichs durch mehrere Modelle pro Generation verwässert werden würde. Somit läßt sich besser sehen, dass Kepler zu Maxwell und Pascal zu Turing in der Tat große Sprünge waren, was mittels der zwischengeschobenen Karten nicht mehr ganz so offensichtlich wäre.

Release Hardware Performance 3DC FHD-Index
GeForce RTX 5060 Mai 2025 Blackwell, 30 SM, 3840 FP32, 128-bit, 8 GB, $299 902%  (+23%) 1690%  (+22%)
GeForce RTX 4060 Mai 2023 Ada Lovelace, 24 SM, 3072 FP32, 128-bit, 8 GB, $299 735%  (+14%) 1390%  (+18%)
GeForce RTX 3060 12GB Januar 2021 Ampere, 28 SM, 3584 FP32, 192-bit, 12 GB, $329 646%  (+14%) 1180%  (+27%)
GeForce RTX 2060 6GB Januar 2019 Turing, 30 SM, 1920 FP32, 192-bit, 6 GB, $349 567%  (+91%) 930%  (+58%)
GeForce GTX 1060 6GB Juli 2016 Pascal, 10 SM, 1280 FP32, 192-bit, 6 GB, $249 297%  (+84%) 590%  (+74%)
GeForce GTX 960 Januar 2015 Maxwell, 8 SM, 1024 FP32, 128-bit, 2 GB, $199 162%  (+62%) 340%  (+36%)
GeForce GTX 660 September 2012 Kepler, 5 SM, 960 FP32, 192-bit, 2GB, $229 100% 250%
gemäß der Benchmarks von TechPowerUp unter 7 Spiele-Titeln (ohne Doom/GTA5) auf FullHD/1080p
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News des 28. Oktober 2025

Von der PC Games Hardware kommt eine Betrachtung der Performance von RDNA1 zu RDNA4, ausgeführt mit umfangreichen Benchmarks über eine gute Anzahl an Grafikkarten. Nachfolgend dargelegt ist ein Generationsvergleich auf Basis von Midrange-Modellen, da es in RDNA1 und RDNA4 bekannterweise keine eigentlichen HighEnd-Modelle gibt, die Ausarbeitung der PCGH umfasst allerdings noch mehr getestete Karten. Im Vergleich zu einem ähnlichen Generationsvergleich der ComputerBase fällt auf, dass dort RDNA3 als beachtbar stärker unter der 4K-Auflösung gemessen wurde, so dass auch die insgesamte Skalierung dann entsprechend höher ausfällt. Die Differenz liegt hier aber allein bei RDNA3, denn der alleinige Unterschied zwischen RDNA3 und RDNA4 wurde bei PCGH wie ComputerBase als ziemlich gleich bewertet. Dies ergibt einen interessanten Bewertungsunterschied: Während bei der ComputerBase RDNA3 somit die eindeutig beste Generation war (mit dem größten Leistungsplus), geht es bei der PCGH eher in Richtung eines Unentschiedens zwischen RDNA3 und RDNA4.

5700XT 6700XT 7800XT 9070XT
Technik RDNA1, Navi 10, 40 CU @ 256-bit, 225W RDNA2, Navi 22, 40 CU @ 192-bit, 96 MB IF$, 230W RDNA3, Navi 32, 60 CU @ 256-bit, 64 MB IF$, 263W RDNA4, Navi 48, 64 CU @ 256-bit, 64 MB IF$, 303W
FHD @ Raster 71% 100%  (+41%) 150%  (+50%) 207%  (+38%)
4K @ Raster 71% 100%  (+42%) 158%  (+58%) 232%  (+47%)
FHD @ RayTracing - 100% 164%  (+64%) 264%  (+61%)
4K @ RayTracing - 100% 183%  (+83%) 313%  (+71%)
übliche Preislage 390-420€  (Okt. '19) 470-530€  (Sept. '22) 520-570€  (April '24) 630-670€  (aktuell)
gemäß der Benchmarks der PC Games Hardware unter 20 Raster- und 15 RayTracing-Titeln
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News des 27. Oktober 2025

Tom's Hardware weisen mit einem Goodbye-Artikel zur GeForce GTX 1080 Ti auf das im November anstehende Supportende für Maxwell- und Pascal-basierte nVidia-Grafikkarten hin. Hierzu hat man jenes 2017er Spitzenmodell in den aktuellen Benchmark-Parcours gegen entsprechend aktuelle Grafikkarten geschickt – mit dem Resultat, dass die GeForce GTX 1080 Ti inzwischen ganz schön nach unten durchgereicht wurde, wirklich konstant eigentlich nur vor der GeForce GTX 3050 herauskommt. Aber selbst Mainstream-Modelle wie Arc B570, Radeon RX 7600 und GeForce RTX 4060 setzen der GeForce GTX 1080 Ti schon einigermaßen zu, liegen unter der FullHD-Auflösung (leicht) in Front. Unter der 4K-Auflösung drehen sich die Verhältnisse dann um, dies dürfte aber primär an den nur 8 GB Grafikkartenspeicher der Vergleichslösungen hängen, wohingegen die GeForce GTX 1080 Ti immerhin ihre 11 GB VRAM ins Feld führen kann. Dennoch scheint auch dieses Pascal-Spitzenmodell unter der 4K-Auflösung ihre ursprüngliche Performance nicht ganz ausfahren zu können, liegt eine GeForce RTX 4060 Ti 16GB unter aktuellen Benchmarks (+70%) klar besser als im 3DC 4K Performance-Index (+39%).

FullHD/1080p 4K/2160p 3DC FHD-Index 3DC 4K-Index
GeForce RTX 4060 Ti 16GB  (2023) 157,6% 169,5% 1750% (+48%) ~240% (+39%)
GeForce RTX 4060  (2023) 122,8% - 1390% (+18%) -
Radeon RX 7600  (2023) 110,4% - 1330% (+13%) -
Arc B570  (2025) 108,2% - 1250% (+6%) -
GeForce GTX 1080 Ti  (2017) 100% 100% 1180% 173%
gemäß der Benchmarks von Tom's Hardware unter 11 Spiele-Titeln
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News des 25./26. Oktober 2025

Laut Twitterer Momomo wird AMD noch einen "Ryzen 5 7500X3D" bringen, somit eine weitere Sechskern-Variante mit 3D V-Cache aus der Zen-4-Generation. Der X/Twitter-Nutzer ist im gewöhnlichen zuverlässig bei derart Vorabinformationen und kann sogar eine OPN-Nummer vorweisen, ergo dürfte dieser Prozessor wohl ziemlich sicher erscheinen. Die Terminlage ist natürlich noch unbekannt, alles von Jahresende 2025 bis hin zu einer Vorstellung im Rahmen der CES 2026 ist hierzu noch denkbar. AMD liefert mit dem Ryzen 5 7500X3D dann einen nochmals günstigeren X3D-Prozessor auf dem Sockel AM5 – ein Job, für den eigentlich der "Ryzen 5 9600X3D" erwartet wurde, zu welchem es bislang aber weiterhin keine Hinweise gibt. Möglicherweise benutzt AMD hierbei bewußt den Ryzen 5 7500X3D an dessen Stelle, um zwar das Preisniveau zum X3D-Einstieg (auf aktueller AM5-Plattform) niedriger zu gestalten, dies aber nicht gleich mit der neuesten Prozessoren-Architektur ("Zen 5") zu verbinden. Wie bei AMD traditionell üblich, werden die jeweils älteren Prozessoren-Generationen dazu benutzt, um günstigere Preispunkt zu besetzen und sich gleichzeitig das Preisniveau der jeweils neuesten Generation nicht all zu schnell zu verderben.

AMD Zen 4 X3D Kerne Takt L2+L3 iGPU TDP/PPT Liste Straße Release
Ryzen 9 7950X3D 16C/32T 4.2/5.7 GHz 16+128 MB RDNA2, 2CU 120/162W $699 ab 999€ 28. Febr. 2023
Ryzen 9 7900X3D 12C/24T 4.4/5.6 GHz 12+128 MB RDNA2, 2CU 120/162W $599 ab 531€ 28. Febr. 2023
Ryzen 7 7800X3D 8C/16T 4.2/5.0 GHz 8+96 MB RDNA2, 2CU 120/162W $449 ab 312€ 6. April 2023
Ryzen 5 7600X3D 6C/12T 4.1/4.7 GHz 6+96 MB RDNA2, 2CU 65/88W $300 ab 269€ 30. Aug. 2024
Ryzen 5 7500X3D 6C/12T ? 6+96 MB RDNA2, 2CU 65/88W ? ? Jahreswechsel 2025/26
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen
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News des 24. Oktober 2025

Die PC Games Hardware hat ihr initiales Sonderheft von anno 1998 zum Download freigestellt – seinerzeit noch unter dem Rahmen der "PC Games" laufend, denn die PCGH selber wurde dann erst im Jahr 2000 aus der Taufe gehoben. Das seinerzeitige Magazin bietet einen guten Blick zurück ins damalige Stimmungs- und Technik-Bild, mit seinen noch vielen Möglichkeiten und Anbietern gerade im Grafikbereich. Zugleich ergibt sich hiermit auch eine Dokumentation der seinerzeitigen 1998er Grafikkarten-Benchmarks mit den alten Helden Voodoo 2 und Riva TNT. Seinerzeit waren die Benchmark-Felder noch nicht so umfangreich und gab es keinen Performance-Index, was hiermit für diese seinerzeit getesteten Grafikkarten nachgeholt werden soll. Ausgangspunkt sind die Messungen unter der Auflösung von 800x600 mit Turok, Incoming und Quake II auf einem Pentium II mit 400 MHz. Seinerzeit wurde augenscheinlich auch öfters noch mit schwächeren CPUs gemessen, weil dies zur damaligen Anwenderpraxis besser passte bzw. die Grafikkarten so schnell (durch neuere Generationen) überholt wurden, dass es kaum langfristig gleichbleibende PC-Systeme gab.

Release Performance
3dfx Vooodoo 2 SLI 1. März 1998 160%
3dfx Voodoo 2 1. März 1998 100%
3dfx Voodoo Banshee 22. Juni 1998 107%
Intel i740 12. Februar 1998 54%
Matrox G200 27. Juli 1998 72%
nVidia Riva 128 ZX 23. Februar 1998 51%
nVidia Riva TNT 31. August 1998 124%
S3 Savage 3D Juni 1998 90%
gemäß der 1998er Benchmarks der PC Games Sonderausgabe unter Turok, Incoming & Quake 2 (jeweils 800x600)
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Die Intel-Geschäftsergebnisse im dritten Quartal 2025

Chipentwickler Intel hat seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2025 vorgelegt, welche in der Summe recht anständig ausgefallen sind. Die vorherige Eigenprognose von 12,6-13,6 Mrd. Dollar Quartalsumsatz hat Intel mit 13,65 Mrd. Dollar knapp überboten, was +6,2% zum Vorquartal sowie +2,8% zum Vorjahreszeitraum sind. Die eigentliche Entwicklung fand allerdings beim Quartalsgewinn statt, welcher mit 4,27 Mrd. Dollar (endlich) mal wieder Intel-typisch satt ausfiel – und damit die teils extremen Negativzahlen der jüngeren Vergangenheit weit hinter sich ließ. Bestätigt wird dies auch noch durch positive Zahlen beim operativen non-GAAP-Gewinn, welche mit 1,52 Mrd. Dollar allerdings deutlich kleiner ausgefallen sind. Hier wird augenscheinlich, welchen erheblichen Anteil die jüngsten Finanzspritzen und auch der Verkauf von Altera am exzellenten nominellen Gewinn haben müssen (was Intel allerdings nicht einzeln aufschlüsselte).

Q3/2024 Q4/2024 Q1/2025 Q2/2025 Q3/2025
Umsatz 13'284 Mio. $ 14'260 Mio. $ 12'667 Mio. $ 12'859 Mio. $ 13'653 Mio. $
(nomineller) Gewinn –16'989 Mio. $ –153 Mio. $ –887 Mio. $ –3024 Mio. $ 4270 Mio. $
Bruttomarge 15,0% 39,2% 36,9% 27,5% 38,2%
operativer non-GAAP-Gewinn –2369 Mio. $ 1368 Mio. $ 690 Mio. $ –503 Mio. $ 1524 Mio. $
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