Intel kündigt die 13. Core-Generation "Raptor Lake" für einen Launch am 20. Oktober an

Intel hat auf seinem "Intel Innovation Event [1]" eine Reihe offizieller Vorstellungen und Ankündigungen getätigt. Vornehmlich ging es dabei um die kommende "Raptor Lake" Prozessoren-Generation, deren K/KF-Modelle ab dem 20. Oktober erhältlich sein werden. Die bisher schon bekannten Hardware-Daten zu selbiger wurden (vollumfänglich) bestätigt, die noch offenen Fragen zur Weiterverwendung von Alder-Lake-Dies betreffen dann die nicht vor Anfang 2023 (CES) zu erwartenden non-K-Modelle. Spannender Punkt waren somit Intels Performance-Versprechungen und vor allem die von Intel angesetzten Listenpreisen. Hier zeigte sich Intel unerwartet freundlich und setzte die Listenpreise zumindest bei den größten Modellen 13700K/KF sowie 13900K/KF mitnichten höher an.

Nur der 13600K/KF muß mit einer Preissteigerung von 10-11% leben – was man als fair betrachten kann angesichts der Stellung, welche sich diese CPU mit der Vorgänger-Generation erarbeitet hatte. Allerdings deutet diese Preissteigerung speziell beim kleinsten K-Modell auch an, dass Intel möglicherweise die Preise der non-K-Modelle ebenfalls anhebt – schließlich bekommen jene genauso auch einen größeren Boost durch mehr E-Kerne bzw. beim 13400er Modell sogar erstmals E-Kernen. Aus Enthusiasten-Sicht erfreut es dennoch, dass die Preise der Spitzen-Modelle nicht gestiegen sind und Intel somit durchaus in der Position ist, AMD beim Preis sowie beim Preis/Leistungs-Verhältnis anzugreifen. Teurer wird es in Euroland wegen des miesen Wechselkurses zum Dollar schließlich sowieso.

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Intel Raptor Lake: Offizieller Singlethread- und Multithread-Zugewinn [3]

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Intel Raptor Lake: Offizielle Anwendungs-Benchmarks [5]

Dafür sollen die hohen Performance-Gewinne sorgen, welche Intel für "Raptor Lake" verspricht: +15% Singlethread-Performance sowie +40% Multithread-Performance – damit im übrigen nicht unähnlich dem Performance-Bild, welches AMD zu Zen 4 versprochen hatte. Doch während AMD dies über viel mehr Mehrtakt löst, kommt bei Intel eher mehr aus den Mehrkernen – was somit den kleineren Singlethread-Zugewinn auf Intel-Seite erklärt. Zudem hat der Intel-Ansatz auch weniger Einfluß auf die Spiele-Performance, allerdings war Intel dort sowieso schon in der Vorhand und musste AMD hingegen aufholen. Wer hier vorn liegt, ist auf Basis dieser Ankündigungen und selbst der vorliegenden Performance-Resultate auf AMD-Seite [6] derzeit nicht zu prognostizieren.

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Intel Raptor Lake: Offizielle Spiele-Benchmarks (1) [8]

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Intel Raptor Lake: Offizielle Spiele-Benchmarks (2) [10]

Denn Zen 3 und Alder Lake lagen bislang schon eng beieinander, die Performance-Versprechen zu Zen 4 und Raptor Lake lauten ähnlich – es läuft also auf ein extrem knappes Rennen hinaus, was sich erst mit dem Vorliegen der Launchreviews zu Raptor Lake entscheiden wird. Jene kommen spätestens am 20. Oktober, sprich dem Tag des Marktstarts. Ob Intel den Hardwaretestern einen kürzeren Zeitraum gibt (sprich die Launchreviews an einem früheren Tag erscheinen), ist derzeit nicht bekannt, dürfte sich sicherlich noch ergeben. Klar ist hingegen, dass es neben den non-K-Prozessoren im Jahr 2023 noch ein Sondermodell zu "Raptor Lake" mit 6 GHz Takt geben soll. Intel hat noch keinen Verkaufsnamen und weitere technische Daten zu diesem inoffiziell "Core i9-13900KS" bezeichneten Prozessor genannt, aber jenen dennoch schon einmal angekündigt.