Bei einer Umfrage von diesem Juli [1] ging es um den Stand der Nutzung von künstlicher Intelligenz unter den 3DCenter-Lesern. Gemeint war hierbei die aktive und bewußte Nutzung, nicht eine zwangsweise verordnete wie beispielsweise mit den (automatischen) KI-Antworten seitens der Google-Suchmaschine. Das Umfrage-Ergebnis erbrachte eine ziemlich breite Spanne in der Verteilung der Antwortoptionen, sprich von starker Ablehnung bis ständiger Nutzung ist alles mit dabei und nichts rein in der Nische befindlich. Die größten Stimmenanteile konnten dabei die (etwas gegensätzlichen) Antwortoptionen "regelmäßige/öftere Nutzung" mit 28,5% sowie "bisher kaum genutzt" mit 27,1% für sich verbuchen. Die verschiedenen Wenig- und Nie-Antwortoptionen dann kumuliert erreichten deren Umfrageteilnehmer mit 63,2% eine klare Mehrheit, die Vielnutzer sind ergo mit 36,8% noch beachtbar in der Minderheit.
Allerdings sind tatsächliche Nie-Nutzer inzwischen selten, laut dieser Umfrage bei nur (noch) 19,4% liegend. Es wird mit der Zeit auch einigermaßen schwer, sich gänzlich um das Thema herumzumogeln – zum einen, weil es einem ständig aufs Auge gedrückt wird, zum anderen, weil sich hier und da auch echte Anwendungsfälle ergeben oder man dienstlich mit der Sache konfrontiert wird. In dieser Frage dürfte das Umfrageergebnis somit nur einen Zwischenstand dokumentieren, die Nutzung von künstlicher Intelligenz hingegen mit der Zeit weiter zunehmen (und somit mehr Anwender erreichen). Inwiefern die Gruppe der Umfrageteilnehmer mit starker Ablehnung gegenüber künstlicher Intelligenz, bei dieser Umfrage bei 27,6% liegend, dies langfristig durchhalten kann, wäre somit zu bezweifeln.
Schließlich hat das gesamte Themenfeld "künstliche Intelligenz" durchaus das Potential zu einer weiteren industriellen Revolution, schon allein in Richtung Arbeitskräfte-Einsparung sowohl bei der Verwaltung als auch mittels humanoider Roboter denkend. Nicht selten wird davon ausgegangen, dass der aktuell erreichte Stand immer noch einen (frühen) Anfang darstellt und bei weitem nicht in die Nähe des zukünftigen Potentials von künstlicher Intelligenz kommt. Irgendwann wird somit die Beschäftigung mit diesem Thema bzw. entsprechende Kompetenzen in selbigem dann wohl sogar obligatorisch sein. Zu jenen Kompetenzen wird dann natürlich auch gehören, die nützlichen von den weniger nützlichen KI-Anwendungen zu trennen, denn letztere ergeben sich als Folge ersterer ganz automatisch (und in Vielzahl).