Eine Umfrage von Anfang des Monats [1] beschäftigte sich mit der Anbindung der Betriebssystem-Festplatte – und damit dem Verbreitungsgrad moderner Anschlußformen wie M.2, U.2, SATA Express und PCI Express. Allerdings dominiert nach wie vor der ganz gewöhnliche Festplatten-Anschluß über SATA 2 und SATA 3 – ersteres mit 11,9% und letzteres mit 62,7% der Umfrageteilnehmer ergeben zusammengerechnet knapp drei Viertel an SATA-Nutzern. Jene 2,7%, welche den M.2-Anschluß über allerdings das SATA3-Protokoll benutzen, müsste man hier eigentlich auch noch mit hinzuzählen.
Als "Hoffnungsschimmer" in diese Richtung dürften hingegen jene immerhin 18,1% der Umfrageteilnehmer gesehen werden, welche M.2 über PCI Express betreiben – erst hiermit kommt die Performance gutklassiger SSDs durch. Andere Anbindungsformen sind dagegen regelrecht selten: SATA Express steht bei 2,3%, U.2 bei nur 0,6% und direkter Anschluß an PCI Express auch nur bei 1,3%. Ganz augenscheinlich werden hier fast ausschließlich nur jene Möglichkeiten genutzt, welche die verwendeten Mainboards per default mitbringen – das sind heutzutage primär SATA3 und M.2, manchmal auch SATA Express und U.2. Die echte Eigenbau-Variante mittels direktem Anschluß an PCI-Express (zumeist in Form von SSDs als PCI-Express-Steckkarte) ist dagegen selbst im 3DCenter immer noch ein klares Nischenprodukt.
Für die Zukunft dürfte insbesondere in der Frage nach der Betriebssytem-Festplatte (weitere Festplatten haben meist geringere Prioritäten und dürften daher auch in Zukunft mehrheitlich nur mit SATA 3 angebunden werden) allerdings dennoch eine deutliche Zunahme aller Anbindungsformen zu erwarten sein, welche letztlich in der einen oder anderen Form über PCI Expres abgehandelt werden. Insbesondere da auf neueren Mainboards dann die Mainboard-Chipsätze auch schon selber PCI Express 3.0 anbieten können und somit die zur Verfügung stehenden PCI-Express-Bandbreite nochmals verdoppelt wird, lohnt sich im Bereich von SSDs (als primäre Lösung für Betriebssystem-Festplatten) kaum noch die limitierende Anbindung über SATA 3, inzwischen erreichen per PCI Express angebundene SSDs teilweise astronomische Performance-Vorteile – und dürften sich somit in absehbarer Zukunft noch viel deutlicher nach vorn spielen können.