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NZXT Zero 2 Review

Donnerstag, 26. Februar 2009
 / von Nahaz [1]
 

Bei dem Hersteller NZXT handelt es sich um ein noch relativ junges Unternehmen, gegründet würde die Firma im Jahr 2004 in Los Angeles. Noch heute stammen die Ideen und das Design aus den USA, zusammengebaut werden die Gehäuse in China.

Die angepeilte Zielgruppe ist primär das hart umkämpfte Marktsegment der Gamer und Hardware-Enthusiasten. Die oft in einer auffälligen Formensprache gehaltenen Gehäuse genießen allgemein einen guten Ruf und bleiben, bis auf wenige Ausnahmen, immer in einem durchaus noch bezahlbaren Rahmen. Wir möchten uns heute das NZXT Zero 2 aus der Crafted-Serie etwas näher ansehen, welches aktuell für 99 Euro zu haben ist.

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Erste Eindrücke & Lieferumfang

Donnerstag, 26. Februar 2009
 / von Nahaz [1]
 

Geliefert wird das Zero 2 in einer robusten und dezent gestalteten Umverpackung. Das Gehäuse befindet sich in einem Kunststoffsack und wird durch zwei Formteile aus Styropor ausreichend vor rabiaten Paketboten geschützt.

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Der erste Eindruck weiß zu gefallen, das Zero 2 wirkt schlicht und durch die Linienführung schon fast ein wenig zierlich. Dass wir es hier mit einem durchaus ausgewachsenen Midi-Tower zu tun haben, wird bei einem Blick auf die Maße ersichtlich:

Breite: 210,5 mm
Höhe: 532 mm
Tiefe: 536 mm
Gewicht: 10,2 kg

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Im Lieferumfang finden sich alle Schrauben, die für den Zusammenbau nötig sind, sowie Einbauschienen für die Festplatten, 3,5" und 5,25" Laufwerke. Auch ein einsamer Kabelbinder hat sich in den kleinen Pappkarton mit dem Zubehör verirrt. Die reich bebilderte Bedienungsanleitung ist mehrsprachig ausgeführt, unter anderem in den Sprachen Englisch und Deutsch. Durch die vielen Abbildungen sollte es auch Anfängern möglich sein, das Gehäuse mit Hardware zu bestücken.

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Außenansichten

Donnerstag, 26. Februar 2009
 / von Nahaz [1]
 

Als Gehäusematerial kommt schwarz lackiertes Stahlblech zum Einsatz. Die Lackierung wurde dabei auch an unzugänglichen Stellen sauber aufgetragen. Die interessant gestylte Front ist zweigeteilt und besteht aus Kunststoff. Das Design erinnert dabei ein wenig an den Bug eines Schiffes. Der mittlere Steg der Front ist in der zur Zeit so angesagten Hochglanzoptik gehalten. Das sieht schick aus, zieht aber auch Fingerabdrücke und Staub magisch an.

Vervollständigt wird die Front durch mattschwarze Kunststoffelemente, welche den schon erwähnten Steg seitlich flankieren, und ein kühn geschwungenes Lüftungsgitter im unteren Bereich. Der etwas zu tief liegende Power-Button wurde seitlich in das Hochglanzelement eingearbeitet, während NZXT den Reset-Knopf hinter der Fronttür versteckt.

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Die komplette Front ist ausgesprochen hochwertig verarbeitet und fest mit dem Korpus des Gehäuses verbunden, Optik und Haptik stimmen. Das hier nicht am falschen Ende gespart wurde, sieht man zum Beispiel auch an den Scharnieren der Fronttür, diese bestehen aus massivem Metall und nicht aus billigem Kunststoff. Zwei kräftige Magnete sorgen dafür, dass die Tür auch beim Transport zur nächsten LAN-Party fest verschlossen bleibt. Die Kunststofffront kann mit einem beherzten Zug vollständig abgenommen werden – dies ist auch nötig, um den Filter des einsaugenden Lüfters zu reinigen bzw. um überhaupt einen Lüfter montieren zu können.

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Die beiden Seitenteile bestehen ebenfalls aus Stahlblech. Im linken Seitenteil wurde ein mit Meshgitter versehener Rahmen aufmontiert. Auf die Möglichkeiten der Lüftermontage gehen wir noch gezielt unter dem Punkt "Belüftungskonzept" ein. Die rechte Seitenwand zeigt sich als unauffällige schwarze Fläche, die keiner weiteren Beschreibung bedarf. Erwähnenswert ist noch, dass das linke Seitenteil mit Thumbscrews gesichert ist, während für die Demontage der rechten Seite der Schraubendreher bemüht werden muss.

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Im vorderen Teil des Deckels sind griffgünstig die Frontanschlüsse eingelassen. Im Detail lassen sich hier zwei USB und eine eSATA Schnittstelle finden. Dazu gesellen sich noch die üblichen Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon. Alle Anschlüsse wurden sauber und bündig verbaut. So günstig die Frontanschlüsse auch platziert sein mögen, es wird nicht lange dauern, bis sich der Staub in ihnen festsetzt, denn auf eine Abdeckung wurde leider verzichtet.

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Die Rückseite des Zero 2 präsentiert sich umspektakulär, das Netzteil wird klassisch unter dem Deckel montiert. Dominiert wird das Heck von gleich zwei 120mm Ventilatoren. Freunde des wassergekühlten Computers dürften sich allerdings über die fehlenden Schlauchdurchführungen ärgern.

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Innenraum

Donnerstag, 26. Februar 2009
 / von Nahaz [1]
 

Der komplette Innenraum glänzt mit makelloser Verarbeitung, alle Bleche sind sauber entgratet oder gefalzt, eine Verletzungsgefahr ist daher faktisch ausgeschlossen. Es steht ausreichend Platz für konventionelle ATX, µATX und Flex-ATX Mainboards zur Verfügung. Der Festplattenkäfig wurde um 90° gedreht, dadurch ist es auch bei einem vollbestückten System möglich, schnell und unkompliziert Veränderungen an der Festpattenkonfiguration vorzunehmen.

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Insgesamt können bis zu sechs Festplatten ohne die Zuhilfenahme von Werkzeug untergebracht werden. Als Befestigungssystem setzt NZXT auf Kunststoffschienen, diese werden mit zwei kleinen Metallbolzen seitlich an der Festplatte fixiert. Anschließend kann die Festplatte in die Führungen des Käfigs problemlos arretiert werden.

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Die 5,25" und 3,5" Laufwerke werden auf die gleiche Weise befestigt, lediglich die Größe der Schienen unterscheidet sich. Es stehen fünf Einbauplätze für 5,25" und zwei Plätze für 3,5" Laufwerke zur Verfügung.

Durch den Festplattenkäfig wird die maximale Größe der einbaubaren Grafikkarte bestimmt. Mit gemessenen 27,5 cm ist der Platz für die meisten aktuellen Grafikbeschleuniger noch ausreichend. Einige Karten, wie z.B. nVidias GeForce 8800 GTX (Länge bis zu 29,8 cm), können allerdings nicht mehr verbaut werden. Das Zero 2 bietet insgesamt Platz für sieben Steckkarten. Auf ein unausgegorenes Befestigungssystem hat man glücklicherweise verzichtet, NZXT setzt auf konventionelle Schrauben.

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Belüftungskonzept

Donnerstag, 26. Februar 2009
 / von Nahaz [1]
 

Belüftungstechnisch hat das Zero 2 einiges zu bieten, hinter der abnehmbaren Front und durch einen Staubfilter geschützt befindet sich ein laufruhiger blau illuminierter 120mm-Lüfter. Im Heck sind gleich zwei Exemplare derselben Größe untergebracht, diesmal allerdings unbeleuchtet.

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Im linken Seitenteil könne, je nach Bedarf bis zu vier weitere 120mm-Lüfter untergebracht werden. Auf einen adäquaten Staubfilter hat man hier unerklärlicherweise verzichtet. Die Anleitung bezeichnet zwar die aus Meshgitter bestehende Abdeckung als "Filter", in der Praxis dürfte sich aber schon nach wenigen Betriebsstunden zeigen, dass ein solches Meshgitter bestenfalls groben Staub zurückhalten kann. Wir empfehlen bei der Montage von einem oder mehreren Lüftern auf Filter aus dem Zubehörhandel zurückzugreifen.

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Bis auf den fehlenden Staubfilter im Seitenteil ist das Lüftungskonzept eigentlich stimmig. Leider folgt NZXT dem aktuell um sich greifenden Trend, möglichst viele Lüfter an allen möglichen und unmöglichen Stellen zu platzieren. So besteht beim Zero 2 die Option, einen 80mm-Lüfter im Bodenblech zu installieren. Da die Standfüße des Gehäuses recht niedrig ausgefallen sind, wird hierbei eigentlich mehr Staub als Luft angesaugt, den Staubfilter hat man in diesem Fall wenigstens nicht vergessen.

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Im Deckel, zwischen Netzteil und den 5,25" Schächten, kann ein weiterer 80mm-Lüfter eingebaut werden. Die Befestigungsmöglichkeit kann aber nur dann genutzt werden, wenn das Netzteil nicht länger als 17cm ist. Dass die beiden 80mm-Lüfter nicht zum Lieferumfang gehören, ist unserer Meinung nach nicht wirklich tragisch.

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Fazit

Donnerstag, 26. Februar 2009
 / von Nahaz [1]
 

Das NZXT Zero 2 hat uns sehr gut gefallen – das Design wirkt modern, aber nicht aufdringlich. Für knapp 100 Euro bekommt man viel Gehäuse fürs Geld – wer keine Grafikkarte besitzt, deren Länge die 27cm überschreitet, kann bedenkenlos zugreifen.

Plus

  • Schickes Design
  • Sehr gute Verarbeitung
  • eSATA Frontanschluss
  • Umfangreiche Belüftungsmöglichkeiten

Minus

  • Kein richtiger Staubfilter im Seitenteil
  • Nicht alle überlangen Grafikkarten passen
  • Lüfter für das Seitenteil gehören nicht zum Lieferumfang

Unser Dank geht an Caseking [31], die uns dieses Review erst ermöglicht haben.

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  • Gehäuse

Quellen-URL: https://www.3dcenter.org/artikel/nzxt-zero-2-review

Verweise:
[1] https://www.3dcenter.org/users/nahaz
[2] https://www.3dcenter.org/abbildung/1
[3] http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=448532
[4] https://www.3dcenter.org/abbildung/2-0
[5] https://www.3dcenter.org/abbildung/3-0
[6] https://www.3dcenter.org/abbildung/4
[7] https://www.3dcenter.org/abbildung/5
[8] https://www.3dcenter.org/abbildung/6
[9] https://www.3dcenter.org/abbildung/8
[10] https://www.3dcenter.org/abbildung/9
[11] https://www.3dcenter.org/abbildung/10
[12] https://www.3dcenter.org/abbildung/11
[13] https://www.3dcenter.org/abbildung/12
[14] https://www.3dcenter.org/abbildung/13
[15] https://www.3dcenter.org/abbildung/14
[16] https://www.3dcenter.org/abbildung/15
[17] https://www.3dcenter.org/abbildung/17
[18] https://www.3dcenter.org/abbildung/18
[19] https://www.3dcenter.org/abbildung/19
[20] https://www.3dcenter.org/abbildung/x
[21] https://www.3dcenter.org/abbildung/21
[22] https://www.3dcenter.org/abbildung/22
[23] https://www.3dcenter.org/abbildung/23
[24] https://www.3dcenter.org/abbildung/25
[25] https://www.3dcenter.org/abbildung/26
[26] https://www.3dcenter.org/abbildung/27
[27] https://www.3dcenter.org/abbildung/28
[28] https://www.3dcenter.org/abbildung/29
[29] https://www.3dcenter.org/abbildung/30
[30] https://www.3dcenter.org/abbildung/31
[31] http://www.caseking.de/shop/catalog/Gehaeuse/NZXT-Gaming/NZXT-ZERO-2-Tower-Crafted-Series::11457.html