Nach Informationen der SweClockers [1] (maschinelle Übersetzung ins Deutsche [2]) soll Intels Enthusiasten-Plattform "Haswell-E" nunmehr schon zum 29. August antreten, nicht erst im September. Allerdings sollen die anfänglich an die Händler gelieferten Kontingente recht begrenzt sein, die volle Lieferfähigkeit soll erst Mitte September erreicht werden. Das Intel nicht direkt zum Launch voll lieferfähig ist, passiert selten – aber womöglich hat man den Launch auch nur taktisch vorgezogen, um nicht gerade zeitgleich mit den neuen Grafikkarten von AMD und nVidia anzutreten und sich dabei das Licht der Öffentlichkeit teilen zu müssen.
Da es dieses Jahr keine neue reguläre Prozessoren-Architektur seitens Intel gab – Broadwell [3] wurde schließlich breit verschoben – kommt Haswell-E dieses Jahr ein wenig die Rolle des Show-Retters zu. Dafür hat Haswell-E glücklicherweise die passenden Argumente: Der neue Sockel 2011-3, welche mindestens auch für Broadwell-E und eventuellerweise sogar für Skylake-E benutzt werden wird, neue Mainboards mit X99-Chipsatz und demzufolge gegenüber dem X79-Chipsatz modernisiertem Featureset, erstmalig eine 8-Kern-CPU im Consumer-Bereich, erstmals einen Sechskerner als kleinste Ausführung und letztlich mit der erstmaligen Verwendung von DDR4-Speicher [4] eine lange erwartete Neuerung im Speicherbereich.
Kerne | Taktraten | L3 | Speicher | PCI Express | TDP | Listenpreis | |
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Core i7-5960X | 8 + HT | 3.0/3.5 GHz | 20 MB | DDR4/2133 | 2x16 + 1x8 | 140W | ca. 999$ |
Core i7-5930K | 6 + HT | 3.5/3.7 GHz | 15 MB | DDR4/2133 | 2x16 + 1x8 | 140W | ca. 583$ |
Core i7-5820K | 6 + HT | 3.3/3.6 GHz | 15 MB | DDR4/2133 | 1x16 + 1x8 + 1x4 | 140W | ca. 390$ |
Alle Haswell-E Prozessoren laufen im Sockel 2011-3, welcher inkompatibel zum originalen Sockel 2011 ist und neue Mainboards mit dem X99-Chipsatz bedingt. |
Nachtrag vom 21. August 2014
Der Heise Newsticker [5] vermeldet erste reale Preisnotierungen zu Haswell-E Prozessoren, welche wie bekannt am 29. August antreten sollen. Die dabei genannten Einzelhändler-Preise – 353 Euro für den Core i7-5820K, 535 Euro für den Core i7-5930K sowie 950 Euro für den Core i7-5960X – sind natürlich noch etwas höher als die Straßenpreise der jeweiligen Vorgänger-Prozessoren aus der Ivy Bridge E Serie [6]. Interessanterweise ist der Unterschied bei den beiden großen Modellen mit 5-6% nicht besonders bemerkenswert, beim kleinsten Modell Core i7-5820K dagegen mit gut 26% doch schon wesentlich. Hiermit bestätigt sich, daß Intel bei Haswell-E das kleinste Modell mit einem etwas höheren Listenpreis antreten lassen wird – was sich allerdings durchaus rechtfertigt, handelt es sich doch erstmals um einen Intel-Sechskerner im Preisbereich von unter 400 Euro.
Verweise:
[1] http://www.sweclockers.com/nyhet/19141-intel-haswell-e-lanseras-den-29-augusti
[2] http://translate.google.de/translate?hl=de&ie=UTF8&prev=_t&sl=sv&tl=de&u=http://www.sweclockers.com/nyhet/19141-intel-haswell-e-lanseras-den-29-augusti
[3] https://www.3dcenter.org/news/intel-broadwell
[4] https://www.3dcenter.org/news/ddr4-speicher-erreicht-marke-von-30-mehrpreis-gegenueber-ddr3
[5] http://www.heise.de/newsticker/meldung/Durchgesickert-Preise-fuer-High-End-Prozessoren-von-Intel-2300030.html
[6] https://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-intel-ivy-bridge-e