Chipentwickler nVidia hat seine Geschäftsergebnisse für das erste Kalenderquartal 2013 vorgelegt [1], welches bei nVidia dem ersten Finanquartal des Finanzjahres 2014 entspricht und abweichend vom Kalenderquartal auch von Februar bis April 2013 geht. In diesem Zeitraum hat nVidia mit 954 Millionen Dollar Umsatz und 77 Millionen Dollar Gewinn ganz vernünftige Werte gepostet, welche leicht oberhalb der Vergleichswerte des Vorjahreszeitraums von 925 Millionen Dollar Umsatz und 60 Millionen Dollar Gewinn liegen.
| Q1/2012 | Q2/2012 | Q3/2012 | Q4/2012 | Q1/2013 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 925 Mio. $ | 1044 Mio. $ | 1204 Mio. $ | 1107 Mio. $ | 954 Mio. $ |
| Gewinn | 60 Mio. $ | 119 Mio. $ | 209 Mio. $ | 174 Mio. $ | 77 Mio. $ |
| operativer Gewinn | 73 Mio. $ | 140 Mio. $ | 252 Mio. $ | 184 Mio. $ | 84 Mio. $ |
| Für Vergleichswerte zu AMD, Intel & nVidia zurück bis ins Jahr 2006 bitte klicken. [2] | |||||
Hierfür wurde nVidia auch mehrheitlich gelobt – wobei wir dagegen diese Zahlen etwas skeptischer sehen: nVidia war nach dem Aufschwung bis zur Jahresmitte 2012 auf gutem Wege, nur noch Umsatzzahlen von größer als 1 Milliarde Dollar pro Quartal zu posten. Schon ab dem vierten Quartal 2012 – ansonsten üblicherweise das beste Jahresquartal – hat nVidia allerdings maßgeblich an Umsatz und Gewinn verloren, was sich nun im ersten Quartal 2013 fortsetzte. Auch bei nVidia ist hiermit also der allgemeine Abschwung des klassischen PC-Markts zu sehen – wobei nVidia sich in jedem Fall sehr wacker hält, ganz besonders im Gegensatz zu AMD [2].
Die große Frage für nVidia ist, ob man dieses Jahr wieder in der Spitze Umsatzwerte von 1,2 Milliarden Dollar und Gewinnwerte von 200 Millionen Dollar posten kann – oder ob der Abschwung des klassischen PC-Marktes dies nicht mehr zuläßt. In jedem Fall scheint nVidia für diese schwere Zeit ganz vernünftig gerüstet zu sein, denn Grafikchips laufen erstaunlicherweise (auch bei AMD) noch ziemlich vernünftig (im klarsten Gegensatz zu Prozessoren [4]) – und dann hat nVidia ja noch immer die weiter boomende Tegra-Sparte, welche unabhängig vom klassischen PC-Markt ist. Einen gewissen Umsatz- und Gewinnverlust dürfte es dieses Jahr trotzdem geben, denn ganz dürfte sich auch nVidia nicht dem allgemeinen Verlauf des klassischen PC-Markts entziehen können.