Lange erwartet, stellt AMD heute mit den Radeon HD 6950 & 6970 Grafikkarten endlich die "richtigen" Northern-Islands-Lösungen vor, nachdem der RV940/Barts-Chips der Radeon HD 6800 Serie noch zu deutliche Anleihen an der vorhergehenden RV8xx/Evergreen-Generation genommen hatte. Dabei kann man eventuell annehmen, daß durch die Leaks der letzten Tage [2] vielleicht schon das meiste zu den beiden neuen Grafikkarten Radeon HD 6950 und 6970 gesagt ist – doch dem ist nicht so, es gibt noch einiges wichtiges zum RV970/Cayman-Chip zu berichten.
Doch zuerst doch zu den (teilweise schon bekannten) "Basics": Der RV970/Cayman-Chip bringt im Vollausbau 1536 4-D VLIW Shader-Einheiten, 96 Textureneinheiten (TMUs) und 32 Raster Operation Units (ROPs) mit einem 256 Bit DDR Speicherinterface in 2640 Millionen Transistoren auf 389mm² Chip-Fläche unter. Dies ist auf den ersten Blick nicht so deutlich mehr als beim vorhergehenden RV870/Cypress-Chip (1600 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, 2150 Mill. Transistoren, 334mm² Chip-Fläche) und auch der Taktraten-Sprung der jeweils schnellsten Variante ist von 850/2400 MHz auf 880/2750 MHz eher geringfügig.
Radeon HD 5870 | Radeon HD 6950 | Radeon HD 6970 | GeForce GTX 570 | GeForce GTX 580 | |
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Chipbasis | AMD RV870/Cypress, 2150 Millionen Transistoren in 40nm auf 334mm² Chip-Fläche | AMD RV970/Cayman, 2640 Millionen Transistoren in 40mn auf 389mm² Chip-Fläche | nVidia GF110, ca. 3000 Millionen Transistoren in 40mn auf ca. 550mm² Chip-Fläche | ||
Technik | DirectX 11, 1 Raster Engine (mit verdoppeltem Triangle-Setup), 1600 5-D VLIW Shader-Einheiten, 80 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface (bis GDDR5) | DirectX 11, 2 Raster Engines, 1408 4-D VLIW Shader-Einheiten, 88 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface (bis GDDR5) | DirectX 11, 2 Raster Engines, 1536 4-D VLIW Shader-Einheiten, 96 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface (bis GDDR5) | DirectX 11, 4 Raster Engines, 480 1-D Shader-Einheiten, 60 TMUs, 40 ROPs, 320 Bit DDR Interface (bis GDDR5) | DirectX 11, 4 Raster Engines, 512 1-D Shader-Einheiten, 64 TMUs, 48 ROPs, 384 Bit DDR Interface (bis GDDR5) |
Taktraten | 850/2400 MHz | 800/2500 MHz | 880/2750 MHz | 732/1464/1900 MHz | 772/1544/2004 MHz |
Speicherausbau | 1024 MB GDDR5 | 2048 MB GDDR5 | 2048 MB GDDR5 | 1280 MB GDDR5 | 1536 MB GDDR5 |
Layout | DualSlot | DualSlot | DualSlot | DualSlot | DualSlot |
Kartenlänge | 282nm | 275mm | 275mm | 267mm | 267mm |
Stromanschlüsse | 2x 6pol. | 2x 6pol. | 1x 6pol. + 1x 8pol. | 2x 6pol. | 1x 6pol. + 1x 8pol. |
Stromverbrauch | 27/-/188W | 20/140/200W | 20/190/250W | -/-/219W | -/-/244W |
Preislage | 230-270 Euro [3] | ca. 260 Euro | ca. 330 Euro | 330-360 Euro [4] | 450-480 Euro [5] |
Stromverbrauch lt. offiziellen Herstellerangaben: Idle/TGP/TDP-Verbrauch, TGP = Typical Gaming Power, TDP = Thermal Design Power; AMD gibt für die Radeon HD 6950/6970 keine TDP mehr an, sondern nur noch ein "PowerTune Maximal Limit", was aber grob einer TDP gleichzusetzen ist |
Allerdings ist viel mehr innerhalb der 40nm-Fertigung und dem offensichtlich von AMD ins Auge gefassten Ziel, auch bei diesem HighEnd-Chip wieder unter 400mm² Chip-Fläche zu bleiben, gar nicht machbar – und letztlich hat nVidia kürzlich mit dem GF110-Chip von GeForce GTX 570 & 580 auch nur einen ähnlich kleinen Sprung zur Vorgänger-Generation hingelegt. AMDs RV970/Cayman-Chip ist ganz klar der Versuch, ohne deutlich größeren Produktionsaufwand noch den letzten Rest aus der 40nm-Fertigung herauszupressen. Da demzufolge die Einheiten-Anzahl nur in geringem Maße steigerbar war, hat sich AMD beim RV970/Cayman-Chip in erster Linie auf Effizienzsteigerungen verlegt. Erwähnenswert sind hierbei insbesondere drei Punkte, welche das RV970/Cayman-Design vom RV870/Cypress-Design (und auch vom RV940/Barts-Design) unterscheiden:
4-D VLIW anstatt 5-D VLIW Shader-Einheiten
Ein Shader-Cluster von RV970/Cayman besteht nunmehr aus nur noch 64 Shader-Einheiten, die als 16 Shader-Prozessoren mit jeweils der Fähigkeit, 4 Befehle pro Takt zu bearbeiten, angeordnet sind. Bisher hatte AMD 5-D VLIW Shader-Einheiten verbaut (16 Shader-Prozessoren à 5 Befehle), was jedoch in gewissem Sinne uneffektiv war: Diese 5-D Einheiten konnten nicht immer gut ausgelastet werden, mit den 4-D Einheiten steigt nun die Auslastung der Shader-Einheiten. Im allerbesten Fall erreicht AMD mittels dieser Maßnahme bei gleicher Anzahl an insgesamten Shader-Einheiten 25 Prozent mehr Rechenleistung, in einem typischen Fall sollen es ca. 15 Prozent mehr Rechenleistung durch die Umstellung auf 4-D VLIW Shader-Einheiten sein. Verdoppelte Raster-Engine Beim RV970/Cayman-Chip geht AMD einen ähnlichen Weg wie nVidia und setzt die Raster-Engine gleich vollständig mehrfach an – im Fall des RV970/Cayman-Design ist es eine Verdopplung gegenüber dem RV870/Cypress-Design (nVidia GF100/GF110: 4fach). Damit wird die gesamte Vorbereitung des eigentliche Render-Prozesses beschleunigt und vor allem mögliche Flaschenhälse im Frontend des Grafikchips vorbeugend beseitigt. Damit geht AMD einen der Schwachpunkte des RV870/Cypress-Designs an, welcher seine übermäßige Rechenkraft teilweise nicht in Performance umwandeln konnte – wahrscheinlich eben deswegen, weil das nur einfach ausgelegte Frontend dann limitierte. Der Effekt dieser Maßnahme läßt sich leider nur schätzen, sollte aber eigentlich für 10 Prozent allgemeiner Performance gut sein. Daneben hat AMD die (nun ebenfalls doppelt ausgelegte) Tesselations-Einheit innerhalb der Raster-Engine nochmals überarbeitet und verspricht nun bis zum dreifachen der Tesselations-Performance wie beim RV870/Cypress-Design. Verbesserte ROPs Die Anzahl der Raster Operation Units (ROPs), welche vor allem für die Performance von Anti-Aliasing wichtig sind, hat sich beim RV970/Cayman-Chip zwar nicht verändert, allerdings hat AMD diese etwas umgearbeitet. So sollen die neuen ROPs unter bestimmten Bedingungen (INT16- und FP32-Datenformate) zwischen 2fach und 4fach so schnell wie die ROPs des RV870/Cypress-Designs sein. Da diese Bedingungen unter Spielen aber derzeit kaum gegeben sind (dort werden meist die Datenformate INT8 und FP16 verwendet), ist dies eher als Verbesserung für die Zukunft zu sehen, welche derzeit kaum beachtbare Performance-Auswirkungen haben sollte. |
Damit ist AMD letztlich in der Lage, aus einer ähnlichen Anzahl an Hardware-Einheiten doch mehr Performance herauszuholen – unser an dieser Stelle üblicher Rohleistungvergleich ist in diesem Augenblick dann kaum noch zielführend, weil dieser die vorbeschriebenen Effizienzsteigerungen natürlich nicht abbilden kann:
So liegt die Radeon HD 6950 von den Rohleistungen her klar hinter der Radeon HD 5870, in der Praxis liegt die neuere Karte durch ihre Effizienzsteigerungen von der Performance her aber knapp vor der älteren Karte. Der Vergleich der Rohleistungen ist immer nur innerhalb derselben Architektur sinnvoll – bei Radeon HD 6950 und 6970 beispielsweise zur Bestimmung der Rohleistungs-Differenz zwischen diesen Karten, welcher in etwa bei 15 Prozent liegt.
Alles weitere zum Performance-Verhältnis der Karten untereinander und im Vergleich zu anderen Grafikkarten würde sich dann eigentlich mittels normaler Benchmarks klären lassen – allein, dies ist bei Radeon HD 6950 & 6970 nicht so einfach wie üblich. Denn AMD hat dem RV970/Cayman-Chip ein neues Feature namens "PowerTune" spendiert, welches den Stromverbrauch der Grafikkarte anhand festgesetzter (aber regulierbarer) Werte limitieren kann und damit unter Umständen auch bei Performance-Messungen eine Rolle spielt, spricht limitierend wirken könnte. Daher muß man sich vor Performancemessungen zu Radeon HD 6950 & 6970 erst einmal dieses PowerTune-Feature ansehen und dann entsprechend entscheiden, wie man seine Benchmarks anstellt.
PowerTune ist generell als Hardware-Schutz konzipiert, wie es vorher schon einige AMD- und nVidia-Grafikkarten hatten – nur daß PowerTune intelligenter und vom Anwender konfigurierbar ist. In seiner Standard-Einstellung hat AMD für PowerTune schlicht einen Wert für jede Grafikkarte festgesetzt, bis zu diesem jene Strom verbrauchen kann – wird dieser Wert überschritten, wird die Karte entweder durch Heruntertaktung oder durch das Auslassen von Taktzyklen kurzfristig limitiert. Dabei geht es nicht um eine dauerhafte Performance-Beschränkung, sondern nur um das Wegschneiden der Lastspitze durch PowerTune. Während also eine Grafikkarte mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 130 Watt in der einen Sekunde mal 115 Watt verbraucht und in der nächsten Sekunde mal 140 Watt, verbraucht eine Grafikkarte mit PowerTune auf einem Level von 130 Watt in keiner Sekunde mehr als diese 130 Watt.
Diese Funktion ist somit sehr nutzvoll, um den teilweise sehr schwankenden Stromverbrauch von Grafikkarten in den Griff zu bekommen, welcher natürlich auch die Karten teurer macht: Denn eine Grafikkarte muß vom Boarddesign und der Auswahl der Komponenten her nicht auf den durchschnittlichen Verbrauch, sondern auf den Verbrauch in einzelnen Lastspitzen ausgelegt werden – selbst wenn diese Lastspitzen nur höchst selten auftreten. Würde man dies nicht tun, stürzt die Karte in diesen Lastspitzen sang- und klanglos ab, was Kundenunzufriedenheit und höhere RMA-Kosten bedeutet. Mittels PowerTune kann man diese Lastspitzen sehr effektiv limitieren, womit das Kartendesign näher an den typischen Stromverbrauch der Karten gebracht werden kann und nicht mehr deutlich überdimensioniert werden muß.
Natürlich kann PowerTune im Extremfall auch Auswirkungen auf die normale Performance haben – und zwar dann, wenn die PowerTune-Einstellung zu nahe am normalen Stromverbrauch der Karte liegt. Dann würden nicht nur extreme Lastspitzen weggeschnitten (die, da sie selten vorkommen, keine Performance-Auswirkungen oberhalb von 1-2% haben dürften), sondern auch normale Szenen mit einfach höherer Last, was dann problemlos auch Auswirkungen auf die Performance der Grafikkarte haben würde. Allerdings wird AMD natürlich nicht an dem Ast sägen, auf welchem man sitzt und daher dürfte PowerTune generell so ausgelegt sein, daß es die normale Performance einer Grafikkarte nicht behindert.
In diesem Sinne wird häufig mißverstanden, daß die von AMD angegebene Typical Gaming Power (TGP) den PowerTune-Normalwert darstellen soll. Dies ist aber schon aus diesem Grunde falsch, als daß ein typischer Verbrauch nun einmal einen Mittelwert darstellt und man einen Mittelwert sicherlich nicht dazu benutzen kann, um reine Spitzen abzuschneiden – ein Mittelwert als Abschneide-Punkt würde dazu führen, in rund der Hälfte der Zeit die Performance zu limitieren, was dann doch deutlich mehr als 1-2% Performance-Unterschied ergeben würde. Vielmehr ergibt sich der von AMD angesetzte PowerTune-Normalwert aus dem "PowerTune Maximal Limit" und dem Umstand, daß man den PowerTune-Normalwert um exakt 20 Prozent steigern kann, um das PowerTune-Maximum zu erreichen.
Radeon HD 6950 | Radeon HD 6970 | |
---|---|---|
Typical Gaming Power (TGP) | 140 Watt | 190 Watt |
PowerTune Maximal Limit | 200 Watt | 250 Watt |
PowerTune-Normalwert | 167 Watt | 208 Watt |
PowerTune einstellbar von/bis | 133-200 Watt | 166-250 Watt |
Die PowerTune-Normalwerte sollten also bei 167 Watt für die Radeon HD 6950 und 208 Watt für die Radeon HD 6970 liegen – im Vergleich zur von AMD angegebenen typischen Spiele-Leistungsaufname (TGP) liegt da genügend Spielraum, um wirklich nur seltene Spitzen abzuschneiden und somit die normale Performanceentwicklung der Karte nicht zu behindern. Die PowerTune-Benchmarks bei HT4U [8] bestätigen dies, hierbei konnte mit einer Radeon HD 6970 kein fps-Unterschied zwischen der PowerTune-Normaleinstellung und dem PowerTune-Maximalwert erzielt werden. AMD warnt zwar davor, daß eine Radeon HD 6950 größere Unterschiede zeigen könnte, allerdings können wir uns dies aufgrund des höheren Unterschieds dieser Karte zwischen der Typical Gaming Power und dem PowerTune-Normalwert nicht so richtig vorstellen.
Bleibt die Frage, wie man mit PowerTune benchmarken sollte. Da das Feature im Normalfall jedoch offensichtlich keine oder nur sehr geringfügige Auswirkungen auf die Performance hat, sollte dieses Feature auch beim Benchmarken auf seinem Normalwert bleiben. Für Benchmarks das Feature auf die performance-freundlichste Einstellung "PowerTune +20%" (sprich den PowerTune-Maximalwert) zu setzen, halten wir im Sinne realitätsnaher Benchmarks nicht für sinnvoll, denn letztlich wird dies im Praxiseinsatz außer Übertaktern niemand tun. Und daß einzelne Spitzen und damit mal hier und da ein Prozentpunkt Performance durch PowerTune abgeschnitten werden, ist Teil des Systems und sollte demzufolge auch so in Benchmarks wiedergegeben werden.
Die winterlichen Temperaturen in Mitteleuropa nehmen zudem derzeit den potentiellen Effekt einer zu hohen Umgebungstemperatur (welche die Chiptemperatur und damit den Stromverbrauch beeinflussen kann) aus dem Spiel. Interessant wären in diesem Zusammenhang aber durchaus einmal Benchmarks von PowerTune unter 20 Grad und unter 30 Grad Umgebungstempertur – denn es steht durchaus im Raum, daß PowerTune unter eher ungünstigen Umgebungsbedingungen früher wegregelt als es derzeit darstellbar ist. Deutlich niedrigere Chiptemperaturen beispielsweise durch eine Wasserkühlung dürften PowerTune dagegen kaum tangieren, sondern allerhöchstens weniger Lastspitzen verursachen – aber so lange diese wie gesagt nicht performancerelevant sind, spielt das keine große Rolle.
Sehr relevant ist PowerTune allerdings für Übertakter: Diese müssen PowerTune faktisch nach oben setzen, um etwas von ihrer Übertaktung zu haben, weil ansonsten PowerTune viel zu häufig eingreifen dürfte. Dabei kann man durchaus darüber diskutieren, ob die maximal 20 Prozent Plus unter PowerTune für jeden Übertakter ausreichend sind – bisherige Kartenübertaktungen kommen mit Spannungszugabe sicherlich häufig schon auf einen deutlich mehr als 20prozentig höheren Stromverbrauch als regulär, manchmal sogar auf einen Stromverbrauch jenseits der TDP. Den "normalen" Übertakter dürfte PowerTune allerdings kaum behindern, sondern sogar eher schützen – Extrem-Übertakter werden diese Funktion dagegen vermutlich abschalten, um nicht in ihrem Übertaktungserfolg limitiert zu werden. Die Hochsetzung des PowerTune-Limits wie auch die komplette Abschaltung von PowerTune liegen laut AMD im übrigen außerhalb der Garantie – wie bei Übertaktungsmaßnahmen allgemein üblich.
Im übrigen geht natürlich auch der umgekehrte Weg: Durch Limitierung des PowerTune-Normalwerts kann man den Stromverbrauch der Radeon HD 6900 Karten etwas limitieren, ohne dafür deutlich an Performance zu verlieren. Wiederum HT4U [8] haben hierzu ermittelt, daß bei einer Einstellung von "PowerTune -10%" eine Radeon HD 6970 um 8,6 Prozent weniger Strom verbraucht, bei einem Performanceverlust von nur 2,7 Prozent. Die Einstellung von "PowerTune -20%" war dann allerdings zuviel des guten, man verbraucht dann zwar gleich 20,9 Prozent weniger Strom, büßt dafür aber auch 15,2 Prozent an Performance ein.
Abschließend zu diesem Kapitel seien noch die regulären Stromverbrauchsmessungen von Radeon HD 6950 und 6970 unter verschiedenen Aufgabengebieten zu erwähnen – basierend auf den Messungen rein der Grafikkarten seitens HT4U [9] (erster Wert) bzw. der PC Games Hardware [10] (zweiter Wert):
(HT4U [9]/PCGH [10]) | Idle | MultiMon. | Spiele | FurMark |
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Radeon HD 5870 | 21W/25W | 52W/- | 158W/138W | 200W/199W |
Radeon HD 6950 | 20W/19W | 44W/- | 150W/124W | 185W/- |
Radeon HD 6970 | 22W/22W | 66W/- | 205W/186W | 267W/- |
GeForce GTX 570 | 24W/28W | 70W/- | 199W/194W | 247W/287W |
GeForce GTX 580 | 31W/33W | 92W/- | 247W/221W | 318W/312W |
Dabei zeigt sich die Radeon HD 6950 grob auf dem Stromverbrauch der Radeon HD 5870 und die Radeon HD 6970 grob auf dem Stromverbrauch der GeForce GTX 570. Der bisher existierende große Vorteil von AMD beim Last-Stromverbrauch ist bei der Radeon HD 6900 Serie nicht mehr so wirklich zu sehen, was allerdings innerhalb derselben 40nm-Fertigung bei einer gestiegenen Performance auch schwer gleichzeitig zu realisieren ist.
Nachdem nummehr die PowerTune-Frage geklärt ist, kann man dann endlich auch zu den Performance-Messungen schreiten – zu welchem wir aufgrund des geringen Einflusses und der höheren Realitätsnähe wie gesagt PowerTune auf seinem Normalwert empfehlen würden. Dies haben zwar nicht alle der heutigen Hardware-Tests so gehandhabt (einige haben PowerTune auf den Maximalwert gesetzt), aber andererseits sollte dies bei den geringen Unterschieden ja keinen beachtbaren Einfluß haben.
Einen neuen Einfluß des Punkts Filterqualität auf die Performance-Messungen gibt es mit dem RV970/Cayman-Chip leider nicht – was jedoch zu erwarten war, da AMD die Schwächen beim Texturenflimmern [12] höchstwahrscheinlich in Hardware lösen muß und dafür natürlich seine Zeit benötigt. Damit gilt derzeit, daß die default-Filterqualität von AMD ("Quality") nicht ganz das Niveau der default-Filterqualität von nVidia ("Quality") hat. Ob man deswegen nun mit der höheren Filterqualität ("HighQuality") von AMD testen sollte, ist nach wie vor das Thema heftiger Diskussionen – für diesen Artikel haben wir uns für die salomonische Lösung entschieden, Tests mit beiden Filterqualitäten herauszusuchen, was alle Möglichkeiten offenhält.
AnandTech [13] | 6970 vs. GTX580 | 6970 vs. GTX570 | 6970 vs. 5870 | 6970 vs. 6950 |
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1680x1050 4xAA | -19,6% (+24,4%) | -9,3% (+10,3%) | +13,0% (-11,5%) | +7,9% (-7,3%) |
1920x1200 4xAA | -17,8% (+21,7%) | -4,5% (+4,7%) | +14,4% (-12,6%) | +9,0% (-8,3%) |
2560x1600 4xAA | -13,1% (+15,0%) | +2,6% (-2,6%) | +21,1% (-17,4%) | +11,2% (-10,1%) |
benutzte Treiberversionen: Radeon HD 5870: Catalyst 10.10, Radeon HD 6950/6970: Catalyst 10.12 Beta, GeForce GTX 570: 263.09, GeForce GTX 580: 262.99 benutzte Filterqualität: unbekannt, höchstwahrscheinlich AMD "Quality" vs. nVidia "Quality" PowerTune-Status: unbekannt, wahrscheinlich Normalstatus |
ComputerBase [14] | 6970 vs. GTX580 | 6970 vs. GTX570 | 6970 vs. 5870 | 6970 vs. 6950 |
---|---|---|---|---|
1680x1050 4xAA | -15,0% (+17,7%) | -1,8% (+1,8%) | +15,7% (-13,6%) | +11,5% (-10,3%) |
1680x1050 8xAA | -11,0% (+12,4%) | +2,6% (-2,5%) | +14,4% (-12,6%) | +15,5% (-13,4%) |
1920x1200 4xAA | -13,3% (+15,3%) | -0,4% (+0,4%) | +15,9% (-13,7%) | +10,4% (-9,4%) |
1920x1200 8xAA | -12,9% (+14,8%) | +2,2% (-2,2%) | +9,9% (-9,0%) | +11,1% (-10,0%) |
2560x1600 4xAA | -10,6% (+11,8%) | +7,4% (-6,9%) | +31,2% (-23,8%) | +14,2% (-12,4%) |
2560x1600 8xAA | -2,3% (+2,4%) | +23,2% (-18,8%) | +60,5% (-37,7%) | +12,9% (-11,4%) |
benutzte Treiberversionen: Radeon HD 5870: Catalyst 10.10e, Radeon HD 6950/6970: Catalyst 10.12 Beta, GeForce GTX 570: 263.09, GeForce GTX 580: 262.99 benutzte Filterqualität: AMD "HighQuality" vs. nVidia "Quality" PowerTune-Status: unbekannt, wahrscheinlich Normalstatus |
HT4U [15] | 6970 vs. GTX580 | 6970 vs. GTX570 | 6970 vs. 5870 | 6970 vs. 6950 |
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1680x1050 4xAA | -17,4% (+21,0%) | -5,4% (+5,7%) | +10,3% (-9,3%) | +10,4% (-9,4%) |
1920x1200 4xAA | -16,6% (+19,8%) | -3,9% (+4,0%) | +10,8% (-9,7%) | +10,4% (-9,4%) |
benutzte Treiberversionen: Radeon HD 5870: Catalyst 10.11, Radeon HD 6950/6970: Catalyst 10.12 Beta, GeForce GTX 570: 263.09, GeForce GTX 580: 262.99 benutzte Filterqualität: AMD "HighQuality" vs. nVidia "Quality" PowerTune-Status: +20% (Maximalwert) |
PCGH [16] | 6970 vs. GTX580 | 6970 vs. GTX570 | 6970 vs. 5870 | 6970 vs. 6950 |
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1680x1050 4xAA | -17,6% (+21,4%) | -8,2% (+8,9%) | +15,4% (-13,3%) | +9,4% (-8,6%) |
1920x1200 4xAA | -16,1% (+19,2%) | -5,7% (+6,0%) | +16,1% (-13,9%) | +10,5% (-9,5%) |
benutzte Treiberversionen: Radeon HD 5870: Catalyst 10.11, Radeon HD 6950/6970: Catalyst 10.12 Beta, GeForce GTX 570: 263.09, GeForce GTX 580: 262.99 benutzte Filterqualität: AMD "HighQuality" vs. nVidia "Quality" PowerTune-Status: unbekannt, wahrscheinlich Normalstatus |
Die Benchmarks sind ein wenig gemischt – mal sieht es regelrecht schlecht aus für die Radeon HD 6970, mal wiederum sehr gut. Mit welcher AMD-Filterqualität getestet wurde, scheint dabei nicht die große Rolle zu spielen, da selbst im ComputerBase-Test, welcher am stärksten für die Radeon HD 6970 spricht, mit AMD "HighQuality" vs. nVidia "Quality" gebencht wurde (also eher ungünstig für AMDs Performancewerte) – während selbst in AnandTechs für AMD eher günstigeren Vergleich mit AMD "Quality" vs. nVidia "Quality" die Radeon HD 6970 nur mittelprächtig wegkommt.
Zur Entwirrung dieser Benchmark-Ergebnisse kommt man, wenn man sich die jeweiligen Auflösung und Anti-Aliasing-Level ansieht: Die Radeon HD 6970 kann die GeForce GTX 570 bis zu 1920x1200 mit 4x Anti-Aliasing meist nicht erreichen, gewinnt aber dafür hinzu, sobald man entweder 8x Anti-Aliasing aktiviert oder aber auf die Auflösung von 2560x1600 geht. Letzteres mag nur einen gewissen Teil der Anwender interessieren, aber das Setting von 8x Anti-Aliasing ist unter HighEnd-User doch weit verbreitet und sollte bei der Beurteilung dieser Karten eine eventuell höhere Rolle spielen als das normalerweise gebenchte 4x Anti-Aliasing.
Dies macht die Radeon HD 6970 nun nicht übermäßig schneller, erst unter 2560x1600 mit 8x Anti-Aliasing erreicht sie wirklich erstklassige Performancewerte nahe der GeForce GTX 580 – aber es mildert das generelle Fazit dahingehend ab, daß man die Radeon HD 6970 als in etwa gleichschnell zur GeForce GTX 570 einschätzen kann. Dies ist sicherlich noch nicht das, was AMD mit der Radeon HD 6970 wollte – und in gewissem Sinne sind die heutigen Performance-Messungen (wohl aufgrund des Zeitdrucks, um zum Launch fertigzuwerden) nicht zufriedenstellend, weil zu wenig herausgestellt wurde, wo die eventuellen Stärken der Radeon HD 6970 liegen. Mehr Performancewerte unter 8x Anti-Aliasing und vor allem unter dem neuen 8x Enhanced Quality Anti-Aliasing (welches mit nVidias CSAA vergleichbar ist) würden eventuell ein anderes Bild ergeben – und die Radeon HD 6970 sowie die nVidia-Kontrahenten haben nun sicherlich die Voraussetzungen, solche Settings mit vernünftigen Frameraten gehen zu können.
Für den Augenblick bleiben aber sicherlich viele Messungen unter 1680x1050 und 1920x1200 mit jeweils 4x Anti-Aliasing im Gedächtnis der Anwender haften, welche keine Vorteile der Radeon HD 6970 gegenüber der GeForce GTX 570 zeigen und auch in ihrem Abstand zur Radeon HD 5870 (ca. 15 Prozent) eher enttäuschend sind. Sicherlich werden auch diese Settings von HighEnd-Usern benutzt, allerdings denken wir, daß mit Benchmarks allein unter diesen üblichen Settings die Radeon HD 6970 einfach unzureichend beschrieben wird. Es ist schließlich Aufgabe von Hardware-Testern, die Vorteile, Nachteile und Unterschiede von Testobjekten herauszuarbeiten, was mit vielen heute zu sehenden Standard-Benchmarkparcours nur unzureichend erfolgte.
In jedem Fall wird eine prozentuale Performance-Einordnung der Radeon HD 6970 schwierig, wenn die Performance der Karte so deutlich von den gewählten Setting bezüglich Auflösung und Anti-Aliasing-Level abhängt – die Karte pendelt derzeit im Maximalfall von einem Niveau knapp unterhalb der GeForce GTX 570 bis hin bestenfalls zu einem Niveau äußerst knapp unterhalb der GeForce GTX 580. Grob könnte man sagen: Wenn man die Karte wirklich ausnutzen will – sprich Auflösung ab 1920x1080 und 8x Anti-Aliasing – dann ist die Radeon HD 6970 eine gute Wahl und etwas überhalb bis je nach Setting deutlich überhalb der GeForce GTX 570 anzusiedeln. Spielt man dagegen mit 4x Anti-Aliasing und bleibt unterhalb der Auflösung von 2560x1600, ist die GeForce GTX 570 (mit geringem Abstand) vorn zu sehen.
Sofern AMD wirklich mit 330 Euro für die Radeon HD 6970 in etwa denselben Preis wie bei der GeForce GTX 570 erreicht, ist dies problemlos annehmbar – wenngleich natürlich nicht überragend, gerade angesichts der Namenswahl und des unter gewöhnlichen Benchmark-Settings nicht besonders großen Abstands zur vorherigen HighEnd-Generation von AMD. Schlecht oder zweiter Sieger ist die Radeon HD 6970 damit in jedem Fall nicht – man hatte sich halt nur etwas noch besseres erwartet, welches nVidia auch an der absoluten Leistungsspitze stärker unter Druck setzen kann.
AnandTech [13] | 6950 vs. GTX470 | 6950 vs. 5870 | 6950 vs. 6870 | 6950 vs. 6970 |
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1680x1050 4xAA | +6,1% (-5,8%) | +4,4% (-4,3%) | +14,3% (-12,5%) | -7,5% (+8,1%) |
1920x1200 4xAA | +10,7% (-9,7%) | +4,9% (-4,7%) | +15,6% (-13,5%) | -8,3% (+9,0%) |
2560x1600 4xAA | +18,1% (-15,3%) | +8,7% (-8,0%) | +21,7% (-17,9%) | -10,2% (+11,3%) |
benutzte Treiberversionen: Radeon HD 5870/6870: Catalyst 10.10, Radeon HD 6950/6970: Catalyst 10.12 Beta, GeForce GTX 470: 262.99 benutzte Filterqualität: unbekannt, höchstwahrscheinlich AMD "Quality" vs. nVidia "Quality" PowerTune-Status: unbekannt, wahrscheinlich Normalstatus |
ComputerBase [14] | 6950 vs. GTX470 | 6950 vs. 5870 | 6950 vs. 6870 | 6950 vs. 6970 |
---|---|---|---|---|
1680x1050 4xAA | +9,0% (-8,2%) | +3,8% (-3,7%) | +16,6% (-14,7%) | -10,3% (+11,5%) |
1680x1050 8xAA | +10,2% (-9,3%) | -0,9% (+0,9%) | +9,8% (-8,9%) | -12,5% (+14,3%) |
1920x1200 4xAA | +13,3% (-11,7%) | +5,0% (-4,8%) | +18,7% (-15,8%) | -9,4% (+10,4%) |
1920x1200 8xAA | +14,2% (-12,4%) | -1,1% (+1,1%) | +13,1% (-11,6%) | -10,0% (+11,1%) |
2560x1600 4xAA | +18,7% (-15,8%) | +15,0% (-13,0%) | +29,0% (-22,5%) | -12,4% (+14,2%) |
2560x1600 8xAA | +32,4% (-24,5%) | +42,2% (-29,7%) | +57,9% (-36,7%) | -11,4% (+12,9%) |
benutzte Treiberversionen: Radeon HD 5870/6870: Catalyst 10.10e, Radeon HD 6950/6970: Catalyst 10.12 Beta, GeForce GTX 470: 262.99 benutzte Filterqualität: AMD "HighQuality" vs. nVidia "Quality" PowerTune-Status: unbekannt, wahrscheinlich Normalstatus |
HT4U [15] | 6950 vs. GTX470 | 6950 vs. 5870 | 6950 vs. 6870 | 6950 vs. 6970 |
---|---|---|---|---|
1680x1050 4xAA | +4,7% (-4,5%) | -0,2% (+0,2%) | +11,6% (-10,4%) | -9,4% (+10,4%) |
1920x1200 4xAA | +6,4% (-6,1%) | +0,2% (-0,2%) | +13,3% (-11,7%) | -9,4% (+10,4%) |
benutzte Treiberversionen: Radeon HD 5870/6870: Catalyst 10.11, Radeon HD 6950/6970: Catalyst 10.12 Beta, GeForce GTX 470: 262.99 benutzte Filterqualität: AMD "HighQuality" vs. nVidia "Quality" PowerTune-Status: +20% (Maximalwert) |
PCGH [16] | 6950 vs. GTX470 | 6950 vs. 5870 | 6950 vs. 6870 | 6950 vs. 6970 |
---|---|---|---|---|
1680x1050 4xAA | +6,2% (-5,9%) | +5,5% (-5,2%) | +16,9% (-14,4%) | -8,6% (+9,4%) |
1920x1200 4xAA | +7,9% (-7,4%) | +5,0% (-4,7%) | +18,5% (-15,6%) | -9,5% (+10,5%) |
benutzte Treiberversionen: Radeon HD 5870/6870: Catalyst 10.11, Radeon HD 6950/6970: Catalyst 10.12 Beta, GeForce GTX 470: 262.99 benutzte Filterqualität: AMD "HighQuality" vs. nVidia "Quality" PowerTune-Status: unbekannt, wahrscheinlich Normalstatus |
Die kleinere Radeon HD 6950 gibt sich erst einmal keine Blöße im Zweikampf mit den (preislich allerdings niedrigeren angesiedelten) Radeon 5870, Radeon HD 6870 und GeForce GTX 470 – ohne dabei allerdings zu glänzen: Im allgemeinen liegt die Radeon HD 6950 um die 0 bis 5 Prozent vor der Radeon HD 5870 und um die 5 bis 10 Prozent vor der GeForce GTX 470, während die Radeon HD 6870 dann mit runden 15 Prozent Vorsprung recht deutlich geschlagen wird. Wie schon bei der Radeon HD 6970 kommt die Sternstunde der Radeon HD 6950, wenn man entweder die Auflösung auf 2560x1600 hochdreht oder aber 8x Anti-Aliasing anschaltet: Dann kommen sofort teils erhebliche Differenzen zu den üblichen Gegnern auf und die Radeon HD 6950 kann sich im Extremfall auch schon einmal mit einer GeForce GTX 570 anlegen.
Zu einem Preis von wohl 260 Euro steht die Radeon HD 6950 ganz gut im Markt positioniert – primär deswegen, weil es auf diesem Preispunkt derzeit kein Konkurenzangebot von nVidia gibt. GeForce GTX 470 und Radeon HD 5870 haben zwar ein minimal besseres Preis/Leistungsverhältnis, sind aber nicht ganz die Performanceklasse der Radeon HD 6950 und bieten vor allem nicht gleich 2 GB Grafikkartenspeicher zum attraktiven Preis. Hervorstechendster Punkt an der Radeon HD 6950 ist aber sicherlich, daß die Karte nur ca. 10 Prozent langsamer als die klar teurere Radeon HD 6970 ist und daß sie diesen Performanceabstand auch bis hinein in extremste Settings hält. Unter Umständen ist die Radeon HD 6950 damit sogar die attraktivere der beiden neuen AMD-Grafikkarten.
Für eine genauere Preis/Leistungsbetrachung ist es allerdings noch zu früh, dies wäre erst mit einer ausreichenden Anzahl an Straßenpreisen möglich, die aber derzeit noch nicht vorliegen. Radeon HD 6950 & 6970 werden aber sicherlich ihren Platz im Markt finden – notfalls wird halt über den Preis passend gemacht, was noch nicht passend erscheint. Ein gewisser negativer Unterton ist zu den zwei neuen AMD-Grafikkarten allerdings durchaus zu vernehmen, denn man hatte sich doch deutlich mehr vom RV970/Cayman-Chip versprochen als ein Performanceplus unter normalen Settings von ca. 15 Prozent. nVidia hat zwar mit dem GF110-Chip ebenfalls nicht mehr zugelegt, aber dies von einem höheren Niveau ausgehend, welches AMD mit dem RV970/Cayman-Chip sicherlich ebenfalls erreichen wollte – und dies erst einmal nicht geschafft hat.
Schlecht ist der RV970/Cayman-Chip deswegen auf keinen Fall, vor allem weil AMD vom Start weg passende Preise zu machen scheint (die Radeon HD 5800 Serie stieg seinerzeit preislich klar höher ein). Und wenn man sich auf die Vorteile von Radeon HD 6950 & 6970 unter eher extremen Settings konzentriert, kann man viel Freude an diesen beiden Grafikkarten haben – wichtig ist halt, sich darüber im klaren zu sein, mit welchen Settings man letztlich operieren will, weil die Performance von Radeon HD 6950 & 6970 eben nicht über alle Settings gleich bzw. ähnlich ist, sondern sehr deutlich je nach Setting differiert. Mit den richtigen Settings sind die beiden neuen Karten richtiggehend exzellent, mit den falschen Settings immer noch halbwegs gleichwertig – selbst wenn man sich mehr versprochen hatte, ist dies doch trotzdem ein vernünftiges bis gutes Angebot.
Nachtrag vom 15. Dezember 2010
Zu den Radeon HD 6950 & 6970 Karten fehlt neben der ausführlichen Performance-Analyse unseres entsprechenden Artikels [18] auf jeden Fall noch eine Betrachtung des Themas Lautstärke – vor allem, weil sich AMD in dieser Disziplin nicht mit Ruhm bekleckert hat. Gemäß den allermeisten Testberichten ist der Fall hier ziemlich klar, daß die Radeon HD 6950 unter Last in etwa auf dem Niveau der Radeon HD 5870 eingeschätzt wird und die Radeon HD 6970 unter Last af dem Niveau von GeForce GTX 570 & 580 (und manchmal sogar darüber) herauskommt. Gut ist dies nicht und wer bezüglich der Geräuschkulisse empfindlich ist, sollte dringend auf Karten mit anderen Lüftern oder gänzlich anderen Kühlkonstruktionen warten, welche sicherlich in Bälde seitens der Grafikkarten-Hersteller offeriert werden. Schlechter als nVidia ist dies natürlich auch nicht – "laufruhig" ist schließlich auch nicht das, womit man eine GeForce GTX 570 oder 580 zutreffend beschreiben könnte.
Auffallend ist jedoch, daß AMD mit den Radeon HD 6950 & 6970 Karten im Themenkomplex Stromverbrauch & Lautstärke den früheren deutlichen Vorteil gegenüber nVidia eingebüsst hat. "Früher" überbot eine Radeon HD 5870 die GeForce GTX 470 bei der Performance und erreichte dies zu einem klar niedrigerem Spieleverbrauch (158W vs. 191W [19]) bei geringerer Geräuschkulisse. Heuer nun hat eine Radeon HD 6970 in etwa dieselbe Performance wie eine GeForce GTX 570, liegt aber auf demselben Spieleverbrauch (205W vs. 199W [9]) bei ähnlicher Geräuschkulisse. Ein typischer AMD-Vorteil eigentlich der ganzen letzten Jahre hat sich damit leider verflüchtigt – was auch nicht unbedingt ein Ruhmesblatt für den RV970/Cayman-Chip darstellt.
Dabei verwundert immer mehr, daß sich der RV970/Cayman-Chip (unter üblichen Bedingungen) so wenig vom RV870/Cypress-Chip absetzen kann. Wenn man sich hierzu noch einmal den Rohleistungsvergleich [20] zu Gemüte führt, der ja die Effizienzverbesserungen von Cayman noch gar nicht enthält, so fällt auf, daß jene 15 Prozent Performancegewinn zwischen RV870/Cypress und RV970/Cayman auch nahezu schon durch die pure Steigerung der Rohleistung erzielbar sein sollte: Sicherlich, bei der Shaderleistung gibt es keinen Zugewinn, aber bei der Texturierleistung legt der RV970/Cayman um immerhin 24 Prozent zu, bei der ROP-Leistung noch um 4 Prozent und bei der Speicherbandbreite noch um 15 Prozent. Wenn man die exakt selbe Rohleistungssteigerung mit einem RV870/Cypress-Design simulieren könnte, sollte dabei eigentlich eine Performancesteigerung im Rahmen von ca. 10 Prozent herauskommen – es steht also die Frage im Raum, wo die ganzen großen effizienzsteigernden Maßnahmen des RV970/Cayman-Designs letztlich geblieben sind.
Eine potentielle Antwort darauf könnte sich aus dem Performance-Verhältnis zwischen Radeon HD 6950 & 6970 ergeben, welches auffallend konstant bei ca. 10 Prozent Differenz liegt – und damit exakt dem Unterschied in der ROP-Leistung sowie der Speicherbandbreite entspricht (während Rechen- und Texturierleistung um ca. 20 Prozent zwischen beiden Karten differieren). Es läßt sich hieran die These aufstellen, daß Radeon HD 6950 & 6970 eventuell komplett an ihrer ROP-Leistung oder Speicherbandbreite hängen (letzteres ist wahrscheinlicher) und daß daher die Verbesserungen an der Architektur gar nicht zum tragen kommen, so lange man ROP-Leistung oder Speicherbandbreite nicht erhöht. Zumindest im Fall der Speicherbandbreite könnte man diese These einfach austesten, indem man eine Radeon HD 6950 auf dem Speichertakt der Radeon HD 6970 betreibt – sollte die Speicherbandbreite der Übeltäter sein, müsste die derart übertaktete Radeon HD 6950 auf dem Nivau einer Radeon HD 6970 performen. In den Launchreviews war bis dato noch kein solcher Versuch zu finden, dies wird dann die Aufgabe kommender Artikel zum RV970/Cayman-Chip sein.
Nachtrag vom 17. Dezember 2010
Zur weiteren Näherung in der Frage, wieso der RV970/Cayman-Chip so unterhalb der Erwartungen performt, können eventuell die Übertaktungs-Benchmarks der X-bit Labs [21] weiterhelfen, welche ihren Radeon HD 6950/6970 Artikel durchgehend auch mit Benchmarks einer Radeon HD 6950 auf 870/2940 MHz ausgestattet haben. Damit hatte diese Karte 90,6 Prozent der Rechen- und Texturierleistung einer Radeon HD 6970 – und dafür aber 106,9 Prozent deren Speicherbandbreite. Damit lief die dieserart übertaktete Radeon HD 6950 allerdings nicht schneller als die regulär getaktete Radeon HD 6970, womit eine totale Bandbreitenabhängigkeit dieser beiden Karten nicht gegeben ist (ansonsten hätte die übertaktete Radeon HD 6950 aufgrund ihrer höheren Speicherbandbreite vorn liegen müssen).
X-bit Labs [21] | 6970 vs. 6950 @ 870/2940 MHz | 6970 vs. 6950 @ default |
---|---|---|
1920x1080 4xAA | +1,8% (-1,8%) | +10,2% (-9,3%) |
1920x1080 8xAA | +1,2% (-1,1%) | +10,9% (-9,8%) |
2560x1600 4xAA | +0,8% (-0,8%) | +11,1% (-10,0%) |
2560x1600 8xAA | +0,2% (-0,2%) | +12,4% (-11,0%) |
Irgendetwas anderes scheint noch dahinterzustecken, daß das RV970/Cayman-Design bei ca. 10 Prozent mehr Rohleistung gegenüber dem RV870/Cypress-Design nur auf ca. 15 Prozent Mehrperformance kommt und damit die ganzen Cayman-Effizienzverbesserungen nur eher lächerliche 5 Prozent einbringen sollen. In unserem Forum [22] gibt es ja die interessante These, wonach das RV970/Cayman-Design ursprünglich für viel mehr Hardware-Einheiten innerhalb der 32nm-Fertigung ausgelegt wurde und daß alles dies durch die geringere Einheiten-Anzahl unter der 40nm-Fertigung ein wenig durcheinander geraten sei. Gut möglich, daß die Radeon HD 6950 & 6970 Karten durch künftige Treiber noch deutlich zulegen können – genauso gut möglich, daß wir die großen Vorteile des Cayman-Ansatzes erst bei der nachfolgenden Generation in 28nm sehen werden.
Nachtrag vom 19. Dezember 2010
Nachzutragen wäre noch die inzwischen erfolgte preisliche Einordnung der neuen Radeon HD 6950 & 6970 Karten, welche sich auf ab 250 Euro für die Radeon HD 6950 sowie auf ab 320 Euro für die Radeon HD 6970 beläuft. Die Radeon HD 6970 spielt damit exakt im Preisfeld von GeForce GTX 480 & 570, zu welchen sie grob gesehen eine gleichwertige Performance liefert – die Radeon HD 6950 ist dagegen etwas teurer als die Radeon HD 5870 angesiedelt, welche sie allerdings nur eher knapp schlägt. Gänzlich eindeutige Preis/Leistungsaussagen lassen sich aufgrund der sehr unterschiedlichen Performance der neuen AMD-Karten je nach Setting [23] sowieso nicht treffen – gerade wenn man die neuen AMD-Karten in Betracht zieht, sollte man immer recht genau wissen, mit welchen Settings die Karte letztlich konfrontiert werden wird.
AMD | Preislage | nVidia |
---|---|---|
450-480 Euro |
GeForce GTX 580 1536MB nVidia GF110, DirectX 11, 512 Shader-Einheiten, 64 TMUs, 48 ROPs, 384 Bit DDR Interface, 772/1544/2000 MHz, 1536 MB GDDR5, DualSlot, Verbrauch: 31W/247W Produkt- und Preissuche: Ciao [24], PreisRoboter [25], Geizhals [26] |
|
Radeon HD 5970 2x1024MB AMD 2x RV870, DirectX 11, 3200 Shader-Einheiten, 160 TMUs, 2x 32 ROPs, 2x 256 Bit DDR Interface, 725/2000 MHz, 2x 1024 MB GDDR5, DualSlot, Verbrauch: 43W/216W Produkt- und Preissuche: Ciao [27], PreisRoboter [28], Geizhals [29] |
410-450 Euro |
|
Radeon HD 6970 2048MB AMD RV970, DirectX 11, 1536 Shader-Einheiten, 96 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, 880/2750 MHz, 2048 MB GDDR5, DualSlot, Verbrauch: 22W/205W Produkt- und Preissuche: Ciao [30], PreisRoboter [31], Geizhals [32] |
320-370 Euro |
GeForce GTX 570 1280MB nVidia GF110, DirectX 11, 480 Shader-Einheiten, 60 TMUs, 40 ROPs, 320 Bit DDR Interface, 732/1464/1900 MHz, 1280 MB GDDR5, DualSlot, Verbrauch: 24W/199W Produkt- und Preissuche: Ciao [33], PreisRoboter [34], Geizhals [35] |
GeForce GTX 480 1536MB nVidia GF100, DirectX 11, 480 Shader-Einheiten, 60 TMUs, 48 ROPs, 384 Bit DDR Interface, 700/1401/1848 MHz, 1536 MB GDDR5, DualSlot, Verbrauch: 49W/249W Produkt- und Preissuche: Ciao [36], PreisRoboter [37], Geizhals [38] |
||
Radeon HD 6950 2048MB AMD RV970, DirectX 11, 1408 Shader-Einheiten, 88 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, 800/2500 MHz, 2048 MB GDDR5, DualSlot, Verbrauch: 20W/150W Produkt- und Preissuche: Ciao [39], PreisRoboter [40], Geizhals [41] |
250-280 Euro |
|
Radeon HD 5870 1024MB AMD RV870, DirectX 11, 1600 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, 850/2400 MHz, 1024 MB GDDR5, DualSlot, Verbrauch: 21W/158W Produkt- und Preissuche: Ciao [42], PreisRoboter [43], Geizhals [44] |
220-270 Euro |
|
Radeon HD 6870 1024MB AMD RV940, DirectX 11, 1120 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface, 900/2100 MHz, 1024 MB GDDR5, DualSlot, Verbrauch: 18W/124W Produkt- und Preissuche: Ciao [45], PreisRoboter [46], Geizhals [47] |
200-230 Euro |
GeForce GTX 470 1280MB nVidia GF100, DirectX 11, 448 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 40 ROPs, 320 Bit DDR Interface, 607/1215/1674 MHz, 1280 MB GDDR5, DualSlot, Verbrauch: 31W/191W Produkt- und Preissuche: Ciao [48], PreisRoboter [49], Geizhals [50] |
Davon abgesehen ergibt die Gesamtsituation im HighEnd-Segment derzeit wieder einmal das Bild, daß eigentlich schon entthronte HighEnd-Boliden der letzten Grafikkarten-Generation die teilweise mit Abstand besten Preis/Leistungsverhältnisse aufbieten. Dies trifft bei nVidia schon seit einiger Zeit auf die GeForce GTX 470 zu, mit der obigen Preisaufstellung schiebt sich aber nunmehr die Radeon HD 5870 in den Vordergrund. Die Karte bietet ihre nach wie vor erstklassige Performance zudem zu einem noch vertretbaren Stromverbrauch von 158 Watt unter Spielen [19] an und hat zu Preisen von ab 220 Euro ein sagenhaftes Preis/Leistungsverhältnis vor allem gegenüber den preislich höher angesetzten Karten: Radeon HD 6970, GeForce GTX 480 und GeForce GTX 570 sind von der Performance her gewöhnlich 15 Prozent schneller, kosten aber gleich 45 Prozent mehr, während die GeForce GTX 580 sicherlich um die 35 Prozent schneller ist, dafür aber mehr als 100 Prozent zusätzlichen monetären Einsatz verlangt.
Sicherlich sind Abverkaufspreise nun einmal per Prinzip so angelegt, daß die "alten" Karten eben noch weggehen und daß jene nicht aufgrund einer vielleicht ungünstigen Preissituation gänzlich liegenbleiben. In diesem Fall kommen allerdings verschiedene Punkte hinzu, welche für die "älteren" Karten zugunsten der neueren Karten sprechen: Erstens einmal liegen keine beachtbaren Architektur-Verbesserungen vor, welche die älteren Karten unmodern werden lassen, und zweitens gibt es auch keine neue Fertigung, bieten die neuen Karten also keinen klar geringeren Stromverbrauch (wie seinerzeit zwischen den Radeon HD 4800 und 5700 Serien). Zudem ist der Performance-Abstand nicht der einer ganzen "echten" Generation, sondern bleibt absolut überschaubar – kein Wunder, nachdem die neuen HighEnd-Chips von AMD und nVidia schließlich jeweils nur ca. 15 Prozent Mehrperformance gebracht haben.
Von den ganzen Nebenpunkten her sind Radeon HD 5850 und 5870 sowie die GeForce GTX 470 und 480 somit zu allermeist auf der Höhe der Zeit, womit die Einstufung "alt" aus technologischer Sicht falsch ist – die Karten laufen halt aus verkaufsstrategischen Überlegungen aus, nicht weil sie überholt wären. Wer über die kleinen Einschränkungen dieser Karten (Radeon HD 5850 & 5870: nur mittelprächtige Tesselationsleistung; GeForce GTX 470 & 480: recht hoher Stromverbrauch und bei Referenz-Designs lauter Lüfter) hinwegsehen kann, der findet bei den "alten" Modellen – so lange diese noch auf dem Markt sind – derzeit teilweise unglaubliche Schnäppchen, welche es vermutlich im regulären Produktportfolio von AMD und nVidia für das Jahr 2011 in dieser Form nicht mehr geben wird. Insbesondere die Radeon HD 5870 sticht hierbei derzeit mit einem sagenhaften Preis/Leistungsverhältnis besonders heraus.
Verweise:
[1] http://www.3dcenter.org/users/leonidas
[2] http://www.3dcenter.org/artikel/daten-und-erste-benchmarks-zu-amds-cayman-chip
[3] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=Radeon+HD+5870
[4] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=GeForce+GTX+570
[5] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=GeForce+GTX+580
[6] http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=497630
[7] http://www.3dcenter.org/artikel/zum-launch-von-radeon-hd-6950-6970
[8] http://ht4u.net/reviews/2010/amd_radeon_hd_6970_6950_cayman_test/index7.php
[9] http://ht4u.net/reviews/2010/amd_radeon_hd_6970_6950_cayman_test/index22.php
[10] http://www.pcgameshardware.de/aid,803440/Radeon-HD-6970-und-HD-6950-im-Test-AMDs-neue-Oberklasse-Grafikkarten/Grafikkarte/Test/?page=2
[11] http://www.3dcenter.org/artikel/zum-launch-von-radeon-hd-6950-6970/amd-powertune
[12] http://www.3dcenter.org/artikel/amds-radeon-hd-580059006800-mit-rueckschritten-bei-der-filterqualitaet
[13] http://www.anandtech.com/show/4061/amds-radeon-hd-6970-radeon-hd-6950
[14] http://www.computerbase.de/artikel/grafikkarten/2010/test-amd-radeon-hd-6970-und-hd-6950/
[15] http://ht4u.net/reviews/2010/amd_radeon_hd_6970_6950_cayman_test/
[16] http://www.pcgameshardware.de/aid,803440/Radeon-HD-6970-und-HD-6950-im-Test-AMDs-neue-Oberklasse-Grafikkarten/Grafikkarte/Test/
[17] http://www.hardware.fr/articles/813-1/dossier-amd-radeon-hd-6970-6950-seules-crossfire-x.html
[18] http://www.3dcenter.org/artikel/zum-launch-von-radeon-hd-6950-6970/performanceanalyse
[19] http://ht4u.net/reviews/2010/nvidia_geforce_gtx_580_test/index13.php
[20] http://www.3dcenter.org/abbildung/rohleistungs-vergleich-radeon-hd-5870-6950-6970-sowie-geforce-gtx-570-580
[21] http://www.xbitlabs.com/articles/video/display/radeon-hd6970-hd6950.html
[22] http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8453544#post8453544
[23] http://www.3dcenter.org/abbildung/performance-betrachtung-radeon-hd-6950-6970-dezember-2010
[24] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=GeForce+GTX+580+1536MB
[25] http://www.preisroboter.de/search.php?search=GeForce+GTX+580+1536MB
[26] http://geizhals.at/deutschland/?fs=GeForce+GTX+580+1536MB
[27] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=Radeon+HD+5970
[28] http://www.preisroboter.de/search.php?search=Radeon+HD+5970
[29] http://geizhals.at/deutschland/?fs=Radeon+HD+5970
[30] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=Radeon+HD+6970+2048MB
[31] http://www.preisroboter.de/search.php?search=Radeon+HD+6970+2048MB
[32] http://geizhals.at/deutschland/?fs=Radeon+HD+6970+2048MB
[33] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=GeForce+GTX+570+1280MB
[34] http://www.preisroboter.de/search.php?search=GeForce+GTX+570+1280MB
[35] http://geizhals.at/deutschland/?fs=GeForce+GTX+570+1280MB
[36] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=GeForce+GTX+480+1536MB
[37] http://www.preisroboter.de/search.php?search=GeForce+GTX+480+1536MB
[38] http://geizhals.at/deutschland/?fs=GeForce+GTX+480+1536MB
[39] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=Radeon+HD+6950+2048MB
[40] http://www.preisroboter.de/search.php?search=Radeon+HD+6950+2048MB
[41] http://geizhals.at/deutschland/?fs=Radeon+HD+6950+2048MB
[42] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=Radeon+HD+5870+1024MB
[43] http://www.preisroboter.de/search.php?search=Radeon+HD+5870+1024MB
[44] http://geizhals.at/deutschland/?fs=Radeon+HD+5870+1024MB
[45] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=Radeon+HD+6870+1024MB
[46] http://www.preisroboter.de/search.php?search=Radeon+HD+6870+1024MB
[47] http://geizhals.at/deutschland/?fs=Radeon+HD+6870+1024MB
[48] http://www.ciao.de/search.php?SearchString=GeForce+GTX+470+1280MB
[49] http://www.preisroboter.de/search.php?search=GeForce+GTX+470+1280MB
[50] http://geizhals.at/deutschland/?fs=GeForce+GTX+470+1280MB
[51] http://www.3dcenter.org/artikel/zum-launch-von-radeon-hd-6950-6970/nachtraege