Zu den eigentliche feststehenden Spezifikationen zur GeForce GTX 660 Ti [1] liegen in unserem Forum [2] deutliche Zweifel in Form abweichender Spezifikationen vor: So wird eine GK104-basierte GeForce GTX 660 Ti als mit nur 1152 Shader-Einheiten und 192 Bit DDR Speicherinterface ausgerüstet beschrieben, welche dafür aber gleich mit Taktraten von 980/1033/3000 MHz antritt – Taktfrequenzen über dem Niveau der GeForce GTX 670 also (915/980/3000 MHz). Trotz der geringeren Anzahl an Shader-Einheiten verliert diese Karte somit nur runde 10 Prozent Rechenleistung gegenüber der GeForce GTX 670, der gesamte Performance-Abstand wäre somit (unter Einrechnung des kleineren Speicherinterfaces) auf ca. 20 Prozent zu schätzen.
Dies wäre knapp das Niveau der GeForce GTX 580 und etwas unterhalb des Niveaus der Radeon HD 7950 – aber wir können uns hierbei natürlich auch irren und die Karte läuft trotz der Abspeckungen schneller als prognostiziert und damit doch auf dem Niveau der Radeon HD 7950. Interessanterweise gibt es exakt zu diesen Spezifikationen auch noch einen GPU-Z-Screenshot, welcher diese niedrigeren Spezifikationen untermauert – und am Ende wurde auch die gestern schon vermeldete EVGA GeForce GTX 660 Ti mit Taktraten von eben 980/1023/3000 MHz beschrieben. Insofern ist es durchaus möglich, daß nVidia die GeForce GTX 660 Ti nicht nur beim Speicherinterface und den ROPs beschneidet, sondern eben auch bei den Shader-Einheiten – und dies dann wieder etwas durch höhere Taktraten ausgleicht. So ganz sicher kann man sich bezüglich der Spezifikationen zur GeForce GTX 660 Ti [1] also derzeit noch nicht sein.
Noch mehr abweichende Spezifikationen gibt es dann bei Videocardz [4]: Dort geht man davon aus, daß vorstehend beschriebene Karte mit 1152 Shader-Einheiten an einem 192 Bit DDR Speicherinterface als "GeForce GTX 660" antreten wird und daß eine weitere Version mit 1152 Shader-Einheiten an einem 256 Bit DDR Speicherinterface dann die "GeForce GTX 660 Ti" bilden wird. Zur Untermauerung gibt es wieder GPU-Z-Screenshots – dennoch würden wir dieser Theorie (derzeit) kaum zustimmen können: Denn letztere Karte hätte aufgrund der höheren Chiptaktraten nur eine Differenz von 10 Prozent bei der Rechenleistung zur GeForce GTX 670, die Speicherbandbreite wäre jedoch identisch. Angesichts der Erfahrungen bei GeForce GTX 670 & 680 (19 Prozent Differenz bei der Rechenleistung ergaben nur knapp 10 Prozent Performance-Differenz) würde eine Karte mit nur 10 Prozent weniger Rechenleistung als bei der GeForce GTX 670 dieser wohl viel zu nahe kommen – und ist damit glatt unwahrscheinlich. nVidia wird für die GeForce GTX 660 Ti sicherlich eine Abspeckung bei der Speicherbandbreite vornehmen (ob durch ein kleineres Speicherinterface oder durch geringeren Speichertakt), um einen gewissen Abstand zur GeForce GTX 670 zu wahren.