Zum OpenWorld-Hacker-Spiel Watch Dogs 2 [1] kommen von der ComputerBase [2], der PC Games Hardware [3], Tom's Hardware [4] und GameGPU [5] umfangreiche Performance-Messungen aller möglicher Desktop-Grafikkarten, Notebookcheck [6] fügen dann noch Benchmarks diverser Mobile-Beschleuniger hinzu. Das Spiel auf Basis der Disrupt-Engine zeigt eine hervorragende Grafikqualität, welche allerdings auch ziemlich heftige Hardware-Anforderungen hat – insbesondere beim Grafikkartenspeicher langt Watch Dogs 2 wirklich zu und ist auf Modellen gerade unterhalb von 3 GB Grafikkartenspeicher nur mit reduzierten Details (bzw. ohne UltraHD-Texturenpack) zu betreiben. Dabei ist das allgemein ausgemessene "Ultra"-Grafikpreset noch nicht einmal das Ende der Fahnenstange, mittels manueller Ausmaximierung aller Grafikoptionen kann man Watch Dogs 2 noch (sehr) viel Grafikkarten-schlauchender gestalten, als es derzeit schon der Fall ist.
Watch Dogs 2 – FullHD @ "Ultra"-Preset (Datenbasis: PCGH [3], Tom's Hardware [4] & GameGPU [5]) | ||||||||
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AMD HD7000 | AMD R200 | AMD R300 | AMD R400 | nVidia GF600 | nVidia GF700 | nVidia GF900 | nVidia GF1000 | |
25-29 fps | 7970-GHz | 280X | 380-4GB | 680-4GB | 770-4GB | 960-4GB | 1050Ti | |
30-34 fps | 380X | 780 | ||||||
35-39 fps | 290 | 470D 470 |
Titan | Titan Black 780Ti |
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40-49 fps | 290X | 390 390X Nano Fury |
480-4GB 480-8GB |
970 980 |
1030-3GB 1060-6GB |
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50-59 fps | Fury X | 980Ti | ||||||
ab 60 fps | Titan XM | 1070 1080 Titan XP |
In der FullHD-Auflösung reicht aber auch schon jenes "Ultra"-Preset, um das Feld der qualifizierten Grafikkarten maßgeblich auszudünnen. Unterhalb von 3 GB Grafikkartenspeicher geht wie gesagt gar nichts, im Sinne einer möglichst Mikroruckler-freien Performance sind allerdings 4-GB-Modelle zu empfehlen. Eine gutklassige Performance erreicht man ab aktuellen Midrange-Modellen wie Radeon RX 470 oder GeForce GTX 1060 oder früheren HighEnd-Modellen wie Radeon R9 290 oder GeForce GTX 970. Das 60-fps-Land sehen allerdings nur die vier nVidia-Modelle GeForce GTX Titan (Maxwell, GeForce GTX 1070 & 1080 sowie Titan X (Pascal) – eine für die FullHD-Auflösung vergleichsweise schwache Ausbeute. An der leichten nVidia-Neigung des Spiels hängt es im eigentlichen nicht – eher werden hier die Grafikkarten derart gefordert, das eben das Fehlen aktueller HighEnd-Modelle von AMD um so deutlicher wird.
Watch Dogs 2 – FullHD @ "Ultra"-Preset (Datenbasis: PCGH [3], Tom's Hardware [4] & GameGPU [5]) | ||||||||
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AMD HD7000 | AMD R200 | AMD R300 | AMD R400 | nVidia GF600 | nVidia GF700 | nVidia GF900 | nVidia GF1000 | |
25-29 fps | 290 | 470D | Titan | Titan Black | ||||
30-34 fps | 290X | 390 390X Nano |
470 480-4GB |
780Ti | 1060-3GB | |||
35-39 fps | Fury Fury X |
480-8GB | 970 980 |
1060-6GB | ||||
40-49 fps | 980Ti Titan XM |
1070 | ||||||
50-59 fps | 1080 | |||||||
ab 60 fps | Titan XP |
In der WQHD-Auflösung brechen die Frameraten schon so maßgeblich ein, daß das Feld nur noch aus modernen Midrange-Karten und früheren HighEnd-Beschleunigern besteht, wirklich spielbare Frameraten gar erst mit aktuellen HighEnd-Beschleunigern gegeben sind und die Titan X (Pascal) als einzige Grafikkarte die 60-fps-Marke durchbricht. Daß AMD hier die aktuellen Gegenangebote im HighEnd-Segment fehlen, wird einmal mehr sehr deutlich. Zugleich wird hier die nVidia-Neigung des Spiels doch etwas stärker, wenn sich eine GeForce GTX 970 vor einer Radeon RX 480 4GB und sogar noch vor einer Radeon R9 Nano einordnen kann. Mit nur 3 GB Grafikkartenspeicher erleidet man unter diesem Setting zudem schon echte Frameraten-Nachteile, die 3GB-Ausführung der GeForce GTX 1060 verliert unter WQHD viel mehr Performance (-17%) auf die 6-GB-Ausführung als unter FullHD (-12%).
Die Performance in der UltraHD-Auflösung läßt dann nur noch die Titan X (Pascal) auf einen spielbaren Wert knapp oberhalb der 40-fps-Marke kommen – selbst die GeForce GTX 1080 liegt hier bei nur knapp oberhalb 30 fps. Somit werden die allermeisten Anwender dann doch wohl lieber die Grafikqualität reduzieren: Der Wechsel vom "Ultra"-Preset auf das "VeryHigh"-Preset bringt immerhin ~37%, der Wechsel vom "Ultra"-Preset auf das "High"-Preset sogar ~68% (laut den Messungen der ComputerBase [2]) und kann somit in jedem Fall den Unterschied zwischen den Prädikaten "spielbar" und "unspielbar" ausmachen. An dieser Stelle zeigt Watch Dogs 2 zumindest seine Eignung auch als zukünftiger Benchmark-Titel, denn die UltraHD-Auflösung mit manuell maximierter Grafik dürfte derzeit selbst für eine Titan X (Pascal) nicht zu bewältigen sein – und bleibt damit Aufgabe zukünftiger Grafikkarten.
Verweise:
[1] https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dvideogames&field-keywords=Watch+Dogs+2&tag=3dcentorg-21
[2] https://www.computerbase.de/2016-11/watch-dogs-2-benchmark/
[3] http://www.pcgameshardware.de/Watch-Dogs-2-Spiel-55550/Specials/Test-Review-Benchmark-1214553/
[4] http://www.tomshardware.de/watch-dogs-2-performance-benchmark-framerates-optimierung,testberichte-242280.html
[5] http://gamegpu.com/action-/-fps-/-tps/watch-dogs-2-test-gpu
[6] http://www.notebookcheck.com/Watch-Dogs-2-Notebook-und-Desktop-Benchmarks.186307.0.html