Aus dem chinesischen Forum von Bycare [1] kommt eine nVidia-Folie mit Daten zu einer neuen Profikarte namens "Tesla K40 Atlas", welche auf dem GK180-Chip basieren wird. Selbiger scheint in etwa die gleichen Hardware-Daten wie der bekannte GK110-Chip zu bieten – nur etwas mehr Takt und etwas mehr freigeschaltete Hardware-Einheiten als bei der Tesla K20, aber dato nicht augenscheinlich mehr physikalisch vorhandene Hardware-Einheiten. Da auch die TDP dieselbe ist, sind bemerkbar mehr Hardware-Einheiten sowieso auszuschließen – wahrscheinlich handelt es sich beim GK180-Chip also glatt um eine zweite Revision des GK110-Chips. Möglich sind hierbei allerdings durchaus Bugfixes oder kleinere Verbesserungen zugunsten des professionellen Einsatzes.
Die Vorbereitung einer solchen Karte mit gleich 2880 Shader-Einheiten bzw. die Existenz des GK180-Chips überhaupt dürfte natürlich ein Fingerzeig gegenüber AMD sein, daß nVidia durchaus in der Lage und offensichtlich auch willig ist, eine GeForce GTX Titan Ultra [4] nach dem Release der Radeon R9 290X herauszubringen. Schon die vollen 2880 Shader-Einheiten samt ein wenig mehr Taktrate würden eine solche Karte fix um 10-15% oberhalb die bisherige GeForce GTX Titan bringen, was als Konter gegenüber der Radeon R9 290X wohl ausreichen würde. Dafür braucht es nicht einmal den GK180-Chip, dies wäre sogar schon mit dem GK110-Chip zu lösen. Interessant wäre natürlich, was der GK180-Chip eventuell noch an Überraschungen bzw. Besonderheiten mit sich bringt – allerdings sollte man sich nicht zu viel erwarten, am Ende könnte es auch nur zertifiziertes PCI Express 3.0 unter Profi-Bedingungen sein, dies fehlt nämlich bei den GK110-basierten Profi-Karten von nVidia.
Verweise:
[1] http://www.bycare.cn/thread-9100-1-1.html
[2] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/nVidia-Tesla-K40-Spezifikationen.jpg
[3] http://www.3dcenter.org/abbildung/nvidia-tesla-k40-spezifikationen
[4] http://www.3dcenter.org/artikel/wie-eine-geforce-gtx-titan-ii-aussehen-koennte