Der Epic Games Store [1] notiert die offiziellen PC-Systemanforderungen für "Crysis Remastered [2]", dem am 18. September in den Handel gehenden Remaster des legendären 2007er Shooter-Hits von Spieleentwickler Crytek. Dass von der damaligen "CryEngine 2" nunmehr auf die "CryEngine V" portierte Spiel verlangt nach einer derzeit üblichen Hardware, ohne aber über die Stränge zu schlagen. So kommt man minimal mit Core i5-3450 oder Ryzen 3 auf 8 GB Hauptspeicher samt GeForce GTX 1050 Ti oder Radeon RX 470 aus, interessant ist allerdings die Anforderung von gleich 4 GB Grafikkartenspeicher. Dies ist für eine Minimum-Anforderung durchaus viel und würde die bishergen Grenzen von Minimum-Anforderungen (bisher nur 2 GB VRAM im Minimum [3]) klar verschieben. Auch die Radeon RX 470 ist ziemlich hoch gegriffen – aber dies dürfte nur ein Seiteneffekt des Punkts sein, dass AMD keinen leistungsmäßig passenden Counterpart zur GeForce GTX 1050 Ti führt (eine Radeon R9 380 4GB wäre hierzu zu überlegen).
offizielle PC-Systemanforderungen zu "Crysis Remastered" | ||
---|---|---|
Minimum | Empfohlen | |
allgemein | Windows 10 64-Bit, DirectX 11, 20 GB Festplatten-Platzbedarf | |
Prozessor | Core i5-3450 oder Ryzen 3 | Core i5-7600K oder Ryzen 5 |
Speicher | 8 GB RAM & 4 GB VRAM | 12 GB RAM & 6-8 GB VRAM |
Grafikkarte | GeForce GTX 1050 Ti oder Radeon RX 470 | GeForce GTX 1660 Ti oder Radeon RX Vega 56 |
Die Hardware-Empfehlung liegt mit Core i5-7600K oder Ryzen 5 auf 12 GB Hauptspeicher samt GeForce GTX 1660 Ti oder Radeon RX Vega 56 mit einer VRAM-Anforderung von 6-8 GB in einem vernünftigen Mittelmaß – mit allerdings einer durchaus gehaltvollen Grafik-Anforderung, eine Vega 56 war schließlich mal für mehr gedacht als nur die FullHD-Auflösung. Wie üblich dürften die Anforderungen unter höheren Auflösungen entsprechend zunehmen, zudem hat Crytek auch einen Über-Grafik-Modus namens "But Can It Run Crysis?" eingebaut, was in Kombination durchaus auch heutige Spitzen-Hardware ins Schwitzen bringen könnte. Generell dürfte gelten, dass wie schon im originalen Crysis die offiziellen Hardware-Anforderungen nur die eine Seite der Medaille darstellen werden. Das originale Crysis kam anno 2007 schließlich mit der Grafikkarten-Empfehlung zugunsten einer GeForce 8800 GTS 640MB daher – und brauchte nachfolgend satte 11 Jahre, ehe eine GeForce RTX 2080 unter der UltraHD-Auflösung die 60-fps-Marke knacken konnte [4]. Die Hardware-Tester werden sicherlich in den nächsten Tagen eine erste Antwort darauf finden, welche Hardware der Crysis-Remaster unter 8K und dem "But Can It Run Crysis?" Mode benötigt.
interpolierte Grafikkarten-Anforderungen zu "Crysis Remastered" | ||
---|---|---|
Minimum | Empfohlen | |
offiziell: | GeForce GTX 1050 Ti oder Radeon RX 470 | GeForce GTX 1660 Ti oder Radeon RX Vega 56 |
Grafikkarte | Radeon HD 7000 Serie: ✗ Radeon R200 Serie: ✗ Radeon R300 Serie: ab 380-4GB Radeon R400 Serie: ab 470D Radeon R500/Vega Serie: ab 560XT Radeon RX 5000 Serie: ab 5500 GeForce 600 Serie: ab 680-4GB GeForce 700 Serie: ab 770-4GB GeForce 900 Serie: ab 960-4GB GeForce 10 Serie: ab 1050Ti GeForce 16/20 Serie: ab 1650 |
Radeon HD 7000 Serie: ✗ Radeon R200 Serie: ✗ Radeon R300 Serie: ✗ Radeon R400 Serie: ✗ Radeon R500/Vega Serie: ab Vega56 Radeon RX 5000 Serie: ab 5600XT-12Gbps GeForce 600 Serie: ✗ GeForce 700 Serie: ✗ GeForce 900 Serie: ab Titan X GeForce 10 Serie: ab 1070 GeForce 16/20 Serie: ab 1660Ti |
Grafik-RAM | 4 GB VRAM | 6 GB VRAM |
Anmerkung: Die in dieser Tabelle notierten Anforderungen stellen eine eigene Interpretation gemäß des 3DCenter Performance-Index [5] dar. |
Verweise:
[1] https://www.epicgames.com/store/en-US/product/crysis-remastered/home
[2] https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dvideogames&field-keywords=Crysis&tag=3dcentorg-21
[3] https://www.3dcenter.org/artikel/die-systemanforderungen-fuer-die-spiele-generation-201819
[4] https://www.3dcenter.org/news/hardware-und-nachrichten-links-des-8-mai-2020
[5] https://www.3dcenter.org/artikel/fullhd-ultrahd-performance-ueberblick-2012-bis-2019