Die Umfrage der letzten Woche drehte sich um die Frage, in welchem Maßstab Cloud-Dienste bereits zu Datensicherungs-Zwecken eingesetzt werden – immerhin wird man mit entsprechenden Angeboten ziemlich bombardiert, auch wenn einige Argumente nach wie vor gegen eine solche Art von Datensicherung sprechen (und sei es nur die schwache Upload-Performance der meisten Internetleitungen). Zugleich läßt sich mit der Umfrage natürlich auch erkennen, in welchem Maßstab Cloud-Dienste überhaupt schon genutzt werden.
Und diesbezüglich sieht es gar nicht so rosig aus, da laut den bei der Umfrage abgegebenen Stimmen [2] gleich satte 63,1% der Umfrage-Teilnehmer bisher keinerlei Cloud-Dienste – ob für Datensicherung oder andere Zwecke – einsetzen. Dies steht im deutlichen Widerspruch zum medialen Bombardement zu dieser Frage – und sollte auch die eine oder andere Firma zum Nachdenken darüber zwingen, inwiefern Friss-oder-Stirb-Stategien zur Cloudnutzung wirklich sinnvoll sind. Es gibt hier ganz augenscheinlich eine breite abweichende Anwendermeinung zum Thema Cloud – sei es aus prinzipiellen Gründen oder aber weil im subjektiven Einzelfall einfach noch keine sinnvolle Cloud-Nutzungsmöglichkeit entdeckt wurde.
In der Frage der Datensicherung in der Cloud gibt es dann ein durchschnittliches Ergebnis zu vermelden: Zwar verwenden immerhin schon 40,1% der Cloud-Nutzer jene auch für Datensicherungs-Zwecke (bei den gesamten Umfrage-Teilnehmern allerdings nur 14,8%), allerdings größtenteils nur für "teilweise" bzw. "geringfügige" Datensicherungen. Eine komplette Datensicherungen in der Cloud wird nur von 2,9% der Cloud-Nutzer (1,1% der insgesamten Umfrage-Teilnehmer) betrieben, was dann ein arg unterdurchschnittliches Ergebnis ist und noch auf größere zu lösende Probleme hindeutet – wie eben jenes der zumeist schwachen Upload-Bandbreiten in Deutschland, welches Fern-Datensicherungen in größerem Maßstab zuverlässig verhindert. In der Summe kann man sagen, daß Datensicherung in der Cloud unter den 3DCenter-Lesern eigentlich nur ein Randphänomen ist – genauso aber auch, wie die allgemeine Cloud-Nutzung bisher nur bei etwas mehr als einem Drittel Zuspruch liegt.