Bei der PC Games Hardware [1], der ComputerBase [2] sowie dem russischen GameGPU [3] (maschinelle Übersetzung ins Deutsche [4]) hat man sich die Grafikkarten-Performance unter der DirectX-11-Ausführung von Quantum Break angesehen. Jene bei Steam oder im Retail-Handel [5] erhältliche DirectX-11-Version bietet wie gesagt nicht das DirectX 12 der originalen UWP-Version, läuft dafür dann aber auch unter Windows 7/8 und bietet zudem eine teilweise bessere Performance (nVidia), teilweise flüssigere Frameraten (nVidia) sowie die Aufhebung der von UWP-Apps bekannten Einschränkungen. Wirklich schnell wird das Spiel allerdings auch unter DirectX 11 nicht – zumindest wenn man es in der nativen Renderingauflösung betreiben wollte, sprich mit dem defaultmäßigen Upscaling deaktiviert. Jenes Upscaling rendert intern in 2/3 der Ausgabeauflösung (unter FullHD dann auf intern nur 1280x720), versetzt das Ergebnis mit 4x Multisampling Anti-Aliasing und skaliert es dann auf die Aufgabeauflösung hinauf – was ein sichtbar unschärferes Bild ergibt.
Andererseits ist dies die einzige Möglichkeit, außerhalb von wirklichen HighEnd-Grafikkarten auf spielbare Frameraten zu kommen. Allenfalls Radeon R9 Fury X, GeForce GTX 980 Ti, 1070, 1080 und Titan X (Maxwell & Pascal) haben die Rohleistung, um ohne diese Skalierung wenigstens die FullHD-Auflösung mit Frameraten ab 40 fps auf bestmöglicher Bildqualität ableisten zu können – ab der WQHD-Auflösung schafft dies dann nur noch eine Titan X (Pascal). Insofern konzentrieren wir uns bei der nachfolgenden Benchmark-Auswertung (einfache Mittelung der Werte zwischen PCGH, Computerbase & GameGPU) auf die Lösung mit der defaultmäßigen Upscaling-Funktion, wie gesagt alles unter bestmöglicher Bildqualität (da die ComputerBase unter WQHD nur die zweitbeste Bildqualität vermessen hat, wurden diese Messungen entsprechend der zur Verfügung stehenden Differenz-Werte interpoliert). Zu beachten wäre erstens noch, das Frameraten unterhalb von 30 fps als Nebenwirkung der Upscaling-Funktion zu Ghosting-Effekten führen und daher tunlichst zu vermeiden sind. Und zweitens sollte für eine sinnvolle Performance samt halbwegs glatter Frametimes mindestens eine 3-GB-Karte im Rechner sein, besser sogar ein 4-GB-Modell.
Quantum Break – FullHD @ MaxQuality (Upscaling=ON) (Quellen: PCGH [1], ComputerBase [2] & GameGPU [3]) | ||||||||
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AMD HD7000 | AMD R200 | AMD R300 | AMD R400 | nVidia GF600 | nVidia GF700 | nVidia GF900 | nVidia GF1000 | |
30-35 fps | 7970 7970-GHz |
280X | 380-4GB | 680-4GB | 770-4GB | 960-4GB | ||
35-39 fps | 380X | |||||||
40-49 fps | 290 290X |
390 390X |
470 480-4GB 480-8GB |
Titan | 780 Titan Black 780Ti |
970 | 1060-3GB | |
50-59 fps | Nano Fury Fury X |
980 | 1060-6GB | |||||
ab 60 fps | 980Ti Titan XM |
1070 1080 Titan XP |
Auch durch diese Einschränkungen zwingt Quantum Break den Spieler schon unter der FullHD-Auflösung zu einer wirklich leistungsstarken Grafikkarte, welche mindestens das Midrange-Niveau der aktuellen 14/16nm-Generation haben muß, was dann dem HighEnd-Niveau der letzten 28nm-Generation entspricht. Die im Bereich von 30-35 fps notierten Grafikkarten sind wegen der Ghosting-Effekte sicherlich grenzwertig, ergo lautet die einfache Regel: Nicht unterhalb von Radeon R9 380X oder GeForce GTX 780. Dies mag sich noch nicht nach übermäßigen Performanceansprüchen anhören, aber schließlich stellen jene auch nur das Minimum dar – und auf der anderen Seite kommen nur ganze 5 Grafikkarten bei der Marke von ab 60 fps an. Jene stammen allesamt von nVidia, welches unter der DirectX-11-Version von Quantum Break die etwas höhere Performance abliefert als regulär gleichwertige AMD-Grafikkarten.
Quantum Break – WQHD @ MaxQuality (Upscaling=ON) (Quellen: PCGH [1], ComputerBase [2] & GameGPU [3]) | ||||||||
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AMD HD7000 | AMD R200 | AMD R300 | AMD R400 | nVidia GF600 | nVidia GF700 | nVidia GF900 | nVidia GF1000 | |
30-35 fps | 290X | 390 390X |
470 480-4GB 480-8GB |
Titan | Titan Black 780Ti |
970 | 1060-3GB | |
35-39 fps | Nano | 980 | 1060-6GB | |||||
40-49 fps | Fury Fury X |
980Ti | ||||||
50-59 fps | Titan XM | 1070 | ||||||
ab 60 fps | 1080 Titan XP |
Schon unter der WQHD-Auflösung fällt die Spielperformance dann harsch ab – nur noch ein Bruchteil der Karten kann überhaupt gelistet werden, nur noch echte HighEnd-Modelle erreichen flüssige Frameraten ab 40 fps. Hier lohnt es sich dann sicherlich für viele Spieler, über eine Reduzierung der Details nachzudenken. Die ComputerBase [6] bietet zu diesem Thema interessante Ausführungen an, nach welchem man von der Max-Qualität auf die Ultra-Qualität immerhin +26% (AMD) bzw. +35% (nVidia) hinzugewinnt, von der Max-Qualität auf die Medium-Qualität dann schon +54% (AMD) bzw. +90% (nVidia). Dies dürfte dann auch der Königsweg sein, um die UltraHD-Auflösung nutzbar zu machen – wo allein von einer GeForce GTX 1080 ~40 fps unter der bestmöglichen Bildqualität zu erwarten sind (mit allerdings immer noch aktivierter Upscaling-Option). Ganz ohne Upscaling und auf bestmöglicher Bildqualität sind im übrigen selbst von der Titan X (Pascal) gerade einmal so ~25 fps unter UltraHD zu erwarten – womit Quantum Break einer der wenigen heutigen Spieletitel sein dürfte, wozu es keine passende Grafikkarte für die allerbeste Bildqualität unter UltraHD gibt (SLI & CrossFire sind in dem Titel derzeit nutzlos).
Verweise:
[1] http://www.pcgameshardware.de/Quantum-Break-Spiel-15745/Specials/Technik-Test-Steam-1209192/
[2] https://www.computerbase.de/2016-09/quantum-break-steam-benchmark/
[3] http://gamegpu.com/action-/-fps-/-tps/quantum-break-test-gpu-steam-versiya
[4] https://translate.google.de/translate?sl=ru&tl=de&js=y&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=http://gamegpu.com/action-/-fps-/-tps/quantum-break-test-gpu-steam-versiya
[5] https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Dvideogames&field-keywords=Quantum+Break&tag=3dcentorg-21
[6] https://www.computerbase.de/2016-09/quantum-break-steam-benchmark/2/