Veröffentlicht auf 3DCenter.org (http://www.3dcenter.org)

Startseite > Überblick zu AMDs Radeon HD 7000M und nVidias GeForce 600M Mobile-Grafiklösungen

Überblick zu AMDs Radeon HD 7000M und nVidias GeForce 600M Mobile-Grafiklösungen

Montag, 5. November 2012
 / von Leonidas [1]
 

Nach längerer Zeit wagen wir uns mal wieder einen an einem Überblick der aktuellen Mobile-Grafiklösungen von AMD und nVidia. Die jeweils aktuellen Mobile-Serien beider Grafikchip-Entwickler dürften inzwischen komplett und problemlos für die Gerätehersteller verfügbar sein, zudem werden die Notebook-Hersteller mit dem Launch von Windows 8 auch viele neue Geräte mit eben diesen Grafikchips auflegen bzw. sind schon kräftig dabei. Der nachfolgende Überblick soll dabei die vorhandenen Mobile-Grafiklösungen der aktuellen Generation skizzieren und liefert erstmals auch genauere Performance-Aussagen (im Vergleich zu Desktop-Beschleunigern [2]) zu jenen.

Daten zu vorherigen Mobile-Generation Radeon HD 6000M [3] bzw. GeForce 500M [4] sind in unserem News-Archiv zu finden – wahrscheinlich dürften sich aber keine Notebooks mehr mit diesen älteren Mobile-Lösungen im Markt befinden. Dies hängt auch daran, daß AMD und nVidia bei der neuen Mobile-Generation großzügig unten den alten 40nm-Chips gewildert haben und somit Radeon HD 7000M Serie sowie GeForce 600M Serie nur zum Teil aus 28nm-Chips der jeweils neuen Architekturen bestehen. Insbesondere der LowEnd-Bereich wird bei beiden Herstellern mit Chips der alten Architekturen bestückt – bei nVidia mit der kleinen Besonderheit, daß man speziell den GF117-Chip schon in 28nm aufgelegt hat, trotz seiner Fermi-Abstammung.

Anfangen wollen wir aber zuerst einmal mit AMDs Radeon HD 7000M Serie an Mobile-Beschleunigern, welche sich einfach in die 28nm-Chips von Radeon HD 7700M, 7800M und 7900M sowie die 40nm-Chips von Radeon HD 7300M, 7400M, 7500M und 7600M unterteilen läßt. Im letzteren Teil des AMD Produkt-Portfolios gibt es dabei eine nahezu unüberschaubare Anzahl an verschiedenen LowCost- und LowEnd-Variationen, welche sich bei der Performance zumeist nur geringfügig unterscheiden und außer zur Kundenverwirrung keinen rechten Sinn ergeben wollen. An der Performance-Spitze setzt AMD hingehen – wie schon in den letzten Mobile-Generationen – maximal den zweitschnellsten Grafikchip ein, fährt diesen aber von den Hardware-Einheiten her voll aus und erreicht damit ein durchaus ansprechendes Performance-Niveau.

Chipbasis & Technik Taktraten Desktop-Vergleich
Radeon HD 7970M 28nm Pitcairn-Chip, GCN-Architektur, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 850 MHz
GDDR5-Speicher: 2400 MHz
ca. 10-15% langsamer als Radeon HD 7870
Perf.Index: ~230%
Radeon HD 7950M 28nm Pitcairn-Chip, GCN-Architektur, 1280 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 700 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
ca. 15% langsamer als Radeon HD 7850
Perf.Index: ~190%
Radeon HD 7870M 28nm Cape-Verde-Chip, GCN-Architektur, 640 Shader-Einheiten, 40 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 800 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
in etwa wie Radeon HD 7750 "900 MHz Edition"
Perf.Index: ~120%
Radeon HD 7850M 28nm Cape-Verde-Chip, GCN-Architektur, 640 Shader-Einheiten, 40 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 675 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
ca. 5% langsamer als Radeon HD 7750 GDDR5
Perf.Index: ~105%
Radeon HD 7770M 28nm Cape-Verde-Chip, GCN-Architektur, 512 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 675 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
ca. 15% langsamer als Radeon HD 7750 GDDR5
Perf.Index: ~95%
Radeon HD 7750M 28nm Cape-Verde-Chip, GCN-Architektur, 512 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 575 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
ca. 30% langsamer als Radeon HD 7750 GDDR5
Perf.Index: ~85%
Radeon HD 7730M 28nm Cape-Verde-Chip, GCN-Architektur, 512 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 575-675 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
ca. 15-30% langsamer als Radeon HD 7750 DDR3
Perf.Index: 55-60%
Radeon HD 7690M XT 40nm RV930/Turks-Chip, VLIW5-Architektur, 480 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 725 MHz
GDDR5-Speicher: 1800 MHz
in etwa wie Radeon HD 6570 GDDR5
Perf.Index: ~70%
Radeon HD 7690M 40nm RV930/Turks-Chip, VLIW5-Architektur, 480 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 600-725 MHz
GDDR5-Speicher: 1800 MHz
ca. 0-10% langsamer als Radeon HD 6570 GDDR5
Perf.Index: 65-70%
Radeon HD 7670M 40nm RV930/Turks-Chip, VLIW5-Architektur, 480 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 600 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 1800 MHz
ca. 5-10% langsamer als Radeon HD 6570 DDR3/GDDR5
Perf.Index: ~50% (DDR3) bzw. ~65% (GDDR5)
Radeon HD 7650M 40nm RV930/Turks-Chip, VLIW5-Architektur, 480 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 450-550 MHz
DDR3-Speicher: 800 MHz
ca. 0-15% langsamer als Radeon HD 5570 DDR3
Perf.Index: 40-45%
Radeon HD 7630M 40nm RV930/Turks-Chip, VLIW5-Architektur, 480 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 450 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
in etwa wie Radeon HD 5550 DDR3
Perf.Index: ~40%
Radeon HD 7610M 40nm RV930/Turks-Chip, VLIW5-Architektur, 400 Shader-Einheiten, 20 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 450 MHz
DDR3-Speicher: 800 MHz
in etwa wie Radeon HD 5550 DDR3
Perf.Index: ~40%
Radeon HD 7590M 40nm RV930/Turks-Chip, VLIW5-Architektur, 480 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 600 MHz
DDR3-Speicher: 800 MHz
ca. 15% langsamer als Radeon HD 5550 DDR3
Perf.Index: ~35%
Radeon HD 7570M 40nm RV930/Turks-Chip, VLIW5-Architektur, 400 Shader-Einheiten, 20 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 450-650 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 1600 MHz
je nach konkreten Daten irgendwo zwischen Radeon HD 6450 DDR3 und Radeon HD 5550 GDDR5
Perf.Index: 25-50%
Radeon HD 7550M 40nm RV930/Turks-Chip, VLIW5-Architektur, 400 Shader-Einheiten, 20 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 450-550 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 1600 MHz
je nach konkreten Daten irgendwo zwischen Radeon HD 6450 DDR3 und Radeon HD 5570 DDR3
Perf.Index: 25-45%
Radeon HD 7530M 40nm RV930/Turks-Chip, VLIW5-Architektur, 400 Shader-Einheiten, 20 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 450 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
in etwa wie Radeon HD 6450 GDDR5
Perf.Index: ~30%
Radeon HD 7510M 40nm RV930/Turks-Chip, VLIW5-Architektur, 400 Shader-Einheiten, 20 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 450 MHz
DDR3-Speicher: 800 MHz
in etwa wie Radeon HD 6450 GDDR5
Perf.Index: ~30%
Radeon HD 7490M 40nm RV910/Caicos-Chip, VLIW5-Architektur, 160 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 800 MHz
GDDR5-Speicher: 1900 MHz
ca. 5% schneller als Radeon HD 6450 GDDR5
Perf.Index: ~30%
Radeon HD 7470M 40nm RV910/Caicos-Chip, VLIW5-Architektur, 160 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 750-800 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 1600 MHz
in etwa wie Radeon HD 6450 DDR3/GDDR5
Perf.Index: 25-30%
Radeon HD 7450M 40nm RV910/Caicos-Chip, VLIW5-Architektur, 160 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 700 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 1800 MHz
ca. 5% langsamer als Radeon HD 6450 DDR3/GDDR5
Perf.Index: 25-30%
Radeon HD 7430M 40nm RV910/Caicos-Chip, VLIW5-Architektur, 160 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 8 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 600 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
ca. 15-20% langsamer als Radeon HD 6450 DDR3
Perf.Index: 20-25%
Radeon HD 7370M 40nm RV810/Cedar-Chip, VLIW5-Architektur, 80 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 700 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
ca. 5-10% schneller als Radeon HD 5450
Perf.Index: 15-20%
Radeon HD 7350M 40nm RV810/Cedar-Chip, VLIW5-Architektur, 80 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 600 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
in etwa wie Radeon HD 5450
Perf.Index: 15-20%
Radeon HD 7330M 40nm RV810/Cedar-Chip, VLIW5-Architektur, 80 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 500 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
ca. 20% langsamer als Radeon HD 5450
Perf.Index: ~15%
Die angegebenen Taktraten sind im Mobile-Bereich reine Empfehlungen AMDs an die Gerätehersteller und werden von diesen in der Praxis auch eher selten eingehalten. In aller Regel takten Mobile-Grafiklösungen 0 bis 20 Prozent unter den AMD-Vorgaben, höhere Taktraten als von AMD empfohlen sind extrem selten, (noch) niedrigere Taktraten dagegen viel eher zu befürchten. Alle Performance-Einschätzungen beziehen sich natürlich trotzdem erst einmal auf die AMD-Taktvorgaben.

Weiter geht es mit nVidias GeForce 600M Serie, welche einen guten Mix aus 28nm Kepler-Beschleunigern, 40nm Fermi-Umbenennungen und einigen interessanten 28nm Fermi-Lösungen darstellt. Tendentiell liegen dabei die neuen 28nm Kepler-Beschleuniger an der Spitze des Produktportfolios, bei nVidia ist diese Unterteilung aber weit weniger klar als bei AMD. Nur im LowCost- und LowEnd-Bereich sind die Fronten ausgeprägter, dort kommen auch bei nVidia nur Fermi-basierte Lösungen zum Einsatz. An der absoluten Leistungsspitze setzt nVidia auf den besten derzeit verfügbaren Desktop-Chip und fährt diesen von den Hardware-Einheiten her sogar vollkommen aus, spart dafür allerdings deutlich an den Taktraten. Trotzdem kommt eine für einen Mobile-Chip statthafte Performance heraus, welche sogar etwas höher liegt als beim AMD-Topmodell.

Chipbasis & Technik Taktraten Desktop-Vergleich
GeForce GTX 680MX 28nm GK104-Chip, Kepler-Architektur, 1536 Shader-Einheiten, 128 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 720 MHz
GDDR5-Speicher: 2500 MHz
ca. 5-10% langsamer als GeForce GTX 660 Ti
Perf.Index: ~260%
GeForce GTX 680M 28nm GK104-Chip, Kepler-Architektur, 1344 Shader-Einheiten, 112 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 720 MHz
GDDR5-Speicher: 1800 MHz
ca. 10-15% langsamer als GeForce GTX 660
Perf.Index: ~220%
GeForce GTX 675MX 28nm GK104-Chip, Kepler-Architektur, 960 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 24 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 600 MHz
GDDR5-Speicher: 1800 MHz
ca. 10-15% langsamer als GeForce GTX 650 Ti
Perf.Index: ~150%
GeForce GTX 675M 40nm GF114-Chip, Fermi-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 64 TMUs, 32 ROPs, 256 Bit DDR Interface Chip: 620 MHz
GDDR5-Speicher: 1500 MHz
in etwa wie GeForce GTX 560 SE
Perf.Index: ~150%
GeForce GTX 670MX 28nm GK106-Chip, Kepler-Architektur, 960 Shader-Einheiten, 80 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface Chip: 600 MHz
GDDR5-Speicher: 1400 MHz
ca. 20% langsamer als GeForce GTX 650 Ti
Perf.Index: ~140%
GeForce GTX 670M 40nm GF114-Chip, Fermi-Architektur, 336 Shader-Einheiten, 56 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface Chip: 598 MHz
GDDR5-Speicher: 1500 MHz
ca. 10% langsamer als GeForce GTX 560 SE
Perf.Index: ~135%
GeForce GTX 660M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 835 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
ca. 25% langsamer als GeForce GTX 650 Ti
Perf.Index: ~90%
GeForce GT 650M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 735 bis 900 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 2000-2500 MHz
DDR3: ca. 0-15% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 10-30% langsamer als GeForce GTX 650 Ti
Perf.Index: 70-105%
GeForce GT 645M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 710 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
DDR3: ca. 15% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 5% schneller als GeForce GT 640
Perf.Index: ~65% (DDR3) bzw. ~80% (GDDR5)
GeForce GT 640M 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 625 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
DDR3: ca. 25% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 5-10% langsamer als GeForce GT 640
Perf.Index: ~60% (DDR3) bzw. ~70% (GDDR5)
GeForce GT 640M LE 28nm GK107-Chip, Kepler-Architektur, 384 Shader-Einheiten, 32 TMUs, 16 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 500 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
DDR3: ca. 35% langsamer als GeForce GT 640
GDDR5: ca. 15% langsamer als GeForce GT 640
Perf.Index: ~55% (DDR3) bzw. ~65% (GDDR5)
GeForce GT 635M 40nm GF116-Chip, Fermi-Architektur, 144 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 24 ROPs, 192 Bit DDR Interface Chip: 675 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
in etwa wie GeForce GT 440 GDDR5
Perf.Index: 60%
GeForce GT 630M (40nm) 40nm GF108-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 128 Bit DDR Interface Chip: 672 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
ca. 0-5% langsamer als GeForce GT 430
Perf.Index: ~45%
GeForce GT 630M (28nm) 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 64 oder 128 Bit DDR Interface Chip: 800 MHz
DDR3-Speicher: 1000 MHz
GDDR5-Speicher: 2000 MHz
je nach konkreten Daten irgendwo zwischen GeForce GT 430 und GeForce GT 440
Perf.Index: 40-60%
GeForce GT 625M 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 625 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
ca. 25% langsamer als GeForce GT 430
Perf.Index: ~35%
GeForce GT 620M 28nm GF117-Chip, Fermi-Architektur, 96 Shader-Einheiten, 16 TMUs, 4 ROPs, 64 oder 128 Bit DDR Interface Chip: 625 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
ca. 10-30% langsamer als GeForce GT 430
Perf.Index: 35-40%
GeForce 610M 40nm GF119-Chip, Fermi-Architektur, 48 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 4 ROPs, 64 Bit DDR Interface Chip: 900 MHz
DDR3-Speicher: 900 MHz
ca. 5% schneller als GeForce GT 520
Perf.Index: ~30%
Die angegebenen Taktraten sind im Mobile-Bereich reine Empfehlungen nVidias an die Gerätehersteller und werden von diesen in der Praxis auch eher selten eingehalten. In aller Regel takten Mobile-Grafiklösungen 0 bis 20 Prozent unter den nVidia-Vorgaben, höhere Taktraten als von nVidia empfohlen sind extrem selten, (noch) niedrigere Taktraten dagegen viel eher zu befürchten. Alle Performance-Einschätzungen beziehen sich natürlich trotzdem erst einmal auf die nVidia-Taktvorgaben.

Die vorstehenden Auflistungen enthalten wie zu sehen bereits genauere Performance-Angaben zu den verschiedenen Mobile-Beschleuniger, welche ausgerichtet sind am allgemeinen 3DCenter Performance-Index für Desktop-Grafikkarten [2]. Die diesbezüglichen Performance-Angaben zu den Mobile-Beschleunigern sind natürlich nur eher grob zu sehen (man beachten das "~"), da zu keiner dieser Mobile-Beschleuniger vergleichende Benchmarks zu Desktop-Modellen vorliegen und daher alle Performance-Angaben auf Hoch- sowie Umrechnungen anhand der bekannten Hardware-Daten basieren. Ein wenig Spielraum muß man daher diesen Performance-Angaben immer geben, daß ganze ist halt nur eine grobe Richtlinie, damit man weiss, in welche ungefähre Richtung es geht.


Kommentare - Registrierung ist nicht notwendig [5]
Nach längerer Zeit wagen wir uns mal wieder einen an einem Überblick der aktuellen Mobile-Grafiklösungen von AMD und nVidia. Die jeweils aktuellen Mobile-Serien beider Grafikchip-Entwickler dürften inzwischen komplett und problemlos für die Gerätehersteller verfügbar sein, zudem werden die Notebook-Hersteller mit dem Launch von Windows 8 auch viele neue Geräte mit eben diesen Grafikchips auflegen bzw. sind schon kräftig dabei. Der nachfolgende Überblick soll dabei die vorhandenen Mobile-Grafiklösungen der aktuellen Generation skizzieren und liefert erstmals auch genauere Performance-Aussagen (im Vergleich zu Desktop-Beschleunigern) zu jenen.
[6]

Überblick zu AMDs Radeon HD 7000M und nVidias GeForce 600M Mobile-Grafiklösungen (Seite 2)

Montag, 5. November 2012
 / von Leonidas [1]
 

Nachfolgend ist das sich damit ergebende Performance-Bild nochmals in Form von Diagrammen dargestellt – jeweils eines rein für die AMD- und nVidia-Beschleuniger (falls man sich schon für die eine oder andere Richtung entschieden hat) und ein zusammengefasstes Diagramm für die Produkte beider Grafikchip-Entwickler. Dabei gilt wieder, daß die Performance-Angaben immer nur grob zu sehen sind, gerade auch in Bezug auf eventuell niedrigere Taktraten bei einzelnen Notebook-Modellen. Auf die Erfasssung des LowEnd-Bereichs in diesen Diagrammen haben wir zudem verzichtet, da deren Performance zu schwer exakt zu schätzen ist bzw. die von uns hierfür angegebenen Schätzwerte einfach zu unpräzise sind für eine vergleichende Darstellung.

Performance-Überblick AMD Radeon HD 7000 Serie [7]
Performance-Überblick AMD Radeon HD 7000 Serie [8]
Performance-Überblick nVidia GeForce 600M Serie [9]
Performance-Überblick nVidia GeForce 600M Serie [10]
Performance-Überblick 2012er Mobile-Grafiklösungen
Performance-Überblick 2012er Mobile-Grafiklösungen [11]

Die eigentliche Frage zur Performance von Mobile-Grafiklösungen ist aber natürlich, was man letztlich damit anfangen kann. Im Desktop-Bereich gibt es hierzu ein durchaus verbreitetes Wissen – man muß nur in unserem Forum [12] fragen, für welche Auflösung, Grafiksetting & vorhandenem Prozessor man sich eine neue Grafikkarte wünscht, da wird sich schnell eine hilfreiche Antwort ergeben. Bei Mobile-Grafiklösungen ist dies alles schon deutlich schwieriger, da üblicherweise der exakte Performance-Bezug fehlt und die reinen Produktnamen im Mobile-Bereich "Schall und Rauch" sind – aka nicht Ernst zu nehmen sind.

Demzufolge haben wir nachfolgend versucht, anhand der Performance-Angaben zu allen Mobile-Grafiklösungen abzuschätzen, für welche Display-Größen und welche Grafiksettings diese Mobile-Beschleuniger grob gesehen geeignet sind. Jene Abschätzungen beziehen sich dabei auf aktuelle und damit auch leistungsfressende Spiele (wie Battlefield 3 etc.) unter verschiedenen Display-Auflösungen und Bildqualitäts-Settings. Ältere Spiele, Casual Games sowie Browser-Games haben natürlich einen anderen, deutlich niedrigeren Performancebedarf, nachfolgende Einschätzungen beziehen sich wie gesagt nur auf die Performance unter modernen Top-Titeln.

AMD nVidia
Radeon HD 7970M GDDR5
Radeon HD 7950M GDDR5
1920x1080 MaxQuality 4xAA GeForce GTX 680MX GDDR5
GeForce GTX 680M GDDR5
1920x1080 MaxQuality 2xAA GeForce GTX 675MX GDDR5
GeForce GTX 675M GDDR5
GeForce GTX 670MX GDDR5
GeForce GTX 670M GDDR5
Radeon HD 7870M GDDR5
Radeon HD 7850M GDDR5
Radeon HD 7770M GDDR5
1920x1080 MaxQuality GeForce GT 650M GDDR5
GeForce GTX 660M GDDR5
Radeon HD 7750M GDDR5
Radeon HD 7690M XT GDDR5
Radeon HD 7690M GDDR5
Radeon HD 7670M GDDR5
1920x1080 HighQuality
1600x900 MaxQuality
GeForce GT 645M GDDR5
GeForce GT 650M DDR3
GeForce GT 640M GDDR5
GeForce GT 640M LE GDDR5
GeForce GT 645 DDR3
Radeon HD 7730M DDR3
Radeon HD 7670M DDR3
Radeon HD 7570M GDDR5
Radeon HD 7570M DDR3
1920x1080 MediumQuality
1600x900 HighQuality
1366x768 MaxQuality
GeForce GT 640M DDR3
GeForce GT 635M DDR3
GeForce GT 630M (28nm) GDDR5
GeForce GT 640M LE DDR3
GeForce GT 630M (28nm) DDR3
Radeon HD 7650M DDR3
Radeon HD 7550M GDDR5
Radeon HD 7630M DDR3
Radeon HD 7610M DDR3
1920x1080 LowQuality
1600x900 MediumQuality
1366x768 HighQuality
GeForce GT 630M (40nm) DDR3
GeForce GT 620M
Radeon HD 7590M DDR3
Radeon HD 7550M DDR3
Radeon HD 7530M DDR3
Radeon HD 7510M DDR3
Radeon HD 7490M DDR3
Radeon HD 7470M DDR3/GDDR5
Radeon HD 7450M DDR3/GDDR5
1600x900 LowQuality
1366x768 MediumQuality
GeForce GT 625M
GeForce 610M
Radeon HD 7430M DDR3 1366x768 LowQuality
Radeon HD 7370M DDR3
Radeon HD 7350M DDR3
Radeon HD 7330M DDR3
1024x768 LowQuality

Nochmals sei davor gewarnt, daß diese Einschätzungen leider nur höchst grob sein können: Schon die reinen Performance-Angaben basieren nur auf Hochrechnungen gemäß der vorliegenden Hardware-Daten. Letztere sind jedoch in vielen Fällen variabel, was natürlich nicht bei den vorstehenden Einschätzungen beachtet werden konnte, hier wurde immer nur die schnellste Variante eines Mobile-Beschleunigers berücksichtigt. Genauso können (und werden) die Gerätehersteller an den Taktraten des konkreten Notebooks herumschrauben, meistens in die falsche Richtung hin – auch hier kann man also noch einmal etwas an Performance verlieren. Man sollte den vorstehenden Einschätzungen also reichlich Spielraum geben – gut möglich, daß in der Praxis der eine oder andere Mobile-Beschleuniger auch einmal eine Leistungsklasse tiefer landet als vorstehend prognostiziert.

Trotz aller Limitationen dürfte damit aber ungefähr klar werden, bis zu welchen Auflösungen und Settings man einen der aktuellen Mobile-Beschleuniger nutzen kann. Wie zu sehen, fällt ein Großteil des Angebots insbesondere bei AMD in den LowCost- und LowEnd-Bereich, ist also kaum besser als schnelle integrierte Grafik (die besten Trinity-Beschleuniger [13] schaffen in etwa die drittniedrigste Leistungsklasse "1920x1080 LowQuality"). So richtig performant sind aber nur die ersten drei Leistungsklassen – und wer wirklich Grafikqualität am Notebook haben will, kommt kaum an einem Beschleuniger aus diesen ersten drei Leistungsklassen herum.

Sicherlich macht es nur in den wenigsten Fällen Sinn, eines der absoluten Top-Modelle zu erwerben, da die Mehrpreise von Radeon HD 7970M und GeForce GTX 680MX im Bereich von 500 Euro und mehr liegen – deutlich zu teuer für Grafiklösungen, deren Performance man im Desktop-Bereich für unter 250 Euro bekommt. Aber im Bereich von Radeon HD 7770M, 7850M und 7870M sowie GeForce GT 650M GDDR5 und GTX 660M bekommt man eine solide Performance zu einem noch nicht überzogenen Mehrpreis – denn daß echte 3D-Performance im Notebook auch richtig Geld kostet, sollte wegen der geringeren Platz- und Abwärmereserven klar sein. Wenn sich hier kein passendes Notebook mit ansprechendem Preis finden läßt, muß man wohl oder übel auf einen Mainstream-Grafikbeschleuniger umsatteln – diese haben üblicherweise geringe Mehrpreise, man muß aber eben halt klare Abstriche bei der Grafikqualität unter neueren Spieletiteln einkalkulieren.


Kommentare - Registrierung ist nicht notwendig [5]
Nachfolgend ist das sich damit ergebende Performance-Bild nochmals in Form von Diagrammen dargestellt - jeweils eines rein für die AMD- und nVidia-Beschleuniger (falls man sich schon für die eine oder andere Richtung entschieden hat) und ein zusammengefasstes Diagramm für die Produkte beider Grafikchip-Entwickler. Dabei gilt wieder, daß die Performance-Angaben immer nur grob zu sehen sind, gerade auch in Bezug auf eventuell niedrigere Taktraten bei einzelnen Notebook-Modellen. Auf die Erfasssung des LowEnd-Bereichs in diesen Diagrammen haben wir zudem verzichtet, da deren Performance zu schwer exakt zu schätzen ist bzw. die von uns hierfür angegebenen Schätzwerte einfach zu unpräzise sind für eine vergleichende Darstellung.

[14]
  • Grafikkarten

Quellen-URL: http://www.3dcenter.org/artikel/ueberblick-zu-amds-radeon-hd-7000m-und-nvidias-geforce-600m-mobile-grafikloesungen

Verweise:
[1] http://www.3dcenter.org/users/leonidas
[2] http://www.3dcenter.org/news/aktualisiert-ein-schneller-performance-ueberblick-der-aktuellen-gamer-grafikkarten
[3] http://www.3dcenter.org/news/2011-01-30
[4] http://www.3dcenter.org/news/2011-06-28
[5] http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=534776
[6] http://www.3dcenter.org/artikel/ueberblick-zu-amds-radeon-hd-7000m-und-nvidias-geforce-600m-mobile-grafikloesungen
[7] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/Performance-Comparison-AMD-Radeon-HD-7000M-Series.png
[8] http://www.3dcenter.org/abbildung/performance-ueberblick-amd-radeon-hd-7000-serie
[9] http://www.3dcenter.org/dateien/abbildungen/Performance-Comparison-nVidia-GeForce-600M-Series.png
[10] http://www.3dcenter.org/abbildung/performance-ueberblick-nvidia-geforce-600m-serie
[11] http://www.3dcenter.org/abbildung/performance-ueberblick-2012er-mobile-grafikloesungen
[12] http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/
[13] http://www.3dcenter.org/artikel/launch-analyse-amd-trinity-mobile
[14] http://www.3dcenter.org/artikel/ueberblick-zu-amds-radeon-hd-7000m-und-nvidias-geforce-600m-mobile-grafikloesungen/ueberblic