Die letztwöchentliche Umfrage widmete sich der Frage nach der Anzahl und der Anbindungsart der eingesetzten externen Festplatten. Laut den bei dieser Umfrage aufgelaufenen Zahlen sind externe Festplatten unter unseren Lesern mit 85 Prozent Anteil sehr weit verbreitet – und wenngleich die Anzahl der Nutzer mit "nur" einer externen Festplatte (37½ Prozent) an erster Stelle liegt, so zeigt sich ebenfalls der deutliche Trend zur Nutzung gleich mehrerer externer Festplatten: 21 Prozent der Umfrage-Teilnehmer haben zwei Stück in Betrieb, 26½ Prozent der Umfrageteilnehmer drei Stück oder mehr. Damit kann man den Einsatz diese Technologie als völligen Normalzustand unter unseren Lesern ansehen.
Interessant ist daneben die Frage der Anbindung dieser externen Festplatten, weil hier verschiedene Standards miteinander konkurrieren und gerade mit USB 3.0 und SATA III zwei neue Möglichkeiten im Markt sind. Diese sind aber noch eher selten anzutreffen, weiterhin eindeutig führend ist der USB 2.0 Standard mit 56½ Prozent der Nutzer von externen Festplatten. Eine beachtbare Größe stellen dann noch die Nutzer von SATA II mit 18½ Prozent dar, der Rest verteilt sich breit – wobei jene 17 Prozent der Nutzer, welche verschiedene Anbindungsarten nutzen, hierbei eigentlich noch draufgerechnet werden müssten. Im Fazit kann man sagen, daß USB 2.0 zwar generell dominiert – allerdings bei diesen Anbindungsarten, welche heutige Festplatten auch wirklich ausnutzen (alles ab SATA II) letztlich SATA II & SATA III (zusammen 20 Prozent) deutlich vor USB 3.0 (5 Prozent) liegen.
Zur Vorstellung von AMDs neuer Radeon HD 6000M Mobile-Grafikserie gab es leider nur reichlich ungenaue Angaben zu den einzelnen Chipversionen, womit auch keine konkreteren Performanceprognosen möglich waren. Dies läßt sich nunmehr auf Basis genauer Angaben seitens AMD zu den einzelne Radeon HD 6000M Ausführungen und deren exakten Taktfrequenzen nachholen. Natürlich wäre – wie bei allen Taktraten-Angaben zu Mobile-Chips – immer zu beachten, daß sich die Notebook-Hersteller nicht an die von den Grafikchip-Entwicklern getroffenen Angaben zu den Taktraten halten müssen und oftmals dieselben Grafikchips mit deutlich niedrigeren Taktraten betreiben. Abschläge von bis zu 30 Prozent bei der Taktrate sind schon beobachtet worden, so daß insbesondere die nachfolgend getroffenen Performance-Einschätzungen natürlich immer nur auf die maximale Taktrate zutreffen.
AMD Radeon HD 6900M | Technik | max. Taktraten | Desktop-Vergleich |
---|---|---|---|
Radeon HD 6970M | RV940/Barts mit 960 Shader-Einheiten, 48 TMUs, 256 Bit DDR Speicherinterface | 680/1800 MHz | etwas langsamer als Radeon HD 6850 |
Radeon HD 6950M | RV940/Barts mit 960 Shader-Einheiten, 48 TMUs, 256 Bit DDR Speicherinterface | 580/1800 MHz | deutlich langsamer als Radeon HD 6850 |
Radeon HD 6870M | RV840/Juniper mit 800 Shader-Einheiten, 40 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 675/2000 MHz | in etwa wie Radeon HD 5750 |
Radeon HD 6850M GDDR5 | RV840/Juniper mit 800 Shader-Einheiten, 40 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 575/1800 MHz | etwas langsamer als Radeon HD 5750 |
Radeon HD 6850M DDR3 | RV840/Juniper mit 800 Shader-Einheiten, 40 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 675/900 MHz | deutlich langsamer als Radeon HD 5750 |
Radeon HD 6830M | RV840/Juniper mit 800 Shader-Einheiten, 40 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 575/900 MHz | sehr deutlich langsamer als Radeon HD 5750 |
Radeon HD 6750M | RV930/Turks mit 480 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 600/1600 MHz | etwas langsamer als Radeon HD 5670 |
Radeon HD 6730M | RV930/Turks mit 480 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 725/900 MHz | deutlich schneller als Radeon HD 5570 DDR3 |
Radeon HD 6650M | RV930/Turks mit 480 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 600/900 MHz | etwas schneller als Radeon HD 5570 DDR3 |
Radeon HD 6630M | RV930/Turks mit 480 Shader-Einheiten, 24 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 485/800 MHz | etwas langsamer als Radeon HD 5570 DDR3 |
Radeon HD 6570M GDDR5 | RV830/Redwood mit 400 Shader-Einheiten, 20 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 650/1800 MHz | in etwa wie Radeon HD 5570 GDDR5 |
Radeon HD 6570M DDR3 | RV830/Redwood mit 400 Shader-Einheiten, 20 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 650/900 MHz | in etwa wie Radeon HD 5570 DDR3 |
Radeon HD 6550M | RV830/Redwood mit 400 Shader-Einheiten, 20 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 600/900 MHz | etwas langsamer als Radeon HD 5570 DDR3 |
Radeon HD 6530M | RV830/Redwood mit 400 Shader-Einheiten, 20 TMUs, 128 Bit DDR Speicherinterface | 500/900 MHz | etwas schneller als Radeon HD 5550 DDR3 |
Radeon HD 6490M GDDR5 | RV910/Caicos mit 160 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 64 Bit DDR Speicherinterface | 750/1600 MHz | in der Mitte zwischen Radeon HD 5550 DDR3 und Radeon HD 5450 DDR3 |
Radeon HD 6490M DDR3 | RV910/Caicos mit 160 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 64 Bit DDR Speicherinterface | 800/900 MHz | sehr deutlich schneller als Radeon HD 5450 DDR3 |
Radeon HD 6470M | RV910/Caicos mit 160 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 64 Bit DDR Speicherinterface | 750/900 MHz | sehr deutlich schneller als Radeon HD 5450 DDR3 |
Radeon HD 6450M | RV910/Caicos mit 160 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 64 Bit DDR Speicherinterface | 600/800 MHz | deutlich schneller als Radeon HD 5450 DDR3 |
Radeon HD 6430M | RV910/Caicos mit 160 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 64 Bit DDR Speicherinterface | 480/800 MHz | etwas schneller als Radeon HD 5450 DDR3 |
Radeon HD 6370M | RV810/Cedar mit 80 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 64 Bit DDR Speicherinterface | 750/900 MHz | in etwa wie Radeon HD 5450 DDR3 |
Radeon HD 6350M | RV810/Cedar mit 80 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 64 Bit DDR Speicherinterface | 675/800 MHz | etwas langsamer als Radeon HD 5450 DDR3 |
Radeon HD 6330M | RV810/Cedar mit 80 Shader-Einheiten, 8 TMUs, 64 Bit DDR Speicherinterface | 500/800 MHz | sehr deutlich langsamer als Radeon HD 5450 DDR3 |
Dadurch, daß AMD innerhalb der Radeon HD 6000M Serie Beschleuniger der "alten" Evergreen-Architektur und der neuen Northern-Islands-Architektur mischt, wird das Produktportfolio ziemlich aufgebläht – den Notebook-Herstellern dürfte es natürlich eher gefallen, denn ein gewisses Produkt-Durcheinander ergibt immer die Möglichkeit, daß der Notebook-Käufer ein Produkt unter falschen Annahmen an dessen Leistungsfähigkeit erwirbt ;). Daher soll die Angabe der Performance-Einschätzung gegenüber bekannten Desktop-Beschleunigern die Chance erhöhen, die reale Leistungsklasse dieser Mobile-Grafiklösungen vorab zu erkennen (selbst wenn diese Performance-Einschätzungen auch nur grob sind). In jedem Fall bietet das neue AMD-Lineup für Mobile-Grafik für jeden Bedarf außerhalb echter HighEnd-Bedürfnisse eine Lösung – letzteres ist im Mobile-Segment derzeit nur über exorbiant teure DualChip-Konstruktionen erreichbar.
Bezüglich der besten SingleChip-Lösung im Mobile-Segment dürfte die Radeon HD 6970M auf Augenhöhe mit nVidias GeForce GTX 485M liegen, sich die Top-Modelle beide Grafikchip-Entwickler in der Frage der reinen Performance nicht viel nehmen. Leider gibt es für beide neuen Mobile-Generationen keine Herstellerangaben zu den TDP-Klassen mehr, so daß nicht einschätzbar ist, zu welcher Wattage die jeweilige Performance erreicht wird – und ob nicht der eine oder andere Mobile-Beschleuniger aufgrund einer zu hohen Verlustleistung sowieso kaum Chancen auf den realen Einsatz in einem kaufbaren Notebook hat. Daneben wäre noch abzuwarten, was nVidia neben der bisherigen GeForce 500M Serie, welche allerdings bis dato nur klare Mainstream-Beschleuniger bietet, zukünftig noch an weiteren, schnelleren Lösungen innerhalb dieser Serie aufbieten kann. Sobald dies passiert, würde sich dann natürlich auch eine Neuauflage des Übersichts-Artikel zur Mobile-Grafik lohnen.